DE437785C

DE437785C - Verrichtung zum Reinigen der Matrizen von Matrizensetzmaschinen o. dgl., bei welcher die zu reinigenden Matrizen aus einem Magazin mittels eines hin und her gehenden Stoessels einzeln einanderfolgend durch einen Kanal geschoben werden, in dem die Reinigung stattfindet

Info

Publication number: DE437785C
Application number: DEA47700D
Authority: DE
Original assignee: Asbern Maschinenfabrik A G
Current assignee: Asbern Maschinenfabrik A G
Priority date: 1925-06-28
Filing date: 1925-06-28
Publication date: 1926-11-27

Description

Verrichtung zum Reinigen der Matrizen von Matrizensetzmaschinen o. dgl., bei welcher die zu reinigenden Matrizen aus einem Magazin mittels eines hin und her gehenden Stößels einzeln einanderfolgend durch einen Kanal geschoben werden, indem die Reinigung stattfindet. Die bei Setzmaschinen im Gebrauch befindlichen Matrizen müssen, um ein ordnungsmäßiges, störungsfreies Arbeiten zu ermöglichen, häufig gereinigt werden, da sonst das einwandfreie Arbeiten der Maschine in Frage gestellt wird. Die Reinigung der Matrizen muß sehr sorgfältig vorgenommen werden und ist sehr zeitraubend.
Es sind nun auch bereits Maschinen bekannt geworden, welche diese Reinigung mechanisch vornehmen und daher erheblich an Zeit sparen.
Die Erfindung zeigt eine Vorrichtung, welche die Zeit für die' Reinigung der Matrizen gegenüber den bisher bekannt gewordenen Maschinen erheblich kürzt. Die Maschine besteht aus einem Doppelmagazin, in welches die zu reinigenden Matrizen eingelegt werden. Ein unterhalb des Magazins angebrachter Stößel, der durch eine Kurbelschleife angetrieben wird, schiebt die zu reinigenden Matrizen abwechselnd beim Hin- und Rückgang des Stößels in zwei zu beiden Seiten des Doppelmagazins angebrachte Kanäle, von wo aus die gereinigten Matrizen in einen Sammelschacht fallen, der jeweils an dem Ende des Reinigungskanals angebracht ist. Die Kanäle, durch welche die Matrizen geschoben werden, sind mit Durchbrüchen versehen, durch welche rotierende Bürsten hereinragen, welche die zu reinigenden Matrizen während des Durchschiebens gründlich reinigen. Der Stößel, der in der Mittelstellung beide Magazine verschließt, gibt jeweils die eine oder andere Magazinöffnung frei, je nachdem der Stößel vor- oder zurückgeht. Durch die freigegebene T-blagazinöfinung fällt der Matrizenstapel um die Stärke einer Matrize nach, und es wird nun die unterste Matrize beim Zurückgehen des Stößels im den zugeordneten Kanal geschoben. Der Transport jeder Matrize entspricht der Länge der Matrize, und jede Matrize wird durch jede folgende um eine Länge vorwärts geschoben. Der Stößel wird durch ein Handrad bzw. durch einen Motor bewegt, wodurch gleichzeitig auch die Bürsten angetrieben werden. Zur Verstellung des Stößelhubes ist der Stößel mit einer Einstellvorrichtung versehen.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Gesamtansicht mit teilweisem Längsschnitt und Abb. und ,; Querschnitte.
Die zu reinigenden Matrizen b werden in die beiden Magazine a gelegt. An dein unteren Ende der Magazine, gleitet in einer Führung ein hin und her gehender Stößel c in der Ebene und Richtung des Kanals d. Der in dem Punkt nt gelagerte Stößel c erhält seinen Antrieb zweckmäßig durch eine XZtubelschleife g, die durch einen auf der Achse des Antriebsrades f sitzenden Zapfen geführt wird. Um den jeweils benötigten Weg des Stößels, der der Länge der zu reinigenden Matrize genau entsprechen muß, festlegen zu können, ist der Führungszapfen verstellbar gelagert. Beim Drehen des Rades f, das von Hand oder durch einen Motor erfolgen kann, wird dem Stößel eine in Richtung der Kanäle d hin und her gehende Bewegung erteilt, derart, daß er die öffnung des einen Magazins, freigibt. Im gleichen Augenblick fällt der Matrizen-Stapel um die Stärke der Matrize in dem freigegebenen Magazin, nach. Auf dem Rückwege des Stößels wird die unterste Matrize b in den Kanal d geschoben. Um sowohl den Hin- als auch den Rückweg des Stößels nutzbar zu machen, werden zu beiden Seiten. ReilÜgungskanäle vorgesehen. In die Kanäle ragen Bürsten ei hinein, von denen die durch den Kanal geschobenen Matrizen allseitig gründlich gereinigt werden. Die Bürsten sind zweckmäßig auf Achsen befestigt, die auf beliebige Art in einem Gehäuse o. dgl. nachstellbar gelagert sind. Auch das Gehäuse selbst, ixt dem die Bürsten ei liegen, ist nachstellbar. Damit kann der jeweils gewünschte Bürstendruck eingestellt werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erhalten die Bürsten eine umlaufende Bewegung, die ihnen auf mannigfache Art erteilt werden kann. Diese erfolgt vorteilhaft gleichzeitig von dem Antrieb des Stößels c durch das Antriebsrad i mittels einer Schnurrolle lt o. d.-1. und den an den Bürstenachsen befestigten Rollen sowie der Nachspannrolle hl, h. Die Nachspannrolle sitzt in einem verstellbaren Lager i, welches bei Verstellung der Bürsten ein genaues Spannen des Antriebselementes gestattet. Bei jedem Stößelhub wird die jeweils zu unterst liegende Matrize in den Kanal geschoben. Den Vorschub durch den Kanal an den Bürsten vorbei erhält sie durch die nachfolgenden Matrizen. Am Ende der Kanäle ,d sind Ablegeschächte L angebracht, in welche die gereinigten Matrizen hereinfallen. Von hier werden sie den Setzmaschinen wieder zugeführt.
Es sei schließlich noch darauf hingewiesen, daß die doppelte Anordnung von Maschinen zur Beschleunigung des Arbeitsganges an dem von einer Stelle aus zugeführten Arbeitsgut in der Technik an sich schon vielfach bekannt ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Reinigen der Matrizen von Matrizensetzmaschinen o. dgl., bei welcher die zu reinigenden Matrizen - aus einem Magazin mittels eines hin und her gehenden Stößels einzeln einanderfolgend durch einen Kanal geschoben werden, in dem die Reinigung stattfindet, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizen aus mehreren Magazinen durch den hin und her bewegten Stößel in die zu beiden Seiten des Stößels angeordneten Reinigungskanäle altwechselnd bei jedesmaligem Stößelausschlag geschoben werden.