DE437281C - Klubsessel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Klubsessel, der durch Umlegen der Armlehnen in ein Ruhebett verwandelt werden kann. Die Sicherung der Armlehnen erfolgt dabei durch zwei in der Nähe der Drehachse gelegene Klinken. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Sicherung bei einem Druck gegen die Armlehne sehr ungünstig beansprucht wird. Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, daß die eine Klinke in der oberen Ecke der Rückwand, die andere in der vorderen Ecke des Sitzes angreift. Beide Klinken sind durch ein unter Federwirkung stehendes Gestänge miteinander verbunden, das durch einen in der Rückwand angeordneten Druckknopf vom Sitz aus bequem zu bedienen ist. Gemäß der Erfindung ist ferner die eine Armlehne, die beim Herunterklappen als Auflagefläche für die Beine dient, mit einem Hilfspolster versehen, das schwingbar im Lehnenrahmen angeordnet ist und zum Überbrücken des beim Umklap-

pen der Lehne sich bildenden freien Raumes zwischen ihr und der Sitzfläche dient. Die Rückenlehne des Klubsessels ist ferner als Nachttisch eingerichtet, der durch Umklappen um die Oberkante der Rückwand und Niederlassen in die Gebrauchsstellung gebracht werden kann.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι den Klubsessel in seinem ursprünglichen Zustand,

Abb. 2 in Gebrauchslage als Ruhe- oder Schlafbett,

Abb. 3 einen Schnitt durch die Rücklehne, Abb. 4 eine teilweise Rückansicht der Abb. 3,

Abb. 5 einen Schnitt durch die Rückenlehne in ihrer Stellung als Nachttisch. so Abb. 6 bis 8 zeigen die Haltevorrichtung für die Seitenlehnen in verschiedenen Ansichten.

Abb. 9 bis 12 zeigen Querschnitte durch die mit dem Hilfspolster versehene Armlehne in verschiedenen Stellungen.

Es bezeichnet α die Rückenlehne, b und c die herunterklappharen Armlehnen des Klubsessels. Hierbei ist die Armlehne b als Kopfauflage und die Armlehne c als Beinauflage gedacht. In der festen Rückwand m sind an den Ecken um Stifte d drehbare Klinken e angeordnet, die mit Sperrnasen f ausgestattet sind, mit denen die Seitenlehnen b und c im hochgeklappten Zustande gehalten werden. | An jeder Klinke e ist ferner ein um die 1 Achse g schwenkbarer, zweiarmiger Hebel h j angelenkt, der mit einer Schubstange i in Verbindung steht, die unter dem Zug einer \ Feder k steht und in Ruhestellung die Lehne b j bzw. c am unteren Ende dadurch in ihrer j Lage festhält, daß die Schubstange i mit ihrem freien Ende hinter einen Ausschlag/ der Lehne faßt und somit ebenfalls als Klinke wirkt. Auf diese Weise sind die Armlehnen an zwei diagonal gegenüberliegenden Ecken gegen ungewolltes Auslösen gesichert. Die Klinken e haben durch die Rückwand m des Sessels ragende Druckknopfe n, die bedient werden können, ohne daß die auf dem Sessel sitzende Person diesen zu verlassen braucht. Die Armlehne c wird beim Umlegen um das Gelenk 0 gedreht. Hierbei bildet sich gemäß Abb. 10 ein freier Raum zwischen dem Sitzr und der Seitenlehne. Um diesen zu überbrücken, ist das Hilfspolster ρ vorgesehen, das nach Ausziehen des Hauptpolsters q freigelegt wird (Abb. 11). Das Hilfspolster/ ist mittels Lenker s um die Achse t schwenkbar und legt sich beim Überklappen auf schräg ansteigende Schienen u, durch die es für die Gebrauchs stellung gleichzeitig angehoben wird. Das Hauptpolster q wird nach Herstellung der Gebrauchslage des Polsters p an dieses wieder herangeschoben. Am Sesselgestell ν sind. Ketten oder Halteseile w anbracht, die ein zu tiefes Klappen der Seitenteile c und b verhindern.

Die Rückenlehne α ist nach der Erfindung als Nachttisch ausgebildet. Sie läuft mittels Zapfen χ in Schienen y. Um den Zapfen χ kann die Rückenlehne« geschwenkt und in den Schienen y so weit heruntergelassen werden, bis Hakens die Rückenlehne festhalten. Diese Stellung entspricht der Gebrauchsstellung der Rückenlehne α als Nachttisch. In die obere Abschlußfläche des Nachttischteiles ist eine Klappe 2 angebracht, die eine Nachttischbeleuchtung trägt. Ferner ist ein herausklappbarer Aschbecher 3 und ein Uhrständer 4 vorgesehen. Ein Schalter für die Beleuchtung ist an handlicher Stelle vorhanden, desgleichen kann eine elektrische Kraftquelle an geeigneter Stelle untergebracht werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:

1. Klubsessel, der durch Umlegen der je durch zwei Klinken gesicherten Armlehnen in ein Ruhebett verwandelt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Klinke (d, f) in der .oberen Ecke der Rückwand (m) und die andere Klinke (i) in der vorderen Ecke des Sitzes an der Armlehne angreift und beide Klinken durch ein unter Federwirkung stehendes Gestänge (K) verbunden sind, das durch einen in der Rückwand angeordneten Druckknopf zu bedienen ist.

2. Klubsessel nach" Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Herunterklappen der einen Armlehne (c) sich bildende freie Raum durch ein· in den Armlehnenrahmen eingelegtes und berausschwingbares Hilfspolster (p) überbrückt wird, das in der Gebrauchsstellung mit dem Hauptpolster (q) der Armlehne eine gerade Fläche bildet.

3. Klubsessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (a) als Nachttisch ausgebildet ist und durch Herumklappen um die obere Kante der Rückwand im) und Niederlassen in Gebrauchsstellung gebracht werden' kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.