DE436066C

DE436066C - Schleuderrad zum trockenen Trennen von Gasgemischen

Info

Publication number: DE436066C
Application number: DEK87704D
Authority: DE
Original assignee: W KOWAL
Current assignee: W KOWAL
Priority date: 1923-11-25
Filing date: 1923-11-25
Publication date: 1926-10-23

Description

Schleuderrad zum trockenen Trennen von Gasgemischen. Schleuderräder zum trockenen Trennen von Gasgemischen sind bekannt. Die Erfin-(iung, die ein derartiges Schleuderrad betrifft, (las nicht nur die Gasgemische trennen, sondern auch gleichzeitig feste Körper ausscheiden soll, ist dazu bestimmt, eine wesentlich genauere Trennung nach dem spezifischen Gewicht auszuführen. Sie besteht- darin, daB im Schleuderrad, dessen Trommel- mit umläuft, durch mehrere kegelförmige konzentrische Teller gegeneinander und gegen den Gaseintritt abgeschlossene Wege zu den Abzugsöffnungen für feste Teile und schwere Gase einerseits und füt leichte Gase anderseits führen.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt: Eine von einer Feuerung oder sonstigen Gasentwicklungsstelle kommendeGasleitung i führt in ein Gebläse 2, dessen Ausgangsleitung 3 in das obere von den beiden eingezogenen Enden eines trommelförmigen Schleuderrades 4. hineinführt. Die Trommel q. ist am unteren Ende 1:2 durch Speichen mit einer Welle 5 verbunden, die durch ein Spurlager 6 gestützt ist. Die Welle 5 wird durch eine auf ihr befestigte Schnecke 7 und ein Schnekkenrad 8 angetrieben. Sie reicht in die Trommel d. hinein und wird durch ein fest mit ihr verbundenes Rohr g verlängert, das durch das obere Ende der Trommel q. bis zu einem in die Leitung 3 eingeschalteten Krüminer geführt, dort gelagert und abdichtend an eine feststehende Abzugsrohrleitung angeschlossen ist. Innerhalb des Schleuderrades q. sind an dem Rohr 9 kegelförmige Teller i i befestigt, deren breitere Enden unten liegen. Zwischen den Befestigungsstellen der einzelnen Teller 11 sind Öffnungen 1o in dem Rohr 9 angebracht. Die Ränder der Teller i i tragen Mitnehmerflügel 13, wie sie bei derartigen Vorrichtungen bekannt sind. Ein feststehendes Gehäuse 1q., das ebenso wie das Schleuderrad .4 die Form einer Trommel mit beiderseits kegelförmig eingezogenen Enden hat, ist oben gasdicht mit der Leitung 3 verbunden. Das Schleuderrad q. ist entweder oben gegen die Leitung 3 oder unten gegen das Gehäuse 1¢ gasdicht abgeschlossen.
Die Bewegung der Gase und festen Verunreinigungen in der Schleudervorrichtung ist durch verschiedene Pfeile angegeben. Der Pfeil i zeigt die Bewegung der Rohgase an, Pfeil 2 die Bewegung der leichteren Gase, Pfeil 3 die Bewegung der schweren Gase mit den festen Verunreinigungen.
Die Rohgase werden in das Schleuderrad 4. hineingedrückt und streichen über die Außenflache des obersten kegelförmigen Tellers hinweg. Infolge der Fliehkraft werden die festen Verunreinigungen und die spezifisch schwereren Gase gegen den Trommelumfang geschleudert, dort aber nicht aufgehalten oder zurückgeschleudert, da die äußere Begrenzung des Schleuderrads mit umläuft. Die .pezifisch leichteren Gase, die sich in einer inneren Schicht von den schwereren Gasen trennen, finden ihren Weg zwischen dem obersten und dem nächsten Teller nach innen durch die Durchbrechungen 1o und das Rohr 9 aus der Schleudervorrichtung hinaus. Die Abscheidung der leichteren Gase wiederholt sich in jedem folgenden Tellerzwischenraum, die schwereren Gase und festen Verunreinigungen fließen am Umfang des Schleuderrades q. weiter zur Austrittsöffnung 12 und werden von dort in eine Niederschlagkammer, nach dem Feuerungsraum zurück oder zu sonstiger weiterer Verwendung abgegeführt. Die durch das Rohr 9 abgeleiteten spezifisch leichteren Gase können beispielsweise einem Vorwärmer zugeführt oder zur Erwärmung der äußeren Kesselwände oder zu sonstigen Heizungszwecken verwendet werden. Die freien Querschnitte der öffnungen 1o, der Auslaßöffnung 12 und der Leitung 3 sind in ihrem gegenseitigen Verhältnis so bemessen, daß die verschiedenen abziehenden Anteile das erforderliche gegenseitige Mengenverhältnis und den erforderlichen Druck erhalten.
Die Erfindung bietet den Vorteil, daß die Abscheidung ohne Verlust von Wärme, ohne Anreicherung der Gase mit Wasser und mit verhältnismäßig geringem Kraftaufwand erfolgt. Die Vorrichtung ist auch zur Trennung von Flüssigkeiten in leichtere und schwerere Teile verwendbar. Dabei zeigt sich, daß die Einführung des Gutes von oben und die Abführung der schweren Teile nach unten von großer Bedeutung für das Ausbringen ist.

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE: i. Schleuderrad zum trockenen Trennen von Gasgemischen, dadurch gekennzeichnet, daß im Schleuderrad, dessen Trommel mit umläuft, durch mehrere kegelförmige konzentrische Teller gegeneinander und gegen den Gaseintritt abgeschlossene Wege zu den Abzugsöffnungen für feste Teile und schwere Gase einerseits und für leichte Gase anderseits führen.
2. Schleuderrad nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsöffnungen an den eingezogenen Enden der Trommel liegen, die .Teller sich in der Stromrichtung der eingeführten Gase erweitern und iri der Mitte durch ein mit Durchtrittsöffnungen versehenes, in der Richtung der eingeführten Gase geschlossenes und in der entgegengesetzten Richtung offenes Rohr getragen werden, das unter Abdichtung ein das Schleuderrad umgebendes geschlossenes Gehäuse durchdringt.