DE435195C - Einrichtung zur Nachbehandlung frisch gepresster oder gestampfter Schlackensteine - Google Patents

Einrichtung zur Nachbehandlung frisch gepresster oder gestampfter Schlackensteine

Info

Publication number
DE435195C
DE435195C DEI23807D DEI0023807D DE435195C DE 435195 C DE435195 C DE 435195C DE I23807 D DEI23807 D DE I23807D DE I0023807 D DEI0023807 D DE I0023807D DE 435195 C DE435195 C DE 435195C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
stack
tamped
post
treatment
stacks
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI23807D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEI23807D priority Critical patent/DE435195C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE435195C publication Critical patent/DE435195C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Nachbehandlung frisch gepreßter oder gestampfter Schlackensteine. Es ist bekannt, die der Abbindung bedürftigen, frisch gepreßten oder gestampften Schlackensteine in überdeckten Räumen aufzustapeln und so abbinden zu lassen.
  • Das für die bekannten Schlackenstein-Herstellungsverfahren erforderliche Anlagekapital setzt sich zusammen aus Aufwendungen für die Steinpressen und die mit dem Verfahren zusammenhängenden maschinellen Einrichtungen und Transportvorrichtungen sowie schließlich aus den für die erforderlichen Gebäude und die Lagerhallen zu machenden Aufwendungen. Letztere, welche einen erheblichen Teil der Gesamtaufwendungen bilden, herabzusetzen, ist Zweck der Erfindung.
  • Es ist hierbei davon auszugehen, daß die Herstellung von Schlackensteinen im Winter bei andauerndem Frostwetter in der Praxis sich nicht als wirtschaftlich erwiesen hat. Die Lagerung der Steine in einer ungeheizten Halle verursacht verhältnismäßig vielen Frostschaden, während sich die Lagerung in einer geheizten Halle wegen der damit verbundenen hohen Kosten für Brennstoffe verbietet. Gemäß der Erfindung ist von einer hallenmäßigen Überbauung des Stapelplatzes Abstand genommen, und es sind Vorkehrungen getroffen, um den Wegfall des schützenden Daches und der schützenden Wände des Hallenbaues zu ersetzen. Hierdurch ergibt sich eine außerordentlich hohe Ersparnis an Anlagekapital.
  • Zwecks Lagerung der Schlackensteinstapel im Freien sind gemäß der Erfindung rinnenartige, zur Abführung der Niederschläge geeignete Auflager in den Erdboden eingebaut, während der oberste der zu einer Säule aufgerichteten Stapel ein mittels des Stapeltransportkranes heb- und senkbares Schutzdach aufgesetzt erhält.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist die Einrichtung so ausgebildet, daß die zur Lagerung der Stapel dienenden rinnenförmigen Träger einen solchen Abstand voneinander erhalten und eine solche Breite besitzen, daß der unterste Stapel jeder Säule auf den einander zugekehrten hochstehenden Rippen zweier aufeinanderfolgender "Rinnen aufruht, wobei ferner die Säulen selbst einen- solchen Abstand voneinander erhalten, daß sie sich gegenseitig gegen die Einwirkung von Sonne . und Regen schützen.
  • Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung schematisch veranschaulicht.
  • Der in bekannter Weise als Rohschlacke hergestellte Mörtel wird in einer Presse, die z. B. in jedem Arbeitsgang acht Steine formt, verarbeitet; diese acht Steine werden auf einem Brett selbsttätig durch einumlaufendes endloses Förderband zu Steinablegetischen geleitet und hier zu Stapeln i aufgeschichtet. Die Steine sind hierbei noch im erdfeuchten Zustand. Das Aufschichten dieser Steinreihen erfolgt auf einer Unterlagsplatte 8, welche mittels Haken 1a von einer Tragvorrichtung i i erfaßt werden kann. Ein Kran io befördert die auf der Unterlagsplatte 8 aufgestapelten Steinreihen zu .der Stelle, wo die Trocknung und Abbindung erfolgt.
  • Während bisher diese Lagerung in einer geschlossenen Halle erfolgt, werden gemäß der Erfindung die Stapel i im Freien abgesetzt, und zwar mit Hilfe von fest im Erdreich angebrachten Unterlagen 15, welche rinnenförmig so ausgebildet sind, -daß je zwei benachbarte Stapel mit den einander zugekehrten Seiten auf den hochstehenden Rippen dieser Rinnen 15 zur Auflage kommen, Auf diese Weise wird ermöglicht, daß die Niederschläge in diesen Rinnen sich sammeln und dort mit entsprechendem Gefälle abgeführt werden.
  • Die von der Tragvorrichtung i i zur Ablagerungsstelle geförderten Stapel i werden in einer bestimmten Anzahl; z: B. fünf, wie dargestellt, übereinandergeschichtet. Auf den obersten Stapel wird eine Schutzhaube 13 z. B. in Form eines Satteldaches aufgesetzt, von welchem die Niederschläge unmittelbar in die Rinnen 15 fließen können. Das Aufsetzen dieses Satteldaches erfolgt ebenfalls unter Benutzung des Kranes io. Zu diesem Zweck erhält jedes Satteldach Aufhängeösen 14-Die kleinen Satteldächer 13 schützen die Schlackensteinstapel vor Platzregen und Sonne. Es hat sich herausgestellt, daß die Sonnenstrahlen für die der Abbindung bedürftigen Schlackensteine am schädlichsten sind, da sie das für die Abbindung notwendige Wasser den Steinen schneller entziehen, als die Abbindung vor sich geht; hierdurch tritt die sogenannte Pulverisierung ein. Die Art der Stapelung ist deshalb so ausgeführt, daß die Stapel sich seitlich selbst genügend überschatten und dadurch ein Schutz gegen die Einwirkung der Sonne nur von oben notwendig ist.
  • Die wenigen der Sonne zugekehrten Außenseiten der Stapel können durch Herablassen von Vorhängen (nicht dargestellt), die an den Satteldächern 13 zu befestigen sind, geschützt werden; als Vorhänge dieser Art können sogenannte Ziegelmatten Verwendung finden, die zugleich auch die Stapel gegen Regen schützen.
  • Die Lagerung im Freien bietet, abgesehen von der erwähnten wirtschaftlichen Ersparnis, noch den Vorteil, daß die Witterungseinflüsse den an der Außenseite der Stapel lagernden Schlackensteinen, die erfahrungsgemäß rascher trocknen, diejenige Feuchtigkeit wieder zuführen, welche bei allzu trocknem Wetter im Sommer den Steinen manchmal zu frühzeitig entzogen wird.
  • Das Aufsetzen der Stapelreihen erfolgt derart, daß die neu hinzukommenden Stapel so hinter den bereits stehenden Stapeln aufgerichtet werden, daß sie auf der der hauptsächlichen Wetterrichtung entgegengesetzten Seite (Leeseite) der stehenden Stapel zu liegen kommen. Die bereits vorhandenen Stapel bilden daher für die frisch hinzukommenden Steine einen Schutz gegen Regen.
  • über dem Lagerplatz ist nur die von Stützen getragene ortsfeste .Kranbahn 3 für den Kran io angebracht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Nachbehandlung frisch gepreßter oder gestampfter Schlakkensteine, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagerüng*der Schlackensteinstapel im Freien r innenartige, gleichzeitig zur Abführung der Niederschläge dienende Auflager (i5) in den Erdboden eingebaut sind, während .der oberste der zu einer Säule aufgerichteten. Stapel ein mittels des Stapeltransportkranes (io) heb- und senkbares Schutzdach (i3) aufgesetzt erhält. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Lagerung der Stapel dienenden rinnenförmigen Träger (i5) einen solchen Abstand voneinander erhalten und eine solche Breite besitzen, daß der unterste Stapel jeder Säule auf den einander zugekehrten hochstehenden Rippen zweier aufeinanderfolgender Rinnen (i5) aufruht, wobei die Säulen einen solchen Abstand voneinander erhalten, daß sie sich gegenseitig gegen die Einwirkung von Sonne und Regen schützen.
DEI23807D 1923-06-23 1923-06-23 Einrichtung zur Nachbehandlung frisch gepresster oder gestampfter Schlackensteine Expired DE435195C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI23807D DE435195C (de) 1923-06-23 1923-06-23 Einrichtung zur Nachbehandlung frisch gepresster oder gestampfter Schlackensteine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI23807D DE435195C (de) 1923-06-23 1923-06-23 Einrichtung zur Nachbehandlung frisch gepresster oder gestampfter Schlackensteine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE435195C true DE435195C (de) 1926-10-08

Family

ID=7186363

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI23807D Expired DE435195C (de) 1923-06-23 1923-06-23 Einrichtung zur Nachbehandlung frisch gepresster oder gestampfter Schlackensteine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE435195C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19845174A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur mechanischen Bearbeitung von Betonsteinen
DE2141107A1 (de) Formstein und deckwerk zur uferbefestigung sowie verfahren zu seinem einbau
DE435195C (de) Einrichtung zur Nachbehandlung frisch gepresster oder gestampfter Schlackensteine
DE922218C (de) Verfahren zur Herstellung von Bedachungsplatten
DE131932C (de)
DE1928942A1 (de) Strassenbaumaschine grosser Leistungskapazitaet (Pflasterfertiger) zum maschinellen Legen von Pflastersteinen in zusammenhaengender Schicht von geordnet liegenden Steinen beim Bau von Autobahnen oder Strassen
DE2817732B2 (de) Vorrichtung zum automatischen Be- und Entladen eines mehretagigen Speichergerüstes mit keramischen Formungen, z.B. Ziegeln
DE2032793A1 (de) Anlage und Verfahren zum Ein und Entschalen, Reinigen und Leeren von Form wagen
DE2909515C2 (de) Verfahren und Einrichtung zur Kompostierung von Müll oder Müll-Abwasser-Schlammgemischen durch thermische Rotte
DE1301012B (de) Anordnung zum Entnehmen getrockneter Dachziegel aus Elevatoren, Niederlaessen, Speichergeruesten od. dgl. zum Stapeln und zum Setzen auf Brennwagen
DE2501989C2 (de) Vorrichtung zum stapeln und transportieren von plattenfoermigen formkoerpern aus beton o.dgl., insbesondere von profilierten betondachsteinen
DE2050124C3 (de) Bandbrücke und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1556227C3 (de) Vorrichtung zum Stapeln von zer brechhchen, plattenförmigen Formkor pern in Hochkantstellung
DE6901591U (de) Vorrichtung zum setzen von stapelgut, insbesondere von ziegelformlingen
DE835796C (de) Mehrteiliger Endstein fuer Stahlsteinbalken
DE1275954B (de)
DE3015443C2 (de) Steinformmaschine
DE2248916A1 (de) Verfahren beim bau eines gebaeudes
DE2649681A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bildung eines steinpakets aus mehreren uebereinander angeordneten steinschichten
DE7423457U (de) Vorrichtung zum Umstapeln von Werksteinen
DE468195C (de) Absetzwagen zur Beschickung von Ziegeltrocknungsanlagen
DE3639930A1 (de) Gitterplatte
AT252087B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ordnen, Aufreihen, Schichten und Stapeln von trapezförmigen Steinen od. ähnl. geformten Steinen
DE1937976C (de) Verfahren und Einrichtung zum Abtragen von auf Unterlagsbrettern aus einer Steinfertigungsmaschine ausgestoßenen Bimsbetonsteinen
DE1905782A1 (de) Verfahren zum Aufeinanderstapeln von Ziegelsteinen oder dergleichen Gegenstaende sowie Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens