DE4345057C2 - Fahrzeugheizgerät mit Brennstoffpumpenkühlung - Google Patents
Fahrzeugheizgerät mit BrennstoffpumpenkühlungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrzeugheizgerät, mit
einem Brenner, dem durch ein Verbrennungsluftgebläse
Verbrennungsluft und mittels einer Brennstoff
dosierpumpe Brennstoff zugeführt wird.
Derartige Fahrzeugheizgeräte, häufig auch als Stand
heizung, Zusatzheizung oder dergleichen bezeichnet,
finden in Personenkraftwagen, Lastkraftwagen, Omni
bussen aber auch in Wohnwagen, Flugzeugen,
Baumaschinen und Motorjachten Verwendung. Dem Brenner
wird bei eingeschaltetem Verbrennungsluftgebläse
Brennstoff über die Brennstoffdosierpumpe zugeführt.
Der mit einem Verdampfer, Zerstäuber oder dergleichen
atomisierte Brennstoff, dem die Verbrennungsluft
zugesetzt ist, verbrennt innerhalb einer Brennkammer,
die von einem Wärmetauscher umgeben ist. Der
Wärmetauscher gibt die Wärmeenergie an einen
Wärmeträger, zum Beispiel Wasser bzw. Wasser mit
Frostschutzmittel oder Luft, ab.
Fahrzeugheizgeräte dieser Art sind in zahlreichen Aus
führungsformen bekannt. Üblicherweise befindet sich
die Brennstoffdosierpumpe in einer gewissen Entfernung
von der Brennkammer. Dies deshalb, weil für einen
ordnungsgemäß funktionierenden Betrieb der Brennstoff
dosierpumpe deren Temperatur möglichst unter 35 Grad
Celsius gehalten werden soll, da oberhalb dieser
Temperaturen durch Dampfblasenbildung des Brennstoffs
(insbesondere Benzin) Betriebsstörungen eintreten.
Bei einem aus der DE 35 01 719 A1 bekannten
Fahrzeugheizgerät der oben genannten Art ist die Brenn
stoffdosierpumpe auf der Welle des Verbrennungsluft
gebläses angeordnet. Damit ist die Pumpe nicht
nur der von dem die Welle drehenden Elektromotor,
sondern auch der Wärmeabstrahlung durch den
Brenner ausgesetzt.
Will man nun ein derartiges Fahrzeugheizgerät kompakt
bauen, das heißt sämtliche wesentlichen Bauteile
(Brennkammer, Wärmetauscher, Verbrennungsluftgebläse,
Brennstoffdosierpumpe und Steuerung) auf möglichst
engem Raum anordnen, was in vielen Anwendungsfällen
wünschenswert, wenn nicht notwendig für den Einsatz
eines solchen Fahrzeugheizgeräts ist, so entsteht das
Risiko, daß die Brennstoffdosierpumpe aufgrund der
Wärmeentwicklung des die Pumpe antreibenden Elektro
motors und/oder durch äußere Wärmeeinflüsse, zum Bei
spiel seitens der Brennkammer, zu stark erwärmt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fahrzeugheizgerät
der oben genannten Art anzugeben, bei dem auch bei
kompakter Bauweise des Geräts ein ordnungsgemäßes
Funktionieren der Brennstoffdosierpumpe durch aus
reichende Kühlung stets gewährleistet ist.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Fahrzeugheizgerät
der genannten Art dadurch, daß die Brennstoffdosierpumpe
derart in einem Ansaugkanalgehäuse gelagert ist,
daß sie allseitig von Verbrennungsluft umströmt wird.
Beim Betrieb des Verbrennungsluftgebläses wird von der
Umgebung Luft angesaugt und dem Brenner zugeführt.
Hierzu wird vor dem Verbrennungsluftgebläse zweck
mäßigerweise ein Ansaugkanalgehäuse vorgesehen, und
erfindungsgemäß befindet sich die Brennstoffdosier
pumpe - zumindest ein großer Teil - in dem Ansaugge
häuse. Wenn der Brenner in Betrieb ist - und nur dann
ist eine Kühlung der Brennstoffdosierpumpe erforder
lich - streicht der von dem Verbrennungsluftgebläse
erzeugte Luftstrom durch das Ansaugkanalgehäuse und
kühlt dabei die in dem Ansaugkanal sitzende Brenn
stoffdosierpumpe ausreichend ab.
Zweckmäßigerweise erfolgt die Lagerung der Brennstoff
dosierpumpe innerhalb des Ansaugkanals mit Hilfe von
Haltestegen derart, daß die Brennstoffdosierpumpe
praktisch allseitig von Verbrennungsluft umströmt
wird.
Grundsätzlich kann zwar erfindungsgemäß die Brenn
stoffdosierpumpe auch auf der stromabwärtigen Seite
des Verbrennungsluftgebläses angeordnet werden, in der
Praxis wird an dieser Stelle - insbesondere bei
kompakter Bauweise des Fahrzeugheizgeräts - kaum Platz
genug vorhanden sein, so daß sich die Anordnung strom
aufwärts bezüglich des Verbrennungsluftgebläses
empfiehlt.
Um eine möglichst gleichmäßige Kühlung zu erreichen,
sieht die Erfindung vor, daß der Ansaugkanal einen
etwa kreisförmigen Querschnitt aufweist und die Brenn
stoffdosierpumpe an ihrer breitesten Stelle einen
ebenfalls etwa kreisförmigen Querschnitt besitzt, der
etwas kleiner ist als der des Ansaugkanals, und daß
die Brennstoffdosierpumpe derart in dem Ansaugkanal
gelagert ist, daß dessen Längsachse im wesentlichen
mit der Längsachse der Brennstoffdosierpumpe
zusammenfällt. Als Brennstoffdosierpumpe kommt
vorzugsweise eine elektromagnetische Kolbenpumpe zum
Einsatz, wobei die Bewegungsrichtung des Kolbens mit
der Längsachse der Pumpe zusammenfällt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene schematische An
sicht einer Kombination aus Verbrennungsluft
gebläse mit Ansaugkanalgehäuse und darin an
geordneter Brennstoffdosierpumpe; und
Fig. 2 eine Ansicht gemäß der Linie II-II in Fig. 1.
Die wesentlichen Elemente eines hier in Rede stehenden
Fahrzeugheizgeräts sind dem Fachmann bekannt und
brauchen deshalb nicht im einzelnen erläutert werden.
Wesentliche Elemente sind die Brennkammer, ein die
Brennkammer umgebender Wärmetauscher, durch den ein
flüssiger oder gasförmiger Wärmeträger gepumpt wird,
ein Verbrennungsluftgebläse, eine Brennstoffdosier
pumpe und eine Steuerung.
Fig. 1 zeigt von diesen wesentlichen Bestandteilen des
Fahrzeugheizgeräts nur die hier interessierenden
Teile, nämlich ein Verbrennungsluftgebläse 1 und eine
Brennstoffdosierpumpe 14.
Das Verbrennungsluftgebläse 1 besitzt einen elektri
schen Antriebsmotor 2 und ein damit gekoppeltes
Seitenkanalgebläse 4. Das Seitenkanalgebläse befindet
sich in einem Gehäuse etwa kreisförmigen Querschnitts
senkrecht zur Längsachse des Verbrennungsluftgebläses
(entsprechend der Antriebswelle des Gebläsemotors 2).
Dem Verbrennungsluftgebläse 1 vorgelagert ist ein An
saugkanalgehäuse 6 mit einem im Querschnitt etwa
kreisförmigen Ansaugkanal 8 und einen links in Fig. 1
daran anschließenden Zuführkanal 10, der gemäß Fig. 2
an der Schnittstelle einen etwa dreieckigen Quer
schnitt hat und damit an den Außenumfang des Seiten
kanalgebläses 4 angepaßt ist.
Im Inneren des Ansaugkanals 8 ist mittels Haltestegen
16 die Brennstoffdosierpumpe 14 angeordnet, wobei die
elektrischen Zuleitungen ebenso wie die Brennstoff
leitungen der Einfachheit halber in Fig. 1 weggelassen
sind. An der breitesten Stelle besitzt die Brennstoff
dosierpumpe 14 ebenfalls einen etwa kreisförmigen
Querschnitt, der etwas geringer ist als der Quer
schnitt des Ansaugkanals 8, so daß ein ringförmiger
Strömungsraum 18 zwischen der Innenwand des
Ansaugkanalgehäuses 6 und der Außenwand der
Brennstoffdosierpumpe gebildet wird. Durch diesen
Strömungsraum strömt in angedeuteter Pfeilrichtung
beim Betrieb des Verbrennungsluftgebläses 1 von außen
angesaugte Verbrennungsluft und kühlt dabei die
gesamte Brennstoffdosierpumpe. Nachdem die
Verbrennungsluft den erwähnten Strömungsraum zwischen
Brennstoffdosierpumpe und Innenwand des
Ansaugkanalgehäuses 6 passiert hat, gelangt sie durch
den Zuführkanal 10 zu dem (in Fig. 1 nicht speziell
dargestellten) Einlaß des Seitenkanalgebläses 4 des
Verbrennungsluftgebläses 1. Eine gewisse Erwärmung der
Verbrennungsluft beim Vorbeistreichen an der
Brennstoffdosierpumpe 14 wird dabei gerne in Kauf
genommen, da die angewärmte Verbrennungsluft den
Brennvorgang begünstigt.
In Fig. 2 ist das Ansaugkanalgehäuse 6 mit dem Zuführ
kanal 10 schematisch dargestellt, wobei der Übersicht
lichkeit halber auch noch das Gehäuse des Seitenkanal
gebläses 4 angedeutet ist.
Die Brennstoffzuleitung zu der Pumpe 14 und die
Brennstoffdruckleitung von der Pumpe 14 zu dem Brenner
(beide Leitungen nicht eingezeichnet) verlaufen auf
einem Teil ihrer Länge durch das Ansaugkanalgehäuse
(6), so daß auch dort eine Kühlung des Brennstoffs
stattfindet.
Claims (3)
1. Fahrzeugheizgerät, mit einem Brenner, dem durch
ein Verbrennungsluftgebläse (1) Verbrennungsluft
und mittels einer Brennstoffdosierpumpe (14)
Brennstoff zugeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennstoffdosierpumpe (14) derart in einem
Ansaugkanalgehäuse (6) gelagert ist, daß sie all
seitig von Verbrennungsluft umströmt wird.
2. Fahrzeugheizgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brennstoffdosierpumpe (14) mittig in einem
Ansaugkanal (8) mit Hilfe von Haltestegen (16)
gelagert ist.
3. Fahrzeugheizgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ansaugkanal einen etwa kreisförmigen Quer
schnitt aufweist und die Brennstoffdosierpumpe
(14) an ihrer breitesten Stelle ebenfalls einen
etwa kreisförmigen Querschnitt besitzt, der etwas
kleiner ist als der des Ansaugkanals (8), und daß
die Brennstoffdosierpumpe (14) derart in dem An
saugkanal (8) gelagert ist, daß dessen Längsachse
im wesentlichen mit der Längsachse der Brennstoff
dosierpumpe (14) zusammenfällt.
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