DE3914834A1 - Heizgeraet - Google Patents
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einem Heizgerät, insbesondere
einem Fahrzeugheizgerät, das einen Brenner aufweist, welcher
durch Verbrennung von Brennstoff in einer Brennkammer heiße
Verbrennungsgase liefert und die Wärme an einen flüssigen
Wärmeträger eines zugeordneten Wärmetauschers abgibt.
Heizgeräte, insbesondere Fahrzeugheizgeräte der vorstehend
genannten Art sind an sich bekannt und werden als sogenannte
Wasserheizgeräte bezeichnet. Diese Wasserheizgeräte haben
einen relativ großen Platzbedarf zum Einbau in ein Kraftfahr
zeug und es wird im allgemeinen als flüssiger Wärmeträger
die im Kühlmittelkreislauf der Brennkraftmaschine umgewälzte
Kühlflüssigkeit genutzt. Bedingt durch eine große Anzahl von
Wärmesenken im Verlaufe des Kühlmittelkreislaufes haben der
artige Wasserheizgeräte ein relativ träges Ansprechverhalten,
d. h. die schnelle Innenraumbeheizung eines Kraftfahrzeugs
bereitet Schwierigkeiten. Als eine weitere Bauform eines motor
unabhängigen Heizgeräts gibt es die sogenannten Luftheizge
räte, bei denen die bei der Verbrennung des Brennstoffs er
zeugten heißen Abgase ihre Wärme in einem Wärmetauscher an
einen gasförmigen Wärmeträger, wie Luft, abgeben. Diese sogenannten
Luftheizgeräte haben ein großes Bauvolumen, was durch den Wärme
austausch von den heißen Verbrennungsgasen zu dem gasförmigen
Wärmeträger bedingt ist.
Aus DE-OS 37 18 611 ist eine Heiz- und Lüftungseinrichtung
für Kraftfahrzeuge bekannt, bei der ein Luftheizgerät als Zu
satzheizgerät in die fahrzeugseitige Heiz- und Lüftungsein
richtung eingebaut wird und hierzu ein entsprechendes Lüftungs-
und Verteilersystem vorgesehen wird.
Aus DE-PS 9 75 062 ist eine Heizungs- und Belüftungsanlage
für Kraftfahrzeuge bekannt, bei der ein Luftheizgerät mit
einem fahrzeugeigenen Wärmetauscher gekoppelt wird, wobei in
gesteuerter Weise auch die im Kühlkreislauf der Brennkraft
maschine umlaufende Kühlflüssigkeit mittels eines dem Heiz
gerät nachgeschalteten Wärmetauschers aufgewärmt wird, der
schlangenförmig ausgebildet und von der Kühlflüssigkeit als
flüssigem Wärmeträger durchströmt wird, wobei die Schlangen von
der vom Luftheizgerät gelieferten Heizluft überstrichen werden.
Die Erfindung zielt darauf ab, ein Heizgerät, insbesondere ein
Fahrzeugheizgerät bereitzustellen, das eine möglichst gedrängte
Bauweise hat und schnell sowie effektiv Wärme zu Heizzwecken
liefern kann.
Erfindungsgemäß zeichnet sich ein Heizgerät, insbesondere ein
Fahrzeugheizgerät, mit einem Brenner, der von einem mit einem
flüssigen Wärmeträger arbeitenden Wärmetauscher umgeben ist,
dadurch aus, daß der vom Wärmetauscher erwärmte flüssige
Wärmeträger durch einen mit einem gasförmigen Wärmeträger ar
beitenden Wärmetauscher geht und seine Wärme an den gasförmi
gen Wärmeträger abgibt, und daß der flüssige Wärmeträger nach
dem Durchgang durch den mit dem gasförmigen Wärmeträger ar
beitenden Wärmetauscher wiederum in den mit dem flüssigen Wär
meträger arbeitenden Wärmetauscher eintritt.
Bei dem erfindungsgemäßen Heizgerät wird somit ein flüssiger
Wärmeträger im Kreislauf geführt und in diesem Kreislauf ist
ein mit einem gasförmigen Wärmeträger arbeitender Wärmetauscher
angeordnet. Durch die Verwendung des flüssigen Wärmeträgers
läßt sich das Bauvolumen des Heizgeräts reduzieren, da man ei
nen effektiveren Wärmeaustausch im Kreislauf des flüssigen
Wärmeträgers nutzen kann. Daher liefert das erfindungsgemäße
Heizgerät sehr schnell erwärmte Luft, die zu Heizzwecken
beispielsweise des Fahrzeuginnenraums u. dgl. genutzt werden
kann.
Wenn das Heizgerät nach der Erfindung als sogenannte Stand
heizung oder auch zur Zuheizung genutzt werden soll, bei der
der fahrzeugeigene Wärmetauscher nicht ausreichend Wärme zur
Beheizung des Fahrzeuginnenraums liefert, wird gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung dem mit dem gasförmigen Wärme
träger arbeitenden Wärmetauscher ein Gebläse zugeordnet, wel
ches die bei diesem Wärmetauscher erwärmte Luft wegtranspor
tiert und diese dem bestimmungsgemäßen Zweck beispielsweise
zur Fahrzeuginnenraumbeheizung zuführt.
Vorzugsweise ist das erfindungsgemäße Heizgerät derart be
schaffen, daß zur Umförderung des flüssigen Wärmeträgers eine
sogenannte Wärmesiphonwirkung genutzt wird, wozu die Aus
legung des Heizgeräts vorzugsweise derart getroffen ist, daß
der Brenner mit dem ihn umgebenden Wärmetauscher in einem von
Hohlkörpern gebildeten, geschlossenen Flüssigkeitskreislauf
derart angeordnet ist, daß der hierdurch erwärmte flüssige
Wärmeträger im Kreislauf aufsteigt und in einem Fallstrom durch
den mit gasförmigem Wärmeträger arbeitenden Wärmetauscher
geht und hierbei die Wärme beispielsweise an Luft als gasför
migen Wärmeträger abgibt. Durch diese sogenannte Wärmesiphon
wirkung wird der flüssige Wärmeträger beim erfindungsgemäßen
Heizgerät ohne die Verwendung von zusätzlichen Aggregaten selbst
tätig im Kreislauf geführt.
Wenn das Heizgerät nach der Erfindung in einen Kühlflüssig
keitskreislauf einer Brennkraftmaschine zur Vorwärmung der
selben eingebunden werden soll, wird vorzugsweise der flüs
sige Wärmeträger zwangsumgewälzt. Hierzu kann in einem Be
reich des Kreislaufes des flüssigen Wärmeträgers vor dem
Durchgang zu dem mit dem gasförmigen Wärmeträger arbeitenden
Wärmetauscher ein gewisser Teil des erwärmten flüssigen
Wärmeträgers abgezweigt und beispielsweise mit Hilfe einer
Umwälzpumpe zur Zwangsumwälzung in den Kühlflüssigkeits
kreislauf der Brennkraftmaschine eingespeist werden.
Wenn bei dem Heizgerät nach der Erfindung ein Zuheizbetrieb
verwirklicht werden soll, bei dem für die Fahrzeuginnen
raumbeheizung von dem Heizgerät Wärme erzeugt werden soll,
bis von der Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs ausrei
chend Wärme für den Betrieb des fahrzeugeigenen Wärmetauschers
bereitgestellt wird, so ist vorzugsweise im Kreislauf des
flüssigen Wärmeträgers ein Ventil angeordnet, das den Wasser
durchsatz durch das Heizgerät in gesteuerter Weise für diesen
sogenannten Zuheizbetrieb reduziert, um während der Warmlaufpha
se der Brennstoffmaschine eine Abkühlung zu vermeiden.
Der mit dem gasförmigen Wärmeträger, wie Luft, arbeitende
Wärmetauscher beim erfindungsgemäßen Heizgerät ist gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltungsform nach der Erfindung derart
ausgelegt, daß die den flüssigen Wärmeträger führenden Kanäle
desselben große Querschnitte mit geringer Drosselwirkung ha
ben, um den Wärmeaustausch von flüssigem Wärmeträger und gas
förmigem Medium hierbei zu optimieren.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung
wird das Heizgerät im Heizluftkreislauf einer Fahrzeugheizung
eingebaut. Da das erfindungsgemäße Heizgerät mit kleinen Bau
abmessungen auskommt, wird hierdurch bei der Erfindung er
möglicht, daß das Heizgerät in die fahrzeugeigene Heizungs
anlage integriert wird, so daß hierdurch der Serieneinbau
eines Fahrzeugzusatzheizgeräts erleichtert wird.
Die Erfindung wird nachstehend an Beispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Fahrzeugheiz
geräts nach der Erfindung in Einzeldarstellung,
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines Heizgeräts nach
Fig. 1, das in einen Kühlmittelkreislauf einer
Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs eingebun
den ist, und
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines Heizgeräts nach
Fig. 1 bei einem Einbau in den Heizluftkreislauf
einer Fahrzeugheizung.
Anhand der Figuren der Zeichnung wird eine bevorzugte Ausführungs
form eines Heizgeräts nach der Erfindung erläutert, das als
Fahrzeugheizgerät beispielsweise in ein Kraftfahrzeug eingebaut
werden soll. In den Figuren der Zeichnung sind gleiche oder ähn
liche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist insgesamt mit 1 das Fahrzeugheizgerät bezeichnet.
Dieses Heizgerät 1 hat einen geschlossenen Flüssigkeitskreislauf,
der von ineinander übergehende Hohlkörperteile 2, 3 und 4 ge
bildet wird. In dem kastenförmig ausgebildeten ersten Hohlkörper
teil 2 ist ein Brenner 5 angeordnet, der zweckmäßigerweise mit
flüssigem Brennstoff betrieben wird. Da die Brennstoffversorgung
und/oder die Brennluftversorgung des Brenners 5 in üblicher Wei
se ausgelegt sein können, sind diesbezügliche nähere Einzelhei
ten nicht dargestellt. Der Brenner 5 erzeugt im Betriebszustand
in einer Brennkammer 6 eine schematisch dargestellte Flamme 7.
Bei der Verbrennung in der Brennkammer 6 werden heiße Verbrennungs
gase erzeugt, die entsprechend dem in Fig. 1 dargestellten Pfeil
an dem vom Brenner 5 abgewandten Ende der Brennkammer 6 umgelenkt
werden und durch einen Zwischenraum zwischen der Brennkammer 6
und einem diese umgebenden Wärmetauscher 8 strömen, und schließ
lich das Fahrzeugheizgerät 1 nach dem Durchgang durch den Wärme
tauscher 8 über einen Abgasauslaß 9 verlassen. Dieser Wärmetau
scher 8 ist ein mit einem flüssigen Wärmeträger arbeitender
Wärmetauscher, der von einem flüssigen Wärmeträger, wie Wasser,
beispielsweise Kühlwasser eines Kraftfahrzeugs, durchströmt
ist. Das Fahrzeugheizgerät 1, das den Brenner 5 mit der Brenn
kammer 6 und den ihn umgebenden Wärmetauscher 8 umfaßt, ist
zweckmäßigerweise in dem kastenförmigen ersten Hohlkörperteil 2
stehend angeordnet, wie dies in Fig. 1 der Zeichnung gezeigt ist.
An dem mit flüssigem Wärmeträger arbeitenden Wärmetauscher 8 ge
ben die in der Brennkammer 6 erzeugten heißen Verbrennungsgase
ihre Wärme an den flüssigen Wärmeträger ab, so daß dieser in dem
ersten Hohlkörperteil 2 entsprechend den Pfeilen in Fig. 1 nach
oben steigt.
Der erste, kastenförmige Hohlkörperteil 2 ist mit einem zweiten,
vorzugsweise rohrförmig ausgebildeten Hohlkörperteil 3 unmittelbar
verbunden oder kann einstückig mit diesem ausgebildet sein, wo
bei der mit Hilfe des Wärmetauschers 8 erwärmte flüssige Wärme
träger in diesen zweiten Hohlkörperteil 3 strömt. Von dem zwei
ten Hohlkörperteil 3 geht der erwärmte flüssige Wärmeträger
durch einen weiteren Wärmetauscher 10, der mit einem gasförmi
gen Wärmeträger arbeitet. Die den flüssigen Wärmeträger führen
den Kanäle 11 des Wärmetauschers 10 haben möglichst große Quer
schnitte, so daß in dem Bereich des Wärmetauschers 10 eine ge
ringe Drosselwirkung auftritt. An dem Wärmetauscher 10 gibt der
erwärmte flüssige Wärmeträger wenigstens einen Teil seiner Wärme
in einem Fallstrom durch die Kanäle 11 an den gasförmigen Wärme
träger, wie Luft, ab, um Warmluft zu erzeugen, die zu Heizzwecken
beispielsweise für die Innenraumbeheizung eines Kraftfahrzeugs
genutzt werden kann. Zur Unterstützung des Abtransports der im
Wärmetauscher 10 erwärmten Luft ist zweckmäßigerweise ein Gebläse
12 vorgesehen, das etwa mittig dem Wärmetauscher 10 zugeordnet
ist. Nach dem Durchgang des flüssigen Wärmeträgers durch den Wär
metauscher 10 hat sich der flüssige Wärmeträger abgekühlt und
sammelt sich in dem dritten Hohlkörperabschnitt 4, der unmittel
bar in den ersten Hohlkörperabschnitt 2 übergeht. Der flüssige
Wärmeträger, der sich bei dem Durchgang durch den mit einem
gasförmigen Wärmeträger arbeitenden Wärmetauscher 10 abgekühlt
hat, wird in dem ersten Hohlkörperabschnitt 2 wiederum in Ver
bindung mit dem dort angeordneten und mit flüssigem Wärmeträger
arbeitenden Wärmetauscher 8 erwärmt und steigt in dem ersten
Hohlkörperteil 2 nach oben. Diese Umlaufbewegung des flüssigen
Wärmeträgers in dem geschlossenen Flüssigkeitskreislauf 2, 3 und
4 beruht auf der sogenannten Wärmesiphonwirkung.
Ferner ist in Fig. 1 mit gebrochenen Linien noch ein Austritts
anschluß 13 dargestellt, der von dem zweiten Hohlkörperteil 3
vor dem Durchgang des flüssigen Wärmeträgers durch den weiteren
Wärmetauscher 10 abgeht. Dieser Austrittsanschluß 13 kann bei
spielsweise mit dem Kühlmittelkreislauf bzw. dem Kühlflüssigkeits
kreislauf einer Brennkraftmaschine verbunden sein, wie dies nach
stehend noch näher in Verbindung mit Fig. 2 erläutert wird.
Ferner ist in Fig. 1 in gebrochener Linie noch ein Eintrittsan
schluß 14 gezeigt, der eine Verbindung von dem Kühlflüssigkeits
kreislauf des Fahrzeuges mit dem dritten Hohlkörperteil 4 des
Fahrzeugheizgeräts 1 gegebenenfalls herstellen kann.
In Fig. 2 ist ein Fahrzeugheizgerät 1 gezeigt, das in Verbindung
mit Fig. 1 voranstehend näher erläutert wurde und das in einen
Kühlflüssigkeitskreislauf 15 einer Brennkraftmaschine 16 einge
bunden ist. In dem von der Brennkraftmaschine 16 kommenden zu
dem Fahrzeugheizgerät 1 führenden Leitungsabschnitt ist eine mit
18 bezeichnete Umwälzpumpe angeordnet. Selbstverständlich kann
diese Umwälzpumpe 18 auch in das Fahrzeugheizgerät 1 integriert
sein. Mit Hilfe dieser Umwälzpumpe 18 wird die Kühlflüssigkeit
in dem Kühlflüssigkeitskreislauf 15 zwangsweise umgewälzt, um
die Brennkraftmaschine beispielsweise zur Kaltstarterleichterung
vorzuwärmen. Dem Fahrzeugheizgerät 1 ist im Kühlflüssigkeits
kreislauf 15 ein schematisch dargestellter, fahrzeugeigener Wär
metauscher 19 nachgeschaltet. Der fahrzeugeigene Wärmetauscher 19
ist üblicherweise im Heizungssystem eines Kraftfahrzeuges vor
gesehen. Um während der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine
16 eine Abkühlung zu vermeiden, ist insbesondere für den Zu
heizbetrieb mit Hilfe des Fahrzeugheizgeräts 1 ein Ventil 20
zweckmäßigerweise dem Fahrzeugheizgerät 1 vorgeschaltet. Mit
Hilfe des Ventils 20 kann der Wasserdurchsatz durch das Fahr
zeugheizgerät 1 in gesteuerter Weise reduziert werden, um eine
schnelle Aufwärmung der Kühlflüssigkeit in dem Fahrzeugheiz
gerät 1 zu erzielen. Beim Durchgang durch den fahrzeugeigenen
Wärmetauscher 19 wird Wärme zur Erzeugung von Heizluft bei
spielsweise für den Fahrgastinnenraum abgegeben.
Die schematische Ansicht des Kühlmittelkreislaufes 15 der Brenn
kraftmaschine 16 mit dem in diesem eingebundenen Fahrzeugheiz
gerät 1 stellt ein bevorzugtes Beispiel für den Einbau eines
Fahrzeugheizgeräts 1 nach der Erfindung dar, wenn dieses so
wohl für die Vorwärmung der Brennkraftmaschine 16 als auch zur
Erzeugung von Heizwärme beispielsweise im Zuheizbetrieb ver
wendet werden soll.
Eine weitere bevorzugte Einbauform des Fahrzeugheizgeräts 1
nach der Erfindung wird anhand von Fig. 3 verdeutlicht. In Fig. 3
ist schematisch das Heiz- und Lüftungssystem eines Kraftfahr
zeugs beispielsweise angedeutet. Mit 19 ist dort der in Fig. 2
gezeigte, fahrzeugeigene Wärmetauscher schematisch in Block
form dargestellt. Diesem fahrzeugeigenen Wärmetauscher 9 kann
in Luftströmungsrichtung des Heiz- und Lüftungssystems des
Kraftfahrzeugs gesehen ein blockförmiges Verdampferteil 21 vor
geschaltet sein, mittels dem sich die über einen Frischluftein
laß 22 am Kraftfahrzeug eintretende Luft konditionieren und ab
kühlen läßt, bevor sie über entsprechende Kanäle in den Fahr
gastinnenraum eintritt. Im Anschluß an den Frischlufteinlaß 22
ist in dem Frischluftkanal 23 ein Fahrzeuggebläse 24 angeordnet,
welches die Frischluft durch das Kanalsystem des Heiz- und
Belüftungssystems des Kraftfahrzeugs fördert. Das erfindungs
gemäße Fahrzeugheizgerät 1 ist ebenfalls als blockförmiges Teil
ausgebildet und dargestellt, das bei diesem Beispiel als Ein
satz ausgebildet ist, der in Frischluftströmungsrichtung ge
sehen dem Fahrzeuggebläse 24 nachgeschaltet und dem blockförmi
gen Verdampferteil 21 vorgeschaltet ist. Durch entsprechende,
schematisch dargestellte Klappen 25 lassen sich die jeweils
gewünschten Strömungswege in einem solchen Fahrzeugheiz- und
-belüftungssystem einstellen. Bei dem in Fig. 3 gezeigten Bei
spiel sind die Klappen 25 zwischen dem blockförmigen Verdampfer
teil 21 und dem fahrzeugeigenen Wärmetauscher 19 und zwischen
dem fahrzeugeigenen Wärmetauscher 19 und den Austrittsbereichen
26, 27, die zum Fahrgastraum 28 des Kraftfahrzeugs führen, ge
schlossen, so daß das blockförmige Verdampferteil 21 und der
fahrzeugeigene Wärmetauscher 19 wirkungslos sind. Wie mit Pfei
len angedeutet ist, wird die von dem Fahrzeugheizgerät 1 er
zeugte Warmluft unter Umgehung des blockförmigen Verdampferteils
21 und des fahrzeugeigenen Wärmetauschers 19 zu Heizzwecken in
den Fahrgastraum 28 geleitet. Der Austrittsbereich 26 führt zu
dem Scheibenbereich des Kraftfahrzeugs, d. h. insbesondere der
Frontscheibe, während der Austrittsbereich 27 sich zu dem Fuß
raumbereich des Kraftfahrzeugs öffnet. Somit wird die von dem
Fahrzeugheizgerät 1 erzeugte warme Luft gegebenenfalls unter
stützt durch das Gebläse 12 zwangsweise in den Fahrgastraum 28
gefördert, um denselben schnell aufzuwärmen.
Wenn das Fahrzeugheizgerät 1 entsprechend dem Beispiel nach
Fig. 2 zu Zuheizzwecken genutzt werden soll, so wird in dem
Heiz- und Belüftungssystem des Kraftfahrzeugs in Fig. 3 bei der
Luftstromführung lediglich das blockförmige Verdampferteil 21
umgangen und es wird der fahrzeugeigene Wärmetauscher 19 zu
sätzlich zur Wärmeabgabe an den Fahrgastraum 28 genutzt. Die
Klappen 25 in Fig. 3 werden dann in entsprechender Weise ver
stellt.
Da das erfindungsgemäße Fahrzeugheizgerät 1 einen äußerst ge
ringen Platzbedarf hat, kann es so klein bemessen sein, daß es
sich entsprechend der Ausführungsvariante nach Fig. 3 als
Einheit sogar in das fahrzeugeigene Heiz- und Belüftungssystem
integrieren läßt. Hierdurch läßt sich der Einbau eines Fahr
zeugheizgeräts 1 bei der Serienfertigung vereinfachen.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die vorangehend
beschriebenen Einzelheiten der Ausführungsbeispiele beschränkt,
sondern es sind zahlreiche Abänderungen und Modifikationen mög
lich, die der Fachmann im Bedarfsfalle treffen wird, ohne den
Erfindungsgedanken zu verlassen.
Bezugszeichenliste:
1 Fahrzeugheizgerät insgesamt
2 Hohlkörperteil
3 Hohlkörperteil
4 Hohlkörperteil
5 Brenner
6 Brennkammer
7 Flamme
8 Mit flüssigem Wärmeträger arbeitender
Wärmetauscher
9 Abgasauslaß
10 Mit gasförmigem Wärmeträger arbeitender
Wärmetauscher
11 Kanäle in 10
12 Gebläse
13 Austrittsanschluß
14 Eintrittsanschluß
15 Kühlflüssigkeitskreislauf insgesamt
16 Brennkraftmaschine
17 Leitungsabschnitt
18 Umwälzpumpe
19 Fahrzeugeigener Wärmetauscher
20 Ventil
21 Blockförmiges Verdampferteil
22 Frischlufteinlaß
23 Frischluftkanal
24 Fahrzeuggebläse
25 Klappen
26 Austrittsbereich zur Frontscheibe
27 Austrittsbereich zu Fußraum
28 Fahrgastraum insgesamt
2 Hohlkörperteil
3 Hohlkörperteil
4 Hohlkörperteil
5 Brenner
6 Brennkammer
7 Flamme
8 Mit flüssigem Wärmeträger arbeitender
Wärmetauscher
9 Abgasauslaß
10 Mit gasförmigem Wärmeträger arbeitender
Wärmetauscher
11 Kanäle in 10
12 Gebläse
13 Austrittsanschluß
14 Eintrittsanschluß
15 Kühlflüssigkeitskreislauf insgesamt
16 Brennkraftmaschine
17 Leitungsabschnitt
18 Umwälzpumpe
19 Fahrzeugeigener Wärmetauscher
20 Ventil
21 Blockförmiges Verdampferteil
22 Frischlufteinlaß
23 Frischluftkanal
24 Fahrzeuggebläse
25 Klappen
26 Austrittsbereich zur Frontscheibe
27 Austrittsbereich zu Fußraum
28 Fahrgastraum insgesamt
Claims (8)
1. Heizgerät, insbesondere Fahrzeugheizgerät, mit einem
Brenner, der von einem mit einem flüssigen Wärmeträger ar
beitenden Wärmetauscher umgeben ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß der vom Wärmetauscher (8) erwärmte flüs
sige Wärmeträger durch einen mit einem gasförmigen Wärmeträger
arbeitenden Wärmetauscher (10) geht und seine Wärme an den gas
förmigen Wärmeträger abgibt, und daß der flüssige Wärmeträger
nach dem Durchgang durch den mit dem gasförmigen Wärmeträger
arbeitenden Wärmetauscher (10) wiederum in den mit dem flüssigen
Wärmeträger arbeitenden Wärmetauscher (8) eintritt.
2. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß dem mit dem gasförmigen Wärmeträger arbeitenden Wärme
tauscher (10) ein Gebläse (12) für den Abtransport des hierbei
erwärmten gasförmigen Wärmeträgers zugeordnet ist.
3. Heizgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Brenner (5) mit dem ihn umgebenden Wärmetauscher (8)
in einem von Hohlkörpern (2, 3, 4) gebildeten geschlossenen
Flüssigkeitskreislauf derart angeordnet ist, daß der hierdurch
erwärmte flüssige Wärmeträger aufsteigt und in einem Fallstrom
durch den mit dem gasförmigen Wärmeträger arbeitenden Wärmetau
scher (10) geht.
4. Heizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer Einbindung des Heizgeräts (1) in
einen Kühlflüssigkeitskreislauf (15) einer Brennkraftmaschine
(16) zur Vorwärmung derselben der flüssige Wärmeträger zwangs
umgewälzt wird.
5. Heizgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Zwangsumwälzung des flüssigen Wärmeträgers eine Umwälz
pumpe (18) vorgesehen ist.
6. Heizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Zuheizen ein Ventil (20) im Kreislauf
(15) des flüssigen Wärmeträgers angeordnet ist, das den Wasser
durchsatz durch das Heizgerät (1) zum Verhindern einer Abkühlung
während der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine (16) gesteuert
reduziert.
7. Heizgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die den flüssigen Wärmeträger füh
renden Kanäle (11) des mit einem gasförmigen Wärmeträger arbeiten
den Wärmetauschers (10) große Querschnitte mit geringer Drossel
wirkung haben.
8. Heizgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Heizgerät (1) im Heizluftkreis
lauf einer Fahrzeugheizung eingebaut ist (Fig. 3).
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893914834 DE3914834A1 (de) | 1989-05-05 | 1989-05-05 | Heizgeraet |
JP10996490A JPH0367720A (ja) | 1989-05-05 | 1990-04-25 | ヒータ |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893914834 DE3914834A1 (de) | 1989-05-05 | 1989-05-05 | Heizgeraet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3914834A1 true DE3914834A1 (de) | 1990-11-08 |
Family
ID=6380150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893914834 Withdrawn DE3914834A1 (de) | 1989-05-05 | 1989-05-05 | Heizgeraet |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH0367720A (de) |
DE (1) | DE3914834A1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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