DE4344299C2 - Steinumsetzvorrichtung - Google Patents
SteinumsetzvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steinumsetzvorrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Solche Steinumsetzvorrichtungen werden beispielsweise bei der
Produktion von Betonsteinen, zu denen Pflastersteine, Hohl
blocksteine, Rasengittersteine und ähnliche Steine zählen,
benötigt. Betonsteine dieser Art werden hauptsächlich mittels
sogenannter Brettfertiger hergestellt. Dabei wird je eine Lage
Betonsteine, nachdem sie vom Brettfertiger geformt und ver
dichtet wurde, frisch auf ein Unterlagsbrett entschalt. In
diesem Zustand haben die Steine nur eine geringe Festigkeit, so
daß sie zunächst mitsamt den Unterlagsbrettern zum Trocknen in
ein sogenanntes Aushärtungslager transportiert werden. Nach der
Aushärtung bzw. Trocknung werden die Steine von ihren Unter
lagsbrettern abgenommen und für den Transport zu Steinstapeln
zusammengefügt, die in aller Regel mehrere Lagen Steine auf
weisen. Bei diesem Umsetzvorgang, bei dem die fertigen Steine
in den Transportzustand gebracht werden, kommt die genannte
Steinumsetzvorrichtung zum Einsatz.
Bekannte Steinumsetzvorrichtungen bestehen im wesentlichen aus
einem Portal mit einem zwischen einer ersten und einer zweiten
Position horizontal verfahrbaren Schlitten oder Wagen. An dem
Schlitten oder Wagen ist in vertikal verfahrbarer Weise, z. B.
mittels einer Säule, eine Greifeinrichtung für das Ergreifen
einer Steinlage angebracht, wobei die Greifeinrichtung
üblicherweise als zwei- oder vierseitig fassende Zange oder
Klammer ausgeführt ist. Ausgehend von der Annahme, daß sich der
Schlitten oder Wagen in seiner ersten Position befindet, werden
im Betrieb die einzelnen Steinlagen auf ihren Unterlagsbrettern
beispielsweise mittels eines Kettenförderers oder einer Klinken
bahn zu einer definierten Stelle unterhalb der ersten Position
des horizontal verfahrbaren Schlittens der Umsetzvorrichtung
transportiert, woraufhin die Greifeinrichtung in geöffnetem
Zustand vertikal nach unten bis auf das Niveau der Steinlage
abgesenkt wird. Daraufhin schließt sich die Greifeinrichtung
und drückt dabei unter Aufhebung der noch von der Produktion
herrührenden Abstände zwischen den einzelnen Steinen die auf
dem Unterlagsbrett befindlichen Steine zu einem Verbund zu
sammen, ein Vorgang, der auch als "Verpressen" bezeichnet wird.
Anschließend wird die Greifeinrichtung, zwischen der der
Steinverbund nun festgehalten ist, vertikal nach oben und
sodann der Schlitten horizontal in seine zweite Position
verfahren. Dort angekommen wird die Greifeinrichtung mit dem
Steinverbund vertikal nach unten bis auf das Niveau einer
Transportpalette abgesenkt, die sich unter der zweiten Position
des Schlittens befindet und zum leichten Abtransport beispiels
weise auf einem Kettenförderer oder einer Rollenbahn angeordnet
ist. Durch Öffnen der Greifeinrichtung wird die zu einem
Steinverbund zusammengedrückte Steinlage auf der Transport
palette abgelegt. Auf diese Weise kann durch eine Wiederholung
des beschriebenen Umsetzvorgangs die gewünschte Anzahl an
Steinlagen auf der Transportpalette abgelegt werden.
Bei herkömmlichen Steinumsetzvorrichtungen, wie sie beispielsweise aus
der DE 20 30 602 A1 bekannt sind, treten eine Reihe von
Problemen auf. Beispielsweise kommt es zum sogenannten "Durch
fallen", der Greifeinrichtung, d. h. die Greifeinrichtung stoppt
beim vertikalen Nachuntenverfahren nicht auf dem durch die zu
ergreifende Steinlage vorgegebenen Niveau, sondern setzt ihre
Abwärtsbewegung fort, was neben einer Beschädigung fertig
produzierter Steine auch zu einer Beschädigung der Umsetzvor
richtung selbst führen kann. Weiterhin kommt es vor, daß sich
die von der Greifeinrichtung ergriffene und zu einem Steinver
bund zusammengedrückte Steinlage während der Aufwärtsbewegung
der Greifeinrichtung aus dieser löst, wodurch es zu einer
Störung des Arbeitsablaufes kommt und fertig produzierte Steine
ebenfalls beschädigt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steinumsetzvor
richtung bereitzustellen, die mit größerer Zuverlässigkeit
arbeitet und mit den immer kürzeren Taktzeiten in der Stein
produktion Schritt halten kann.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einer Steinumsetzvor
richtung gelöst, die die im Anspruch 1 genannten Merkmale
aufweist. Demnach ist erkannt worden, daß sich die Zuver
lässigkeit einer Steinumsetzvorrichtung deutlich erhöhen läßt,
wenn auf die vertikale Verfahrbarkeit der Greifeinrichtung
verzichtet wird und statt dessen zwei Hubtische eingesetzt
werden. Durch diese Maßnahme ist sowohl der mechanische als
auch der elektronische Aufwand der erfindungsgemäßen Stein
umsetzvorrichtung wesentlich verringert. Es entfällt z. B. der
für die Greifeinrichtung bisher erforderliche Hubmechanismus,
so daß bei der erfindungsgemäßen Steinumsetzvorrichtung die
Greifeinrichtung direkt mit dem horizontal verfahrbaren
Schlitten verbunden ist, wobei sie an letzterem um die
Vertikalachse drehbar befestigt sein kann. Der statt dessen nun
notwendige Hubmechanismus der beiden Hubtische ist konstruktiv
viel einfacher aufgebaut, da die Führungen keine Mehrfach
funktion mehr übernehmen müssen, wie dies bei herkömmlichen
Steinumsetzvorrichtungen der Fall war, wo die Führungen der
Greifeinrichtung so ausgelegt sein mußten, daß sie auch die
Kräfte aufnehmen konnten, die aufgrund der Beschleunigung beim
horizontalen Verfahren des Schlittens in ihnen auftraten.
Darüber hinaus ist es bei der erfindungsgemäßen Steinumsetz
vorrichtung möglich, auf komplizierte und anfällige Wegmeß
systeme zu verzichten. Statt dessen kann das Abgreifniveau, auf
dem eine Steinlage vom ersten Hubtisch mittels der Greifein
richtung abgenommen wird, durch einen einfachen, am Hubtisch
angebrachten mechanischen Endschalter festgelegt werden, da
dieses Abgreifniveau immer gleich bleibt. Auch kann das Ab
lageniveau des zweiten Hubtisches, auf dem die ergriffene
Steinlage nach Verfahren des Schlittens und damit der Greif
einrichtung in ihre zweite Position abgelegt wird, auf einfache
Weise durch nur eine unterhalb der Greifeinrichtung und ober
halb des zweiten Hubtisches angebrachte Lichtschranke fest
gelegt werden. Insgesamt ist somit eine exaktere und wesentlich
weniger störanfällige Positionierung ermöglicht.
Die erfindungsgemäße Steinumsetzvorrichtung weist jedoch noch
eine Reihe weiterer Vorteile auf: Durch die Auftrennung der
Funktionen vertikale und horizontale Verfahrbarkeit kann der
Umsetzvorgang beschleunigt werden, da die Horizontal- und Ver
tikalbewegungen nun zeitlich überlappt eingesetzt werden kön
nen. Des weiteren ist die Wahrscheinlichkeit einer Funktions
störung der Anlage aufgrund eines sich aus der Greifeinrichtung
lösenden Steinverbunds stark vermindert, da die Steine während
der Aufwärtsbewegung stets vom mit angehobenen Unterlagsbrett
unterstützt werden. Selbst dann, wenn einzelne Steine aufgrund
von Abbindeeffekten am Unterlagsbrett festkleben sollten und
sich diese Steine auch während des Verpressens zum Steinverbund
nicht vom Unterlagsbrett lösen - was insbesondere bei den in
der Mitte einer Steinlage angeordneten Steinen vorkommt -
treten bei der erfindungsgemäßen Umsetzvorrichtung keine
Probleme auf, da der sich an das Verpressen anschließende
horizontale Verfahrvorgang jeden Stein einer Lage relativ zum
Unterlagsbrett bewegt und so dessen Anhaftung am Unterlagsbrett
löst. Auch beim Ablegen der Steinlage kommt es zu keiner
Vertikalbewegung der Steine ohne Unterstützung von unten, da
der zweite Hubtisch bzw. die auf ihm angeordnete Transport
palette oder die bereits darauf befindlichen Steinlagen vor dem
Ablegen einer weiteren Steinlage bis knapp unter die Greifein
richtung angehoben werden. Deshalb lassen sich mit der erfin
dungsgemäßen Steinumsetzvorrichtung auch Steine mit bauchiger
Außenkontur, die in bekannten Steinumsetzvorrichtungen häufig
zum Herausfallen aus der Greifeinrichtung neigten, gut um
setzen.
Insbesondere bei den vorerwähnten Steinen, die aufgrund ihrer
bauchigen Außenkontur naturgemäß empfindlicher gegen eine
Druckbelastung sind, kommt zum Tragen, daß bei der erfin
dungsgemäßen Steinumsetzvorrichtung die Anpreßkräfte der
Greifeinrichtung geringer und somit steinschonender sein
können, da Vertikalbeschleunigungen der ergriffenen Steinlage
nicht mehr berücksichtigt werden müssen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die erfindungsgemäße
Steinumsetzvorrichtung dadurch weitergebildet, daß der erste
Hubtisch zur gleichzeitigen Aufnahme zweier nebeneinander
liegender, fertig produzierter Steinlagen ausgebildet sowie
horizontal und rechtwinklig zur Verfahrrichtung der Greif
einrichtung um eine Wegstrecke verfahrbar ist, deren Betrag
zumindest der Summe aus der Länge einer fertig produzierten
Steinlage und dem Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Stein
lagen entspricht. Dabei ist dieser Abstand so gewählt, daß beim
Zuführen einer Steinlage zur Greifeinrichtung letztere nicht in
Kontakt mit der darauffolgenden Steinlage gerät. Mit dieser
weitergebildeten Steinumsetzvorrichtung können Doppellagen
umgesetzt werden, was den Umsetzvorgang weiter beschleunigt.
Zur Sicherstellung einer genauen und zuverlässigen Positio
nierung wird dabei der erste Hubtisch bevorzugt mittels eines
Kurbeltriebs horizontal verfahren.
Obwohl die beiden Hubtische gleich ausgeführt sein können,
bietet es sich doch an, den ersten Hubtisch, der nur mit einer
oder höchstens zwei Steinlagen belastet wird, leichter auszu
führen. Solche leichteren Ausführungen eines Hubtisches werden
manchmal auch als Hubschere bezeichnet. Die erfindungsgemäße
Steinumsetzvorrichtung kann selbstverständlich nicht nur für
Betonsteine, sondern auch für alle anderen Arten umzusetzender
Steine, beispielsweise für Ziegelsteine, eingesetzt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier in den Figuren
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen Steinumsetzvorrichtung, und
Fig. 2 eine gegenüber der Fig. 1 um 90° gedrehte
Seitenansicht einer zweiten, abgewandelten Aus
führungsform.
Die in Fig. 1 dargestellte Steinumsetzvorrichtung 10 besteht im
wesentlichen aus einem Portal 12, an dem über einen nicht
dargestellten Wagen oder Schlitten eine Greifeinrichtung in
Form eines vier Greifbacken 14 aufweisenden Vierseitengreifers
16 horizontal verfahrbar aufgehängt ist. Der Wagen oder Schlit
ten und der mit ihm fest verbundene Vierseitengreifer 16 ist
dabei zwischen einer ersten Position P1 und einer zweiten
Position P2 verfahrbar. In Fig. 1 befindet sich der Vierseiten
greifer 16 in seiner ersten Position P1, in der er mit durchge
zogenen Linien dargestellt ist, während die zweite Position P2
in Fig. 1 durch einen strichpunktiert dargestellten Vierseiten
greifer gezeigt ist.
Vertikal unterhalb des sich in der Position P1 befindenden
Vierseitengreifers 16 ist ein erster Hubtisch 18 angeordnet,
auf dem sich ein Unterlagsbrett 20 mit einer daraufliegenden
Lage 21 fertig produzierter Betonsteine 22 befindet. Obwohl aus
der Zeichnung nicht ersichtlich, sind die Betonsteine 22 auf
dem Unterlagsbrett mit einem Abstand voneinander angeordnet,
der sich aus der zu ihrer Herstellung verwendeten Form ergibt.
Statt des einen in Fig. 1 dargestellten Unterlagsbretts 20
können, abhängig von der bei der Betonsteinproduktion zum
Einsatz kommenden Maschinengröße, auch mehrere entsprechend
kleinere Unterlagsbretter auf dem ersten Hubtisch 18 angeordnet
sein, deren Fläche zusammen der Fläche des Unterlagsbretts 20
entspricht. Das Unterlagsbrett 20 mit den sich darauf befin
denden Betonsteinen 22 wird durch einen nicht gezeigten Ketten
förderer, dessen Bewegungsrichtung senkrecht zur Figurenebene
verläuft, auf den ersten Hubtisch 18 transportiert.
Der erste Hubtisch 18 ist in der Lage, das Unterlagsbrett 20
von einem in Fig. 1 mit durchgezogenen Linien wiedergegebenen
unteren Niveau auf ein mit strichpunktierten Linien wiederge
gebenes oberes Niveau anzuheben, auf dem der Vierseitengreifer
16 die sich auf dem Unterlagsbrett befindende Steinlage 21
ergreifen kann und das deshalb als Abgreifniveau A1 bezeichnet
wird. Das Abgreifniveau A1 ist mit Hilfe eines am ersten
Hubtisch 18 geeignet befestigten mechanischen Endschalters
(nicht gezeigt) festgelegt.
Das Abgreifniveau A1 liegt nur wenig unterhalb des Vierseiten
greifers 16 und ist so gewählt, daß bei geöffneten Greifbacken
14 des Vierseitengreifers 16 nur die sich auf dem Unterlags
brett 20 befindende Steinlage 21 in den Greifraum hineinragt,
nicht jedoch das Unterlagsbrett 20.
Vertikal unterhalb der in Fig. 1 strichpunktiert dargestellten
zweiten Position P2 des Vierseitengreifers 16 ist ein zweiter
Hubtisch 24 angeordnet, auf dem sich eine Transportpalette 26
mit mehreren, daraufliegenden Steinlagen befindet. Zwischen
dem Vierseitengreifer 16 und dem zweiten Hubtisch 24 ist
unterhalb des Vierseitengreifers 16 und oberhalb des zweiten
Hubtisches 24 eine Lichtschranke 28 in geeigneter Weise be
festigt, mit deren Hilfe ein als Ablageniveau A2 bezeichnetes
Niveau festgelegt wird. Der zweite Hubtisch 24 ist in der Lage,
die Transportpalette 26 einschließlich der sich ggf. darauf
befindenden Steinlagen aus unteren Niveaus, von denen eines in
Fig. 1 dargestellt ist, auf das Ablageniveau A2 anzuheben und
wieder abzusenken.
Das Ablageniveau A2 ist so gewählt, daß es sich knapp unterhalb
des Vierseitengreifers 16 befindet. Das Abgreifniveau A1 und
das Ablageniveau A2 können, müssen jedoch nicht identisch sein.
Es wird nun die Funktion der Steinumsetzvorrichtung 10 be
schrieben, wobei angenommen wird, der Vierseitengreifer 16
befinde sich, wie in Fig. 1 dargestellt, mit geöffneten
Greifbacken 14 in seiner ersten Position P1. Nachdem eine Lage
21 fertig produzierter Betonsteine 22 mit dem zugehörigen
Unterlagsbrett 20 vom nicht gezeigten Kettenförderer auf den
ersten Hubtisch 18 transportiert worden ist, hebt dieser das
Unterlagsbrett 20 und die Steinlage 21 auf das Abgreifniveau A1
an. Sodann schließen sich die Greifbacken 14 des Vierseiten
greifers 16, wobei die Betonsteine 22 auf dem Unterlagsbrett 20
unter Aufhebung des zwischen ihnen vorhandenen Abstands zu
einem Steinverbund verpreßt werden. Anschließend wird der
Vierseitengreifer 16 in seine zweite Position P2 verfahren,
während mit nur geringer Zeitverzögerung der erste Hubtisch 18
wieder auf sein unteres Ausgangsniveau abgesenkt wird, um ein
anderes Unterlagsbrett 20 mit einer weiteren Steinlage auf
nehmen zu können. Ebenfalls während des Verfahrens des Vier
seitengreifers 16 aus seiner ersten in seine zweite Position
wird der zweite Hubtisch 24 soweit nach oben gefahren, bis die
auf der Transportpalette 26 abgelegte oberste Steinlage oder -
sofern sich noch keine Steinlage auf der Transportpalette 26
befindet - die Transportpalette 26 selbst die Lichtschranke 28
unterbricht und damit die Aufwärtsbewegung des zweiten Hub
tisches 24 stoppt.
Nachdem der Vierseitengreifer 16 in seiner zweiten Position P2
angelangt ist und der zweite Hubtisch 24 das Ablageniveau A2
erreicht hat, öffnen sich die Greifbacken 14 und legen damit
die horizontal verfahrene Steinlage 21 entweder auf der Transport
palette 26 selbst oder auf der obersten Steinlage des auf der
Transportpalette 26 gebildeten Steinstapels ab. Alsdann wird
der zweite Hubtisch 24 abgesenkt, so daß die Lichtschranke 28
nicht mehr unterbrochen ist, sobald die nunmehr oberste Stein
lage die Lichtschranke 28 in Abwärtsrichtung passiert hat.
Daraufhin verfährt der Vierseitengreifer 16 aus seiner zweiten
Position P2 wieder in seine erste Position P1 und der beschrie
bene Ablauf beginnt erneut.
Nachdem die gewünschte Anzahl an Steinlagen auf der Transport
palette 26 abgelegt worden ist, wird diese zusammen mit dem
darauf gebildeten Steinstapel mittels eines Kettenförderers
oder einer Rollenbahn (nicht gezeigt) abtransportiert, bei
spielsweise zu einer Verpackungsstation.
Fig. 2 zeigt eine gegenüber der Fig. 1 abgewandelte Aus
führungsform der Steinumsetzvorrichtung 10, die sich von der
zuvor beschriebenen Ausführungsform dadurch unterscheidet, daß
der erste Hubtisch 18′ zum einen zur nebeneinanderliegenden
Aufnahme zweier aufeinanderfolgender, fertig produzierter
Steinlagen auf den zugehörigen Unterlagsbrettern 20 ausgebildet
ist und zum anderen horizontal und rechtwinklig zur Verfahr
richtung des Vierseitengreifers 16 um eine Wegstrecke ver
fahrbar ist, deren Betrag zumindest der Summe aus der Länge
einer fertig produzierten Steinlage und dem Abstand zwischen
aufeinanderfolgenden Steinlagen entspricht. Hierzu ist der
erste Hubtisch 18′ auf Schienen 30 geführt. Weiterhin ist am
ersten Hubtisch 18′ in geeigneter Weise ein zweiter mecha
nischer Endschalter (nicht gezeigt) angebracht, durch den ein
unterhalb des Abgreifniveaus A1 liegendes Niveau A12 festgelegt
ist.
Mit dieser modifizierten Anordnung wird erreicht, daß der
Vierseitengreifer 16 eine doppelte Steinlage umsetzen kann. In
Abweichung zur Funktion der ersten Ausführungsform verfährt der
Vierseitengreifer 16 nach dem Ergreifen einer ersten Steinlage
nicht in seine zweite Position P2, sondern verbleibt zunächst
in seiner ersten Position P1, während der erste Hubtisch 18′
soweit abgesenkt wird, bis eine weitere, sich ebenfalls mit
ihrem zugehörigen Unterlagsbrett 20 auf dem ersten Hubtisch 18′
befindende Steinlage durch horizontales Verfahren des ersten
Hubtisches 18′ unter den Vierseitengreifer 16 bewegt werden
kann, ohne an ihm anzustoßen. Sodann wird der erste Hubtisch
18′ bis auf das mindestens um die Steinhöhe unter dem Abgreif
niveau A1 liegende Niveau A12 angehoben, woraufhin sich die
Greifbacken 14 öffnen und die zuvor ergriffene Steinlage auf
der nunmehr darunter befindlichen weiteren Steinlage ablegen.
Anschließend wird bei geöffneten Greifbacken 14 der erste
Hubtisch 18′ auf das Abgreifniveau A1 angehoben und die Greif
backen 14 schließen sich wieder, wobei die untere Steinlage zu
einem Steinverbund gepreßt wird. Diese doppelte Steinlage wird
nun wie im Zusammenhang mit der ersten Ausführungsform beschrie
ben in die zweite Position P2 verfahren und auf der Transport
palette 26 oder dem bereits darauf gebildeten Steinstapel
abgelegt.
Es versteht sich, daß bei dieser Ausführungsform der Abstand
zwischen aufeinanderfolgenden Steinlagen so gewählt sein muß,
daß beim Zuführen der ersten sich auf dem Hubtisch 18′ befin
denden Steinlage zum Vierseitengreifer 16 letzterer nicht in
Kontakt mit der zweiten sich auf dem Hubtisch 18′ befindenden
Steinlage gerät.
Claims (8)
1. Steinumsetzvorrichtung, insbesondere für Betonsteine (22),
zum palettenlosen Umsetzen von Lagen fertig produzierter Steine
in einen Transportzustand, mit einem Portal (12), an dem eine
zwischen einer ersten (P1) und einer zweiten Position (P2)
horizontal verfahrbare Greifeinrichtung für das Ergreifen einer
Steinlage (21) aufgehängt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Greifeinrichtung ausschließlich horizontal verfahrbar ist, und
- - die Lagen fertig produzierter Steine von einem ersten Hub tisch (18, 18′) angehoben und der Greifeinrichtung in ihrer ersten Position (P1) zugeführt werden und nach Verfahren der Greifeinrichtung in ihre zweite Position (P2) und anschließen dem Öffnen der Greifeinrichtung auf einem zweiten Hubtisch (24) abgelegt werden.
2. Steinumsetzvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Abgreifniveau (A1) des ersten Hubtisches (18, 18′) durch
einen Endschalter festgelegt ist.
3. Steinumsetzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß
das Ablageniveau (A2) des zweiten Hubtisches (24) durch eine
unterhalb der Greifeinrichtung und oberhalb des zweiten Hub
tisches (24) angebrachte Lichtschranke (28) festgelegt ist.
4. Steinumsetzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Hubtisch (18′) zur nebeneinanderliegenden Aufnahme
zweier aufeinanderfolgender, fertig produzierter Steinlagen
ausgebildet sowie horizontal und rechtwinklig zur Verfahr
richtung der Greifeinrichtung um einem Wegstrecke verfahrbar
ist, deren Betrag zumindest der Summe aus der Länge einer
fertig produzierten Steinlage und dem Abstand zwischen auf
einanderfolgenden Steinlagen entspricht, wobei dieser Abstand
so gewählt ist, daß beim Zuführen einer Steinlage zur Greifein
richtung letztere nicht in Kontakt mit der darauffolgenden
Steinlage gerät.
5. Steinumsetzvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Hubtisch (18′) mittels eines Kurbeltriebs horizontal
verfahrbar ist.
6. Steinumsetzvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
durch einen zweiten, am ersten Hubtisch (18′) angebrachten
Endschalter ein Niveau (A12) unterhalb des Abgreifniveaus (A1)
festgelegt ist.
7. Steinumsetzvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Greifeinrichtung ein Vierseitengreifer (16) ist.
8. Steinumsetzvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Horizontal- bzw. Vertikalbewegungen der Greifeinrichtung
und der Hubtische (18, 18′; 24) durch hydraulischen, pneuma
tischen oder elektrischen Antrieb erzeugt werden.
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