DE4344252A1 - Röntgendetektorelement mit Direktkonversion - Google Patents
Röntgendetektorelement mit DirektkonversionInfo
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Description
An ein Röntgendetektorelement für die Computertomographie werden
verschiedene Anforderungen gestellt. Es soll Röntgenstrahlen mit
hoher Empfindlichkeit und großer Störsicherheit in elektrische
Signale umwandeln. Es soll einen großen Dynamikbereich der Emp
findlichkeit mit möglichst guter Proportionalität zwischen Rönt
genintensität und elektrischer Signalhöhe besitzen. Sein zeitli
ches Ansprechverhalten soll schnell sein und das Meßsignal nach
etwa einer Millisekunde weitgehend abgeklungen sein. Außerdem
wird eine hohe Langzeitstabilität der Detektorelemente gefordert.
Bislang verwendete Röntgendetektoren für die Computertomographie
benutzen verschiedene physikalische Prinzipien zur Detektion der
Röntgenstrahlung. In gasgefüllten Ionisationskammern wird die io
nisierende Eigenschaft von Röntgenstrahlung ausgenutzt. Die im
ionisierten Gas erzeugten elektrischen Ladungen können direkt be
stimmt werden.
Nach dem Szintillatorprinzip arbeitende Detektoren nützen die
Leuchteigenschaften verschiedener kristalliner Leuchtstoffe, die
die Röntgenstrahlung in sichtbares Licht umwandeln, so daß sie
für das Auge, für einen lichtempfindlichen Film und einen Photo
detektor sichtbar wird.
Eine Direktumwandlung von Röntgenstrahlung in ein elektrisches
Signal gelingt zum Beispiel mit einer pn-Diode aus monokristalli
nem Germaniumhalbleitermaterial. Die Ausnutzung des photovol
taischen Effekts zum Direktnachweis von Röntgenstrahlung wurde
bereits vorgeschlagen.
Ortsauflösende Röntgendetektoren nach dem Ionisationskammerprin
zip erfordern ein aufwendiges Herstellungsverfahren und besitzen
einen nur geringen Wirkungsgrad bei der Umwandlung der Röntgen
strahlung in elektrische Impulse. Dies erfordert eine hohe Strah
lenbelastung für den zu untersuchenden Patienten.
Leuchtstoffe sind prinzipiell gut geeignet, lassen sich jedoch
nur aufwendig strukturieren. Weitere Probleme entstehen durch die
störanfällige Verbindung zwischen den Szintillatoren und dem da
für erforderlichen Photodetektor, wobei außerdem elektrische Ver
luste bei der Umwandlung in Kauf genommen werden müssen.
Halbleiterdioden aus Germanium erfordern eine Kühlung mit flüssi
gem Stickstoff, da der relativ geringe Bandabstand von Germanium
zu einem hohen thermischen Rauschen führt. Diese Kühlung ist ins
besondere bei der Computertomographie, bei der ein Array von ein
zelnen Röntgendetektoren um den zu durchleuchtenden Körper herum
bewegt werden muß, besonders aufwendig und umständlich.
Die vorliegende Erfindung soll daher einen Röntgendetektor ange
ben, der Röntgenstrahlung mit hoher Effizienz in elektrische Si
gnale umwandelt, der eine Ortsauflösung ermöglicht, der einfach
herzustellen ist und der die angegebenen Nachteile der bekannten
Röntgendetektoren vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Röntgendetek
torelement nach Anspruch 1. Weitere Ausgestaltungen der Erfin
dung, sowie ein Betriebsverfahren und eine bevorzugte Verwendung
des Detektorelements sind weiteren Ansprüchen zu entnehmen.
Einige Verbindungshalbleiter besitzen im Vergleich zu Germanium
ein günstigeres Kernladungsverhältnis und daher eine höhere Ab
sorption für Röntgenstrahlung. Sie lassen sich monokristallin in
hoher Güte und Reinheit herstellen. Im vorzugsweise monokri
stallinen Halbleiter besitzen durch absorbierte Röntgenstrahlung
erzeugte Ladungsträger die längste Lebensdauer und die höchste
Beweglichkeit. Dadurch wird garantiert, daß eine maximale Anzahl
der Ladungsträger im angelegten Feld ohne vorherige Rekombination
getrennt und an den Elektroden als meßbarer Strom ausgelesen
werden kann. Der hohe Wirkungsgrad bei Absorption und direkter
Umwandlung von Röntgenstrahlung in elektrisches Signal wiederum
ergibt für die vorgeschlagenen Halbleiter ein hohes Signal
rauschverhältnis von mehr als 10³. Der im Vergleich zu Germanium
höhere Bandabstand der Halbleiter wiederum ermöglicht einen Be
trieb der erfindungsgemäßen Detektorelemente bei Raumtemperatur.
Der Halbleiterkörper ist im Inneren hochrein und bestenfalls kom
pensationsdotiert, weist jedoch unter den Elektroden jeweils ei
nen flachen hochdotierten Schichtbereich auf. Dieser garantiert
einen guten ohmschen Kontakt zwischen Halbleiter und Elektrode
und damit ein homogenes und konstantes elektrisches Feld über den
gesamten Halbleiterkörper. Gegenüber einem räumlich begrenzten
Schottky-Kontakt oder einem pn-Übergang wird damit ein höherer
Drift-Sammelwirkungsgrad der Ladungsträger ermöglicht, da bei er
sterem feldarme Bereiche existieren, die nur geringe Diffusions
beiträge zum Ladungstransport liefern. Außerdem ist die geringe
Lebensdauer der Minoritätsladungsträger in diesem Halbleiter beim
photovoltaischen Prinzip kritisch.
Die Verwendung von semiisolierenden Halbleitern im Photowider
standsmodus mit einem typischen spezifischen Widerstand von ρ =
10⁷ bis 10⁹ Ohm×cm ist deshalb besonders günstig, weil sie kaum
aufladbare Störstellen enthalten, deren Ladungsträger zu internen
Feldveränderungen oder zu lang andauernden Ladungsausgleicheffek
ten Anlaß geben könnten.
Ein weiteres wichtiges Merkmal des erfindungsgemäßen Detektorele
ments ist die Konstantspannungsquelle. Diese ist deshalb beson
ders wichtig, da das gemessene Signal von der an den Elektroden
des Photowiderstands angelegten Spannung abhängig ist. Eine sich
verändernde Spannung würde auch das Meßsignal verändern und damit
das Rauschen erhöhen bzw. das allein nutzbare Si
gnal/Rauschverhältnis verschlechtern.
Als Konstantspannungsquelle ist beispielsweise eine Batterie oder
ein Akkumulator von ausreichender Stromkapazität geeignet. Die an
die Elektroden des Photowiderstands angelegte Spannung kann bei
spielsweise im Bereich von 8 bis 30 Volt liegen, in jedem Fall
aber unterhalb der Durchschlagsspannung. Zur Vermeidung eines
Kurzschlusses des Detektorelements wird der Photowiderstand mit
einem Vorwiderstand in Reihe geschaltet. Der Vorwiderstand hat
dabei vorzugsweise die gleiche Größenordnung wie der Dunkelwider
stand des Photowiderstands. Das Meßgerät wird parallel zum
Photowiderstand geschaltet und ist mit diesem zur Abtrennung des
Dunkelstromes kapazitiv gekoppelt. Zur Aufrechterhaltung eines
konstanten Potentials bei sich stark ändernden Photoströmen ist
zusätzlich zur Spannungsquelle ein Kondensator parallel geschal
tet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
und der dazugehörigen zwei Figuren näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Detektorelement für Röntgenstrah
lung im schematischen Querschnitt und
Fig. 2 eine mögliche Schaltung zum Betrieb des Detektorelements.
Als bevorzugtes Halbleitermaterial wird Galliumarsenid GaAs ge
wählt. Dieses ist von der Ordnungszahl seiner Elemente her für
die Absorption von Röntgenstrahlung vergleichbar mit Germanium.
Es hat jedoch einen Bandabstand von 1,43 eV und ist daher im Ver
gleich zu Germanium für einen Detektorbetrieb bei Raumtemperatur
wesentlich besser geeignet. Auch in bezug auf die verfügbare Kri
stallqualität ist Galliumarsenid erste Wahl unter den vergleich
baren Verbindungshalbleitern.
Für eine Versuchsanordnung wird ein Galliumarsenidwafer von
0,6 mm Dicke ausgewählt, der einen spezifischen Widerstand von
2,2×10⁷ Ohm cm aufweist.
Fig. 1: Im ersten Schritt werden auf dem als Halbleiterkörper 1
dienenden Galliumarsenidwafer beidseitig als Elektroden dienende
Schichten als ohmsche Kontakte 7 aufgebracht. Dazu wird zunächst
ein flacher hochdotierter Bereich 2 in den beiden Waferoberflä
chen erzeugt. Es wird beispielsweise eine ca. 200 nm tiefe n⁺-Do
tierung durch Diffusion oder Implantation erzeugt. Diese dient
zur besseren Ladungsträgersammlung und erleichtert den ohmschen
Kontakt zur nächsten Schicht. Diese stellt eine Diffusionsbar
riere 3 für die eigentliche metallische Elektrodenschicht dar.
Beispielsweise wird dazu eine 13 nm dicke Germaniumschicht über
dem hochdotierten Schichtbereich 2 abgeschieden. Als nächstes
folgt eine erste metallische Kontaktschicht 4, beispielsweise
eine 27 nm dicke Goldschicht. Darüber folgt eine weitere Diffu
sionsbarriere 5, beispielsweise eine 10 nm dicke Nickelschicht
und schließlich die eigentliche Elektrodenschicht, welche bei
spielsweise aus 300 nm Goldauflage bestehen kann.
Für die Abscheidung der ohmschen Kontaktschichten 7 können gän
gige Dünnschichtverfahren verwendet werden, beispielsweise Auf
dampfen oder Sputtern sowie elektrolytische oder stromlose Me
tallabscheidungen. Die hier gewählte Schichtkombination für die
ohmschen Kontaktschichten 7 ist bereits Kontakt für Mikrowellen-
Elektronikbausteine aus Galliumarsenid bekannt. Selbstverständ
lich ist es auch möglich, andere Elektrodenmaterialien zu ver
wenden. Voraussetzung ist jedoch, daß diese einen guten und auch
langzeitstabilen ohmschen Kontakt zum Halbleiter ausbilden, und
auch bei Langzeitbetrieb die Halbleitereigenschaften durch kei
nerlei Diffusion beeinträchtigen.
Aus dem wie beschrieben mit ohmschen Kontakten versehenen Wafer
wird nun ein ca. 1,5 cm² großes Probenstück als Photowiderstand 8
ausgewählt und ausgeschnitten. Der Photowiderstand 8 wird zu
nächst mit elektrischen Kontakten versehen und schließlich mit
der in Fig. 2 dargestellten Meßschaltung verbunden. Dazu wird
der Photowiderstand 8 mit einer 18-Volt-Batterie als Konstant
spannungsquelle 9 und einem Vorwiderstand 10 (1 MΩ) in Reihe ge
schaltet. Parallel zur Spannungsquelle 9 wird zunächst eine
Elektrolytkondensator 11 (4 µF) und nochmals parallel zu diesem
ein weiterer Kondensator 12 (100 nF) geschaltet. Das Meßgerät 14
ist parallel zum Photowiderstand 8 geschaltet und über einen
dritten Kondensator 13 (1 µF) mit dem Schaltkreis gekoppelt.
Die Schaltung wird einschließlich der Spannungsversorgung und dem
Photowiderstand in ein Gehäuse eingebaut, welches beispielsweise
aus 0,5 mm Aluminiumblech besteht und zur Abschirmung des Photo
widerstands 8 gegen äußere elektrische Störungen und Lichteinfall
dient.
Als Meßgerät 14 dient ein Oszillograph mit minimal 10 µV/cm Ein
gangsempfindlichkeit und 1 MΩ-Eingangswiderstand.
Die Anordnung wird nun mit gechoppter Röntgenstrahlung von der
Stirnfläche des Widerstandsdetektors her parallel zu den Elektro
den 7 bestrahlt.
Die Probe zeigt in der gegebenen Anordnung einen Dunkelwiderstand
von ca. 1 MΩ. Dementsprechend ergibt sich ein Dunkelstrom von et
wa 10 µA bei einer Probenfeldstärke von etwa 10² V/cm. Die er
zeugten Röntgenpulse weisen zwei Millisekunden Dauer in einer
Folge von 45 Millisekunden auf. Die Röntgenröhre wird im Abstand
von 25 cm zum Photowiderstand plaziert und zusätzlich mit 8 mm
Aluminiumblech gefiltert. Die Leistung des Röntgengenerators wird
zwischen 20 kV und 55 kV variiert, um die unterschiedliche Ab
sorption eines durchleuchteten Körpers zu simulieren. Es werden
Probesignale am Oszillographen zwischen 2 Volt und 0,1 Milli-Volt
gemessen. Dies entspricht einem Dynamikbereich von 2×10⁴.
Die am Oszillographen 14 beobachtete Form des Meßsignals ist an
nähernd rechteckig. Dies läßt auf ein gutes Ansprechen des Photo
widerstands und auf ein schnelles Abklingen des Photostroms bei
Unterbrechung der Röntgenbestrahlung schließen. Das aus dem Quo
tienten Signalstrom/Dunkelstrom gebildete Signalrauschverhältnis
wird bei einer Leistung der Röntgenquelle von 55 kV zu 7×10³
bestimmt.
In ähnlicher Weise wie der eben beschriebene Galliumarsenidphoto
widerstand werden weitere Verbindungshalbleiterproben mit ohm
schen Kontakten versehen, und als Photowiderstand 8 in einer ähn
lichen Meßanordnung mit gepulster Röntgenstrahlung beaufschlagt.
Entsprechend den veränderten Kenndaten der für den Photowider
stand 8 ausgewählten Halbleitermaterialien werden auch die Kenn
größen in der Meßschaltung verändert. Die folgende Tabelle gibt
über die dabei erhaltenen Meßwerte Auskunft.
Es zeigt sich, daß ein erfindungsgemäßes Detektorelement auch mit
Photowiderständen aus anderen Halbleitermaterialien jeweils ein
hohes Signal/Rauschverhältnis von mehr als 10³ bei der Detektion
von Röntgenstrahlung aufweist. Ähnliches gilt für die übrigen ge
nannten, in der Tabelle aber nicht aufgeführten binären und ter
nären Verbindungshalbleiter.
Aufgrund des hohen Signal/Rauschverhältnisses, welches ein Indiz
für die hohe Empfindlichkeit ist, ist das erfindungsgemäße Detek
torelement insbesondere für Röntgenuntersuchungen des menschli
chen Körpers geeignet. Da das Detektorelement die absorbierte
Röntgenstrahlung direkt umwandelt, spricht sowohl der gemessene
(7 Prozent) als auch der theoretische Umwandlungswirkungsgrad von
mehr als 20 Prozent für die Vorteile des Detektorelements ge
genüber bekannten Röntgendetektoren. So werden beispielsweise bei
Szintillationsdetektoren nur Umwandlungswirkungsgrade bis zu 4
Prozent gemessen. Auch das Signal/Rauschverhältnis ist gegenüber
einem Szintillator mit nachfolgender Si-Diode verbessert.
Wird das Detektorelement für medizinische Röntgenuntersuchungen
beispielsweise in einem Computertomographen eingesetzt, werden
die geometrischen Größen des Detektorelements im Hinblick auf ei
ne möglichst vollständige Röntgenabsorption und auf eine ge
wünschte Auflösung hin optimiert. Je nach Energie der einfallen
den Röntgenstrahlung beträgt die Absorptionslänge, das heißt die
Länge, innerhalb der die Strahlung vollständig absorbiert wird,
zum Beispiel 2 mm für Galliumarsenid und ca. 1 mm für Cadmiumtel
lurid. Ein geeignetes Detektorelement ist dann auf einem Halblei
terkörper aufgebaut, dessen parallel zur einfallenden Strahlung
gemessene "Tiefe" etwas über der genannten Absorptionslänge
liegt. Die Dicke des plättchenförmigen Halbleiterkörpers wird
entsprechend der gewünschten Auflösung gewählt. Bekannte Compu
tertomographen besitzen ein Auflösungsraster von ca. 1 mm, wel
ches auch für das erfindungsgemäße Detektorelement angestrebt
wird.
In einem Computertomographen werden die einzelnen Detektoren par
allel zu Detektorenzeilen oder Detektorarrays angeordnet. Um zu
verhindern, daß ein einzelnes Röntgenquant mehrere Detektorele
mente anspricht, ist eine strahlungsdichte Abtrennung der einzel
nen Detektorelemente erforderlich. Dies kann mit hochabsorbieren
den Trennmitteln zwischen den einzelnen Detektoren erreicht wer
den. Gut geeignet sind beispielsweise Trennbleche aus Schwerme
tall. Dabei wird angestrebt, das Verhältnis von aktiv nutzbarer
Detektorfläche zu nicht aktiver Detektorfläche zu optimieren, da
dieses neben der absoluten Rastergröße für die Empfindlichkeit
des Detektorelements verantwortlich ist.
Eine Röntgenuntersuchung mit Hilfe des erfindungsgemäßen Detekto
relements kann beispielsweise im kontinuierlichen Betrieb erfol
gen. Mit der angegebenen Meßschaltung bzw. den angegebenen Meßbe
dingungen kann dann die Veränderung der einfallenden Röntgen
strahlung gemessen werden. Besser ist es jedoch, die Röntgenun
tersuchung im Pulsbetrieb durchzuführen, wobei durch Abgleich Ab
solutwerte für die Stärke der einfallenden Strahlung bestimmt
werden können, was für die Aufnahme eines digitalen Röntgenbilds
erforderlich ist.
Neben dem Betrieb mit einer Gleichstromquelle (zum Beispiel Akku
mulator) sind prinzipiell auch Wechselstromquellen geeignet, so
fern die Messung phasensynchron erfolgt, oder die Spannungsbeauf
schlagung des Photowiderstands mit der richtigen Phase durch
Triggerung gekoppelt wird.
Claims (11)
1. Element zur Detektion von Röntgenstrahlung mit
- - einem plättchenförmigen, kristallinen semiisolierenden Halblei terkörper (1) als Photowiderstand (8), wobei der Halbleiterkör per ausgewählt ist aus GaAs, CdTe, CdSe, HgTe, CuInxGa1-xSe2-2y S2y (1x,y0)
- - einem Paar von Elektroden (7) aufeinander gegenüberliegenden Oberflächen dem Halbleiterkörpers (1), welcher direkt unter den Elektroden jeweils einen flachen hochdotierten Schichtbereich (2) aufweist
- - einer mit den Elektroden (7) verbundenen Konstantspannungsquel le (9) zur Beaufschlagung der Elektroden mit einer konstanten Spannung und
- - einer Meßvorrichtung zur Detektion des durch den Photowider stand (8) fließenden Photostromes.
2. Element nach Anspruch 1,
bei dem die Meßvorrichtung ein kapazitiv mit dem Photowiderstand
(8) gekoppeltes hochohmiges Meßgerät (14) umfaßt und der Photowi
derstand mit einem Vorwiderstand (10) von ungefähr der Größen
ordnung seines Dunkelwiderstands in Reihe geschaltet ist.
3. Element nach Anspruch 1 oder 2,
bei dem ein Kondensator (11, 12) parallel zur Konstantsspannungs
quelle (9) geschaltet ist.
4. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
bei dem der semiisolierende Halbleiterkörper (1) einen spezifi
schen Widerstand von mehr als 10⁷ Ωcm aufweist.
5. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
welches bei Raumtemperatur ein Signal/Rauschverhältnis größer 10³
besitzt.
6. Element nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
bei dem der Halbleiterkörper (1) aus undotiertem monokristallinem
GaAs besteht.
7. Element nach Anspruch 6,
bei dem die Elektroden (7) über dem Halbleiterkörper (1) eine
Schichtenfolge aus n⁺GaAs/Ge/Au/Ni/Au (2, 3, 4, 5, 6) umfassen.
8. Verfahren zum Betrieb eines Röntgen-Detektorelements nach An
spruch 1,
bei dem der Halbleiterkörper (1) mit seinen Elektroden (7) paral
lel zur einfallenden Röntgenstrahlung ausgerichtet wird, die
Elektroden mit einer Konstantspannung von ca. 8 bis 30 V beauf
schlagt werden und der Halbleiterkörper erzeugte Photostrom über
ein kapazitiv gekoppeltes und parallel zum Photowiderstand (8)
geschaltetes Meßgerät (14) bestimmt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
bei dem eine gechoppte Röntgenstrahlung verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
bei dem der Photowiderstand (8) bei Raumtemperatur betrieben
wird.
11. Verwendung des Detektorelements im Detektorarray eines Compu
tertomographen.
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