DE4343887A1 - Feuerlöschanlage zum Schutz von hochwertigen und empfindlichen Objekten - Google Patents
Feuerlöschanlage zum Schutz von hochwertigen und empfindlichen ObjektenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C99/00—Subject matter not provided for in other groups of this subclass
- A62C99/0009—Methods of extinguishing or preventing the spread of fire by cooling down or suffocating the flames
- A62C99/0018—Methods of extinguishing or preventing the spread of fire by cooling down or suffocating the flames using gases or vapours that do not support combustion, e.g. steam, carbon dioxide
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62C—FIRE-FIGHTING
- A62C37/00—Control of fire-fighting equipment
Landscapes
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- Public Health (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
- Fire-Extinguishing By Fire Departments, And Fire-Extinguishing Equipment And Control Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur automatischen
Löschung von Bränden innerhalb eines Objektes oder einer Einrichtung als
ortsfeste oder mobile Feuerlöschanlage welche auf Grund ihrer
computergestützten digitalen Technik den derzeitigen Stand der Technik
überragt
und eine Verbesserung der derzeitigen Verfahren und Systeme darstellt.
Die in der Erfindung beschriebene Feuerlöschanlage unterscheidet sich von
den am Markt befindlichen Feuerlöschanlagen durch ihren hohen
Individualisierungsgrad und durch ihre digitale Steuerung und in ihren
Leistungsmerkmalen.
Die Erfindung betrifft eine Feuerlöschanlage entweder als Einzelanlage oder
als Ergänzung eines allumfassenden Brandschutzkonzeptes innerhalb eines
industriellen Betriebes.
Der Erfindung liegt vor allem der Gedanke zugrunde, nicht die
Räumlichkeiten durch eine Flutungsanlage zu löschen, sondern dort zu
löschen wo der Brand entsteht, um ihn bereits in der Entstehung rechtzeitig
zu bekämpfen. Somit werden Menschen, die sich in den Räumlichkeiten
aufhalten nicht gefährdet und müssen nicht erst durch einen aufwendigen
Verzögerungsmechanismus (optisch und akustisch) gewarnt werden um sich
rechtzeitig entfernen zu können (Sprinkleranlage, CO₂-Raumflutungsanlage).
Weiterhin liegt der Erfindung der Gedanke zu Grunde, als Alternative die
Halonlöschanlagen durch CO₂-Objekt-Löschanlagen zu ersetzen.
Das Löschmittel Halon enthält FCKW und ist gemäß FCKW-Verbots-Verordnung
vom 6. Mai 1991 verboten worden.
Halon hat eine größere Löschwirkung als Kohlensäure (CO₂).
Würde man Halon durch Kohlensäure ersetzen, so braucht man die doppelte bis
dreifache Menge als Löschmittel, dies ist jedoch angesichts des
Umweltschutzes und auch angesichts der Menschen die evtl. gefährdet sind,
z. B. in Raumflutungsanlagen, nicht vertretbar.
Das Löschmittel Inergen, welches derzeitig zugelassen wurde, ist für
kleinere Brände ungeeignet. Es ist in seiner Wirkung auf den Menschen noch
nicht ausreichend getestet und erprobt worden.
Inergen enthält 40% Argon, 52% Sauerstoff und 8% Kohlendioxid CO₂.
In einer Raumflutungsanlage würde der Kohlendioxidgehalt nach Einbringen
des Löschmittels Inergen erhöht werden und der Sauerstoffbedarf einer dort
befindlichen Person verringert und zwangsläufig zu Beschleunigung der
Pulsfrequenz und Atemnot führen.
Die Einflußgrößen, wie bei einer Raumflutung möglich, verändern sich bei
einer Anwendung, wie sie die Erfindung vorsieht, nicht. Ein Objekt behält
den gleichen Volumeninhalt und ist als Einflußgröße berechenbar.
Ein geschlossener, starrer Hohlkörper hat einen genau definierten
Rauminhalt. Wird in diesen Raum Kohlensäure (CO₂) eingebracht, steigt die
Menge des Gasgemisches, dadurch erhöht sich der Druck im Gesamtsystem.
Der Sauerstoffgehalt der Luft, mit 20, 95 Volumenprozent am Gesamtinhalt
sinkt, genauso wie der Stickstoffanteil.
Ab einer errechenbaren Menge Kohlensäuren (CO₂) ist der Sauerstoffanteil auf
14 Volumenprozent gesunken und ein evtl. Brand erstickt.
Kohlensäure ist 1,529mal schwerer als die Luft und sinkt bei Eindringen
mittels oben angebrachter Löschdüse nach unten.
Die Löschwirkung beruht primär auf dem Stickeffekt und sekundär auf einem
geringen Kühleffekt.
Die Löschzeit wird nach den physikalischen Gegebenheiten des Objektes
berechnet und vorprogrammiert.
Untersuchungen hinsichtlich eines evtl. Kälteschocks in elektrischen
Anlagen und Bauteilen haben gezeigt, daß CO₂ keinen Kälteschock befürchten
läßt.
Jedes weitere Gramm CO₂, was über die berechnete Menge hinausgeht, wäre
verschwendet und hätte keine Löschwirkung mehr.
Die Erfindung kann Verwendung finden im industriellen Bereich
(z. B. Netzverteilerschränke, Funkenerodiermaschinen etc.), als Objektschutz
in elektrischen und elektronischen Systemen, EDVA Anlagen, in der
Fernmeldetechnik, in der Schiffahrt (Berufs-, und Freizeitbereich).
Fig. 1 zeigt das Grundmodell der Anlage.
Fig. 2 zeigt die erweiterte Anlage für bis zu 30 Objekten erweiterbar und
steuerbar in ihrer Wirkungsweise.
Claims (16)
1. Computergestütztes Objektschutzsystem zur automatischen
Objektüberwachung, Branderkennung und Löschung von Bränden innerhalb eines
Objektes mittels wahlfreien Detektor(en) und einer individuell
programmierbaren Steuereinrichtung, die ebenfalls wichtige und zusätzliche
Steuerfunktionen und Abschaltungen an predeterminierten wichtigen und
empfindlichen anderen Objekten und Einrichtungen bewirken kann dadurch
gekennzeichnet, daß nach einmaliger Sensormeldung innerhalb
eines Objektes ein Signal an das Steuergerät gegeben wird und ein
individuell gestaltetes Programm abläuft und einen, durch ein speziell
entwickeltes Magnetventil gesteuerten Löschvorgang intervallmäßig einleitet
und diesen so oft wiederholt, bis keine Brandmeldung mehr erfolgt.
2. Die Feuerlöschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Innenraum eines Objektes durch Sensor(en) ständig gegen Brand überwacht und
geschützt wird.
Dadurch kann ein Brand bereits in der Entstehung erkannt und gezielt und effizient bekämpft werden.
Dadurch kann ein Brand bereits in der Entstehung erkannt und gezielt und effizient bekämpft werden.
3. Die Feuerlöschanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das einzelne
oder mehrere Objekte, die an einer zusätzlichen computergestützten
Steuereinheit angeschlossen sind, ständig überwacht, programmiert auf eine
oder zwei Meldelinienabhängigkeiten, selektiv durch Öffnung eines
Hauptmagnetventils und Öffnung des Magnetventils des betroffenen Objektes
intervallmäßig, gemäß vorprogrammierer Löschzeit, das Löschmittel in das
Objekt mittels Löschdüse eingebracht werden kann.
4. Die Feuerlöschanlage ist gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
durch die computergestützte Steuereinheit das ablaufende Löschprogramm
individuell gestaltet werden kann.
Je nach Bedarf, der durch die Steuereinheit überprüft und erkannt wird, werden durch das ablaufende Programm folgende Funktionen ausgeführt:
Je nach Bedarf, der durch die Steuereinheit überprüft und erkannt wird, werden durch das ablaufende Programm folgende Funktionen ausgeführt:
- - Abschalten der predeterminierten Betriebsmittel
- - Abschalten der Klimaanlage
- - Optischer und akustischer Alarm in/bei
- - Steuereinheit der Feuerlöschanlage
- - an dem Objekt
- - in der Einrichtung
- - bei der Werksfeuerwehr
- - beim Schichtleiter
- - in der Brandmeldezentrale
- - Abschalten der Energieversorgung(en)
- - Schließen der Brandschutztüren
Diese Funktionen können wahlfrei programmiert werden; auch innerhalb einer
Systemanwendung.
Die Programmierung erfolgt dann über einen besonderen Computer zur Wartung, der in Nr. 15 beschrieben wird.
Die Programmierung erfolgt dann über einen besonderen Computer zur Wartung, der in Nr. 15 beschrieben wird.
5. Ein weiteres Merkmal nach Anspruch 1 ist, daß das einzelne Objekt, was
betroffen ist, abgeschaltet wird, während alle anderen Objekte in Betrieb
bleiben.
6. Weiteres Merkmal der Anlage ist, daß die Klimaanlage nach Netztrennung
des betroffenen Objektes wieder in Betrieb geschaltet wird.
7. Alle gewünschten Alarmierungen können gesteuert werden.
8. Hauptmerkmal des Systems nach Anspruch 1 ist, daß die Löschmittelabgabe
zeitlich begrenzt, nach Größe des Objektes errechnet, abgegeben wird und
der Löscherfolg in Zeitabständen wiederholt überprüft und eine erneute
Löschmittelabgabe erfolgt, bis der Brand gelöscht ist.
Der intermittierende Löschvorgang kann in seiner Dauer und seinen Pausen wahlfrei programmiert werden.
Der intermittierende Löschvorgang kann in seiner Dauer und seinen Pausen wahlfrei programmiert werden.
9. Weiteres Merkmal der Feuerlöschanlage nach Anspruch 1 ist/sind spezielle
Magnetventil(e), die intervallmäßig die Löschmittelabgabe zeitlich begrenzt
durchführen. Die/das Magnetventil wird durch die computergestützte
Steuereinrichtung digital angesteuert, wobei bei einer größeren Anlage mit
bis zu dreißig zu schützenden Objekten nur das jeweilige Magnetventil via
zusätzlicher Steuereinrichtung angesteuert wird, welches eine durch zwei
Detektoren ausgelöste Brandmeldung gegeben hat.
10. Die CO₂-Flasche, mit einem Gewicht von 2-5 kg, hat ein Drehventil,
welches durch eine Abdeckung gegen Mißbrauch geschützt wird.
Die CO₂-Flasche kann liegend auf dem Objekt, neben dem Objekt oder anderswo angebracht werden, wobei die Anbringung auf oder seitlich neben dem Objekt vorzuziehen ist.
Zur Kontrolle des Gewichtes der CO₂-Flasche ist bei Bedarf eine besondere Wiegevorrichtung vorgesehen, die eine Kontrolle durch den Betreiber jederzeit gewährleistet.
Die CO₂-Flasche kann liegend auf dem Objekt, neben dem Objekt oder anderswo angebracht werden, wobei die Anbringung auf oder seitlich neben dem Objekt vorzuziehen ist.
Zur Kontrolle des Gewichtes der CO₂-Flasche ist bei Bedarf eine besondere Wiegevorrichtung vorgesehen, die eine Kontrolle durch den Betreiber jederzeit gewährleistet.
11. Weiteres Merkmal der Feuerlöschanlage ist, daß nicht nur ortsfest,
sondern auch mobil vergleichbar eines automatischen Handfeuerlöschers,
einsetzbar ist, z. B. in Laborkapellen.
12. Wesentliches Merkmal nach Anspruch 1 ist ein speziell für
Feuerlöschanlagen entwickeltes Softwareprogramm, welches die physikalischen
Eigenschaften innerhalb des Objektes und die elektronischen Systeme im
Umfeld der Feuerlöschanlagen erfaßt und berücksichtigt, bzw. diese
gegebenenfalls harmonisiert und bei Bedarf individuell digital ansteuert.
13. Zur Vermeidung von Fehlalarm und zur Verifizierung von Alarmzuständen
ist eine Zweimelderabhängigkeit vorgesehen. Diese kann in Zweigruppenabhängigkeit
gesteuert werden.
Die Hauptluftströme innerhalb der Objekte werden bei der Installation durch die richtige Anordnung der Rauchmelder erfaßt.
Die Hauptluftströme innerhalb der Objekte werden bei der Installation durch die richtige Anordnung der Rauchmelder erfaßt.
14. Das Steuergerät besitzt zwei Nickelkadmiumbatterien, die als Notstromversorgung
dienen.
Die Nickelkadmiumbatterien können innerhalb von 4 Stunden aufgeladen werden. Die Kapazität beträgt 1,8 AH, 24 Volt.
Die Nickelkadmiumbatterien können innerhalb von 4 Stunden aufgeladen werden. Die Kapazität beträgt 1,8 AH, 24 Volt.
15. Überprüfung und Instandhaltung.
Weiteres Merkmal der Feuerlöschanlage ist, das diese mittels eines Wartungscomputers durch den Errichter überprüft werden kann.
Ein Thermodrucker druckt dem Betreiber ein Prüfprotokoll aus, welches den Istzustand der Feuerlöschanlage erkennbar macht. Er dient weiterhin zur Schwachstellenanalyse.
Weiteres Merkmal der Feuerlöschanlage ist, das diese mittels eines Wartungscomputers durch den Errichter überprüft werden kann.
Ein Thermodrucker druckt dem Betreiber ein Prüfprotokoll aus, welches den Istzustand der Feuerlöschanlage erkennbar macht. Er dient weiterhin zur Schwachstellenanalyse.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934343887 DE4343887A1 (de) | 1993-12-22 | 1993-12-22 | Feuerlöschanlage zum Schutz von hochwertigen und empfindlichen Objekten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934343887 DE4343887A1 (de) | 1993-12-22 | 1993-12-22 | Feuerlöschanlage zum Schutz von hochwertigen und empfindlichen Objekten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4343887A1 true DE4343887A1 (de) | 1995-06-29 |
Family
ID=6505807
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934343887 Ceased DE4343887A1 (de) | 1993-12-22 | 1993-12-22 | Feuerlöschanlage zum Schutz von hochwertigen und empfindlichen Objekten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4343887A1 (de) |
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- 1993-12-22 DE DE19934343887 patent/DE4343887A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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