DE4343313A1 - Aktive Stützschwelle für den Grubenausbau in Streb und Strecke - Google Patents
Aktive Stützschwelle für den Grubenausbau in Streb und StreckeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstützen
des Gebirges im Bereich von Ausbrüchen oder bergmännisch her
gestellten Hohlräumen in Form eines in den Hohlraum einzule
genden und dann aufblähbaren Hohlkörpers, der rundum
geschlossen ausgebildet und mit einem sperrbaren Füllventil
ausgerüstet ist.
Im untertägigen Steinkohlenbergbau sowie in Bergbaube
reichen, in denen Strebbau betrieben wird, kommt es in Stre
ben und Strecken und vor allem im Streb/Strecken-Übergangs
bereich immer wieder zu Ausbrüchen des Gebirges. Gleiches
gilt für andere Abbauverfahren, wenn das Hangende nicht aus
stabilem Sandstein o. ä. Gestein besteht. Vielfach werden
diese Ausbrüche sehr arbeitsaufwendig mit Holz und neuerdings
auch mit anderen Hilfsmitteln in Form von mit Mörtel gefüll
ten Stützschläuchen oder -kissen aus flexiblem Gewebe ausge
füllt. Durch diese Maßnahmen soll der verlorene Anschluß zum
festen Gebirge im Bereich des Ausbruches wieder hergestellt
werden, damit darunter eingebrachter Ausbau seine Stützkraft
in das Gebirge in der Wirkungslinie der Kraft des jeweiligen
Stützelementes einleiten kann. Weiter sind sog. Pneus oder
Pneumatikzylinder bekannt, bei denen aus entsprechend ver
stärktem Gummi bestehende Kammern mit Druckluft gefüllt wer
den können, um auf diese Art und Weise beispielsweise ein
Auto anzuheben oder aber auch die Kraftverbindung zwischen
zwei Teilbereichen wieder herzustellen (DE-Z-KEM 1992, Nov.,
Seite 65 und 66). In Anlehnung daran sind auch dem gesamten
Streckenquerschnitt ausfüllende Kissen bzw. Verschlüsse ge
schaffen worden (US-PS 4,102,138). In diese Vorrichtungen
sind sogar verschiedene Leitungen integriert, um solche Vor
richtungen auch als Streckenabschluß einsetzen zu können. Es
geht dabei darum, einen alten, in der Regel abzuwerf enden
bergmännisch hergestellten Hohlraum so zu verschließen, daß
die dahinter liegenden, noch in Betrieb befindlichen Strecken
und Streben ohne Beeinflussung des abgeworfenen Hohlraumes
weiter benutzt werden können, insbesondere wenn letzterer
sich mit Gas gefüllt hat. Eine solche Vorrichtung ist nur für
den angegebenen Zweck einsetzbar und auf diesen zugeschnit
ten, während für den vorbeschriebenen allgemeinen Anwendungs
zweck flexible und sich der jeweiligen Form des Hohlraumes
anpaßbare Vorrichtungen benötigt werden. Nachteilig ist au
ßerdem, daß bei den bekannten Vorrichtungen in der Regel ent
weder Druckluft zum Einsatz kommt oder aber Mörtel o. ä.
Feststoff, so daß an die zum Einsatz kommenden Füllventile
nur sehr begrenzte Anforderungen gestellt werden können.
Nachteilig ist außerdem, daß insbesondere bei mit Druckluft
gefüllten Vorrichtungen bei einer Beschädigung der Vorrich
tung ein vollständiger Ausfall eintritt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine als
Stützelement geeignete, frühzeitig hohe Stützkräfte entfal
tende, auch mit einfachsten und preiswerten Medien füllbare
und sicher handhabbare Vorrichtung zu schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Hohlkörper eine aus dünnwandigem Blech bestehende Stützwand
bzw. Wand aufweist und daß das Füllventil auch flüssige Me
dien wie Wasser auf Dauer zurückhaltend ausgebildet ist.
Bei einer derart ausgebildeten Vorrichtung ist eine als
Stützschwelle zu bezeichnende Lösung geschaffen, die sich
vorhandenen Hohlräumen bzw. der Form des Liegenden bzw. des
Hangenden gut und genau anpaßt. Die Stützwand der Schwelle
kann entweder den Hohlkörper als solchen bilden oder aber den
biegeweichen Hohlkörper aufnehmen, wobei dieser beispielswei
se mit Wasser, Harz, Polyurethan oder anderen Medien unter
Druck gefüllt werden kann. Durch dieses Füllen unter Druck
bläht sich der Hohlkörper entsprechend auf und legt sich ent
weder mit seiner Stützwandung direkt an den auszufüllenden
Bereich an oder wird entsprechend angedrückt, wobei die
Stützwand bzw. die gegenüberliegende Wandung des Hohlkörpers
dafür Sorge trägt, daß eine entsprechende Abstützung auf dem
darunter befindlichen Ausbau oder ähnlichem möglich ist. Mit
dieser Vorrichtung, die erstmals und berechtigter Weise als
"aktive Stützschwelle" bezeichnet werden kann, können Ausbrü
che in Streb und Strecke schnell und einfach und vor allem
sicher ausgefüllt und ausgebaut werden. Die Ausbildung des
Füllventils ermöglicht das Einbringen verschiedenster Medien,
wie vor allem Wasser, wobei das Wasser den großen Vorteil
aufweist, daß es gerade im untertägigen Bergbau praktisch an
jeder Stelle zur Verfügung steht, preiswert und leicht zu
transportieren ist. Dabei steht es wie gesagt praktisch an
jeder Stelle des untertägigen Bergbaus aufgrund des verzweig
ten Wassernetzes zur Verfügung. Unabhängig davon, aus welchem
Material der Hohlkörper nun selbst besteht, ist es mit Wasser
beispielsweise möglich, bei einem Fülldruck von nur 6 bar
eine Setzkraft von 300 kN zu erreichen. Damit wird es mög
lich, nicht nur Ausbrüche und Hohlräume sehr kurzfristig zu
verfüllen, sondern auch so wirksam zu verfüllen, daß der dar
unter stehende oder darunter einzubringende Ausbau nunmehr
sich wieder so verspannen kann, oder solche Kräfte aufbringen
kann, wie es zur Sicherung der darunter liegenden bergmänni
schen Hohlraumes unbedingt notwendig ist. Entweder allein
eingesetzt oder aber mit weiterem Ausbau wie beispielsweise
auch Holzstempeln kann so ein hochaktiver Unterstützungsaus
bau geschaffen werden.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß der Hohlkörper eine insgesamt aus dünnwandi
gem Blech bestehende, einen Schlauch bildende Wandung auf
weist, die bis weit in den plastischen Bereich hinein ver
formbar ausgebildet und an den Abschlußwänden verschweißt
ist. Es versteht sich, daß dieser Hohlkörper mit einem Füll
anschluß bzw. mit einem Füllventil versehen ist, so daß er
beispielsweise gut und schnell mit Wasser gefüllt werden
kann. Je nach Größe eines derartigen "Kissens" bzw. einer
derartigen Stützschwelle können Setzkräfte von 600 bis 1200
kN und mehr erzeugt werden. Die aktive Stützschwelle ist we
gen ihrer extrem flachen und relativ biegesteifen Bauweise
für nahezu jeden Ausbruch im Streb/Strecken-Übergangsbereich
und auch im Streb selbst einsetzbar. Sie kann aus sicherem
Stand zwischen die Ausbauprofile und das Gebirge eingeschoben
werden. Erst wenn sie genau positioniert ist, wird sie mit
Wasser gefüllt und damit verspannt. Dabei blähen sich die
Bleche der Stützschwelle auf und bewirken eine großflächige
und daher sehr gebirgsschonende Verspannung zwischen Gebirge
und dem jeweiligen Ausbau. Ein Ausgleich von Unebenheiten des
Gebirges und der Verbolzungseffekt sind weitere deutliche
Vorteile der aktiven Stützschwelle.
Dort, wo es auch irgendwelchen Gründen Korrosionsproble
me geben kann und zwar von der Innenseite her, ist es von
Vorteil, wenn der Hohlkörper einen die Funktion der Dichtig
keit gewährleistenden Gummi- oder Plastiksack umschließend
ausgebildet ist. Dabei ist von besonderem Vorteil, daß auf
die Schweißnaht nicht so große Sorgfalt gelegt werden muß,
weil die Dichtigkeit über den innenliegenden Sack gewährlei
stet ist.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kommt in der Regel
ein luftleerer bzw. zusammengedrückter Hohlkörper zum Ein
satz, so daß wenn überhaupt nur wenig Luft sich im Hohlkörper
befindet, wenn Wasser eingepreßt wird. Um hier sicher zu ge
hen und insbesondere bei größer geformten Vorrichtungen ist
es von Vorteil, wenn der Hohlkörper zusätzlich zum Füllventil
Ventile für die Entlüftung und/oder zur Druckbegrenzung und/
oder für weitere funktionelle Zwecke aufweist. Dies hat den
Vorteil, daß praktisch beliebig mit dem Hohlkörper gearbeitet
werden kann, ohne daß die Wandung bzw. die Stützwand des
Hohlkörpers durch entsprechende Manipulationen überlastet
werden kann.
Eine besonders zweckmäßige Ausbildung sieht vor, daß der
Hohlkörper aus einem plattgedrückten und endseitig verschlos
senen Rohr besteht. Der große Vorteil dabei ist, daß eine
derartige Vorrichtung in unterschiedlichsten Größen und Ab
messungen hergestellt werden kann und aufgrund der besonderen
Ausbildung auch gut zu transportieren ist. Sie wird in der
plattgedrückten Ausführung bis vor Ort transportiert und dort
wie schon weiter oben erwähnt in den Hohlraum eingeschoben,
um dann verspannt zu werden. Mit den üblichen Größen lassen
sich ca. 100 bis 120 mm Höhe überbrücken. Für größere Über
brückungen können die Stützschwellen entweder in gleicher
Richtung oder kreuzweise übereinander angeordnet werden. In
einem solchen Fall wird jeweils die oberste Lage zu erst be
füllt. Ein anderer Anwendungsfall sieht vor, daß mit diesen
Stützschwellen übliche Holzpfeiler auf einfache Art und Weise
gegen das Gebirge verspannt werden können, indem beispiels
weise die unterste und die oberste Lage oder auch nur eine
der Lagen aus Stützschwellen besteht, die dann nach Fertig
stellung des jeweiligen Holzpfeilers durch Einfüllen von Was
ser aktiviert werden. Eine besonders vorteilhafte Eigenschaft
dieser "aktiven Stützschwelle" ist die, daß durch das Aufpum
pen mit Wasser ohne äußere Einwirkung die gesamte Stütz
schwelle nahezu rund wird und sich dadurch das Biegewider
standsmoment der Stützschwelle erheblich erhöht. Diese Eigen
schaft kann beispielsweise dazu benutzt werden, die Stütz
schwelle als eine Art Vorpfändung beim Aufwältigen von Brü
chen oder zur Stein- und Kohlenfallsicherung beim Auffahren
von Strecken zwischen dem letzten Bau und der Ortsbrust ein
zusetzen.
Zweckmäßigerweise besteht der Hohlkörper aus Teilstücken
gleichartigen oder unterschiedlichen Aufbaus und zwar nach
Form, Blechstärke und Material oder durch unterschiedliche
Prozesse der Verformung und Veredelung geformt bzw. verformt.
Durch Tiefziehverfahren, Wärmebehandlung, Oberflächenverede
lung o. ä. ist es möglich, so dem jeweiligen Einsatzfall op
timal angepaßte Stützschwellen vorzugeben. Die einzelnen
Teilstücke werden dann zum Beispiel durch Schweißen, Nieten
oder Verschrauben o. ä. Verfahren zusammengefügt, ohne daß
weitere Arbeitsschritte erforderlich werden.
Um der Stützwand einerseits bzw. der Wandung anderer
seits eine ausreichende Flexibilität und dennoch die Möglich
keit zu geben, als Widerlager zu dienen, sieht die Erfindung
vor, daß die Stützwand bzw. die Wandung eine Blechstärke von
1 bis 4 mm, vorzugsweise von 1,5 mm aufweist und aus ST37 be
steht. Bei einer Blechdicke von 1,5 mm und einem Werkstoff
von ST37 wiegt ein Vollblechhohlkörper etwa 6 kg bzw. 12 kg
bei 250 mm Breite und 1000 bis 2000 mm Länge. Für den zu
nächst genannten kleineren Hohlkörper ist bei 6 bar Fülldruck
eine Setzkraft von 600 kN und bei der zweiten Größe von 1200
kN zu erreichen. Statt des ST37 kann auch ein anderes Blech
mit hoher Dehnung eingesetzt werden, wobei ST37 den Vorteil
hat, in entsprechend großen Mengen zur Verfügung zu stehen.
Um die beschriebenen Stützschwellen auch übereinander
oder sonst wie miteinander verbunden einbringen zu können und
beispielsweise auch Pfeiler damit herstellen zu können, sieht
die Erfindung vor, daß der Hohlkörper Koppelteile an den Rän
dern und Ecken zur formschlüssigen Verbindung in allen Rich
tungen mit anderen Vorrichtungen gleicher und/oder anderer
Form aufweist. Über diese Koppelteile können die Hohlkörper
in Längs- und Querrichtung fortlaufend aber auch flächig in
fortlaufender oder versetzter Anordnung verbunden werden.
Hierbei ist es besonders vorteilhaft, wenn die Koppelteile an
den plattgedrückten Abschlußwänden ausgebildete Bohrungen
sind. Dies ist insbesondere bei den kompletten Blechhohlkör
pern leicht zu verwirklichen und bietet die Möglichkeit, die
Verbindung jeweils an vier Ecken herzustellen, so daß ein
sehr stabiles Gesamtbauteil erreicht ist. Außerdem ist so die
Möglichkeit gegeben, eine Verbindung mit dem darunterliegen
den Ausbau zu bewirken oder aber die einzelnen Vorrichtungen
bzw. Hohlkörper beispielsweise über Anker oder Dübel am Ge
birge festzulegen.
Eine noch bessere Anpassung der Vorrichtung an die je
weiligen Einsatzbedingungen kann erreicht werden, wenn die
Stützwand ein oder mehrere Krümmungsradien und/oder Profilie
rungen aufweist. Damit kann der Gesamtkörper eine ent
sprechende Form bekommen, die dann durch das Einpumpen des
Wassers oder sonstigem Mediums zum Teil wieder aufgehoben
wird. Darüber hinaus bieten die Profilierungen sowohl die
Möglichkeit, die einzelnen Teile miteinander zu verbinden
oder wie beschrieben, auch am Ausbau festzulegen. Dies ist
insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Stützwand oder die
Wandung mit dem regulären Ausbau angepaßten Arretierungs-
oder Verbindungselementen ausgerüstet sind. Hierbei ist an
Noppen zu denken, die mit denen der Kronköpfe von Ausbaustem
peln korrespondieren oder aber die in die Kappen eingesetzt
werden können, so daß damit gleichzeitig eine vorteilhafte
Festlegung des jeweiligen Körpers bzw. der entsprechenden
Vorrichtung in der Horizontalen zumindest möglich wird.
Eine Art Teilpneu kann erfindungsgemäß dadurch geschaf
fen werden, daß die Stützwand aus beidseitig des Hohlkörpers
angeordneten, parallel zueinander verlaufenden Teilplatten
besteht. Das gleiche gilt auch dann, wenn nur eine Stützwand
ausgebildet ist, diese aber mit dem Hohlkörper verbunden ist.
Als teilpneumatisch im weiteren Sinne versteht man Konstruk
tionen, bei denen die flexible, biegeweiche und daher nur
zugbelastete Zone durch eine konstruktiv vorgegebene, biege
steife oder biegesteifere Zone unterbrochen ist. Dadurch er
geben sich relativ widerstandsfähige, andererseits aber gute
an die jeweiligen Einsatzfälle sich anpassende Vorrichtungen
bzw. Hohlkörper bzw. Stützschwellen.
Zur Stabilisierung einerseits, andererseits aber auch
zur Optimierung der Tragfähigkeit derartiger Vorrichtungen
sieht die Erfindung vor, daß die Stützwand als Drahtplatte
oder Drahtkäfig ausgebildet ist. Diese Ausbildungen haben den
Vorteil, daß hier wiederum Arretierungsmöglichkeiten vorgege
ben sind, bzw. auch die Möglichkeiten, beispielsweise Dübel
o. ä. zur Verbindung mit dem Hangenden oder anderen Teilen
einzubringen. Die Stützwand kann dabei auch als Lochblech
ausgebildet sein.
Um bei jedem dieser Teilpneus einen möglichst flexiblen
Hohlkörper vorzugeben, ist vorgesehen, daß er als ein eine
faserverstärkte Gummiwandung aufweisendes Teilpneustütz
element ausgebildet ist. Die Gummiwandung ist zweckmäßiger
weise mit der oder den Stützwänden verbunden. Hierbei sind
bei Einsatz von zwei Stützwänden beide zweckmäßigerweise mit
den Arretierungs- und Befestigungsmöglichkeiten ausgerüstet.
Um auch hierbei wieder die beschriebene Abstützung bei
spielsweise auf den Ausbau zu ermöglichen, ist es von Vor
teil, wenn die einander gegenüberliegenden Stützwände aus
unterschiedlich starken Blechen oder Blechen mit unterschied
licher Dehnfähigkeit gebildet sind, wobei die flexible oder
dehnfähigere Stützwand insbesondere dem Gebirge zuzuordnen
ist.
Eine zweckmäßige Ausführungsform sieht vor, daß der
Hohlkörper mit der faserverstärkten Gummiwandung zwischen
zwei miteinander verbundenen Stützwänden angeordnet ist, wo
bei dies auch durchaus in geschlossener Form sein kann, so
daß dann zwei Hohlkörper ineinander angeordnet sind. In der
Regel wird man allerdings nur eine punktuelle Verbindung der
beiden Stützwände vorgeben, wobei der zwischen den aufeinan
der liegenden Stützwänden vorhandene Hohlraum so gefüllt
wird, daß sich ein Element nach dem Prinzip der Membrane er
gibt.
Eine weitere Möglichkeit ist die, der Stützwand beid
seitig je ein Füllventil aufweisende Hohlkörper zuzuordnen,
wobei diese durch die Zuordnung je eines Füllventils getrennt
voneinander befüllbar sind.
Weiter vorne ist bereits darauf hingewiesen worden, daß
sich als Befüllmedium vor allem Wasser eignet. Entsprechend
sieht die Erfindung vor, daß der Hohlkörper mit Wasser be
füllt ist oder daß als Befüllmedium andere, volumenkonstante
Medien dienen aber auch andere Medien wie z. B. Kunststoff.
Denkbar ist es auch, sich verbindende oder klebende Materia
lien einzusetzen. Lediglich die Verwendung gasförmiger Kör
per, die bei Kompression Energie zu speichern im Stande sind,
ist von Nachteil. Wasser hat jedoch den großen Vorteil, über
all im untertägigen Grubengebäude zur Verfügung zu stehen und
darüber hinaus auch bei Undichtigkeiten oder sonstigen Schä
den keine Gefährdung für den Bergmann darzustellen, mal davon
abgesehen, daß bei entsprechendem Überdruck im Hohlkörper
auch mal ein Wasserstrahl mit hohem Druck austreten kann.
Dies ist aber relativ unwahrscheinlich, weil bei einem Auf
reißen des Hohlkörpers aufgrund irgendwelcher Schäden oder
Überbeanspruchungen gleich eine so große Druckentlastung im
Hohlkörper auftritt, daß ein unter Überdruck stehendes Wasser
nicht austreten kann.
Der erfindungsgemäße Hohlkörper kann auch mit anderen
Ausbaumitteln zusammen eingesetzt werden, wie weiter vorne
erwähnt beispielsweise mit Pfeilern. Denkbar ist aber auch
ein Einsatz mit Holzstempeln o. ä. Ausbauteilen, wenn nämlich
der Hohlkörper kreisrund und einen randseitigen Verstärkungs
ring bildend geformt ist. Über diesen Verstärkungsring ist
eine genaue Positionierung am Holzstempel möglich oder auf
ihm, so daß mit dem Eindrücken des Wassers der Stempel gleich
seine vorgegebene und richtige Stellung einnimmt und diese
dann durch den Hohlkörper auch gewährleistet bleibt.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß eine Vorrichtung geschaffen ist, die als Stützschwelle
oder auch als Teilpneustützschwelle oder -stützelement wirkt
und auf diese Art und Weise für die verschiedensten Einsatz
zwecke verwendbar ist. Insbesondere kann bei solchen ganz aus
Blech oder mit entsprechend aus Blech bestehenden Stützwänden
versehenen Hohlkörpern praktisch jeder Ausbruch ausgefüllt
werden, indem man entweder eine dieser Vorrichtungen einbaut
oder aber mehrere, wobei man diese dann je nach Zweckmäßig
keit miteinander verbinden oder beispielsweise gekreuzt zu
einander einbringen kann. Darüber hinaus können diese Vor
richtungen mit dem Gebirge über Anker o. ä. verbunden werden
oder aber auch mit dem regulären Ausbau oder aber auch unter
einander, so daß praktisch jede Form von Ausbruch sicher zu
beherrschen ist. Vorteilhaft ist weiter, da insbesondere bei
der Ganzblechausbildung, also der aktiven Stützschwelle, daß
diese einfach mit Wasser befüllt werden kann, wobei sie sich
durch das Einfüllen des Wassers noch zusätzlich versteift und
um so höhere Stützkräfte aufnehmen kann. Selbst bei undicht
werdenden Stützschwellen tritt eine Gefährdung praktisch
nicht auf, weil das Wasser dann nur herausrinnt und erst bei
völligem Auslaufen die Stützwirkung aufgehoben ist bzw. von
anderen eingebrachten Vorrichtungen mit übernommen werden
muß. Dort, wo Undichtigkeiten aus irgendwelchen Gründen zu
befürchten sind, wird der Hohlkörper mit einem innenliegenden
Gummi- oder Plastiksack abgesichert, wobei als Form für den
Hohlkörper insbesondere eine schlauchförmige oder rohrförmige
Ausbildung dient, die in plattgedrückter Form an den Schmal
seiten so verschweißt und abgedichtet ist, daß nur über daß
hier integrierte Füllventil Wasser oder sonstiges Druckmedium
einzufüllen ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegen
standes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der
zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbei
spiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen
dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 einen Streb/Strecken-Übergangsbereich,
Fig. 2 einen rohrförmigen Hohlkörper,
Fig. 3 ein Streb mit einem Ausbruch im Schnitt,
Fig. 4 einen als Stützelement eingesetzten Hohl
körper mit einseitiger bzw. doppelseiti
ger Stützwand,
Fig. 5 einen Mehrfachpneu,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines
Mehrfachpneus mit Stützwand,
Fig. 7 einen Hohlkörper im Schnitt mit einer
Stützwand,
Fig. 8 einen Hohlkörper mit zwei Stützwänden,
Fig. 9 einen Hohlkörper mit zwei unterschiedlich
stark ausgebildeten Stützwänden,
Fig. 10 einen schlauchförmigen Hohlkörper mit
Stützwand,
Fig. 11 einen schlauchförmigen Hohlkörper mit
gekanteter Stützwand,
Fig. 12 eine Stützwand mit Arretierungselementen,
Fig. 13 einen faltbar ausgebildeten Hohlkörper,
Fig. 14 einen in Kombination mit einem Drahtkäfig
einsetzbaren Hohlkörper,
Fig. 15 einen aus Teilpneustützelementen zusam
mengesetzten Hohlkörper,
Fig. 16 einen aus einer Hohlkörperkette bestehen
den Hohlkörper bzw. ein entsprechendes
Stützelement,
Fig. 17 einen tellerförmigen Hohlkörper in Drauf
sicht und in Seitenansicht,
Fig. 18 den in Fig. 17 dargestellten Hohlkörper
im Zusammenwirken mit einem Holzstempel
im Einsatz und
Fig. 19 einen Schnitt durch einen Hohlkörper mit
integriertem Gummi- oder Plastiksack.
Fig. 1 zeigt eine im Streb/Stecken-Übergangsbereich ein
gesetzte Stützschwelle 1, die durchaus aus mehreren Teilele
menten bestehen kann. Der Streb/Strecken-Übergang 2 ist ein
mal durch die Ausbaubögen 3 im Bereich der Strecke und durch
den Stützausbau 4, der sich zwischen Hangendem 5 und Liegen
dem 6 abstützt, auch im Bereich des Strebraumes 8 abge
sichert. Gerade im Zwickel zwischen beiden Bereichen ist es
zu einem Ausbruch 7 gekommen, wobei der dadurch entstandene
Hohlraum hier durch eine Stützschwelle 1 vorteilhaft so wie
der ausgefüllt ist, daß die zum Stützausbau 4 gehörenden Kap
pen 9 wieder eine sichere Anlage finden.
Fig. 2a und 2b zeigen eine derartige Stützschwelle 1
und zwar einmal im Transportzustand und einmal im Einbauzu
stand, d. h. im gefüllten Zustand. Der Hohlkörper 10 dieser
Stützschwelle 1 besteht aus einem plattgedrückten Rohr, das
rundum dicht verschlossen und mit einem Füllanschluß bzw.
einem Füllventil 14 versehen ist. Dieses Füllventil 14 ist in
die Abschlußwand 12 integriert, wobei beide Abschlußwände 12,
13 in den Ecken 15 bzw. am Randbereich jeweils Koppelteile 16
in Form von Bohrungen 17, 18 aufweisen.
Die Wandung 11 des Hohlkörpers 10 weist eine Blechdicke
von 1,5 mm auf. Das Blech ist ein ST37 und das Füllventil 14
verfügt über eine Steck-O-Muffe DN10. Deutlich wird im Ver
gleich von Fig. 2a und 2b, daß durch das Eindrücken von
Wasser beispielsweise der Hohlkörper 10 so aufgebläht wird,
daß dabei 100 bis 120 mm Höhe überbrückt werden können. Durch
das eingefüllte Wasser ergibt sich zusätzlich eine erhöhte
Stabilität des Gesamtkörpers. Darüber hinaus ist darauf hin
zuweisen, daß sich durch das Aufblähen der Stützschwelle 1
bzw. des Hohlkörpers 10 eine großflächige und daher gebirgs
schonende Verspannung ergibt. Der Hohlkörper 10 weist im auf
geblähten Zustand (Fig. 2b) etwa bei einem Schnitt in der
Mitte des Gesamtkörpers einen kreisrunden Querschnitt auf.
Deutlich wird darüber hinaus, daß durch die Koppelteile
16 in Form von Bohrungen 17, 18 die Möglichkeit gegeben ist,
die einzelnen Hohlkörper 10 miteinander zu verbinden oder
aber sie am Gebirge beispielsweise festzunageln, wie dies in
Fig. 4 verdeutlicht ist.
Abweichend von Fig. 3 ist in Fig. 4 eine Situation wie
dergegeben, wo der gesamte Hohlkörper 10 bzw. die Stütz
schwelle 1 als Gesamtstützelement eingesetzt wird. Dies ist
insbesondere in dem hier wiedergegebenen Fall von Vorteil, wo
das Hangende 5 und das Liegende 6 winklig zueinander verlau
fen. Bei der aus der linken Darstellung sich ergebenden Aus
führung verfügt der Teilpneu 28 und der Teilpneu 29 entweder
jeweils über eine Stützwand 25, 26 oder aber der untere Teil
pneu 28 ist mit zwei derartigen Wänden ausgerüstet. Deutlich
wird hier daß über die Anker 27 oder aber eine Art Dübel ein
Festlegen der Ausbauteile, hier des Hohlkörpers 10 am Hangen
den 5 bzw. auch am Liegenden 6 möglich ist.
Fig. 3 gibt eine Situation wieder, wo im Streb bzw.
Strebraum 8 ein Bruch gefallen ist, so daß ein entsprechender
Hohlraum 7 oberhalb des Schildausbaus 20 entstanden ist. In
diesen Hohlraum 7 bzw. den entsprechenden Ausbruch ist eine
Stützschwelle 1 bzw. ein Hohlkörper 10 eingebracht, der
durchaus eine Form aufweisen kann, wie dies in Fig. 4 wieder
gegeben ist. Andererseits können auch mehrere aus Fig. 2 ent
nehmbare Stützschwellen 1 zum Einsatz kommen.
Durch das Einbringen des Hohlkörpers 10 in den Hohlraum
7 hat der Schildausbau 20 mit seiner Kappe 24 wieder die Mög
lichkeit, die notwendige Stützwirkung aufzubringen, so daß
der Hohlraum oberhalb des Strebförderers 21 und dem Gewin
nungsgerät 22 wieder gesichert ist. Darüber hinaus ist so für
das Kohlenflöz 23 eine gerade und abgesicherte Kohlenfront
vorgegeben.
Fig. 5 und Fig. 6 zeigen eine Besonderheit, wobei hier
nebeneinanderliegende Teilpneus 28, 29, 29′ angedeutet sind.
Mit 17, 18 sind Bohrungen bezeichnet, über die eine Festigung
der Stützwand 25 beispielsweise am Gebirge möglich wird. Fig.
6 gibt eine Ausbildung wieder, bei der der Hohlkörper 10 ganz
oder teilweise von der Stützwand 25 abgebogen werden kann.
Denkbar ist es aber auch, daß hier die Stützwand 25 abgebogen
wird, je nach dem, was sich als notwendig und zweckmäßig er
weist.
Die Fig. 7, 8, 9 geben Ausführungsformen wieder, bei
denen mit einer Gummiwandung 33, vorzugsweise einer verstärk
ten Gummiwandung ausgerüstete Hohlkörper 10 entweder einer
Stützwand 25 oder zwei Stützwänden 25, 26 zugeordnet sind.
Insbesondere Fig. 8 im oberen Teil zeigt hier mit Teilplatten
30, 31 bezeichnete Ausführungsformen, die eine glatte Anlage
am Gebirge und am Ausbau sicher stellen, weil eben entspre
chende Platten bzw. Teilplatten 30, 31 vorgegeben sind, die
sich beim Aufblähen des im Zwischenraum angeordneten Hohlkör
pers 10 ein sicheres Anliegen ermöglichen.
Bei der aus Fig. 9 ersichtlichen Ausführungsform sind
Teilplatten 30, 31 mit unterschiedlicher Stärke bzw. Dicke
eingesetzt, so daß die Ausbeulung oder die Aufblähung nur im
Bereich der oberen Teilplatte 30 erfolgt. In den jeweils an
deren Teilen der Fig. 7, 8, 9 sind die Ausgangssituationen,
im oberen Teil die Endpositionen der Stützschwelle 1 wieder
gegeben.
Fig. 10 a und Fig. 10 b zeigen eine im Prinzip der Dar
stellung der Fig. 2 ähnliche Ausbildung, nur daß hier ein
schlauchförmiger Hohlkörper 10 und eine entsprechend eben
ausgebildete Stützwand 25 in Kombination zum Einsatz kommen.
Durch das Bezugszeichen 33 wird angedeutet, daß es sich hier
um eine Gummiwandung handelt, die eine Art Teilpneu bzw. ein
Teilpneustützelement ergibt.
Fig. 11 verdeutlicht, daß auch die Stützwand 25 bzw. 26
unterschiedliche Formen, beispielsweise hier Profilierungen
bzw. Abkantungen 34 aufweisen kann, um so den Hohlkörper 10
in einem gewissen Bereich eine genau definierte Form vorzuge
ben.
Nach Fig. 12 ist die Stützwand 25, 26 mit Arretierungs
elementen 36 in Form von Noppen 35 ausgerüstet. Dabei sind
die Noppen 35 so angeordnet, daß sie mit den Ausnehmungen in
Profilkappen bzw. den Kronköpfen von Stempeln übereinstimmen.
Fig. 13 zeigt eine Ausführung mit einem Teilpneustütz
element 40, wobei hier der eigentliche Hohlkörper 10 in ge
faltetem Ausgangszustand wiedergegeben ist. Durch die gefal
tete Ausbildung ergeben sich größere Hubhöhen, wobei durch
eine Restfüllung beispielsweise mit Luft sichergestellt wer
den kann, daß es an den Faltungsrändern nicht zu Beschädigun
gen kommt. Dabei wird diesen Teilpneustützelement 40 bzw.
Stützschwellen zweckmäßigerweise dann neben dem Füllventil 14
auch ein Entlüftungsventil zuzuordnen sein.
Fig. 14 gibt einen Hohlkörper 10 bzw. einen mit einer
Gummiwandung 33 ausgerüsteten Pneu wieder, der in einem
Drahtkäfig 38 angeordnet ist oder mit entsprechenden Draht
matten 37 versehen ist, um so eine gewisse Formgebung vorzu
geben bzw. die Möglichkeit zu geben, über die Koppelteile 16
eine Verbindung untereinander bzw. eine Festlegung am Gebirge
zu ermöglichen.
Die Fig. 15 a und 15 b geben einen Pfeiler wieder,
der aus einzelnen Teilpneustützelementen 40, 41 zusammen
gesetzt ist. Dabei sind Arretierungselemente 36 vorgegeben,
die ebenfalls beim Eindrücken von Wasser oder einem sonstigen
Medium sich so aufblähen, daß sich die aus Fig. 15b ersicht
liche Form ergibt. Hier sind die beiden oberen Teilpneu
stützelemente 40, 41 bereits aufgebläht, während das untere
Teilpneustützelement 40′ sich noch im unaufgeblähten Zustand
befindet.
Denkbar ist es auch, eine Hohlkörperkette 42 gem. Fig.
16 a und 16 b vorzugeben, um so eine eventuell zweckmäßige,
punktuelle Anlage am Gebirge oder an sonstigen Teilen zu er
reichen. Dabei müssen sich nicht unbedingt die aus Fig. 16b
ersichtlichen Ei-förmigen Gebilde ergeben, sondern es können
auch trapezförmige Hohlkörper gebildet werden, je nach dem,
wo diese Hohlkörperkette 42′ zum Einsatz kommen soll.
Fig. 17 zeigt eine besondere Form des Hohlkörpers 10,
bei dem sich nämlich, wie insbesondere der rechten Darstel
lung nach Fig. 17 entnommen werden kann, ein mittleres fla
ches Teilstück ergibt und ein Verstärkungsring 45. Über die
sen Verstärkungsring 45 ist eine genaue Positionierung bei
spielsweise auf einem Holzstempel 46 möglich, wie dies in
Fig. 18 dargestellt ist. Durch Aufblähen bzw. Füllen des
Hohlkörpers 10 mit Verstärkungsring 45 ergibt sich dann die
Ausbildung nach Fig. 18 rechts, so daß der gesetzte Holzstem
pel 46 wirksam zwischen Hangendem 5 und Liegendem 6 verspannt
ist.
Fig. 19 schließlich zeigt eine besondere Ausbildung in
sofern, als hier in dem eigentlichen Hohlkörper 10 noch ein
Gummi- oder Plastiksack 44 angeordnet ist, um eine doppelte
Dichtwirkung zu garantieren.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein
zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfin
dungswesentlich angesehen.
Claims (20)
1. Vorrichtung zum Abstützen des Gebirges im Be
reich von Ausbrüchen oder bergmännisch hergestellten Hohlräu
men in Form eines in den Hohlraum einzulegenden und dann auf
blähbaren Hohlkörpers, der rundum geschlossen ausgebildet und
mit einem sperrbaren Füllventil ausgerüstet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper (10) eine aus dünnwandigem Blech bestehen
de Stützwand (25) bzw. Wand (11) aufweist und daß das Füll
ventil (14) auch flüssige Medien wie Wasser auf Dauer zurück
haltend ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper (10) eine insgesamt aus dünnwandigem Blech
bestehende, einen Schlauch bildende Wandung (11) aufweist,
die bis weit in den plastischen Bereich hinein verformbar
ausgebildet und an den Abschlußwänden (13, 14) verschweißt
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder
Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper (10) einen die Funktion der Dichtigkeit
gewährleistenden Gummi- oder Plastiksack (44) umschließend
ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zum Füllventil (14) Ventile für die Entlüftung
und/oder zur Druckbegrenzung und/oder für weitere funktionel
le Zwecke aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper (10) aus einem plattgedrückten und endsei
tig verschlossenen Rohr besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper (10) aus Teilstücken gleichartigen oder
unterschiedlichen Aufbaus besteht und zwar nach Form, Blech
stärke und Material oder durch unterschiedliche Prozesse der
Verformung und Veredelung geformt bzw. verformt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützwand (25) und die Wandung (11) eine Blechstärke
von 1 bis 4 mm, vorzugsweise 1,5 mm aufweist und aus ST37
besteht.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper (10) Koppelteile (16) an den Rändern und
Ecken (15) zur formschlüssigen Verbindung in allen Richtungen
mit anderen Vorrichtungen gleicher und/oder anderer Form auf
weist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Koppelteile (16) an den plattgedrückten Abschlußwän
den (12, 13) ausgebildete Bohrungen (17, 18) sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem oder
mehreren nachfolgenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützwand (25) ein oder mehrere Krümmungsradien und/oder
Profilierungen (34) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem oder
mehreren der nachfolgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützwand (25) oder die Wandung (11) mit dem regulä
ren Ausbau angepaßten Arretierungs- und Verbindungselementen
(36) ausgerüstet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem oder
mehreren der nachfolgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützwand (25) aus beidseitig des Hohlkörpers (10)
angeordneten, parallel zueinander verlaufenden Teilplatten
(30, 31) besteht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem oder
mehreren der nachfolgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützwand (25) als Drahtplatte (37) oder Drahtkäfig
(38) ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper (10) als ein eine faserverstärkte Gummi
wandung (33) aufweisendes Teilpneustützelement (40) ausgebil
det ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gummiwandung (33) mit der oder den Stützwänden (25,
26) verbunden ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem oder
mehreren der nachfolgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einander gegenüberliegenden Stützwände (25, 26) aus
unterschiedlich starken Blechen oder Blechen mit unterschied
licher Dehnfähigkeit gebildet sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper (10) mit der faserverstärkten Gummiwandung
(33) zwischen zwei miteinander verbundenen Stützwänden (25,
26) angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem oder
mehreren der nachfolgenden, Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützwand (25) beidseitig je ein Füllventil (14) auf
weisende Hohlkörper (10) zugeordnet sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem oder
mehreren der nachfolgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper (10) mit Wasser befüllt ist oder daß als
Befüllmedium andere, volumenkonstante Medien dienen aber auch
andere Medien wie Kunststoff.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkörper (10) kreisrund und einen randseitigen Ver
stärkungsring (45) bildend geformt ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4343313A DE4343313A1 (de) | 1992-12-23 | 1993-12-20 | Aktive Stützschwelle für den Grubenausbau in Streb und Strecke |
AU56926/94A AU5692694A (en) | 1992-12-23 | 1993-12-22 | Active shoring for mine support in longwall and section |
PL93304891A PL304891A1 (en) | 1992-12-23 | 1993-12-22 | Active sill piece for longwall and gallery roof supports |
PCT/DE1993/001229 WO1994015071A1 (de) | 1992-12-23 | 1993-12-22 | Aktive stützschwelle für den grubenausbau in streb und strecke |
CN 93119965 CN1090622A (zh) | 1992-12-23 | 1993-12-23 | 用于矿井工程中工作面和平巷中的活动支承枕 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4243711 | 1992-12-23 | ||
DE4343313A DE4343313A1 (de) | 1992-12-23 | 1993-12-20 | Aktive Stützschwelle für den Grubenausbau in Streb und Strecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4343313A1 true DE4343313A1 (de) | 1994-07-14 |
Family
ID=6476286
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4343313A Withdrawn DE4343313A1 (de) | 1992-12-23 | 1993-12-20 | Aktive Stützschwelle für den Grubenausbau in Streb und Strecke |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4343313A1 (de) |
ZA (1) | ZA939651B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000011319A1 (en) * | 1998-08-24 | 2000-03-02 | Grinaker Construction Limited | Method of and apparatus for prestressing a support in underground mines |
WO2003093644A1 (de) | 2002-04-29 | 2003-11-13 | Welser Profile Ag | Verfahren zum herstellen eines bergbaumetalldübels |
-
1993
- 1993-12-20 DE DE4343313A patent/DE4343313A1/de not_active Withdrawn
- 1993-12-23 ZA ZA939651A patent/ZA939651B/xx unknown
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2000011319A1 (en) * | 1998-08-24 | 2000-03-02 | Grinaker Construction Limited | Method of and apparatus for prestressing a support in underground mines |
WO2003093644A1 (de) | 2002-04-29 | 2003-11-13 | Welser Profile Ag | Verfahren zum herstellen eines bergbaumetalldübels |
DE10219155C1 (de) * | 2002-04-29 | 2003-12-18 | Welser Profile Ag | Bergbaumetalldübel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ZA939651B (en) | 1995-02-02 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |