DE4343236C2 - Fassung für Schnur- und Profildichtungen - Google Patents
Fassung für Schnur- und ProfildichtungenInfo
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- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B24C—ABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
- B24C1/00—Methods for use of abrasive blasting for producing particular effects; Use of auxiliary equipment in connection with such methods
- B24C1/003—Methods for use of abrasive blasting for producing particular effects; Use of auxiliary equipment in connection with such methods using material which dissolves or changes phase after the treatment, e.g. ice, CO2
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- B24C3/18—Abrasive blasting machines or devices; Plants essentially provided with means for moving workpieces into different working positions
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-
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- F16J15/00—Sealings
- F16J15/02—Sealings between relatively-stationary surfaces
- F16J15/06—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces
- F16J15/061—Sealings between relatively-stationary surfaces with solid packing compressed between sealing surfaces with positioning means
Description
Die Erfindung betrifft eine Dichtung mit einer Dichtschnur oder einem Dichtprofil und
einer Fassung zur Aufnahme der Dichtschnur oder des Dichtprofils, wobei die Fassung
einen aus Metall gefertigten Streifen aufweist, der entlang seiner einen Seite Haken
besitzt und mit seiner anderen Seite an einer tragenden Oberfläche zu befestigen ist.
Schnur- und Profildichtungen werden zur Abdichtung von beispielsweise in extremen
Temperaturbereichen arbeitenden Maschinen eingesetzt. Derartige Dichtungen
bestehen aus einem flexiblen Material, das seine Elastizität insbesondere bei extrem
tiefen Temperaturen nicht verlieren darf oder aber bei sehr hohen Temperaturen nicht
zerstört werden darf. Als geeignete Materialien können Gewebe aus Kunststoff, Glas-
oder Naturfaser oder Teflon verwendet werden.
Aus der US 4,394,024 ist ein Dichtungselement mit einer Gummidichtung bekannt.
Gummidichtungen verlieren aber zum einen bei tiefen Temperaturen ihre Elastizität,
zum anderen können sie bei hohen Temperaturen zerstört werden. Sie sind daher zum
Einsatz im Hoch- und Tieftemperaturbereich nicht geeignet.
Andere Materialien für Profildichtungen wie Silikon sind für die genannten
Temperaturbereiche ungeeignet, da sie bei hohen Temperaturen schmelzen und bei
niedrigen verspröden. Oftmals werden derartige Dichtungen für den
Tieftemperaturbereich eigens beheizt. Die Dichtung ist mit einer geeigneten Fassung
an die Oberfläche des einen Teils fixiert und wird von der Oberfläche des Gegenstücks
zwischen die abzudichtenden Teile gepreßt.
Ein weiterer Nachteil ergibt sich beim Entfernen zweier aufliegender, abgedichteter
Maschinenteile. Beide Teile können aufgrund der sich verändernden
Materialeigenschaften der Dichtung bei hohen oder tiefen Temperaturen über die
Dichtung miteinander "verklebt" sein. Entweder wird dann beim Entfernen der beiden
Teile die Dichtung aus ihrer Fassung gerissen oder die Fassung wird ihrerseits von der
Oberfläche weggerissen. Eine derartige Dichtung wird beispielsweise in der
GB 792,194 beschrieben.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es deshalb, eine Dichtung zu entwickeln, mit der
insbesondere Dichtungsmaterialien für den Hoch- und Tieftemperaturbereich ohne die
genannten Nachteile zum Einsatz kommen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Dichtschnur oder das
Dichtprofil auf die Haken geschoben ist, so dass die Haken in das Dichtungsmaterial
eindringen.
Als Material für den Metallstreifen eignet sich insbesondere rostfreier und kältezäher
Stahl. Auch Messing oder Aluminium können beispielsweise je nach Anforderung
benutzt werden. Der Metallstreifen wird mit einer Seite an der Oberfläche einer der
abzudichtenden Teile durch Schrauben, Schweißen oder Nieten befestigt. Die
Dichtung wird mittels Haken auf der anderen Seite an dem Metallstreifen befestigt. Die
erfindungsgemäße Fassung erlaubt es, Schnur- und Profildichtung formschlüssig
zwischen den abzudichtenden Gefügen anzubringen und die Dichtung sicher an der
Fassung zu befestigen.
Da in den meisten Fällen krummlinige aufeinanderliegende Flächen abgedichtet
werden müssen, ist es vorteilhaft, wenn die zur Befestigung vorgesehene Seite des
Streifens spitz nach innen zulaufende Einkerbungen aufweist. Diese Einkerbungen
erlauben dann eine auf die nämliche Seite gerichtete Krümmung der Fassung, ohne
dass es zu einem Aufwerfen oder Reißen des gebogenen Materials kommt. Auch eine
Krümmung in die andere Richtung ist aufgrund der Einkerbungen ohne
Materialspannungen oder -risse möglich.
Bohrungen auf der zur Befestigung vorgesehenen Seite, beispielsweise zwischen den
Einkerbungen, können der Fixierung der Fassung mittels Schrauben oder Nieten
dienen. Die erfindungsgemäße Fassung läßt sich äußerst stabil befestigen, ohne dass
ein Abreißen derselbigen zu befürchten ist, wenn die Dichtung beispielsweise durch
Anfrieren an den Maschinenteilen klebt und diese auseinandergenommen werden.
In einer günstigen Ausgestaltung ist jeweils ein zur Aufnahme der Dichtung dienender
Haken gegenüber und zwischen zwei Einkerbungen angeordnet. Hierdurch wird
erhöhte Form- und Funktionsstabilität gewährleistet.
In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung liegen die zur Aufnahme der Dichtung
dienenden Haken erhöht über der zur Befestigung vorgesehenen Seite der Fassung.
Die Dichtschnur läßt sich dann leicht in die an der tragenden Oberfläche befestigte
Fassung auf die Haken schieben. Wird die zweite Gegenfläche auf die Dichtung
gepreßt, werden die Haken nach unten gebogen, wodurch die Befestigung der
Dichtschnur an ihrer Fassung noch erhöht wird.
Anwendungen der Schnur- oder Profildichtungen mit einer erfindungsgemäßen
Fassung ergeben sich aus den Ansprüchen 7 bis 10.
Im folgenden soll ein Ausführungsbeispiel anhand zweier Figuren eine bevorzugte
Form der erfindungsgemäßen Fassung für Schnur- und Profildichtungen näher
beschreiben.
Fig. 1 zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Fassung mit einer Dichtschnur in
Draufsicht.
Fig. 2 zeigt schematisch einen Querschnitt der Darstellung aus Fig. 1.
Bei Trommel-Strahlanlagen werden zu entgratende Gegenstände in einer Trommel
mechanisch bewegt, wobei die Grate durch ein Strahlmittel abgestrahlt werden. Durch
zusätzliche Versprödung läßt sich das Abschlagen der Grate erleichtern. Dazu werden
entweder die Formteile durch Abkühlung versprödet oder als Strahlmittel tiefkalte CO2-
oder Eispellets verwendet. Derartige Entgrateungsanlagen sind dann sehr tiefen
Temperaturen ausgesetzt, wodurch die Dichtungen entsprechend höheren
Anforderungen genügen müssen.
Fig. 1 zeigt eine Schnurdichtung, die beispielsweise in solchen Trommel-
Strahlanlagen Verwendung finden kann. Die Dichtschnur (3) ist auf Haken (2) der
erfindungsgemäßen Fassung aufgedrückt. Die Dichtschnur besteht aus geflochtenem
Teflon mit einem Glasfaserkern und ist in einem Temperaturbereich von mindestens -
200°C bis 280°C flexibel und formstabil. Die Fassung besteht aus einem Streifen (1) aus Stahl, der seinerseits kältezäh und rostfrei ist.
Der Streifen (1)
besitzt Einkerbungen (5), deren Kerbwinkel die maximal zulässige Krümmung in
Richtung der Einkerbungen festlegen. Die Bohrungen (6) dienen der Befestigung des
Streifens (1) an einer tragenden Oberfläche einer der aufeinanderliegenden
abzudichtenden Teile.
In Fig. 2 ist der Querschnitt der Schnurdichtung dargestellt, die an einer tragenden
Oberfläche (4) befestigt ist. Die Haken (2) tragende Seite (8) der Fassung ist deutlich
über der zur Befestigung der Fassung vorgesehenen Seite (7) erhöht. Die Dichtschnur
(3) ist auf die Haken (2) aufgeschoben, anschließend werden letztere mit der Spitze
nach unten gebogen, um eine weiter Fixierung der Dichtschnur (3) herzustellen.
Auch beim Austausch einzelner Anlagenteile bleibt die Schnurdichtung unzerstört und
die Fassung kann gegebenfalls von Formteil abgenommen und wiederverwendet
werden.
Claims (10)
1. Dichtung mit einer Dichtschnur oder einem Dichtprofil und einer Fassung zur
Aufnahme der Dichtschnur oder des Dichtprofils, wobei die Fassung einen aus
Metall gefertigten Streifen aufweist, der entlang seiner einen Seite (8) Haken (2)
besitzt und mit seiner anderen Seite an einer tragenden Oberfläche (4) zu
befestigen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtschnur oder das
Dichtprofil (3) auf die Haken (2) geschoben ist, sodass die Haken (2) in das
Dichtungsmaterial eindringen.
2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtschnur
aus geflochtenem Teflon mit einem Glasfaserkern besteht.
3. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
zur Befestigung vorgesehene Seite (7) des Streifens (1) nach innen zulaufende
Einkerbungen (5) aufweist.
4. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die
zur Befestigung vorgesehene Seite (7) des Streifens (1) Bohrungen (6) aufweist.
5. Dichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
jeweils ein zur Aufnahme der Dichtung (3) dienender Haken (2) gegenüber und
zwischen zwei Einkerbungen (5) angeordnet ist.
6. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die
zur Aufnahme der Dichtung (3) dienenden Haken (2) erhöht über der zur
Befestigung vorgesehenen Seite (7) des Streifens (1) liegen.
7. Anwendung einer Dichtung gemäß einem der vorgehenden Ansprüche zur
Abdichtung von Maschinenteilen bei tiefen Temperaturen.
8. Anwendung nach Anspruch 7 in Gefriertunneln, Entgratungsanlagen und
Behältern für tiefkalte Medien.
9. Anwendung einer Dichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6 zur Abdichtung
von Maschinenteilen bei hohen Temperaturen.
10. Anwendung nach Anspruch 9 in Kesseln, Haubenöfen und Vakuumöfen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934343236 DE4343236C2 (de) | 1993-12-17 | 1993-12-17 | Fassung für Schnur- und Profildichtungen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19934343236 DE4343236C2 (de) | 1993-12-17 | 1993-12-17 | Fassung für Schnur- und Profildichtungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4343236A1 DE4343236A1 (de) | 1995-06-22 |
DE4343236C2 true DE4343236C2 (de) | 2002-03-07 |
Family
ID=6505373
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934343236 Expired - Fee Related DE4343236C2 (de) | 1993-12-17 | 1993-12-17 | Fassung für Schnur- und Profildichtungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4343236C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010018298A1 (de) * | 2010-04-23 | 2011-10-27 | Grohmann Engineering Gmbh | Halteleiste |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2789144A1 (fr) * | 1999-02-03 | 2000-08-04 | Joint Francais | Joint pour panneaux et aeronef comportant un tel joint |
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GB792194A (en) * | 1954-12-03 | 1958-03-19 | Jones Stroud And Company Ltd | Improvements in and relating to sealing elements or gaskets |
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-
1993
- 1993-12-17 DE DE19934343236 patent/DE4343236C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE102010018298A1 (de) * | 2010-04-23 | 2011-10-27 | Grohmann Engineering Gmbh | Halteleiste |
DE102010018298B4 (de) * | 2010-04-23 | 2013-05-29 | Grohmann Engineering Gmbh | Halteleiste |
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DE4343236A1 (de) | 1995-06-22 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LINDE GAS AG, 82049 HOELLRIEGELSKREUTH, DE |
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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