DE4342959C2 - Fahrzeugsitz - Google Patents

Fahrzeugsitz

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Description

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Fahrzeugsitze mit sog. integrierten Kinder-Sicherheitssitz haben den Vorteil, daß sie einerseits als übliches Sitzangebot für normal große Personen genutzt und andererseits mit wenigen Handgriffen in einen Sicherheitssitz für kleinere Kinder umgerüstet werden können, der dem auf dem Sitz mitgeführten Kind zumindest eine gleich gute Sicherheit bietet, wie übliche, separate Kindersitze, die bislang auf der Rücksitzbank von Personenkraftwagen fest installiert werden.
Bei einem bekannten Fahrzeugsitz dieser Art (WO 88/05733 A1) weist die Kinder-Rückhalteeinrichtung neben der in einer Fangbügelposition abschwenkbaren Kopfstütze noch einen kompletten Schalensitz auf, der an seinem unteren, hinteren Ende über eine Schwenkachse an der Rückenlehne festgelegt ist. Der Schalensitz, der in Gebrauchsstellung mit seinem Boden auf dem Sitzpolster des Sitzkissens aufliegt, kann um die Schwenkachse um etwa 90° nach hinten geklappt werden, wobei er in einen in der Rückenlehne vorgesehene Durchbruch soweit eintaucht, daß der Boden des Schalensitzes bündig mit der Vorderfläche des Lehnenpolsters ist. Der Boden ist mit einer entsprechenden Polsterung versehen, die die Ausnehmung vollständig abschließt und optisch an das Lehnenpolster anpaßt, so daß der Eindruck eines geschlossenen Lehnenpolsters entsteht. In der Gebrauchsstellung der Rückhalteeinrichtung umschließt die heruntergeklappte Kopfstütze das Kind seitlich und vorn und verhindert ein Herausfallen des Kindes aus dem Schalensitz. Zusätzlich wird das Kind noch mit einem Hosenträgergurt gesichert.
Bei einem solchen Schalensitz ist dessen Rückenteil, der auch eine Kopfanlage für das Kind gewährleisten muß, notwendigerweise immer länger als die Tiefe der Rückenlehne, so daß beim Einschwenken des Schalensitzes in die Rückenlehne das Rückenteil des Schalensitzes durch die Rückenlehne hindurch in den Kofferraum vorstehtund dort die Raumnutzung beeinträchtigt. Außerdem wird durch den Durchbruch in der Rückenlehne eine häufig unerwünschte Verbindung zum Kofferraum hin geschaffen. Der zusätzliche Hosengurt ist für die Sicherheit des Kindes zwar äußerst vorteilhaft, bindet aber das Kind zu unbeweglich an den Schalensitz an, was für das Kind, insbesondere bei langen Fahrzeiten, in den meisten Fällen als unerträglich empfunden wird.
Bei einem ebenfalls bekannten Fahrzeugsitz dieser Art (US 49 43 112) ist neben der als Fangbügel für den Kindersitz verwendeten Kopfstütze das Mittelteil des Lehnenpolsters in ein etwa gleich großes oberes und unteres Polsterteil unterteilt, wobei das untere Polsterteil um eine nahe dem Sitzkissen angeordnete Schwenkachse schwenkbar ist und die beiden Polsterteile gelenkig miteinander verbunden sind. Zur Herstellung des Kindersitzes wird der von den beiden Polsterteilen gebildete Polsterkörper aus der Polstervertiefung so herausgeklappt, daß das untere Polsterteil auf dem Sitzpolster des Sitzkissens zu liegen kommt. Dann wird das obere Polsterteil um 180° auf das untere Polsterteil umgeklappt. Der so gefaltete Polsterkörper bildet die Sitzfläche für das Kind, das dadurch so plaziert wird, daß der Fangbügel im richtigen Körperbereich des Kindes liegt.
Bei einem ebenfalls bekannten Fahrzeugsitz (EP 05 56 511 A1) sind zur Herstellung der Rückhalteeinrichtung für das Kind (Kindersitz) zwei bewegliche seitliche Polsterabschnitte, die sich über das gesamte Lehnenpolster erstrecken, aus dem Lehnenpolster herausziehbar. Die Polsterabschnitte bilden im eingeschobenen Zustand einen Teil des Lehnenpolsters und sind mit dessen Vorderfläche bündig und im herausgezogenen Zustand Seitenstützen für den Kindersitz.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugsitz der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die einfach zu handhabende Kinder-Rückhalteeinrichtung das Kind allseits, also bei Front-, Heck- und Seitenaufprall gleich gut, schützt und gleichzeitig dem Kind ohne Beeinträchtigung der Sicherheit eine gewisse Bewegungs- und Sichtfreiheit läßt, die dem Kind einen auch für längere Fahrstrecken ausreichenden Sitzkomfort vermittelt. Zusätzlich soll die integrierte Rückhalteeinrichtung in Grenzen für Kinder verschiedener Altersgruppen und Körpergröße geeignet sein, wobei allerdings für größere Kinder, für die der Übergang zur normalen Nutzung des Fahrzeugsitzes unmittelbar bevorsteht, eine gewisse Komforteinbuße akzeptiert werden muß.
Die Aufgabe ist bei einem Fahrzeugsitz der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 definierten Gattung erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz hat den Vorteil, daß die Rückhalteeinrichtung durch die ausklappbaren Seitenwangen, die im oberen Bereich von den gepolsterten Schwenkarmen der Kopfstütze und im unteren Bereich von aus der Rückenlehne ausfahrbaren seitlichen Polsterschenkeln gebildet werden, dem Kind sowohl im unteren Körperbereich als auch im Kopfbereich einen guten Seitenhalt bietet. Dieser Seitenhalt ist wichtig für die Sicherheit des Kindes im Fall eines Seitenaufpralls und bietet zusätzlich durch die Möglichkeit des Anlehnens eine angenehme Schlafposition, was wiederum dem Sitzkomfort zugute kommt. Bei einem Frontalaufprall wird das Kind durch den großflächigen Fangbügel, der vom Kopfpolster und den Schwenkarmen der Kopfstütze gebildet wird, zurückgehalten. Dadurch ergeben sich für das Kind geringere Belastungen als bei Verwendung von Gurtsystemen. Das vollständige Fehlen eines Gurtes verschafft dem Kind eine größere Bewegungsfreiheit, was den Sitzkomfort weiter verbessert.
Durch die Zwangskopplung von den Schwenkarmen der Kopfstütze und den den unteren Teil der Seitenwangen bildenden Polsterschenkeln ist eine schnelle und einfache Handhabung sichergestellt, da nach Platznehmen des Kindes auf dem Sitz die Kopfstütze nur noch vor das Kind geschwenkt werden muß. Diese Zwangskopplung von Kopfstütze und Polsterschenkel erleichtert aber auch wesentlich den Einstieg für das Kind in den Sitz, da die Seitenwangen erst dann ausklappen, wenn das Kind bereits Platz genommen hat und die Kopfstütze nach unten geschwenkt wird.
Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz kann auch als Rücksitz mit umklappbarer Rückenlehne eingesetzt werden, da durch die hohe Lage der Schwenkachse der Kopfstütze letztere beim Umklappen der Rückenlehne in den Fußraum hinter den Vordersitzen eintreten kann.
Durch die Anordnung aller Teile der Kinder- Rückhalteeinrichtung in der Rückenlehne ist eine Nachrüstung von Fahrzeugen mit der Kinder-Rückhalteeinrichtung kostensparend möglich, da lediglich die Rückenlehne am Fahrzeugsitz ausgetauscht werden muß.
Vorteilhafte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Fahrzeugsitzes mit zweckmäßigen Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Patentansprüchen angegeben.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in dem in Kopfrückhalteposition hinteren Bereich des Kopfpolsters der Kopfstütze ein Kinderairbag untergebracht. Dieser in der Fangbügelposition der Kopfstütze sich bei Frontalaufprall automatisch aufblasende Airbag verhindert ein Nachvornschleudern des Oberkörpers des Kindes und damit ein Aufschlagen des Kopfes des Kindes auf dem Fangbügel, was in Extremfällen zu Kopfverletzungen führen könnte. Bei geringeren Verzögerungen, wie sie aus einem möglichen Zweitaufprall oder aus einer Vollbremsung resultieren, und bei welchen der Airbag nicht aktiviert wird, kann der von dem Kopfpolster der Kopfstütze gebildete großflächige Fangkörper das Kind mit größtmöglicher Sicherheit aufnehmen.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Kopfstütze in zwei Schwenkstellungen an der Rückenlehne lösbar verriegelbar, wobei die eine Schwenkstellung die Kopfrückhalteposition der Kopfstütze und die andere Schwenkstellung die Fangbügelposition der Kopfstütze in der Rückhalteeinrichtung festlegt. Durch die Beschränkung der Kopfstützen-Schwenkbarkeit auf nur zwei Schwenkstellungen wird die Sensorik, die das Aufblasen des Kinderairbags ausschließlich in der Fangbügelposition der Kopfstütze auslösen soll, technisch wesentlich vereinfacht.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist das Kopfpolster der Kopfstütze an den Schwenkarmen höhenverstellbar geführt, und in einer Mehrzahl von Verschiebepositionen lösbar verrastbar. Durch diese Verschiebbarkeit des Kopfpolsters relativ zu den Schwenkarmen der Kopfstütze kann nicht nur die Höhe des Kopfpolsters an die Körpergröße des normal großen Sitzbenutzers angepaßt werden, sondern auch der Fangbügel für das Kind so eingestellt werden, daß dieses einerseits noch genügend Bewegungsspielraum hat und andererseits ausreichend gesichert ist.
In einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Verriegelung der Kopfstütze in ihren beiden Schwenkstellungen bzw. die Verrastung des Kopfpolsters in einer seiner vielen Verschiebepositionen mittels Federkraft und deren Aufhebung durch Handbetätigung, die vorzugsweise über einen Bowdenzug auf die Verriegelungs- oder Verrastungsvorrichtung wirkt. Dadurch wird auch bei einem Riß des Bowdenzugs die Verriegelung bzw. Verrastung nicht aufgehoben und die Sicherheit nicht unbemerkt reduziert. Selbstverständlich ist es möglich, anstelle von Federkraft die Verriegelung und Verrastung durch elektrische, elektromagnetische, hydraulische oder pneumatische Mechanismen vorzunehmen. Wird zwischen dem Kopfpolster und beiden Schwenkarmen je eine solche Verriegelung bzw. Verrastung vorgesehen, so sind die Betätigungselemente miteinander so gekoppelt, daß durch die manuelle Betätigung eines der Betätigungselemente beide Verriegelungen bzw. Verrastungen gelöst werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Zwangskopplung zwischen der Kopfstütze und den Polsterschenkeln so ausgeführt, daß die Schwenkbewegung der Polsterschenkel erst nach einem definierten Schwenkweg der Schwenkarme der Kopfstütze einsetzt. Dies ist besonders für Fahrzeugsitze mit klappbarer Rückenlehne von Vorteil, da es dadurch möglich wird, zwecks Umklappen der Rückenlehne die Kopfstütze so weit abzuschwenken, daß sie in den Fußraum einschwenken kann, ohne daß dadurch die Polsterschenkel ausfahren und die Umklappbewegung der Rückenlehne be- bzw. verhindern.
Diese Zwangskopplung läßt sich besonders einfach durch Schwenk- oder Mitnehmerbügel realisieren, wenn die Polsterschenkel gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung nahe ihrem den Schwenkarmen zugekehrten Ende um eine quer zur Sitztiefe sich erstreckende Schwenkachse an der Rückenlehne schwenkbeweglich befestigt sind und beim Abschwenken der Kopfstütze eine aufwärts gerichtete Schwenkbewegung ausführen können. Der Leerschwenkweg der Kopfstütze, d. h. der Schwenkweg der Kopfstütze ohne damit verbundene Schwenkbewegung der Polsterschenkel, wird dabei dadurch erzielt, daß die Gelenkachse des jedem Schwenkarm der Kopfstütze zugeordneten, am Schwenkarm festgelegten Schwenkbügels parallel zur Schwenkachse des Schwenkarms verläuft und im Schwenkbügel ein bogenförmiger Schlitz vorgesehen ist, in dem ein am zugeordneten Polsterschenkel befestigter Stift verschieblich geführt ist. Die Schlitzlänge ist so bemessen, daß nach dem vorgegebenen Leerschwenkweg des Schwenkarms der Stift zur Schwenkmitnahme des Polsterschenkels an dem Schlitzende anschlägt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Mittelteil des Lehnenpolsters eine Polstervertiefung aufweist, in der ein sich aus zwei annähernd gleich großen Polsterteilen zusammensetzender Polsterkörper mit dem Lehnenpolster bündig einliegt. Das untere Polsterteil ist um eine nahe seinem dem Sitzkissen zugekehrten unteren Ende angeordnete, quer zur Sitztiefe ausgerichtete Schwenkachse schwenkbar an der Rückenlehne gehalten. Beide Polsterteile sind auf ihrer in der Polstervertiefung einliegenden Rückseite längs ihrer Stoßkanten gelenkig so miteinander verbunden, daß sie um 180° aufeinander aufklappbar sind. Durch diese konstruktiven Maßnahmen kann die Rückhalteeinrichtung für Kinder unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Körpergröße gebraucht werden. Für kleine Kinder (bis etwa 5 Jahre) wird der Polsterkörper aus der Polstervertiefung herausgeklappt, so daß das untere Polsterteil auf dem Sitzpolster des Sitzkissens zu liegen kommt. Dann wird das obere Polsterteil um 180° auf das untere Polsterteil umgeklappt. Der so gefaltete Polsterkörper bildet die Sitzfläche für das Kind, das dadurch so plaziert wird, daß Kopfpolster und Schwenkarme in der Fangbügelposition der Kopfstütze in dem richtigen Körperbereich des kleineren Kindes liegen. Im Rückenbereich des Kindes ergibt sich durch den herausgeklappten Polsterkörper eine ausgeprägte Schalenkontur, die dem Kind bei Seitenaufprall einen noch besseren Seitenhalt auch für den Kopfbereich bietet, was besonders für kleine Kinder wichtig ist, deren Kopf im Verhältnis zum Körper noch sehr schwer ist. Diese Sitzhilfe kann solange benutzt werden, solange der obere Bereich der Rückenlehne noch die Kopfstützenposition für das Kind übernehmen kann. Größere Kinder (bis etwa 12 Jahre) sitzen direkt auf dem Sitzpolster des Sitzkissens. Die ausgeprägte Schalenkontur der Polstervertiefung ist dann nicht mehr vorhanden, was bei älteren Kindern auch nicht mehr nötig ist.
Gemäß einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist an dem vom unteren Polsterteil abgekehrten Ende des oberen Polsterteils ein Sicherheitshaken zum Befestigen des Polsterkörpers in der Polstervertiefung angeordnet. Dieser Sicherungshaken verhindert ein Verrutschen des Polsterkörpers beim normalen Gebrauch des Fahrzeugsitzes.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß am Grunde der Polstervertiefung ein abwaschbares Laken einliegt, das nach Abschwenken des unteren Polsterteils auf das Sitzpolster des Sitzkissens und Umklappen des oberen Polsterteils auf die Rückseite des unteren Polsterteils über die Oberseite des oberen Polsterteils gezogen wird und letzteres vollständig abdeckt. Dieses abwaschbare und auch wechselbare Laken schützt den Polsterkörper gegen Verschmutzungen aller Art.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugsitzes mit einer Kinder- Rückhalteeinrichtung in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Rückenlehne einer konstruktiven Ausführung des Fahrzeugsitzes mit Kinder-Rückhalteeinrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Rückenlehne in Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 2,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 3,
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 3,
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII in Fig. 2,
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX in Fig. 2.
Der in Fig. 1 in Seitenansicht schematisch skizzierte Fahrzeugsitz weist in bekannter Weise ein Sitzkissen 10 mit Sitzpolster 11 und eine Rückenlehne 12 mit Lehnenpolster 13 auf. Die Rückenlehne 12 ist vorzugsweise schwenkbar am Sitzkissen 10 um eine sich quer zur Sitztiefe erstreckende Schwenkachse schwenkbar, so daß sie zwecks Vergrößerung des Gepäckraums nach vorn schwenkbar ist, wobei sich das Lehnenpolster 13 auf das Sitzpolster 11 auflegt. Die Rückenlehne 12 trägt eine höhenverstellbare Kopfstütze 14. Im Fahrzeugsitz ist eine Rückhalteeinrichtung 15 für ein auf dem Sitz mitgeführtes Kind integriert, die aus Teilen der Rückenlehne 12 gebildet wird und bei Gebrauch aus dieser ausschwenkbar ist. Teil dieser Rückhalteeinrichtung 15 ist ein das Kind vorn und seitlich U-förmig umschließender Fangbügel 16, der von der Kopfstütze 14 und deren Trageinrichtung gebildet wird, wozu die Kopf- Stütze 14 an der Rückenlehne 12 schwenkbar gehalten ist und vor das sitzende Kind geschwenkt wird, wie dies durch Pfeil 17 in Fig. 1 schematisch angedeutet ist. Zur Rückhalteeinrichtung 15 gehören ferner zwei seitlich aus dem Lehnenpolster 13 ausschwenkbare Polsterschenkel 28 sowie ein aus dem Lehnenpolster 13 herausklappbarer Polsterkörper 20 mit den beiden aufeinander aufgeklappten Polsterteilen 21,22. Die Schwenkbarkeit der Polsterschenkel 28 und der Polsterteile 21,22 ist wiederum durch Pfeile 19 bzw. 23 und 24 angedeutet. In Fig. 1 ist die herausgeklappte, in Gebrauchsstellung sich befindliche Kinder- Rückhalteeinrichtung 15 zur besseren Verdeutlichung schraffiert dargestellt. Einzelheiten der konstruktiven Gestaltung der Rückhalteeinrichtung 15 am Fahrzeugsitz werden nachfolgend anhand der in Fig. 2-9 in verschiedenen Ansichten und Schnittbildern dargestellten konstruktiven Ausführung erläutert.
Wie aus der Vorderansicht der im Bereich einer Kinder-Rück­ halteeinrichtung 15 dargestellten Rückenlehne 12 in Fig. 2 zu erkennen ist, ist das Lehnenpolster 13 in einen Mittelteil 25 und zwei daran seitlich und symmetrisch angrenzende, mit dem Mittelteil 25 in etwa bündige Seitenwangen 26 unterteilt. Jeweils eine Seitenwange 26 setzt sich aus einem kürzen oberen Wangenteil und einem längeren unteren Wangenteil zusammen, wobei die oberen Wangenteile von entsprechend abgepolsterten Schwenkarmen 27 der Kopfstütze 14 und die unteren, längeren Wangenteilen von den Polsterschenkeln 28 gebildet werden. Die Schwenkarme 27 der Kopfstütze 14 sind um eine quer zur Sitztiefe sich erstreckende Schwenkachse 29 und die Polsterschenkel 28 um eine dazu parallel verlaufende Schwenkachse 30 Jeweils an der Rückenlehne 12 schwenkbeweglich befestigt. Die Schwenkachse 29 der Schwenkarme 27 liegt dabei nahe dem unteren, den Polsterschenkeln 28 zugekehrten Ende der Schwenkarme 27 und die Schwenkachse 30 der Polsterschenkel 28 nahe dem oberen, den Schwenkarmen 27 zugekehrten Ende der Polsterschenkel 28 (vgl. auch Fig. 1). Zwischen den beiden Schwenkarmen 27 ist ein Kopfpolster 31 befestigt, das relativ zu den Schwenkarmen 27 verschiebbar ist, so daß sich eine Höheneinstellmöglichkeit für die Kopfstütze 14 ergibt. Wie in Fig. 4 verdeutlicht ist, ist hierzu das Kopfpolster 31 seitlich an zwei Führungsstangen 32 befestigt, und die Führungsstangen 32 sind in jeweils einem in jedem Schwenkarm 27 ausgebildeten Führungsschacht 33 verschieblich geführt. Die Führungsstangen 32 sind hohl ausgebildet, und in mindestens einer Führungsstange 32 ist eine Rastvorrichtung 34 angeordnet, mit welcher die Führungsstange 32 in einer Vielzahl von unterschiedlichen Höhenpositionen der Kopfstütze 14 am Führungsschacht 33 verrastbar ist. Hierzu weist der Führungsschacht 33 eine Rastlochleiste 35 und die Rastvorrichtung 34 einen in der Führungsstange 32 schwenkbar gelagerten Rasthaken 36 auf, der unter der Federkraft einer Rastfeder 37 in eines der Rastlöcher in der Rastlochleiste 35 einzufallen vermag. Die Entriegelung der Rastvorrichtung 34 erfolgt über einen Bowdenzug 38, der mit einer Betätigungstaste 39 verbunden ist. Die Betätigungstaste 39 ist seitlich an dem Kopfpolster 31 zugänglich. Bei Eindrücken der Betätigungstaste 39 wird der Rasthaken 36 entgegen der Federkraft der Rastfeder 37, in Fig. 4 entgegen Uhrzeigersinn, geschwenkt und dadurch aus der Rastlochleiste 35 ausgehoben. Die Führungsstange 32 kann nunmehr relativ zum Führungsschacht 33 verschoben werden. Wird an jedem Führungsschacht 33 eine solche Rastlochleiste 35 und in jeder Führungsstange 32 eine solche Rastvorrichtung 34 mit Rasthaken 36, der über einen Bowdenzug 38 von einer Betätigungstaste 39 geschwenkt werden kann, vorgesehen, so werden die Rastvorrichtungen 34 so miteinander gekoppelt, daß durch die Betätigung einer der beiden Betätigungstasten 39 gleichzeitig beide Verrastungen zwischen den Führungsstangen 32 und den Führungsschächten 33 aufgehoben werden.
Die Kopfstütze 14, die mit ihren beiden Schwenkarmen 27 um die Schwenkachse 29 an der Rückenlehne 12 schwenkbar gehalten ist, wird in zwei Schwenkstellungen an der Rückenlehne 12 lösbar verriegelt. Die eine, in Fig. 2-5 dargestellte Schwenkstellung der Kopfstütze 14 entspricht dabei deren Kopfrückhalteposition, und die andere, in Fig. 1 schraffiert skizzierte Schwenkstellung der Kopfstütze 14 entspricht dabei deren Fangbügelposition, in welcher die Kopfstütze 14 den bereits erwähnten U-förmigen Fangbügel 16 der Rückhalteeinrichtung 15 bildet. In beiden Schwenkstellungen ist die Kopfstütze 14 mittels mindestens einer Verriegelungsvorrichtung 40, die zwischen mindestens einem Schwenkarm 27 der Kopfstütze 14 und der Rückenlehne 12 wirksam ist, an der Rückenlehne 12 festgelegt. Die Verriegelungsvorrichtung 40 ist in Fig. 6-8 im einzelnen dargestellt. Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, weist die Verriegelungsvorrichtung 40 einen am Schwenkarm 27 angelenkten Verriegelungshaken 41 auf, dessen Gelenkachse 42 parallel zur Schwenkachse 29 des Schwenkarms 27 ausgerichtet ist. Wie in Fig. 8 dargestellt ist, ist der Verriegelungshaken 41 von einer Schenkelfeder 43 belastet, die in jeweils einer Schwenkstellung der Kopfstütze 14 den Verriegelungshaken 41 in ein Verriegelungsloch 44 bzw. 45 (in Fig. 9 verkleinert) in einem Blechrahmen 46 der Rückenlehne 12 einschwenkt. Der Blechrahmen 46 der Rückenlehne 12 ist in Fig. 3 strichliniert zu sehen und ausschnittweise in Fig. und 9 dargestellt. Der Blechrahmen 46 nimmt dabei auch die Schwenkachsen 29 und 30 der Schwenkarme 27 und Polsterschenkel 28 auf. An dem Verriegelungshaken 41 greift zu dessen Entriegelung wiederum ein Bowdenzug 47 an, der zu einer Betätigungseinheit 48 geführt ist (Fig. 3 und 6). Die Betätigungseinheit 48 ist im Schwenkarm 27 integriert und schließt mit einer Betätigungsplatte 49 bündig mit dem Polster des Schwenkarms 27 ab. Die Betätigungsplatte 49 ist an einer Wippe 59 befestigt, die um eine Achse 51 schwenkbar gehalten ist. An der Wippe 50 ist der Bowdenzug 47 befestigt. Wird manueller Druck auf die Betätigungsplatte 49 ausgeübt, so schwenkt die Wippe 50 in Fig. 6 im Uhrzeigersinn, wobei der Bowdenzug 47 gezogen wird. Dadurch wird der Verriegelungshaken 41 in Fig. 7 im Uhrzeigersinn verschwenkt und hebt aus dem Verriegelungsloch 44 aus. Die Verriegelung zwischen Schwenkarm 27 und Rückenlehne 12 ist aufgehoben und die Kopfstütze 14 kann aus ihrer Kopfrückhalteposition in ihre Fangbügelposition und umgekehrt geschwenkt werden, in welcher der Verriegelungshaken 41 unter der Kraft der Schenkelfeder 43 selbsttätig in das zugeordnete Verriegelungsloch 45 bzw. 44 einfällt und die Kopfstütze 14 wieder zuverlässig verriegelt. Wird zwischen jedem Schwenkarm 27 und der Rückenlehne 12 eine wie vorstehend beschriebene Verriegelungsvorrichtung 40 vorgesehen, so werden die Betätigungseinheiten 48 so verbunden, daß durch die Betätigung einer der beiden Betätigungsplatten 49 in den Schwenkarmen 27 die Verriegelung beider Schwenkarme 27 aufgehoben wird.
Zur Vereinfachung der Handhabung der Kinder- Rückhalteeinrichtung 15 ist die Kopfstütze 14 mit den beiden Polsterschenkeln 28 zwangsgekoppelt in der Weise, daß eine Abschwenkung der Kopfstütze 14 aus ihrer Kopfrückhalteposition (Fig. 2-5) in ihre Fangbügelposition (Fig. 1 schraffiert) eine aufwärts gerichtete Schwenkbewegung der beiden Polsterschenkel 28 um deren Schwenkachse 30 bewirkt und umgekehrt eine Aufschwenkbewegung der Kopfstütze 14 in ihre Kopfrückhalteposition zu einem Wiedereinschwenken der Polsterschenkel 28 führt. Dabei ist die Zwangskopplung so ausgeführt, daß beim Abschwenken der Kopfstütze 14 die Herausschwenkung der Polsterschenkel 28 aus der Lehnenpolsterkontur erst nach einem Schwenkweg der Schwenkarme 27 einsetzt. Zur Zwangskopplung der Schwenkbewegung der Kopfstütze 14 und der Schwenkbewegung der Schwenkarme 27 ist, wie in Fig. 9 verdeutlicht ist, an jedem Schwenkarm 27 der Kopfstütze 14 ein Mitnehmer- oder Schwenkbügel 52 angelenkt, dessen Achse 53 parallel zur Schwenkachse 29 des Schwenkarms 27 ausgerichtet ist. Der Schwenkbügel 52 weist einen bogenförmigen Schlitz 54 auf, in dem ein am zugeordneten Polsterschenkel 28 befestigter Stift 55 verschieblich geführt ist. Die Länge des Schlitzes 54 ist so bemessen, daß nach einem definierten Leerschwenkweg des Schwenkarms 28 der Stift 55 an dem Schlitzende anschlägt und nunmehr bei Weiterschwenken der Kopfstütze 14 den Polsterschenkel 28 in Fig. 3 und 4 entgegen Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 29 schwenkt. Bei Einfallen der Kopfstütze 14 in ihre Fangbügelposition, in welcher sie automatisch an der Rückenlehne 12 verriegelt wird, nehmen die nunmehr die Funktion des Fangbügels 16 erfüllende Kopfstütze 14 und die beiden Polsterschenkel 28, die in Fig. 1 schraffiert dargestellten Positionen ein. Die Polsterschenkel 28 bilden einen guten Seitenhalt für das Kind im unteren Körperbereich, die Schwenkarme 27 einen guten Seitenhalt des Kindes im Kopfbereich, und das breit und großflächig ausgebildete Kopfpolster 31 schützt das Kind bei Frontalaufprall im Brustbereich. Wie in Fig. 1 und 5 dargestellt ist, ist in dem in Kopfrückhalteposition der Kopfstütze hinteren Bereich des Kopfpolsters 31 ein Kinderairbag 56 untergebracht, der bei hohen Verzögerungen des Fahrzeugs, wie sie beim Frontalaufprall auftreten, sich automatisch aufbläst und verhindert, daß der Kopf des Kindes auf das Kopfpolster 31 aufschlägt. Bei geringeren Verzögerungen des Fahrzeugs, wie sie aus einem möglichen Zweitaufprall oder bei einer Vollbremsung auftreten, wird der Airbag 56 nicht aktiviert, und das Kopfpolster 31 reicht aus, das Kind verletzungsfrei abzufangen.
Die vorstehend beschriebene Rückhalteeinrichtung 15 ist für größere Kinder bis ca. 12 Jahre nutzbar, die dabei auf dem Sitzpolster 11 des Sitzkissens 10 sitzen und durch die Polsterschenkel 28 und die als U-förmiger Fangbügel 16 wirkende Kopfstütze 14 in den richtigen Körperbereichen abgestützt und abgefangen werden. Um die Rückhalteeinrichtung 15 auch für kleinere Kinder bis ca. 5 Jahre nutzen zu können, ist, wie aus Fig. 2 und 5 zu entnehmen ist, im Mittelteil 25 des Lehnenpolsters 13 eine Polstervertiefung 57 vorgesehen, in der der Polsterkörper 20 mit seinem oberen Polsterteil 21 und dem etwa gleich langen unteren Polsterteil 22, mit dem Lehnenpolster 13 bündig, einliegt. Das untere Polsterteil 22 ist um eine quer zur Sitztiefe ausgerichtete Schwenkachse 58 an der Rückenlehne 12 schwenkbar gehalten. Die Schwenkachse 58 ist dabei nahe dem dem Sitzkissen 10 zugekehrten unteren Ende des unteren Polsterteils 22 an dessen Rückseite angeordnet. Die beiden Polsterteile 21,22 sind auf ihrer in der Polstervertiefung 57 einliegenden Rückseite längs ihren aneinanderstoßenden Hinterkanten gelenkig so miteinander verbunden, daß sie um 180° aufeinander aufklappbar sind. Das von dem unteren Polsterteil 22 abgekehrte Ende des oberen Polsterteils 21 ist mittels eines Sicherungshakens 59 am Lehnenpolster 13 befestigt, so daß ein Verrutschen des Polsterkörpers 10 in der Polstervertiefung 57 verhindert wird. Wie in Fig. 1 schraffiert skizziert ist, wird zum Mitführen des Kleinkindes bis zu 5 Jahren auf dem Fahrzeugsitz der Polsterkörper 20 aus der Polstervertiefung 57 so ausgeschwenkt, daß der untere Polsterteil 22 auf dem Sitzpolster 11 des Sitzkissens 10 aufliegt. Dann wird das obere Polsterteil 21 auf die Rückseite des unteren Polsterteils 22 aufgeklappt. Zum Schutz des herausgeklappten Polsterkörpers 20 gegen Verschmutzung liegt am Grunde der Polstervertiefung 57 zwischen dieser und dem Polsterkörper 20 ein abwaschbares Laken 60 ein, das nunmehr über die Oberfläche des auf dem unteren Polsterteil 22 aufgeklappten oberen Polsterteil 21 so gebreitet wird, daß es den oberen Polsterteil 21 vollständig abdeckt und damit Verschmutzungen des oberen Polsterteils 21 durch das Kind wirksam verhindert. Zum Waschen ist das Laken 60 aus der Polstervertiefung 57 herausnehmbar ausgebildet. Die Tiefe der Polstervertiefung 57 und der beiden Polsterteile 21, 22 ist so gewählt, daß die von den beiden aufeinander geklappten Polsterteilen 21, 22 gebildete Sitzhilfe einem Kleinkind eine solche Sitzerhöhung verschafft, daß der Fangbügel 16 das Kind in den richtigen Körperbereichen umschließt. Durch den aus der Polstervertiefung 57 herausgeklappten Polsterkörper 20 ergibt sich im Rückenbereich des Kleinkindes eine ausgeprägte Schalenkontur, wodurch der Seitenhalt gerade für kleinere Kinder noch wesentlich verbessert wird.

Claims (16)

1. Fahrzeugsitz mit einem ein Sitzpolster tragenden Sitzkissen und einer ein Lehnenpolster aufweisenden Rückenlehne, mit einer aus der Sitzkontur herausbewegbaren und aus Teilen des Sitzes gebildeten Rückhalteeinrichtung für ein auf dem Sitz mitgeführtes Kind und mit einer höhenverstellbaren Kopfstütze, bestehend aus zwei an der Rückenlehne schwenkbeweglich gehaltenen Schwenkarmen und einem zwischen diesen befestigten Kopfpolster, die nach Abschwenken aus einer für Erwachsene geeigneten Kopfrückhalteposition oberhalb der Rückenlehne einen das Kind U-förmig umgebenden Fangbügel der Rückhalteeinrichtung bildet, dadurch gekennzeichnet, daß das Lehnenpolster (13) in einen Mittelteil (25) und zwei daran seitlich angrenzende, mit dem Mittelteil (25) bündige Seitenwangen (26) unterteilt ist, die sich jeweils aus einem kürzeren oberen Wangenteil und einem längerem unteren Wangenteil zusammensetzen, daß die oberen Wangenteile von den entsprechend abgepolsterten Schwenkarmen (27) der Kopfstütze (14) und die unteren Wangenteile von Polsterschenkeln (28) gebildet sind und daß einerseits zwischen den Polsterschenkeln (28) und der Rückenlehne (12) Halterungsmittel derart vorgesehen sind, daß die Polsterschenkel (28) nach vorn über die Oberfläche des Mittelteils (25) überstehend ausfahrbar sind, und andererseits zwischen den Polsterschenkeln (28) und der Kopfstütze (14) eine Zwangskopplung derart besteht, daß die Ab- bzw. Aufschwenkbewegung der Kopfstütze (14) eine Aus- bzw. Einfahrbewegung der Polsterschenkel (28) bewirkt.
2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem in Kopfrückhalteposition hinteren Bereich des Kopfpolsters (31) der Kopfstütze (14) ein Kinderairbag (56) untergebracht ist.
3. Sitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstütze (14) in zwei Schwenkstellungen an der Rückenlehne (12) lösbar verriegelbar ist, von denen die eine Schwenkstellung die Kopfrückhalteposition der Kopfstütze (14) und die andere Schwenkstellung die Fangbügelposition der Kopfstütze (14) in der Rückhalteeinrichtung (15) festlegt.
4. Sitz nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet daß das Kopfpolster (31) der Kopfstütze (14) zwischen den Schwenkarmen (27) verschiebbar befestigt und in einer Mehrzahl von Verschiebepositionen lösbar verrastbar ist.
5. Sitz nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung bzw. Verrastung mittels Federkraft bewirkt und manuell durch das Betätigen eines Betätigungsglieds (Betätigungstaste 39, Betätigungsplatte 49) aufhebbar ist.
6. Sitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verriegelung der Kopfstütze (14) an mindestens einem Schwenkarm (27) ein Verriegelungshaken (41) vorgesehen ist, der in jeder der beiden Schwenkstellungen der Kopfstütze (14) mit einem Verriegelungsloch (44,45) in der Rückenlehne (12) zusammenwirkt.
7. Sitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungshaken (41) am Schwenkarm (27) angelenkt ist, wobei seine Gelenkachse (42) parallel zur Schwenkachse (29) des Schwenkarms (27) ausgerichtet ist, daß der Verriegelungshaken (41) durch eine Schenkelfeder (43) belastet ist und daß zum Ausheben des Verriegelungshakens (41) aus dem Verriegelungsloch (44,45) am Verriegelungshaken (41) ein Bowdenzug (47) angreift, der mit einer am Schwenkarm (27) angeordneten, vorzugsweise eine über eine Betätigungsplatte (49) schwenkbare Wippe (50) aufweisenden, manuellen Betätigungseinheit (48) verbunden ist.
8. Sitz nach einem der Ansprüche 4-7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfpolster (31) an zwei Führungsstangen (32) befestigt ist, daß die Führungsstangen (32) in jeweils einem in jedem Schwenkarm (27) ausgebildeten Führungsschacht (33) verschieblich geführt sind und daß die Verrastung der Kopfstütze (14) durch mindestens eine zwischen einer Führungsstange (32) und einem Führungsschacht (33) wirksame Rastvorrichtung (34) bewirkt ist.
9. Sitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstangen (32) hohl ausgebildet sind und daß die mindestens eine Rastvorrichtung (34) einen in der Führungsstange (32) schwenkbeweglich angeordneten Rasthaken (36) aufweist, der mit einer am zugeordneten Führungsschacht (33) angeordneten Rastlochleiste (35) zusammenwirkt.
10. Sitz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasthaken (36) von einer Rastfeder (37) in Eingriff mit der Rastlochleiste (35) gehalten ist und daß zum Ausheben des Rasthakens (36) aus der Rastlochleiste (35) ein Bowdenzug (38) am Rasthaken (36) angreift, der mit einer am Kopfpolster (31) seitlich zugänglichen Betätigungstaste (39) verbunden ist.
11. Sitz nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungsmittel an der Rückenlehne (12) festgelegte, quer zur Sitztiefe sich erstreckende, miteinander fluchtende Schwenkachsen (29) aufweisen, um welche jeweils ein Polsterschenkel (28) nahe seines den Schwenkarmen (27) zugekehrten oberen Endes schwenkbar ist, und daß die Zwangskopplung zwischen den Polsterschenkeln (28) und der Kopfstütze (14) so ausgebildet ist, daß die Abschwenkung der Kopfstütze (14) eine aufwärts gerichtete Schwenkbewegung der Polsterschenkel (28) bewirkt.
12. Sitz nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zwangskopplung zwischen Kopfstütze (14) und Polsterschenkeln (28) ein Leerschwenkweg so vorgesehen ist, daß beim Abschwenken der Kopfstütze (14) in ihre Fangbügelposition das Aufwärtsschwenken der Polsterschenkel (28) erst nach einem vorgegebenen Schwenkweg der Schwenkarme (27) einsetzt.
13. Sitz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Schwenkarm (27) der Kopfstütze (14) ein Schwenkbügel (52) angelenkt ist, dessen Gelenkachse (53) parallel zur Schwenkachse (29) des Schwenkarms (27) verläuft, daß im Schwenkbügel (52) ein bogenförmiger Schlitz (54) vorgesehen ist, in dem ein am zugeordneten Polsterschenkel (28) befestigter Stift (55) verschieblich geführt ist, und daß die Schlitzlänge so bemessen ist, daß nach dem Leerschwenkweg des Schwenkarms (27) der Stift (55) zur Schwenkmitnahme des Polsterschenkels (28) an dem Schlitzende anschlägt.
14. Sitz nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil (25) des Lehnenpolsters (12) eine Polstervertiefung (57) aufweist, in der ein aus einem oberen und einem etwa gleich großen unteren Polsterteil (21, 22) sich zusammensetzender Polsterkörper (20) mit dem Lehnenpolster (13) bündig einliegt, daß das untere Polsterteil (22) um eine nahe seinem dem Sitzkissen (10) zugekehrten unteren Ende angeordnete, quer zur Sitztiefe ausgerichtete Schwenkachse (58) schwenkbar an der Rückenlehne (12) gehalten ist und daß die beiden Polsterteile (21, 22) auf ihrer in der Polstervertiefung (57) einliegenden Rückseite gelenkig so miteinander verbunden sind, daß sie um 180° aufeinander aufklappbar sind.
15. Sitz nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vom unteren Polsterteil (22) abgekehrten Ende des oberen Polsterteils (21) ein Sicherungshaken (59) zum Befestigen des in der Polstervertiefung (57) einliegenden Polsterkörpers (20) in der Polstervertiefung (57) angeordnet ist.
16. Sitz nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß am Grund der Polstervertiefung (57) ein vorzugsweise abwaschbares Laken (60) einliegt, das nach Herausschwenken des Polsterkörpers (20) aus der Polstervertiefung (57) über die Ober- bzw. Vorderseite des oberen Polsterteils (21) ziehbar ist und letzteres vollständig abdeckt.
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