DE4342537A1 - Membranfederkupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Membranfederkupplung, insbesondere für KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Membranfederkupplung,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem Kupplungsgehäuse,
einer Anpreßplatte zur Übertragung des Anpreßdruckes auf
Reibbeläge und einer mit Federzungen versehenen Membranfeder,
die durch einen gewellten Drahtring gegenüber dem Kupplungs
gehäuse auf Distanz gehalten und abgestützt ist, der Drahtring
nach axial außen gerichtete äußere Windungen und nach axial
innen gerichtete axiale Abstände aufweisende innere Windungen
aufweist, die durch zwischen den Federzungen liegende Ausspa
rungen geführt sind und die Membranfeder auf der dem Gehäuse
abgewandten Seite untergreifen.
Es sind bereits Membranfederkupplungen bekannt (z. B.
DE-OS 34 41 504), bei denen die Membranfeder mit einem gewellten
Drahtring gegenüber dem Kupplungsgehäuse in ihrer Position
gehalten und abgestützt ist. Der Drahtring weist äußere Win
dungen auf, die durch Aussparungen zwischen den Federzungen
der Membranfeder geführt und hinter Nasen in Ausnehmungen des
Gehäuserandes gerastet sind. Die Aussparungen und die
Ausnehmungen liegen dabei übereinander. Bei Vorsehen einer
derartigen Befestigungsart des Drahtringes ist das Kupplungs
gehäuse entsprechend auszubilden, so daß die Ausnehmungen mit
zusätzlichen Nasen ausgebildet werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Membranfederkupplung zu
schaffen, bei der der Drahtring gegenüber dem Kupplungsgehäuse
einfach fixiert werden kann, so daß eine einfache Montage und
Demontage möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß
die äußeren Windungen durch die Aussparungen zwischen den in
neren Enden der Federzungen gestreckt und auf der der Mem
branfeder abgewandten Seite abgewinkelt angeordnet sind.
Bei dieser Ausbildung ist von Vorteil, daß der Drahtring die
Funktion der axialen Sicherung und der Zentrierung der Mem
branfeder übernimmt, wobei die Fixierung nach der axialen
Auffädelung der Teile durch Umlegen der äußeren Windungen er
folgt.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Kupp
lungsgehäuse im Bereich der abgewinkelten Enden der äußeren
Windungen mit sich axial erstreckenden Sicken versehen ist.
Diese Sicken können partiell nur im Bereich der äußeren Win
dungen angeordnet sein, wobei sie ein Überdrücken der äußeren
Windungen ermöglichen, so daß der Federwerkstoff des Draht
ringes nach dem Biegevorgang die äußeren Windungen zurückfe
dern läßt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung ist das Kupplungsgehäuse zur
Abstützung der Membranfeder mit einem Gegenlager versehen.
Eine fertigungstechnisch einfache Ausführungsform sieht vor,
daß der Drahtring einteilig ausgebildet ist. Hierbei lädt sich
der Drahtring derart ausbilden, daß eine feste Verbindung an
der Stoßstelle vorgesehen ist oder daß die beiden gegenüber
liegenden Enden nicht miteinander verbunden sind.
Eine weitere Ausführungsform sieht vor, daß der Drahtring aus
mehreren einzelnen Segmenten besteht, so daß in vorteilhafter
Weise alle Segmente zusammen einen geschlossenen Drahtring
bilden, wobei jedoch die benachbarten Enden der einzelnen
Segmente nicht miteinander verbunden sind.
Nach einem weitern wesentlichen Merkmal ist vorgesehen, daß
die Sicke und die inneren Windungen auf einem gleich groben
Teilkreis angeordnet sind. Hierbei lassen sich mit Vorteil die
Sicken dachförmig ausbilden, wobei der Teilkreis der Sicken
spitze im Bereich des Teilkreises des Drehpunktes der Mem
branfeder angeordnet ist.
Durch das Überdrücken der äußeren Windungen und durch eine
Wellung des Drahtringes wird dabei eine Vorspannung erzielt.
Nach einer weiteren wesentlichen Ausgestaltung ist vorgesehen,
daß die inneren Windungen einen gleichbleibend großen Durch
messer aufweisen. Das bedeutet, daß der Drahtring keine innere
Kröpfung am Auflageteilkreis der Membranfeder aufweist, so daß
die inneren Windungen gerade durch die Aussparungen der Mem
branfeder geführt werden. In diesem Falle liegt der Drehpunkt
der Membranfeder im Bereich der Federzungen.
Es ist weiterhin von Vorteil, wenn der Drahtring in Draufsicht
die Form eines Vieleckes aufweist und die Bereiche der äußeren
Windungen radial weiter innen liegen als die Bereiche der in
neren Windungen. Dadurch ist der Drahtring leichter herstell
bar, da keine dreidimensionale Biegungen vorgenommen werden
müssen, sondern es können an allen Biegestellen reine zweidi
mensionale Biegungen angebracht werden. Die äußeren Windungen
liegen dabei radial innerhalb des Stützkreises der Membranfe
der und die Durchmesserdifferenz wird durch eine Gerade über
brückt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist darin zu sehen,
daß die inneren Windungen in Achsrichtung gewölbt ausgeführt
sind und nach dem Abwinkeln der äußeren Windungen unter Vor
spannung auf der Membranfeder aufliegen. Dadurch wird die
Membranfeder durch eine Anpreßkraft in ständiger Anlage am
Gegenlager gehalten. Die Vorspannkraft muß hierbei größer sein
als die Ausrückkraft um ein Abheben zu vermeiden.
Eine besonders einfache Ausführungsform sieht vor, daß der
Drahtring im Umfangsrichtung offen ausgeführt ist. Dadurch
kann er ohne weiteres Arbeitsgänge aus einem geraden Stück
Draht hergestellt werden. Die offene Stelle kann dabei in
vorteilhafter Weise im Bereich einer äußeren Windung angeord
net werden.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen schematisch dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Membranfeder im Bereich der
radialen äußeren Auflage der Membranfeder;
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform einer Membranfeder
kupplung mit einem Drahtring ohne Kröpfung der in
neren Windungen;
Fig. 3 einen weiteren einteiligen Drahtring vor der Mon
tage;
Fig. 4 ein einzelnes Segment eines mehrteiligen Draht
ringes;
Fig. 5 einen mehreckigen Drahtring;
Fig. 6 die Ansicht von Fig. 5.
Die in Fig. 1 dargestellte Membranfederkupplung besteht im
wesentlichen aus einer Anpreßplatte 4, einem Kupplungsgehäu
se 2 und einer zwischen beiden angeordneten Membranfeder 3.
Die Membranfeder 3 besteht aus einem radial äußeren Ringkör
per 13, von dem Federzungen 8 nach radial innen weisend aus
gehen. Im Bereich ihrer dem Ringkörper 13 zugeordneten Enden
sind die Federzungen 8 mit Aussparungen 6 versehen.
Durch diese Aussparungen 6 der Membranfeder 3 ist ein Draht
ring 1 mit nach außen gerichteten äußeren Windungen 5 geführt.
Der Drahtring 1 weist auf der dem Kupplungsgehäuse 2
abgewandten Innenseite innere Windungen 12 auf, die im Bereich
der Enden der Federzungen 8 unter die Membranfeder 3 geführt
sind. Diese inneren Windungen 12 besitzen nach radial außen
eine Kröpfung, wobei der Anlagepunkt der inneren Windungen 12
gegenüber der Membranfeder 3 als Drehpunkt der Membranfeder 3
wirkt.
Die Membranfeder 3 ist gegenüber dem Kupplungsgehäuse 2 über
Gegenlager 11 abgestützt. Der Drahtring 1 ist mit äußeren
Windungen 5 versehen, deren abgewinkelte Enden 9 um Sicken 10
des Kupplungsgehäuses 2 gebogen sind. Das Umlegen der äußeren
Windungen 5 erfolgt nach abgeschlossener Montage, wobei
gleichzeitig über den Bördelvorgang eine entsprechende Vor
spannung aufgebracht wird.
Eine weitere Ausführungsform einer Membranfederkupplung ist
aus Fig. 2 zu entnehmen, wobei der Drahtring 1 mit inneren
Windungen 12 versehen ist, deren Unterschied zum Drahtring 1
der Fig. 1 ohne eine Kröpfung der inneren Windungen 12 ausge
bildet ist. Bei dieser Ausführungsform wird der Drahtring
durch die Aussparungen 6 der Membranfeder 3 geführt, wobei der
Drehpunkt der Membranfeder 3 im Bereich der Federzungen 8 an
geordnet ist.
Die Fig. 3 zeigt einen Drahtring 1 vor der Montage, wobei die
äußeren Windungen 5 vor der Montage nicht abgewinkelt sind.
Die inneren Windungen 12 verlaufen dabei im axialen Abstand
über den Umfang verteilt zueinander.
Aus Fig. 4 ist ein Drahtring 1 zu entnehmen, der aus einzelnen
Segmenten besteht, wobei in der Fig. 4 ein einzelnes Segment
dargestellt ist. Jeweils eine innere Windung 12 ist in ihren
Endbereichen mit einer einzelnen äußeren Windung 5 versehen.
Die Endbereiche der äußeren Windungen 5 werden nach der Mon
tage zur Fixierung gebördelt. Mehrere einzelne Segment werden
zu einem Drahtring 1 zusammengefügt.
Der in den Fig. 5 und 6 dargestellte Drahtring 14 weist in
der Ansicht gemäß Fig. 5 eine vieleckige Form auf derart, daß
die Bereiche der äußeren Windungen 5 radial weiter innen lie
gen als die Bereich der inneren Windungen 15. Die inneren
Windungen 15 bilden somit die radial äußere Kontur des Viel
ecks. Dabei ist in Fig. 6 die Ansicht "A" gemäß Fig. 5 wie
dergegeben. Diese in den Fig. 5 und 6 dargestellte Ausfüh
rungsform des Drahtringes 14 ermöglicht eine einfache Her
stellung, da an allen Biegestellen lediglich zweidimensionale
Biegevorgänge notwendig sind. Weiterhin ist insbesondere aus
Fig. 6 ersichtlich, daß die inneren Windungen 15 in Achsrich
tung gewölbt ausgeführt sind und nach dem Abwinkeln der äuße
ren Windungen 5 unter Vorspannung auf der Membranfeder 3 auf
liegen. Dadurch ist gewährleistet, daß während des Betriebs
der Membranfeder diese immer am Gegenlager 11 des Gehäuses 2
in Anlage gehalten wird. Der Drahtring ist dabei im Bereich
einer äußeren Windung 5 mit einer offenen Stelle 16 versehen,
wodurch er leicht aus einem geraden Drahtring hergestellt
werden kann ohne daß ein zusätzlicher Arbeitsgang zum Verbin
den der Enden vorgesehen werden mühte.
Claims (11)
1. Membranfederkupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
mit einem Kupplungsgehäuse, einer Anpreßplatte zur Über
tragung des Anpreßdruckes auf Reibbeläge und einer mit
Federzungen versehenen Membranfeder, die durch einen ge
wellten Drahtring gegenüber dem Kupplungsgehäuse auf Di
stanz gehalten und abgestützt ist, der Drahtring nach
axial außen gerichtete äußere Windungen und nach axial
innen gerichtete axiale Abstände aufweisende innere Win
dungen aufweist, die durch zwischen den Federzungen lie
gende Aussparungen geführt sind und die Membranfeder auf
der dem Gehäuse abgewandten Seite untergreifen, dadurch
gekennzeichnet, daß die äußeren Windungen (5) durch die
Aussparungen (6) zwischen den inneren Enden (7) der Fe
derzungen (8) gestreckt und auf der der Membranfeder ab
gewandten Seite abgewinkelt angeordnet sind.
2. Membranfederkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kupplungsgehäuse (2) im Bereich der
abgewinkelten Enden (9) der äußeren Windungen (5) mit
sich axial erstreckenden Sicken (10) versehen ist.
3. Membranfederkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kupplungsgehäuse (2) zur Abstützung der
Membranfeder (3) mit einem Gegenlager (11) versehen ist.
4. Membranfederkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drahtring (1) einteilig ausgebildet
ist.
5. Membranfederkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drahtring (1) aus mehreren einzelnen
Segmenten besteht.
6. Membranfederkupplung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sicke (10) und die inneren Win
dungen (12) auf einem gleich großen Teilkreis angeordnet
sind.
7. Membranfederkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die inneren Windungen (12) einen gleich
bleibend großen Durchmesser aufweisen.
8. Membranfederkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drahtring (14) in Draufsicht die Form
eines Vieleckes aufweist und die Bereiche der äußeren
Windungen (5) radial weiter innen liegen als die Bereiche
der inneren Windungen (15).
9. Membranfederkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die inneren Windungen (15) in Achsrichtung
gewölbt ausgeführt sind und nach dem Abwinkeln der äuße
ren Windungen (5) unter Vorspannung auf der Membranfe
der (3) aufliegen.
10. Membranfederkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Drahtring (1,14) umfangsmäßig offen
ausgeführt ist.
11. Membranfederkupplung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die offene Stelle (16) im Bereich einer
äußeren Windung (5) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4342537A DE4342537B4 (de) | 1992-12-15 | 1993-12-14 | Membranfederkupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (3)
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---|---|---|---|
DEP4242253.1 | 1992-12-15 | ||
DE4242253 | 1992-12-15 | ||
DE4342537A DE4342537B4 (de) | 1992-12-15 | 1993-12-14 | Membranfederkupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4342537A1 true DE4342537A1 (de) | 1994-06-16 |
DE4342537B4 DE4342537B4 (de) | 2007-06-28 |
Family
ID=6475307
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4342537A Expired - Fee Related DE4342537B4 (de) | 1992-12-15 | 1993-12-14 | Membranfederkupplung, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BR (1) | BR9305050A (de) |
DE (1) | DE4342537B4 (de) |
Cited By (1)
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DE102021124307A1 (de) | 2021-09-21 | 2023-03-23 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Anpressplattenanordnung für eine Trockenkupplung |
Family Cites Families (6)
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---|---|---|---|---|
AT183659B (de) * | 1953-11-09 | 1955-11-10 | Luk Lamellen & Kupplungsbau | Reibungskupplung mit Tellerfederscheibe, insbesondere für Kraftfahrzeuge |
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-
1993
- 1993-12-14 DE DE4342537A patent/DE4342537B4/de not_active Expired - Fee Related
- 1993-12-14 BR BR9305050A patent/BR9305050A/pt not_active Application Discontinuation
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Also Published As
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