DE4341874A1 - Verfahren zum Steuern des Mischungsverhältnisses des Verbrennungsgemisches einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren zum Steuern des Mischungsverhältnisses des Verbrennungsgemisches einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Steuern
des Mischungsverhältnisses der Anteile Luft- und Brennstoff
des Verbrennungsgemisches einer Brennkraftmaschine der durch
den Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Art.
Es ist auf dem vorliegenden Gebiet allgemein bekannt, daß
die Verbrennungskraftmaschinen von Kraftfahrzeugen eine
Verteilungssteuerung haben, welche das an die Maschine
gelieferte Luft-Brennstoff-Gemisch während des Betriebes
regelt. Daneben ist in dem Abgassystem der Maschine herkömm
lich ein Sensor zur Erfassung des Sauerstoffanteils der
Abgase angeordnet, durch welchen an diese Verteilungssteue
rung ein von der Höhe des Sauerstoffanteils der Abgase
abhängiges Meßsignal geliefert wird, um die Sauerstoffmenge
des an die Maschine gelieferten Verbrennungsgemisches
entweder zu erhöhen oder zu verringern. Dieser sog. EGO-
Sensor im Abgassystem der Maschine arbeitet häufig als ein
Schalter, um in Abhängigkeit von einer vorbestimmten Höhe
des Luft-Brennstoff-Mischungsverhältnisses entweder einen
Hochwert (oder Wert "eins" bzw. "1") oder einen Niedrigwert
(oder Wert "null" bzw. "0") anzugeben, wenn diese vorbe
stimmte Höhe des Mischungsverhältnisses entweder unter
schritten oder überschritten wird.
Eine Rückkoppelung dieser Art, mit welcher somit lediglich
angegeben wird, daß eine bestimmte Konzentration des Sauer
stoffs in den Abgasen entweder höher oder niedriger als ein
vorbestimmter Stellwert ist, ergibt jedoch nicht für jede
Verbrennungskraftmaschine ein optimales Verhalten, da sich
die Maschinen nach ihrer Bauart und nach ihren Umgebungs
bedingungen voneinander unterscheiden. Das an die Maschine
gelieferte Verbrennungsgemisch erfordert häufig eine Nach
stellung nach oben oder nach unten in Abhängigkeit von
einer Vielzahl von unterschiedlichen Variablen bzw. Para
metern.
In der US-PS 49 53 351 ist die Verwendung eines Sauerstoff
sensors für die Steuerung der Verbrennung einer Verbrennungs
kraftmaschine beschrieben. Dabei ist angegeben, daß diese
Steuerung durch verschiedene Faktoren beeinträchtigt werden
kann, so bspw. durch ein Altern des Lambda-Meßfühlers. Zur
Berücksichtigung solcher Faktoren ist daher dort ein Nach
stellen des Einstellpunktes unter bestimmten Bedingungen
oder in bestimmten Zeitabständen vorgesehen. Die Information
darüber, ob die Konzentration des Sauerstoffes in den
Abgasen einen vorbestimmten Einstellpunkt entweder über
schreitet oder unterschreitet, stellt daher aus sich selbst
heraus nicht zwingend sicher, daß alle Maschinen unter
allen Bedingungen bei einem optimalen Mischungsverhältnis
arbeiten.
Das Mischungsverhältnis der Anteile Luft und Brennstoff des
einer Brennkraftmaschine angelieferten Verbrennungsgemisches
wird wie vorerwähnt durch eine Vielzahl von Faktoren beein
flußt. Zu benennen sind in diesem Zusammenhang bspw. Ver
änderungen bei der Regelung des Brennstoffs, Abweichungen
bei den Maschinentoleranzen, unterschiedliche Ausbildungen
des Abgassystems, Beschleunigungen oder Verzögerungen der
Fahrgeschwindigkeit mit und ohne Beeinflussung durch den
Fahrer des Fahrzeuges, die Qualität der Verbrennung, die
innerhalb der Maschine stattfindet, die Drehzahl und die
Belastung, die von der Maschine aufgenommen wird, die
geographischen und Temperatur-Umgebungsbedingungen, in
welchen sich das Fahrzeug aufhält, das Alter des Lambda
Meßfühlers, usw. Um das Mischungsverhältnis des einer
Brennkraftmaschine zugeführten Verbrennungsgemisches optimal
steuern zu können, müßten daher für jeden bestimmten Maschi
nentyp alle diese Faktoren eine ständige Berücksichtigung
durch Korrekturgrößen fahren, was jedoch bei den bisher
bekannten Steuerungssystemen nicht der Fall ist.
Durch die vorliegende Erfindung wird somit ein Verfahren
zum Steuern des Mischungsverhältnisses der Anteile Luft und
Brennstoff des Verbrennungsgemisches einer Brennkraftmaschi
ne vorgeschlagen, mit welchem die Aufgabe gelöst wird, den
Einfluß solcher Faktoren für die Bereitstellung eines
optimalen Mischungsverhältnisses besser berücksichtigen zu
können. Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren der in den
Patentansprüchen angegebenen Ausbildung erfindungsgemäß
gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet im wesentlichen mit
zwei Stufen: einer ersten Stufe mit einem Open-Loop-Betrieb
beim Steuern des Mischungsverhältnisses der Anteile Luft
und Brennstoff des Verbrennungsgemisches auf der Basis von
kalibrierten Einstellungen und einer zweiten Stufe mit
einem momentanen Closed-Loop-Betrieb, wobei aus dieser
zweiten Stufe solche kalibrierten Einstellungen der ersten
Stufe abgeleitet werden. Dabei wird ein Sauerstoffsensor
eingesetzt, der bezüglich des von ihm erfaßten Sauerstoff
anteils der Abgase als ein Schalter arbeitet, womit erst
dann, wenn dieser Schalter betätigt wird, diejenige Korrek
tur für eine Veränderung des Mischungsverhältnisses vorge
nommen wird, die aus einem Vergleich der dann aktuellen
Abweichung des Mischungsverhältnisses von einer nominellen
Abweichung erhalten und so für eine optimale Anpassung an
stattgefundene Veränderungen bei einem oder mehreren unter
den vorerwähnten Faktoren berücksichtigt wird. Der für das
erfindungsgemäße Verfahren eingeführte Korrekturfaktor kann
damit also für den normalen Betrieb der Brennkraftmaschine
bei einem Kraftfahrzeug benutzt werden, um ständig eine
optimale Anpassung des Mischungsverhältnisses an veränderte
Betriebsbedingungen zu erhalten.
Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 eine Schemadarstellung für eine nähere Erläuterung
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 eine Seitenansicht eines bei dem Verfahren benutzten
Sauerstoffsensors,
Fig. 3 ein Diagramm zur näheren Erläuterung des von dem
Sauerstoffsensor der Fig. 2 gelieferten Meßsignals,
Fig. 4 ein Blockdiagramm der zur Ausübung des Verfahrens
benutzten Steuereinrichtung und
Fig. 5 ein Flußdiagramm zur näheren Erläuterung der Arbeits
weise des bei dem Verfahren verwendeten Mikroprozes
sors.
In den Fig. 1 bis 5 ist eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung in der Ausbildung eines Luft-Brennstoff-Steuer
systems 10 an einer Brennkraftmaschine 12 gezeigt. Das
System 10 weist einen im Abgassystem der Brennkraftmaschine
angeordneten Sauerstoffsensor 14 auf, der als ein Schalter
arbeitet und weiterhin als EGO-Sensor bezeichnet wird.
Dieser EGO-Sensor 14 liefert ein von der Höhe des Sauer
stoffanteils der Abgase abhängiges Meß- oder Zustandssignal
über Anschlußleitungen 38 und 40 an eine Steuerungseinrich
tung 16 und ist vorzugsweise stromaufwärts von einem kata
lytischen Wandler 32 im Auspuffrohr 28 des Abgassystems 20
der Brennkraftmaschine 12 angeordnet. Die Brennkraftma
schine 12 weist wie üblich einen Zylinderblock 18 auf und
ist mit einer Luft-Brennstoff-Verteilungssteuerung 22
versehen, die über eine Anschlußleitung 48 an die Steue
rungseinrichtung 16 von dieser gesteuert wird, wobei außer
dem EGO-Sensor 14 auch noch ein Drehzahlsensor 24 und ein
Lastsensor 26 Meßsignale an die Steuerungseinrichtung 16
liefern, um somit in Abhängigkeit dieser verschiedenen Para
meter das Mischungsverhältnis der Anteile Luft und Brenn
stoff des Verbrennungsgemisches der Brennkraftmaschine 12
zu steuern. Der EGO-Sensor 14, in dessen Nähe im übrigen
ein Luftauflader 30 angeordnet ist, kann auch stromabwärts
von dem katalytischen Wandler 32 angeordnet sein.
Der EGO-Sensor 14 besteht gemäß der Schemadarstellung in
Fig. 2 aus einem Metallgehäuse 42 und einer Fühlerspitze 44.
Das Gehäuse 42 wird an dem Auspuffrohr 28 derart befestigt,
daß seine Spitze 44 von den Abgase umspült wird, die über
das Auspuffrohr 28 aus der Maschine 12 abgeführt werden.
Die Fühlerspitze 44 besteht aus Zirkondioxid und liefert
eine Differentialspannung entlang der Leitungen 38 und 40,
deren Größe somit einen Wert für die Sauerstoffkonzentration
der Abgase in der Nähe der Fühlerspitze 44 angibt. Die
Differentialspannung kann bspw. die Kennlinie 46 in der
graphischen Darstellung der Fig. 3 für das Luft-Brennstoff-
Mischungsverhältnis des Verbrennungsgemisches ergeben,
welches der Brennkraftmaschine über die Verteilungssteue
rung 22 angeliefert wird. Wenn das Luft-Brennstoff-Mischungs
verhältnis bspw. weniger als etwa 14.7 ist, dann wird über
die Leitungen 38, 40 eine "hohe" Spannung von bspw. mehr
als 0.8 Volt geliefert, während für ein Luft-Brennstoff-
Mischungsverhältnis von bspw. mehr als etwa 14.7 eine
"niedrige" Spannung von bspw. weniger als 0.2 Volt geliefert
wird.
Die Steuerungseinrichtung 16 ist gemäß dem Blockdiagramm
der Fig. 4 bspw. mit einem Mikroprozessor 50 ausgebildet,
der mit einem Taktkreis 52, einem RAM-Speicher 54 und einem
ROM-Speicher 56 verbunden ist. Der ROM-Speicher 56 ist mit
einer stabilisierten Open-Loop-Brennstofftabelle versehen,
bei der es sich um eine 8 × 10-Tabelle von Lamda-Werten als
Funktion der Maschinendrehzahl und der Maschinenlast handelt.
Die Brennkraftmaschine 12 kann über die meiste Zeit "normal"
oder in einem "Open-Loop" Betrieb arbeiten. Als "normal"
wird hier der Betrieb als ein Open-Loop-Steuerungssystem
bezeichnet, bei welchem die Luft-Brennstoff-Verteilungs
steuerung 22 ein Luft-Brennstoff-Gemisch an die Zylinder
der Maschine 12 liefert, ohne daß der EGO-Sensor 14 die
Steuerung beeinflußt. Nach einer vorbestimmten Zeit von
bspw. 8 Sekunden wird dann der Mikroprozessor 50 durch den
Taktkreis 52 eingeschaltet, damit er bspw. das über die
Leitung 48 an die Verteilungssteuerung 22 angelieferte
Steuersignal für eine Vergrößerung des Luft-Brennstoff-
Mischungsverhältnis des Verbrennungsgemisches stetig erhöhen
(oder auch erniedrigen) kann, bis der EGO-Sensor 14 seinen
Schaltzustand ändert und bspw. anstelle eines Hochsignals
ein Niedrigsignal über die Leitungen 38 und 40 an die
Steuerungseinrichtung 16 liefert. Der Mikroprozessor 50
paßt sich dabei dieser Veränderung des Mischungsverhältnis
ses des Verbrennungsgemisches bis zu diesem Zeitpunkt an,
wenn der EGO-Sensor 14 seinen Schaltzustand ändert. Der
Betrag, um welchen sich das Verbrennungsgemisch bis zu
diesem Zeitpunkt des Wechsels des Schaltzustandes des EGO-
Sensors 14 geändert hat, kann als aktuelle Abweichung bzw.
Änderung bezeichnet werden.
Wenn der Mikroprozessor 50 über die Anschlußleitungen 48
der Drehzahl- und Lastsensoren 24 und 26 aktuelle Informa
tionen zur Drehzahl und zur Belastung der Brennkraftma
schine 12 erhält, dann wird über ihn in dem ROM-Speicher 56
nach dem passenden Luft-Brennstoff-Gemisch nachgefragt, das
auf diese aktuellen Werte zutrifft. Der Mikroprozessor 50
bestimmt dann zunächst die Menge, mit welcher das Verbren
nungsgemisch hätte geändert werden müssen, damit der EGO-
Sensor 14 hätte nicht seinen Schaltzustand während der Dauer
ändern müssen, während welcher die Brennkraftmaschine 12
nur mit den Werten aus dem ROM-Speicher arbeitete. Die
Änderungsmenge bei dem Luft-Brennstoff-Mischungsverhältnis,
die bei einer bestimmten Drehzahl und Last der Maschine
benötigt werden würde, um den Schaltzustand des EGO-Sensors
14 zu ändern, wird in Bezug auf den zutreffenden Wert bei
dem ROM-Speicher 56 als nominelle Abweichung oder Änderung
bezeichnet.
Die aktuelle Menge, um welche sich das Luft-Brennstoff-
Verhältnis änderte, also die aktuelle Abweichung, wird dann
mit der berechneten Änderungsmenge des Luft-Brennstoff-
Mischungsverhältnisses verglichen, die benötigt werden
würde, wenn die Maschine genau mit dem Verbrennungsgemisch
arbeiten würde, die mit den Werten des ROM-Speichers 56
vorgegeben sind, also mit der nominellen Abweichung. Die
Abweichung zwischen der aktuellen und der nominellen Ab
weichung wird dann zur Berechnung eines Korrekturfaktors
benutzt, der dann, wenn die Brennkraftmaschine 12 wieder
normal im Open-Loop-Betrieb arbeitet, zur Einstellung der
Eingänge der Luft-Brennstoff-Verteilungssteuerung 22 benutzt
werden kann.
Für eine nähere Erläuterung der Betriebsweise der Steuerungs
einrichtung 16 wird zunächst angegeben, daß mit "Lamda" das
Luft-Brennstoff-Mischungsverhältnis gemeint ist, welches
bei dem EGO-Sensor 14 die Lieferung eines Signals erzeugt,
welches einen stöchiometrischen Betrieb angibt. Wenn die
Brennkraftmaschine mit bleifreiem Benzin betrieben wird,
dann ergibt sich für Lamda gewöhnlich ein Wert von etwa 14.7
des Luft-Brennstoff-Mischungsverhältnisses.
Der Einstell- oder Entscheidungspunkt des EGO-Sensors 14
beträgt daher in Übereinstimmung mit der Kennlinie 46 des
Diagramms der Fig. 3 etwa 14.7. Bei einem Luft-Brennstoff-
Gemisch höher als dieser Wert von 14.7 erhält der EGO-
Sensor 14 einen "Null"-Zustand, der bspw. mit der Bereit
stellung einer Niedrigspannung angezeigt werden kann. Bei
einem Luft-Brennstoff-Mischungsverhältnis niedriger als
14.7 wird der EGO-Sensor 14 andererseits auf einen Schalt
zustand "eins" umgeschaltet, was bspw. mit der Bereitstel
lung einer Hochspannung angezeigt werden kann.
Die Größe "Lambse" ist weiterhin ein Faktor, welche Lambda
mit einem bevorzugten Luft-Brennstoff-Mischungsverhältnis
in Beziehung setzt. Das nominelle Luft-Brennstoff-Mischungs
verhältnis für eine vorgegebene Drehzahl und Belastung
einer Brennkraftmaschine kann theoretisch und/oder experi
mentell abgeleitet werden und ist in dem ROM-Speicher 56
gespeichert. "Lambse" ist hierbei ein Wert, der zwischen 0
und 2 liegt und sich hierfür aus der Beziehung ermitteln
läßt, daß bei einer Brennkraftmaschine, die mit normalem
bleifreiem Benzin betrieben wird, das nominelle Luft-Brenn
stoff-Mischungsverhältnis bei einer vorgegebenen Drehzahl
und Belastung der Maschine dem Produkt aus Lamda und Lambse
entspricht. Wenn daher das nominelle Luft-Brennstoff-
Mischungsverhältnis bspw. den Wert von 13.0 bei einer
vorgegebenen Drehzahl und Belastung der Maschine erhält,
dann ergibt sich für Lambse der Wert 0.88 (weil 14.7 × 0.88
= 13.0), was gleichbedeutend damit ist, daß die in dem ROM-
Speicher 56 für eine vorgegebene Drehzahl und Belastung der
Maschine gespeicherte nominelle Abweichung, also der nomi
nelle Wert für Lambse, mit dem Wert 0.88 angegeben wäre.
Wenn nach einer vorbestimmten Zeitdauer von bspw. 8 Sekunden
der Mikroprozessor 50 das Steuersignal an die Luft-Brenn
stoff-Verteilungssteuerung 22 derart ändert, daß sich eine
Vergrößerung des Luft-Brennstoff-Gemisches bis zum Erreichen
des Wertes von 14.7 ergeben würde, dann ändert sich dadurch
der Schaltzustand des EGO-Sensors 14 und es kommt zur
Lieferung einer Niedrigspannung an den Mikroprozessor 50
anstelle der Lieferung einer Hochspannung. Wird hier jedoch
vorausgesetzt, daß die Maschine nicht entsprechend der
Vorhersage genau arbeitet, weil Fertigungstoleranzen oder
andere Faktoren gewisse Abweichungen ergeben, dann ergibt
sich eine Abweichung von dem Lambse-Wert, der in dem ROM-
Speicher 56 für die jeweils in Frage kommende Drehzahl und
die Belastung der Maschine gespeichert ist. Wenn hier auch
noch vorausgesetzt wird, daß das Luft-Brennstoff-Mischungs
verhältnis nur um den Wert 1.0 und also nicht um den Wert
1.7 angestiegen ist, bevor der EGO-Sensor 14 seinen Schalt
zustand geändert hat, dann ergibt sich daraus die Anzeige,
daß die Maschine tatsächlich bei einem Luft-Brennstoff-
Mischungsverhältnis von 13.7 und also nicht von 13.0 betrie
ben wurde, obwohl das Mischungsverhältnis von 13.0 einen
optimaleren Betrieb der Maschine ergibt.
Unter den vorstehenden Voraussetzungen würde der Mikropro
zessor 50 jetzt einen Korrekturfaktor berechnen. Das Produkt
aus Lamda und dem aktuellen Lambse-Wert wird dann weiter
multipliziert mit einem Korrekturfaktor, um das nominelle
Luft-Brennstoff-Mischungsverhältnis zu ergeben, das sich in
dem ROM-Speicher 56 ergibt. Bei dem vorbeschriebenen Bei
spiel würde daher der Korrekturfaktor den Wert 0.95 annehmen,
nämlich
Lamda (14.7) × Lambse (0.88) × Korrekturfaktor (0.95) = nominelles Luft-Brennstoff-Mischungsverhältnis wie gespeichert in dem ROM-Speicher (13.0).
Lamda (14.7) × Lambse (0.88) × Korrekturfaktor (0.95) = nominelles Luft-Brennstoff-Mischungsverhältnis wie gespeichert in dem ROM-Speicher (13.0).
Der Korrekturfaktor 0.95 kann dann für alle weiteren Signale
benutzt werden, die an die Luft-Brennstoff-Verteilungssteue
rung 22 geliefert werden, wenn die Maschine 12 in einem
Open-Loop-Zustand betrieben wird. Die Maschine 12 wird
deshalb enger an das optimale Luft-Brennstoff-Mischungsver
hältnis angepaßt, wenn sich die Umgebungsverhältnisse
ändern.
Sobald das Luft-Brennstoff-Gemisch für eine Höherstellung
momentan geändert wurde, der EGO-Sensor 14 seinen Schalt
zustand geändert hat und der Korrekturfaktor berechnet
wurde, kann das System 10 aus seinem Closed-Loop-Betrieb
wieder in den Open-Loop-Betrieb der Maschine zurückkehren.
Der EGO-Sensor 14 hat dann nicht länger einen direkten
Einfluß auf die Verteilungssteuerung 22 und damit das Luft-
Brennstoff-Mischungsverhältnis.
Wenn nach der Rückkehr zu einem Open-Loop-Betrieb die Luft-
Brennstoff-Verteilungssteuerung 22 ein Signal erreicht,
welches sonst dazu führen würde, ein Verbrennungsgemisch
mit einem Verhältnis von 13.5 zu liefern, dann wird also in
diesem Fall das Signal erniedrigt oder mit dem Korrektur
faktor 0.95 multipliziert, was ein effektives Signal ent
sprechend einem Mischungsverhältnis von 12.83 ergibt. Die
Maschine 12 arbeitet deshalb dann entsprechend optimaler.
Nach einer vorbestimmten Zeitdauer von bspw. 8 Sekunden
übernimmt dann die Steuerungseinrichtung 16 wieder die
Regie über das Steuersignal an die Verteilungssteuerung 22,
so daß sich dann wiederholt ein Wechsel bzw. auch eine
Erhöhung des Luft-Brennstoff-Mischungsverhältnisses ergibt,
bis sich der Schaltzustand des EGO-Sensors 14 ändert.
Während der Zeitdauer, wenn der EGO-Sensor 14 nicht für die
Closed-Loop-Steuerung des Luft-Brennstoff-Gemisches benutzt
wird und also die Maschine 12 dann in einem Open-Loop-
Zustand arbeitet, kann die Einspritzung von Sekundärluft
stromaufwärts von dem EGO-Sensor 14 eine Verringerung der
Schadstoffemissionen bewirken. Der Luftauflader 30 kann
Luft in die Abgase einspritzen, damit während dieser Zeit
dauer eine Umwandlung der Abgasbestandteile in weniger
giftige Verbindungen bewirkt werden kann. Der Luftauflader 30
arbeitet dagegen nicht während des momentanen Closed-Loop-
Betriebes, wenn der Korrekturfaktor durch die Steuerungsein
richtung 16 bestimmt wird.
Bei einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
wird die vorbestimmte Zeitdauer nominell auf 8 Sekunden
eingestellt. Der Taktkreis 52 gibt dem Mikroprozessor 15
den Ablauf dieser 8 Sekunden bekannt und informiert ihn
somit über den Zeitpunkt, wenn er wieder mit der Erhöhung
des Luft-Brennstoff-Mischungsverhältnisses zu beginnen hat.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden diejenigen
Zeitintervalle, in denen die Maschine 12 unter bestimmten
Betriebsbedingungen arbeitet, wie bspw. bei einer Verlang
samung oder Abbremsung des Fahrzeuges, nicht als ein Teil
dieser vorbestimmten Zeitdauer gezählt. Wenn so bspw.
während der vorbestimmten Zeitdauer von 8 Sekunden eines
Open-Loop-Betriebs die Maschine 12 eine Verlangsamung oder
Abbremsung für 4 Sekunden erfährt, dann würde das aktuelle
Zeitintervall zwischen den Closed-Loop-Betrieben der Maschine
insgesamt 12 Sekunden betragen anstelle dieser 8 Sekunden.
Bei einer anderen Ausführungsform wird der Closed-Loop-
Betrieb der Maschine 12 für eine vorbestimmte Zeitdauer
nach einer vorbestimmten Zeitdauer des Open-Loo-Betriebs
beibehalten. Die Steuerungseinrichtung 14 kann so bspw.
nach dem Empfang eines Signals, das der EGO-Sensor 14
seinen Schaltzustand geändert hat, das Luft-Brennstoff-
Mischungsverhältnis verringern lassen bis der EGO-Sensor 14
wieder seinen Schaltzustand ändert. Danach kann die Steue
rungseinrichtung 14 das Luft-Brennstoff-Mischungsverhältnis
wieder erhöhen lassen, bis der EGO-Sensor 14 wieder seinen
Schaltzustand ändern. Dieses Erhöhen und Erniedrigen des
Luft-Brennstoff-Gemischverhältnisses durch die Steuerungs
einrichtung 16 kann dann solange fortgesetzt werden, bis
der EGO-Sensor 14 seinen Schaltzustand eine vorbestimmte
Anzahl von Malen geändert hat, bspw. 8 mal, wonach dann der
Korrekturfaktor, der während des nächsten Open-Loop-Betriebs
benutzt wird, dann als ein Mittelwert der Korrekturfaktoren
bestimmt wird, die während des Closed-Loop-Betriebs bestimmt
wurden. Auf diese Weise werden sporadische oder irrtümliche
Zustandsänderungen durch den EGO-Sensor 14 den Betrieb der
Maschine 12 nicht dramatisch beeinflussen.
Der Korrekturfaktor wird daher bei der aktuellen Drehzahl
und der aktuellen Last der Maschine 12 erzeugt. Das optimale
Luft-Brennstoff-Mischungsverhältnis für diese Drehzahl und
die Leistung der Maschine können über eine kalibrierte
Zeitdauer eingestellt und beibehalten werden. Während
dieser Zeitdauer wird der Brennstoff-Korrekturfaktor auf
den Brennstoffausgang auferlegt, und es wird ein optimales
Luft-Brennstoff-Mischungsverhältnis im wesentlichen erhalten.
Am Ende dieser Zeitdauer wird der EGO-Sensor 14 wieder für
die Steuerung des Brennstoffsystems eingesetzt, und das
Luft-Brennstoff-Mischungsverhältnis wird dann momentan
wieder auf 14.7 : 1 eingestellt. Es wird dann wieder ein
neuer Brennstoff-Korrekturfaktor aufgestellt und in dem
RAM-Speicher 54 gespeichert. Das optimale Luft-Brennstoff-
Mischungsverhältnis mit dem neuen Brennstoff-Korrekturfaktor
wird dann an die Maschine geliefert.
Nachdem eine vorbestimmte Zeitdauer vergangen ist, wird
jedoch ein neuer Korrekturfaktor bestimmt, der den alten
Korrekturfaktor in dem RAM-Speicher 54 ersetzt. Der neue
Korrekturfaktor wird für den nächsten Open-Loop-Betrieb zur
Kalibrierung der Eingänge an die Verteilungssteuerung 22
benutzt.
Das System 10 ergibt somit einen Korrekturfaktor für jedes
beliebige Luft-Brennstoff-Mischungsverhältnis während des
Betriebs der Maschine in diesem bestimmten Bereich. Der
Brennstoff-Korrekturfaktor muß jedoch vollständig aktuali
siert werden oder innerhalb einer kalibrierbaren Zeitdauer,
um sich von dem Einfluß des EGO-Sensors 14 zu lösen. Dadurch
wird der auf das Luft-Brennstoff-Mischungsverhältnis aufer
legte Korrekturfaktor präziser. Weil das Luft-Brennstoff-
Mischungsverhältnis der Maschine abgetastet wird und die
Korrekturfaktoren von den abgetasteten Werten abgeleitet
werden, werden dafür die Komponentenänderungen der Maschine
in Betracht gezogen, so bspw. Änderungen bei den Einspritz
düsen, bei den Brennstoff-Druckreglern und bei anderen
Maschinenbauteilen. Es werden somit die Risiken in Verbin
dung mit den Schadstoffemissionen verringert.
In Fig. 5 ist das Flußdiagramm für das Verfahren gezeigt,
nach welchem der Mikroprozessor 50 einen Korrekturfaktor
bestimmt. In der Stufe 100 bestimmt so der Mikroprozessor
50 zuerst den Zeitpunkt, in welchem ein Closed-Loop-Betrieb
nach dem Verlassen des normalen Open-Loop-Betriebs wieder
erreicht ist. Wenn dieser Zeitpunkt noch nicht eingetreten
ist, wartet der Mikroprozessor 50 eine vorbestimmte Zeit
dauer in einer Stufe 102 und fragt dann erneut diesen
bestimmten Zeitpunkt ab.
Wenn der Zeitpunkt für die Aufnahme des Closed-Loop-Betriebs
gekommen ist, dann ändert der Mikroprozessor 50 in der
Stufe 104 das Luft-Brennstoff-Mischungsverhältnis. Wenn der
Mikroprozessor 50 in einer Stufe 106 entdeckt, daß der EGO-
Sensor 14 seinen Schaltzustand geändert hat, dann bestimmt
er in einer Stufe 108 den Wert für einen neuen Lambse-
Faktor.
Wenn in einer Stufe 110 festgestellt wird, daß eine vorbe
stimmte Anzahl von EGO-Schaltungen stattgefunden hat, dann
wird in einer Stufe 112 der passende nominelle Lambse-Wert
von dem ROM-Speicher 56 entnommen. Der nominelle Lambse-
Wert wird dann in einer Stufe 114 mit dem neuen Mittelwert
von Lambse verglichen, um einen neuen Korrekturfaktor zu
berechnen.
Der neue Korrekturfaktor wird dann in der Stufe 116 in den
RAM-Speicher 54 übernommen. Die Steuerungseinrichtung 16
erlaubt der Maschine 12 eine Rückkehr in einen Open-Loop-
Betrieb in der Stufe 118. Der Korrekturfaktor kann dann für
weitere Eingänge an die Verteilungssteuerung 22 während des
nächsten vorbestimmten Intervalls benutzt werden.
Durch den Mikroprozessor 50 werden bestimmte Subroutinen
ausgeführt, bei welchen die folgenden Definitionen gelten:
BIAS: Einstellung des Luft-Brennstoff-Signals, wobei dessen
Vornahme am Ausgang des EGO-Sensors 14 die Maschine 12
entweder in einem reicheren oder in einem ärmeren Mischungs
verhältnis betreiben läßt.
CLOSED-LOOP-FLAG: Innere "Angabe" mit der Bedeutung, daß
wenn dafür der Wert "eins" angegeben ist, das System in
einem Closed-Loop-Betrieb arbeitet.
KORREKTURFAKTOR: Berechnete Zahl, die während des Open-
Loop-Betriebs benutzt werden kann, um das an die Luft-
Brennstoff-Verteilungssteuerung 22 gelieferte Signal ein
zustellen, wobei sich für eine Brennkraftmaschine, die mit
Benzin betrieben wird, die Beziehung ergibt: 14.7 × LAMBSE
× Korrekturfaktor = nominelles Luft-Brennstoff-Mischungs
verhältnis; unmittelbar nachdem die Maschine 12 den Closed-
Loop-Betrieb beendet und mit dem Open-Loop-Betrieb beginnt,
ergibt sich jedoch eine Gleichheit zwischen diesem Korrektur
faktor und einem Mittelwert für LAMBSE.
EGO-CONSTANT: Kalibrierbare Anzahl von Zeiten, in welchen
der EGO-Sensor 14 seine Schaltzustände ändern muß, bevor
die Maschine 12 den Open-Loop-Betrieb wieder aufnimmt.
EGO-SWITCH-COUNTER: Zunehmender Parameter, der anzeigt,
wieviele Male der EGO-Schalter 14 seine Schaltzustände
geändert hat, seit das System 10 den Closed-Loop-Betrieb
aufgenommen hat.
LAMDA: Luft-Brennstoff-Mischungsverhältnis zur Lieferung
eines Signals von dem EGO-Sensor 14, welches einen stöchio
metrischen Betrieb der Maschine angibt, wobei LAMBDA einen
Wert von etwa 14.7 entspricht, wenn die Brennkraftmaschine
mit Normalbenzin betrieben wird.
LAMBSE: Faktor, der eine Beziehung zwischen LAMBDA und dem
nominellen Luft-Brennstoff-Mischungsverhältnis herstellt,
wobei dieser Faktor im allgemeinen zwischen 0 und 2 liegt und
sich berechnet aus der Beziehung einer Gleichheit zwischen
einem bevorzugten Luft-Brennstoff-Mischungsverhältnis für
die Maschine bei einer vorbestimmten Drehzahl und einer
vorbestimmten Last mit dem Produkt aus LAMDA und LAMBSE.
AVERAGE-LAMBSE: Mittelwert von LAMBSE während früherer EGO-
Schaltungen, die also während der unmittelbar vorhergehenden
Zeiträume eines Closed-Loop-Betriebs stattgefunden haben.
DELTA-LAMBSE: Kalibrierbarer Wechsel des Mittelwertes von
LAMBSE, welcher einer Rückkehr des Systems 10 zu einem
Open-Loop-Betrieb erlaubt, wobei dieser Wert typischerweise
0.02 beträgt.
NEW-LAMBSE: Der unmittelbar vorhergehende Wert von LAMBSE,
der somit für eine Schaltung des EGO-Sensors 14 benötigt
wurde.
NOMINAL-LAMBSE: Der Wert von LAMBSE, der gemäß einer Tabelle
von abgeleiteten Werten für eine vorbestimmte Drehzahl und
eine vorbestimmte Belastung der Maschine gelten soll, um
einen verbesserten Betrieb der Maschine zu erhalten, wenn
sich die Umgebungsbedingungen der Maschine ändern.
LOOK-UP TABLE: Stabilisierte Brennstoff-Tabelle mit Gültig
keit für den Open-Loop-Betrieb, wobei diese Tabelle ein
8 × 10-Tabelle von nominellen Lambse-Werten ist, die als
eine Funktion der Maschinendrehzahl und der Belastung
aufgestellt sind und in dem ROM-Speicher 56 gespeichert
sind.
OPEN-LOOP-FLAG: Angabe mit der Bedeutung, daß wenn der Wert
"eins" auftritt, das System 10 in einem Open-Loop-Betrieb
arbeitet.
OPEN-LOOP-TIMER: Zeitgeber des Systems mit der Angabe in
Sekunden, wie lange das System 10 in einem Open-Loop-
Betrieb gearbeitet hat, wobei dieser Zeitgeber von einer
vorbestimmten Zeitdauer diejenigen Zeiten ausschließen
kann, in welchen die Maschine 12 unter bestimmten Bedingun
gen arbeitet, bspw. mit einer Verzögerung oder Abbremsung.
OPEN-LOOP-TIMER TIME-OPEN: Zustand, mit welchem ein
Verbleiben in einem Open-Loop-Betrieb bestimmt wird.
SWITCH-FLAG: Angabe mit der Bedeutung, daß der EGO-Sensor 14
seinen Schaltzustand geändert hat.
TIME-OPEN: Kalibrierbare Zeit, in welcher das System 10 in
einem Open-Loop-Betrieb verbleiben sollte, bevor es zu
einem Closed-Loop-Betrieb zurückkehrt.
Eine erste Subroutine bestimmt die Bedingungen, die vor
liegen, wenn das System 10 aus einem Closed-Loop-Betrieb zu
einem Open-Loop-Betrieb zurückkehrt:
Wenn
CLOSED-LOOP-FLAG = 1
und
EGO-SWITCH-COUNTER EGO-CONSTANT
und
[1 + BIAS - AVERAGE-LAMBSE] DELTA-LAMBSE
dann
CLOSED-LOOP-FLAG = 1.
Daneben,
Einstellung
OPEN-LOOP-TIMER = 0
und
CLOSED-LOOP-FLAG = 0
und
Fortschaltung
OPEN-LOOP-TIMER.
Daneben,
Anhalten
OPEN-LOOP-TIMER.
Daneben ergibt sich eine Subroutine für eine Fortschaltung
des EGO-SWITCH-COUNTER wenn der EGO-Sensor 14 während des
Closed-Loop-Betriebes schaltet.
Wenn
CLOSED-LOOP-FLAG = 1
und
SWITCH-FLAG = 1
dann Fortschaltung
EGO-SWITCH-COUNTER.
Daneben,
und
EGO-SWITCH-COUNTER = 0.
Die Subroutine für die Berechnung des Korrekturfaktors
ergibt sich wie folgt:
Wenn
[1 + BIAS - AVERAGE-LAMBSE] < DELTA-LAMBSE
dann Neuberechnung von
AVERAGE-LAMBSE mit NEW-LAMBSE
bis
[1 + BIAS - AVERAGE-LAMBSE] DELTA-LAMBSE.
Claims (8)
1. Verfahren zum Steuern des Mischungsverhältnisses der
Anteile Luft und Brennstoff des Verbrennungsgemisches
einer Brennkraftmaschine (12), bei welcher ein Sauer
stoffsensor (14) ein von der Höhe des Sauerstoffanteils
der Abgase abhängiges Meß- bzw. Schaltsignal an eine
Luft-Brennstoff-Verteilungssteuerung (16, 22) liefert
und mit einem von diesem Meß- bzw. Schaltsignal abhängi
gen Steuersignal dieser Verteilungssteuerung die Gemisch
anlieferung an die Brennkraftmaschine (12) geregelt
wird, wobei
- - das Mischungsverhältnis des an die Brennkraftmaschine (12) gelieferten Gemisches bezüglich eines von dem Meß- bzw. Schaltsignal des Sauerstoffsensors (14) unbeeinflußten Normalbetriebs der Maschine solange geändert wird, bis von dem Sauerstoffsensor das Meß- bzw. Schaltsignal bei einer vorbestimmten Änderung dieser Normalbedingung geliefert wird;
- - die stattgefundene Abweichung bzw. Änderung des Mischungsverhältnisses erfaßt und mit einer nominellen Abweichung bzw. Änderung zur Bestimmung eines Korrektur faktors verglichen wird, mit dem das Steuersignal der Verteilungssteuerung korrigiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchem die nominelle
Abweichung bzw. Änderung des an die Brennkraftmaschine (12)
gelieferten Mischungsverhältnisses durch die Erfassung
von Änderungen von Betriebsparametern der Maschine
bestimmt wird, die von Sensoren an einen ROM-Speicher (56)
der Verteilungssteuerung (16, 22) geliefert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, bei welchem als Betriebspara
meter ein aktuelles Drehzahlsignal und ein Lastsignal
der Brennkraftmaschine (12) bei der Bestimmung der
nominellen Abweichung des an die Maschine gelieferten
Mischungsverhältnisses berücksichtigt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welchem
der Normalbetrieb der Brennkraftmaschine (12) über eine
vorbestimmte Zeit beibehalten wird, bevor bei einer
stattgefundenen Lieferung eines Meß- bzw. Schaltsignals
durch den Sauerstoffsensor (14) eine mit dem Korrektur
faktor beeinflußte Korrektur des Steuersignals der
Verteilungssteuerung (16, 22) vorgenommen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei welchem
das Steuersignal an die Verteilungssteuerung (16, 22)
für eine stetige Änderung des an die Brennkraftmaschine
(12) gelieferten Mischungsverhältnisses bis zu einer
wiederholten Lieferung eines Meß- bzw. Schaltsignals
durch den Sauerstoffsensor (14) bereitgestellt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei welchem
das Steuersignal der Verteilungssteuerung (16, 22) im
Normalbetrieb der Brennkraftmaschine (12) erst nach
einer mehrmaligen Lieferung des Meß- bzw. Schaltsignals
durch den Sauerstoffsensor (14) korrigiert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, bei welchem
die vorbestimmte Zeit zur Beibehaltung des Normalbetriebs
der Brennkraftmaschine (12) während einer Drehzahlver
ringerung der Maschine verlängert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei welchem
das Meß- bzw. Schaltsignal des Sauerstoffsensors (14) im
wesentlichen bei einer Veränderung des stöchiometrischen
Luft-Brennstoff-Mischungsverhältnisses geliefert wird
und das in dem ROM-Speicher (56) für jede vorgegebene
Drehzahl und vorgegebene Last der Brennkraftmaschine
gespeicherte nominelle Mischungsverhältnis sich ableitet
aus dem Produkt des so vorbestimmten Wertes dieses
Schaltsignals, eines auf ein bevorzugtes Mischungsver
hältnis bei jeder vorgegebenen Drehzahl und Last der
Brennkraftmaschine bezogenen, von 0 bis 2 reichenden
Korrekturfaktors und des für eine stattgefundene Abwei
chung bzw. Änderung des Mischungsverhältnisses bestimmten
Korrekturfaktors.
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