DE4340959C2 - Stuhl - Google Patents

Stuhl

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Description

Die Erfindung betrifft einen Stuhl gemäß dem Oberbe­ griff des Anspruches 1.
Stühle sind aus der Praxis in der verschie­ densten Formen und Ausgestaltungen bekannt. Oftmals werden Untergestell, Sitzplatte und Rückenlehne als Einzelteile gefertigt, die dann zusammengebaut werden. Die Herstellung der Verbindungen von Sitzplatte und Un­ tergestell sowie deren Montage ist jedoch relativ auf­ wendig.
Aus der DE 17 80 320 U ist es bekannt, die Sitzplatte und die Rückenlehne mittels einer Langloch- Zapfenverbindung am Untergestell zu befestigen.
Aus der US-PS-5,106,157 A ist ein Stuhl bekannt, enthal­ tend
  • a) ein Untergestell,
  • b) einen eine Sitzplatte aufweisenden Sitz und eine Rückenlehne, die relativ zueinander und relativ zum Untergestell begrenzt beweglich sind,
  • c) eine das Untergestell und den vorderen Endabschnitt des Sitzes verbindende Lagereinrichtung mit wenig­ stens einer Langloch-Zapfen-Führung für eine be­ grenzte Längsführung und Schwenkbeweglichkeit des Sitzes,
  • d) wenigstens einen sich rückwärts erstreckenden Schwenkhebel, der über ein Drehgelenk mit dem Unter­ gestell verbunden ist und dieses Untergestell mit dem hinteren Endabschnitt des Sitzes und mit der Rückenlehne in der Weise verbindet, daß eine Schwenkbewegung der Rückenlehne nach vorne bzw. hin­ ten eine annähernde Horizontalbewegung des vorderen Endabschnittes des Sitzes sowie eine stärkere Hub- bzw. Absenkbewegung des hinteren Endabschnittes des Sitzes bewirkt,
  • e) sowie wenigstens ein die Rückenlehne in ihrer Ruhe­ position in einer nach vorne geneigten Stellung hal­ tendes Federelement.
Bei diesem Stuhl wird die Lagereinrichtung durch ein Gelenkteil gebildet, das über einen Zapfen in einem Schlitz geführt ist. An diesem Gelenkteil greifen eine Vielzahl von Schraubenfedern an, deren Druck über eine Einstellstange verändert werden kann. Ist der Stuhl un­ belastet, befindet sich der Gelenkteil durch den Druck der Feder in einer vorderen Stellung, so daß auch die Rückenlehne in ihrer Ruheposition in einer nach vorne geneigten Stellung gehalten wird.
Bei der Montage des Stuhles wird der vordere Endab­ schnitt des Sitzes mit dem Gelenkteil verschraubt. Die Lagereinrichtung ist jedoch relativ aufwendig und benö­ tigt mit den angreifenden Federelementen einen relativ großen Einbauplatz unterhalb des vorderen Endabschnit­ tes des Sitzes.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Stuhl entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1 derart weiterzuentwickeln, daß die Montage der Sitz­ platte wesentlich vereinfacht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das kennzeich­ nende Merkmal des Anspruches 1 gelöst, indem die Lang­ loch-Zapfen-Führung durch einen sich vertikal nach oben erstreckenden Zapfen und einen mit diesem zusammenwir­ kendes sich etwa horizontal erstreckendes Langloch ge­ bildet wird. Die Verbindung des vorderen Endabschnittes des Sitzes mit dem Untergestell läßt sich einfach da­ durch herstellen, daß der Zapfen in das Langloch einge­ führt wird. Für die Fixierung des hinteren Endabschnit­ tes des Sitzes muß die Sitzplatte lediglich mittels ih­ rer Langloch-Zapfen-Führung in die gewünschte Stellung geschoben werden.
Weitere Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteran­ sprüche.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Zap­ fen einen Schaftteil sowie einen gegenüber dem Schaft­ teil verbreiterten Kopf auf und das Langloch ist schlüssellochförmig mit einem schlitzförmigen Hauptab­ schnitt sowie einer erweiterten Bohrung an einem Lang­ lochende ausgebildet. Dabei ist die lichte Weite des schlitzförmigen Hauptabschnittes geringfügig größer als der Durchmesser des Schaftteiles des Zapfens, und der lichte Durchmesser der erweiterten Bohrung ist gering­ fügig größer als der Durchmesser des Kopfes. Eine der­ artige Lagereinrichtung ermöglicht eine besonders ein­ fache Montage des vorderen Endabschnitts des Sitzes am Untergestell.
In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel eines Stuhles ist die Sitzplatte relativ zur Rücklehne und relativ zum Untergestell begrenzt beweglich. Es ist ferner wenigstens ein sich rückwärts erstreckender Schenkhebel vorgesehen, der über ein Drehgelenk mit dem Untergestell verbunden ist und dieses Untergestell mit dem hinteren Abschnitt des Sitzes und mit der Rücken­ lehne in der Weise verbindet, daß eine Schwenkbewegung der Rückenlehne nach vorne bzw. hinten eine annähernde Horizontalbewegung des vorderen Endabschnittes des Sit­ zes sowie eine stärkere Hub- bzw. Absenkbewegung des hinteren Endabschnittes des Sitzes bewirkt. Der Stuhl weist außerdem ein zwischen dem Untergestell und dem Schwenkhebel angeordnetes Federelement auf, durch das die Rückenlehne in ihrer Ruheposition in einer nach vorne geneigten Stellung gehalten wird.
Bei einer besonderen Ausgestaltung dieses Stuhles ist der hintere Endabschnitt der Sitzplatte durch eine sich quer zum Sitz erstreckende Biegezone mit dem übrigen Teil der Sitzplatte verbunden. Dadurch vergrößert sich der Winkel zwischen Rückenlehne und Sitzplatte, wenn die Rückenlehne nach hinten geschwenkt wird. Bei dieser Synchronbewegung wird die Sitzplatte mit der Rücken­ lehne mitgenommen. Die dadurch resultierende Längsver­ schiebung und Schwenkbewegung des Sitzes wird durch die Langloch-Zapfenführung am vorderen Endabschnitt des Sitzes ermöglicht. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Langloch-Zapfen-Führung wird die Montage der Sitzplatte wesentlich vereinfacht, ohne dabei die Kinematik des Stuhles zu beeinträchtigen.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Beschreibung und der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles,
Fig. 2 eine Aufsicht auf eine Sitzplatte,
Fig. 3 eine geschnittene Seitenansicht längs der Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 4 eine geschnittene Teilansicht der Lagereinrich­ tung längs der Linie III-III der Fig. 2,
Fig. 5 eine geschnittene Teilansicht der Lagereinrich­ tung längs der Linie V-V der Fig. 2,
Der in Fig. 1 dargestellte Bürodrehstuhl gemäß einem be­ vorzugten Ausführungsbeispiel besteht im wesentlichen aus einem Untergestell 1, einem eine Sitzplatte 2 auf­ weisenden Sitz, einer Rückenlehne 3 sowie einem sich rückwärts erstreckenden Schwenkhebel 4. Das Unterge­ stell 1 und der vordere Endabschnitt 2a des Sitzes sind über eine Lagereinrichtung mit wenigstens einer Lang­ loch-Zapfen-Führung für eine begrenzte Längsführung und Schwenkbeweglich des Sitzes verbunden. Diese Langloch- Zapfen-Führung wird durch einen sich vertikal nach oben erstreckenden, an einem vorderen Teil des Untergestells 1 fest angeordneten Zapfen 5 und ein mit diesem zusam­ menwirkendes und in dem vorderen Endabschnitt des Sit­ zes eingearbeitetes Langloch 6 gebildet.
Der Schwenkhebel 4 ist einerseits mit dem Untergestell über ein Drehgelenk (Drehachse 7) verbunden und verbin­ det andererseits dieses Untergestell 1 mit dem hinteren Endabschnitt 2b des Sitzes und mit der Rückenlehne 3 in der Weise, daß eine Schwenkbewegung der Rückenlehne nach vorne bzw. hinten eine annähernde Horizontalbewe­ gung des vorderen Endabschnittes 2a des Sitzes sowie eine stärkere Hub- bzw. Absenkbewegung des hinteren Endabschnittes 2b des Sitzes bewirkt, siehe Fig. 3.
Im Bereich der Drehachse 7, d. h. zwischen Unterge­ stell 1 und Schenkhebel 4 ist ein nicht näher darge­ stelltes Federelement vorgesehen, das den Schwenkhebel 4 derart vorspannt, daß die Rückenlehne in ihrer Ruhe­ position, d. h. im nichtbelasteten Zustand des Stuhles, in einer nach vorne geneigten Stellung hält. Dieses Fe­ derelement kann beispielsweise als Spiralfeder, vor­ zugsweise jedoch als Torsionsfederstab, ausgebildet werden.
Mit Bezug auf die Fig. 2 bis 5 wird im folgenden die Langloch-Zapfen-Führung näher erläutert.
Der Zapfen 5 besteht aus einem Schaftteil 5a sowie ei­ nem gegenüber dem Schaftteil verbreiterten Kopf 5b. Das Langloch 6 ist schlüssellochförmig mit einem schlitz­ förmigen Hauptabschnitt 6a gleichbleibender Weite sowie einer erweiterten Bohrung 6b an einem Langlochende aus­ gebildet. Dabei sind die lichte Weite des schlitzförmi­ gen Hauptabschnittes 6a geringfügig größer als der Durchmesser des Schaftteiles 5a des Zapfens 5 und der lichte Durchmesser der erweiterten Bohrung 6b geringfü­ gig größer als der Durchmesser des Kopfes 5b.
Die Lagereinrichtung enthält gemäß den Fig. 1 und 2 zwei gleichartig ausgebildete Langloch-Zapfen-Führungen, die mit ihren Langlöchern 6 parallel zueinander sowie sym­ metrisch zu den beiden Seiten der Längsmittelachse 2c des Sitzes angeordnet sind.
Im Bereich des Langlochs 6 ist ferner in die Sitzplatte 2 eine Nut 2d in der Breite der erweiterten Bohrung 6b eingearbeitet, so daß der Hauptabschnitt 6a des Lang­ lochs durch zwei Absätze 2e begrenzt wird. Die Ober­ seite dieser Absätze bildet eine Kontaktfläche für die Unterseite des Kopfes 5b.
Wie insbesondere aus den Fig. 4 und 5 zu ersehen ist, ist der Kopf 5b des Zapfens 5 im Querschnitt etwa lin­ senförmig ausgebildet. Dementsprechend ist die Ober­ seite der Absätze 2e mit einer entsprechend komplemen­ tären Krümmung an den Kopf 5b angepaßt.
Die Zapfen 5 sind an einem sich quer zur Längsmittel­ achse 2c der Sitzplatte 2 erstreckenden Rohr 1a des Un­ tergestells 1 angebracht. Die Sitzplatte 2 weist auf der dem Rohr 1a zugewandten Seite zumindest im Bereich der Langlöcher Gleitrippen 2f auf. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei Gleitrippen auf beiden Seiten der Langlöcher 5 vorgesehen, die sich etwa über zwei Drittel der Tiefe der Sitzplatte 2 par­ allel zu deren Längsmittelachse 2c erstrecken. Die Gleitrippen 2f stützen sich am Rohr 1a auf einer Auf­ lage 8 ab, die eine möglichst reibungsarme und ge­ räuschlose Verschiebung der Sitzplatte relativ zum Rohr 1a ermöglicht. In der Auflage 8 sind Nuten 8a vorgese­ hen, in denen die Gleitrippen 2f geführt sind. Die Gleitrippen verstärken zudem die Sitzplatte 2.
Die Länge des Schaftes 5a ist so bemessen, daß die Sitzplatte 2 mit möglichst geringem Spiel und gleich­ zeitig möglichst reibungsarm geführt ist. Nachdem die Sitzplatte 2 nicht nur eine Längsverschiebung relativ zum Untergestell ausführt, sondern auch eine Kippbewe­ gung, wie das insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich wird, ist der Kopf 5b auch im Querschnitt längs der Linie III-III linsenförmig ausgebildet, so daß der Kopf 5b mit den Ansätzen 2e in jeder geschwenkten Stellung der Sitzplatte möglichst geringes Spiel hat und gewisserma­ ßen auf den Ansätzen 2e abrollt.
Anhand der Fig. 2 und 3 wird im folgenden die Sitzplatte 2 näher erläutert:
Der hintere Endabschnitt 2b der Sitzplatte 2 ist durch eine sich quer zum Sitz erstreckende Biegezone mit dem übrigen Teil der Sitzplatte verbunden. Diese Biegezone wird durch wenigstens eine, im dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel, in die Sitzplatte 2 eingeformte, quer zu ihr verlaufende Abbiegesicke 2g gebildet. Die Abbiege­ sicken 2g erstrecken sich etwa in Form eines symme­ trisch zur Längsmittelachse 2c des Sitzes ausgerichte­ ten Bogens über die ganze Breite der Sitzplatte 2. Die beiden Abbiegesicken sind in Richtung der Längsmittel­ achse 2c mit relativ geringem Abstand hintereinander angeordnet.
Der hintere Endabschnitt 2b der Sitzplatte 2 beträgt etwa ein Drittel, vorzugsweise höchstens ein Viertel der Sitzplatte in ihrer Längsabmessung und ist im unbe­ anspruchten Zustand schräg nach hinten-oben vorge­ spannt, siehe die Darstellung gemäß Fig. 3 mit durchge­ zogenen Linien. Die Sitzplatte 2 wird zweckmäßigerweise aus Kunststoff gefertigt.
Anhand der Fig. 3 wird im folgenden die Kinematik des Stuhles beschrieben.
Die Darstellung mit durchgezogenen Linien zeigt die vordere, aufrechte Sitzstellung, während die gestri­ chelte Darstellung die hintere, zurückgeneigte Sitz­ stellung veranschaulicht. In der vorderen Stellung wirkt der sich schräg nach hinten oben erstreckende hintere Endabschnitt 2b der Sitzplatte 2 als Becken­ stütze. In der hinteren Sitzstellung ist der hintere Endabschnitt abgeflacht, d. h. der Winkel zwischen hin­ terem Endabschnitt 2b und dem Rest der Sitzplatte 2 wird größer. Dementsprechend wird auch der Winkel zwi­ schen der restlichen Sitzplatte und der Rückenlehne 3 größer. Auf diese Weise paßt sich die Sitzplatte und die Rückenlehne 3 in idealer Weise an die Anatomie und das Wohlbefinden der sitzenden Person an.
Das nicht näher dargestellte Federelement im Bereich der Drehachse 7 spannt den Schwenkhebel 4 in Richtung des Pfeiles 9 vor, so daß sich der Sitz im unbelasteten Zustand automatisch in der vorderen Stellung befindet.
Die Sitzplatte 2 und die Rückenlehne 4 sind somit rela­ tiv zueinander und relativ zum Untergestell 1 begrenzt beweglich. Um diese Beweglichkeit zu ermöglichen, sind jedoch die beiden Langloch-Zapfen-Führungen im Bereich des vorderen Endabschnitts der Sitzplatte 2 notwendig. Beim Zurücklehnen wird die Sitzplatte 2 mit der Rücken­ lehne 3 nach hinten gezogen, während sie beim Vorneigen wieder nach vorne geschoben wird. Bei dieser Schwenkbe­ wegung der Rückenlehne führt der vordere Endabschnitt 2a der Sitzplatte 2 im wesentlichen eine Horizontalbe­ wegung aus, während diese beim hinteren Endabschnitt 2b eine wesentlich stärkere Hub- bzw. Absenkbewegung be­ wirkt. Dadurch wird vermieden, daß die Beine bzw. Füße bei der Schwenkbewegung angehoben werden.
Die das Untergestell 1 und den vorderen Endabschnitt 2a des Sitzes verbindende Lagereinrichtung zeichnet sich nicht nur durch eine kostengünstige Herstellung, son­ dern insbesondere durch eine dadurch bedingte einfache Montage der Sitzplatte 2 aus. Zu diesem Zweck ist es lediglich notwendig, die beiden Köpfe 5b der am Rohr 1a befestigten Zapfen 5 durch die beiden erweiterten Boh­ rungen 6b im vorderen Endabschnitt 2a der Sitzplatte zu führen. Sodann wird die Sitzplatte im Langloch 6 so weit nach hinten verschoben, bis die im hinteren Endab­ schnitt 2b vorgesehenen Bohrungen mit den am Schwenkhe­ bel 4 vorgesehenen Bohrungen fluchten, so daß eine ein­ fache Befestigung, beispielsweise durch Verschraubung, erfolgen kann. Zweckmäßigerweise wird die Rückenlehne gleichzeitig mit befestigt, indem sie zwischen Sitz­ platte und Schwenkhebel angeordnet wird. Zur besseren Stabilität ist es gegebenenfalls erforderlich, die Rüc­ kenlehne zusätzlich mit der Sitzplatte 2 zu verbinden. Je nach Stuhlmodell sind ggf. auch Armlehnen 10 vorge­ sehen.

Claims (9)

1. Stuhl, insbesondere Bürodrehstuhl, enthaltend
  • a) ein Untergestell (1),
  • b) einen eine Sitzplatte (2) aufweisenden Sitz und eine Rückenlehne (3), die relativ zueinander und relativ zum Untergestell begrenzt beweglich sind,
  • c) eine das Untergestell (1) und den vorderen Endabschnitt (2a) des Sitzes verbindende Lager­ einrichtung mit wenigstens einer Langloch-Zap­ fen-Führung (5, 6) für eine begrenzte Längsfüh­ rung und Schwenkbeweglichkeit des Sitzes,
  • d) wenigstens einen sich rückwärts erstreckenden Schwenkhebel (4), der über ein Drehgelenk (Drehachse 7) mit dem Untergestell (1) verbun­ den ist und dieses Untergestell mit dem hinteren Endabschnitt (2b) des Sitzes und mit der Rüc­ kenlehne (4) in der Weise verbindet, daß eine Schwenkbewegung der Rückenlehne nach vorne bzw. hinten eine annähernde Horizontalbewegung des vorderen Endabschnittes (2a) des Sitzes sowie eine stärkere Hub- bzw. Absenkbewegung des hin­ teren Endabschnittes (2b) des Sitzes bewirkt,
  • e) wenigstens ein die Rückenlehne (3) in ihrer Ru­ heposition in einer nach vorne geneigten Stel­ lung haltendes Federelement,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • a) das Federelement zwischen Untergestell (1) und Schwenkhebel (4) angeordnet ist und
  • b) die Langloch-Zapfen-Führung durch einen sich vertikal nach oben erstreckenden Zapfen (5) und ein mit diesem zusammenwirkendes, sich etwa ho­ rizontal erstreckendes Langloch (6) gebildet wird.
2. Stuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (5) einen Schaftteil (5a) sowie einen ge­ genüber dem Schaftteil verbreiterten Kopf (5b) auf­ weist und das Langloch schlüssellochförmig mit einem schlitzförmigen Hauptabschnitt (6a) sowie einer er­ weiterten Bohrung (6b) an einem Langlochende ausge­ bildet ist, wobei die lichte Weite des schlitzförmi­ gen Hauptabschnittes geringfügig größer als der Durchmesser des Schaftteiles des Zapfens und der lichte Durchmesser der erweiterten Bohrung geringfü­ gig größer als der Durchmesser des Kopfes ist.
3. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der Zapfen an einem vorde­ ren Teil (Rohr 1a) des Untergestells 1) fest ange­ ordnet ist und das Langloch in dem vorderen Endab­ schnitt (2a) des Sitzes eingearbeitet ist.
4. Stuhl nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich­ net, daß der Kopf (5b) des Zapfens (5) einen etwa linsenförmigen Querschnitt aufweist.
5. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Lagereinrichtung zwei gleichartig ausgebildete Langloch-Zapfen-Führungen enthält, die mit ihren Langlöchern (6) parallel zu­ einander sowie symmetrisch zu beiden Seiten der Längsmittelachse (2c) des Sitzes angeordnet sind.
6. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der hintere Endabschnitt (2b) der Sitzplatte (2) durch eine sich quer zum Sitz erstreckende Biegezone (Abbiegesicken 2g) mit dem übrigen Teil der Sitzplatte (2) verbunden ist.
7. Stuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegezone durch wenigstens eine in die Sitz­ platte eingeformte, quer zu ihr verlaufende Abbiege­ sicke (2g) gebildet ist.
8. Stuhl nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbiegesicke sich etwa in Form eines symmetrisch zur Längsmittelachse (2c) des Sitzes ausgerichteten Bogens über die ganze Breite der Sitzplatte (2) er­ streckt.
9. Stuhl nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß der hintere Endabschnitt (2b) der Sitzplatte (2) höchstens etwa ein Drittel, vorzugsweise ein Viertel der Sitzplatte in ihrer Längsabmessung beträgt und im unbeanspruchten Zu­ stand schräg nach hinten oben vorgespannt ist.
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