DE4340923C2 - Radsatzaufhängung für zweiachsige Schienenfahrzeuge - Google Patents
Radsatzaufhängung für zweiachsige SchienenfahrzeugeInfo
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- DE4340923C2 DE4340923C2 DE19934340923 DE4340923A DE4340923C2 DE 4340923 C2 DE4340923 C2 DE 4340923C2 DE 19934340923 DE19934340923 DE 19934340923 DE 4340923 A DE4340923 A DE 4340923A DE 4340923 C2 DE4340923 C2 DE 4340923C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/26—Mounting or securing axle-boxes in vehicle or bogie underframes
- B61F5/30—Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes
- B61F5/32—Guides, e.g. plates, for axle-boxes
- B61F5/325—The guiding device including swinging arms or the like to ensure the parallelism of the axles
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Radsatzaufhängung.
Aus der DE 936 453 C ist eine Radsatzauf
hängung für zweiachsige Schienenfahrzeuge, deren Radachsen
jeweils an beiden Enden in einem Lagergehäuse gelagert
sind, das gegenüber dem Fahrzeuguntergestell abgefedert
sowie gedämpft und durch beidseitig angeordnete Achslager
führungen mit Spiel sowohl in Fahrzeuglängsrichtung als
auch in Fahrzeugquerrichtung senkrecht beweglich geführt
ist, wobei parallel zu jeder Radachse eine torsionssteife
Welle am Fahrzeuguntergestell drehbar gelagert ist, an de
ren Enden jeweils ein Hebel befestigt ist, vor denen der
eine mittels eines Längslenkers unmittelbar mit dem zugehö
rigen Achslagergehäuse gelenkig verbunden ist, bekannt.
Bei hohen Geschwindigkeiten, insbesondere bei Geschwindig
keiten über 120 km/h wird die Frequenz der Schlingerbewe
gungen der einachsigen Laufwerke zweiachsiger Schienenfahr
zeuge derart hoch, daß einerseits keine genügende Laufsi
cherheit mehr gewährleistet ist und andererseits ein hoher
Verschleiß sowohl an den Laufwerken als auch am Oberbau der
Schienen auftritt. Diese Schlingerbewegung entsteht durch
den Sinuslauf des Schienenfahrzeuges in Verbindung mit dem
Längsspiel der Achslager in den Achslagerführungen, welches
für die notwendige radiale Einstellung der Radachsen bei
Kurvenfahrt unbedingt erforderlich ist. Das in Fahrzeug
querrichtung vorhandene Spiel zwischen Achslagerführungen
und Achslagergehäuse kann ebenfalls nicht beseitigt werden,
weil es zur Ausführung von Ausgleichsbewegungen erforder
lich ist, die zum Auffangen der Anlaufstöße während des
sinusförmigen Laufs des Schienenfahrzeuges notwendig sind.
Bei hohen Geschwindigkeiten reichen die Rückstellkräfte der
beispielsweise durch eine Blattfeder und Federschaken gebildeten
Federungen nicht aus, um die erforderliche Mittel
lage des Achslagegenäuses bei allen auftretenden Fahrzu
ständen zu gewährleisten.
Mit der DE 27 41 252 C3 ist daher schon vorgeschlagen wor
den, die aus der DE 936 453 C her bekannte Anordnung mit
einer parallel zur Radachse verlaufenden torsionssteifen
Welle und den zugehörigen Zwischenlenkern zu Radachse hin
nur jeweils die Torsionssteife Welle einseitig zum
Zwischenlenker hin mit einem doppelwirkenden Dämpfer gelen
kig zu verbinden. Dadurch soll es möglich sein gegenüber
dem älteren Stand der Technik den Dämpferweg zu vergrößern
und eine weiche Dämpfung zu erzielen, bei gleichzeitiger
Gewährleistung der Rückstellung der Achslagergehäuse in die
Mittellage.
Nachteilig ist bei beiden Ausführungen, die zusätzliche
Ausführung einer Torsionswelle und deren Lagerung am Fahr
zeuguntergestell, sowie ein doch relativ bauaufwendige und
leitungsbedürftige Dämpfungseinrichtung für die Längslen
ker.
Aus der DE 37 23 833 A1 oder der DE 35 31 819 A1 sind Radsatzaufhängun
gen für Schienenfahrzeuge bekannt, deren Radachsen jeweils in einem Achsla
gergehäuse gelagert sind, das abgefedert und durch beidseitig angeordnete
Führungen mittels Längslenkern mit dem Fahrzeuguntergestell elastisch verbun
den sind. Es werden Federelemente offenbart, deren Schub- und Druckfeder
konstante in Drehgestelllängs- und Drehgestellquerrichtung wirksam sind. Das
Schaffen einer ein- und nachstellbaren Längs- und Querfederung ist ein Merk
mal der Erfindung der DE 37 23 833 A1, wobei eine Federausbildung und Fe
deranordnung beschrieben und dargestellt ist, die in Drehgestelllängsrichtung
eine weiche und in Drehgestellquerrichtung eine harte bzw. mäßig harte
Radsatzführung ergibt. In der DE 35 31 819 A1 ist eine Radsatzanbindung in
Drehgestellen mit weicher Querfederung und eher harter Längsfederung be
schrieben.
Die vorstehend beschriebenen Radsatzanbindungen in Drehgestellen eignen sich
in vorliegender Ausbildung nicht für Radsatzaufhängungen für zweiachsige
Schienenfahrzeuge, bei denen die Querbeweglichkeit des Radsatzes möglichst
wenig gestört werden darf, da sonst Laufgüteminderungen eintreten würden.
Ausgehend von einer der Radsatzaufhängungen nach dem Stand der
Technik liegt der Erfindung das Problem zugrunde, eine
Schlingerdämpfung zu schaffen, die auftretende Schlinger
bewegungen wirkungsvoll dämpft, ohne Beeinträchtigung der
Wirkungen der Achslager und deren Führungen bei minimalstem
Bauaufwand.
Die Lösung dieses Problems ist in Anspruch 1 angegeben.
Vorteilhafte Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen erfaßt.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung wird eine Radsatzauf
hängung geschaffen, deren Schlingerbewegungen wirkungsvoll
gedämpft werden. Jede Längsbewegung des Achslagergehäuses
gegenüber dem Fahrzeuguntergestell wird entweder direkt
über den dort angelaschten Längslenker und ein zwischen
diesem und dem Fahrzeuguntergestell angeordneten Gummifeder
abgefangen.
Eine derartige Gummifeder-Längslenkerverbindung ist theore
tisch in der Lage Bewegungen beider Achslagergehäuse auf
zufangen - zumindestens wenn deren Spiel nicht allzu groß
ist - da diese durch die Radwelle miteinander verbunden
sind.
Idealerweise wird jedoch jedem Achslager ein derartiger
Längslenker zugeordnet, um auf Achslagerversetzungen direkt
reagieren zu können. Die begrenzte Beweglichkeit der Rad
achse in Längsrichtung des Schienenfahrzeuges wird somit
durch eine Ausbildung gemäß der Erfindung ohne primäre Be
schränkung der Beweglichkeit der Achslager bzw. der Radach
se gedämpft. Die zum Auffangen der Anlaufstöße in Querrich
tung mögliche Ausgleichsbewegung der Radachse gegenüber dem
Fahrzeuguntergestell wird weder in vertikaler noch in hori
zontaler Richtung gedämpft, d. h. dort wirken keine
Rückstellkräfte.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist die Schlinger
dämpfungseinrichtung an dem Fahrzeuguntergestell zwischen
den Radsätzen an entsprechend ausgebildeten Lagerböcken
befestigt. Dort stört einerseits eine solche Zusatzeinrich
tung weniger als vor Kopf der Schienenfahrzeuge und ande
rerseits ist die Verbindung des Untergestelles ohne wesent
lichen Einfluß auf die Position der Schlingerdämpfungsein
richtung.
Die Gummifeder selbst ist zylindrisch ausgebildet und hat
eine zylindrische Bohrung zur Aufnahme des komplementär
ausgebildeten einen Endes des Längslenkers. Die Gummifeder
selbst ist als beispielsweise Gummirollfeder ausgebildet,
die außen von einer Hülse umfaßt wird, in die die Gummi
rollfeder eingepreßt ist. Dadurch ist eine sichere Lage
einerseits der Gummifeder gewährleistet und andererseits
eine entsprechende Pressung der Feder gegenüber dem Längslenker möglich,
so daß jede Bewegung auf den Längslenker sofort auf die Gummirollfeder
übertragen wird. Die Einpressung der Rollfeder in die Hülse bewirkt zum einen
eine innere Reibung, d. h. innere Dämpfung der Längsbewegung der Längslen
kers innerhalb der Gummifeder, zum anderen bei Übersteigen einer bestimmten
Längskraft auch die Möglichkeit des Längsversatzes der Gummirollfeder inner
halb der Hülse. Dieser Effekt wird auch benutzt, um bei erstmaliger Positionie
rung der Schlingerdämpfungseinrichtung zwischen Radachse und Lagerbock
einen Längenausgleich einzustellen. Die Hülse selbst wird mit dem Lagerbock
fest verschraubt, der unter dem Fahrzeuguntergestell angeordnet ist.
Idealerweise wird die Dämpfungseinrichtung so ausgebildet, daß die Kopplung
des Längslenkers mit dem Achslagergehäuse, z. B. durch einen vorgeschraubten
Flansch oder eine das Achslagergehäuse umschließende Manschettenverbin
dung so gestaltet, daß in Verbindung mit der Lagerung des Längslenkers in der
Gummirollfeder sich ein kardanisches Gelenk ergibt. Dadurch ist die Schlinger
einrichtung unabhängig vom Beladungszustand des Schienenfahrzeuges und
der möglichen Längs- und Querbewegungen des Lagergehäuses relativ zum
Fahrzeuguntergestell.
Anhand prinzipieller Skizzen soll ein Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Radachse in Seitenansicht mit teils geschnittener Lagerung des
Längslenkers,
Fig. 2 die Draufsicht auf die Anordnung gemäß Fig. 1 ebenfalls mit Teilschnitt
des Längslenkerlagers.
Ein abgefedertes Fahrzeuguntergestell 8 weist an der Radachse ein Achslager
gehäuse 7 auf. Vor dieses Achslagergehäuse 7 ist ein Flansch 1 geschraubt, der
durch eine Bolzenverbindung 9 - in Radachsrichtung liegend - mit einem
Längslenker 2 verbunden ist. Der Längslenker 2 ist an seinem Ende 10 zylin
drisch ausgebildet und lagert dort in einer zentrischen Bohrung einer Gummi
rollfeder 4. Diese Gummirollfeder 4 ist in eine äußere Hülse 3 eingepreßt, die
wiederum am Lagerbock 5 fest verschraubt ist. En Schmutzgehäuse 6 umschließt
die Lagerung des Längslenkers 2 in der Gummirollfeder 4 einschließlich der
Hülse 3. Obwohl hier nur eine derartige Schlingerdämpfung dargestellt ist, ist
vorzugsweise an jedem Radsatz beidseitig je ein derartiges Element angeordnet.
Die Darstellung in Fig. 1 entspricht der Lage des Längslenkers 2 bei unbelaste
tem Fahrzeuguntersgestell; die strichlinierte dargestellte Lage 2a des Längs
lenkers 2 entspricht seiner Lage bei beladenem Wagen, d. h. gegenüber der
Radachse nach unten verlagertem, eingefedertem Fahrzeuguntergestell 8.
Bevor der Längslenker 2 an das Schienenfahrzeug angebaut wird, wird er zu
sammen mit der Gummirollfeder 4 und der Hülse 3 zu einer festen Einheit
komplettiert. Diese komplette Einheit wird montiert, nachdem der Radsatz hin
sichtlich seiner Längs- und Querachse mittig gestellt ist, so daß die Gummiroll
feder 4 innerhalb der Hülse 3 in Sollposition ist, wenn die komplette Einheit an
das Fahrzeuguntergestell 8 angeschraubt wird.
Claims (5)
1. Radsatzaufhängung für zweiachsige Schienenfahrzeuge, deren Radachsen
jeweils an beiden Enden in einem Achslagergehäuse (7) gelagert sind, das
gegenüber dem Fahrzeuguntergestell (8) abgefedert und durch beidseitig
angeordnete Achslagerführungen mit Spiel sowohl in Fahrzeuglängsrichtung
als auch in Fahrzeugquerrichtung beweglich geführt ist, wobei an jeder Ra
dachse mindestens jeweils ein Längslenker (2) mit einem Achslagergehäuse
(7) einerseits gelenkig verbunden und andererseits in einer Gummirollfeder
(4) angeordnet ist, die ihrerseits am Fahrzeuguntergestell (8) gelagert ist und
die den Längslenker (2) in Längsrichtung bedämpft abfedert und diesen in
horizontaler und vertikaler Richtung im Wesentlichen frei von Federrückstell
kräften aus vorgenannter Gummirollfeder (4) führt.
2. Radsatzaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
jedem Achslagerhäuse (7) oder mindestens jeder Radachse ein Längslenker
(2) zugeordnet ist.
3. Radsatzaufhängung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gummirollfeder (4) zwischen den Radsätzen an Lagerböcken (5)
unter dem Fahrzeuguntergestell (8) gelagert ist.
4. Radsatzaufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gummirollfeder (4) mit einer zentrischen Bohrung zur
Aufnahme des komplementär ausgebildeten Endes des Längslenkers (2)
zylindrisch ausgebildet ist und in einer sie umschließenden Hülse (3)
pressend gehalten ist.
5. Radsatzaufhängung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindung (bei 9) des Längslenkers (2) mit dem
Achslagergehäuse (7) einerseits und der Gummirollfeder (4) andererseits
eine kardanische Lagerung ergibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934340923 DE4340923C2 (de) | 1993-12-01 | 1993-12-01 | Radsatzaufhängung für zweiachsige Schienenfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934340923 DE4340923C2 (de) | 1993-12-01 | 1993-12-01 | Radsatzaufhängung für zweiachsige Schienenfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4340923A1 DE4340923A1 (de) | 1995-06-08 |
DE4340923C2 true DE4340923C2 (de) | 2002-02-07 |
Family
ID=6503900
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934340923 Expired - Fee Related DE4340923C2 (de) | 1993-12-01 | 1993-12-01 | Radsatzaufhängung für zweiachsige Schienenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4340923C2 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE936453C (de) * | 1952-10-14 | 1955-12-15 | Uerdingen Ag Waggonfabrik | Einrichtung zur Verhinderung des Sinuslaufs der Radsaetze eines Lauf-, Dreh- oder Untergestells von Schienenfahrzeugen |
DE2741252C3 (de) * | 1977-09-14 | 1981-04-16 | Waggonfabrik Talbot, 5100 Aachen | Radsatzaufhängung für zweiachsige Schienenfahrzeuge |
DE3531819A1 (de) * | 1985-09-06 | 1987-03-19 | Orenstein & Koppel Ag | Drehgestell fuer eisenbahn-reisezugwagen |
DE3723833A1 (de) * | 1986-07-31 | 1988-02-11 | Sig Schweiz Industrieges | Radsatzfuehrung fuer schnellfahrfaehige drehgestelle von schienenfahrzeugen und verfahren zum umruesten von drehgestellen auf diese radsatzfuehrung |
-
1993
- 1993-12-01 DE DE19934340923 patent/DE4340923C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4340923A1 (de) | 1995-06-08 |
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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