DE4340819A1 - Verfahren zur Sanierung von mit Schädlingen befallenen (Bau-)Körpern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Sanierung von mit Schädlingen befallenen (Bau-)Körpern und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Sanierung
von mit Pilzen, Insekten oder anderen biotischen Schädlin
gen befallenen Körpern, insbesondere von mit Hausschwamm
befallenen Bauwerken, nach dem Oberbegriff des Anspruches
1 und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach dem Oberbegriff des Anspruches 15.
Bei Befall durch den echten Hausschwamm (Serpula Lacrimans)
und andere holzzerstörende Pilze werden Wandflächen gemäß
der DIN 68800 Teil 4 chemisch behandelt. Alternativ kann
auch befallenes Mauerwerk abgebrochen werden.
Hölzer können nicht chemisch behandelt werden, da die Be
kämpfungsmittel das Holz nicht vollflächig durchdringen
können. Befallene Hölzer sind daher zu entfernen. Bei ech
tem Hausschwamm ist dabei ein Sicherheitsabstand von 1 m -
über den erkennbaren Befall hinaus - einzuhalten. Bei an
deren Pilzen ist ein Sicherheitsabstand von 0,3 m erfor
derlich.
Bei diesen Verfahren werden also erhebliche Eingriffe und
Auswechslungen der Gebäudesubstanz erforderlich. Insbeson
dere ist der Verbleib befallener historischer Substanz und
der direkt verbundenen Stuckelemente durch diese Verfahren
nicht möglich.
Bei Begasungen von Gebäuden treten häufig Reaktionen mit
vorhandenen Materialien auf. Voraussetzungen sind zudem
umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen. Daher wird dieses
Verfahren in Gebäuden kaum durchgeführt.
Hausschwamm kann auch durch Einwirkung von Wärme auf die
befallenen Bauteile bekämpft werden. Die Letaltemperatur
von Hausschwamm-Mycel beträgt bei einer Erwärmungszeit von
etwa 30 bis 60 Minuten etwa 40 bis 50 °C. Es ist möglich,
daß die Stränge gegenüber dem Mycel eine größere Hitzeto
leranz besitzen. Ganz klar aber ist, daß für die Abtötung
der Sporen eine intensivere Erwärmung erforderlich ist. So
wurden für Hausschwammsporen folgende Letaltemperaturen/
Einwirkungszeiten gefunden: 60°C/32 Stunden, 80°C/4
Stunden und 100°C/1 Stunde.
Zur Wärmebehandlung biotischer Schädlinge werden zwei Ver
fahren benutzt, nämlich die Aufheizung durch Heißluft und
die Aufheizung durch Mikrowellen. Bei der Heißluftbehand
lung müssen in der gesamten Umgebungsluft mehrere Stunden
lang Temperaturen von 80 bis 100°C herrschen, damit eini
ge Zentimeter tief im Holz nach 3 bis 8 Stunden 50 bis
60°C erreicht werden. Aus Berechnungen geht hervor, daß
bei einem Balkenquerschnitt von 0,2 × 0,24 m, einer An
fangstemperatur von 20°C und einer Endtemperatur von
90°C 5 bis 6 Stunden notwendig sind, um eine Innentempe
ratur von 55°C für eine Vernichtung von Larven zu gewähr
leisten. An allen Holzstellen muß zur Abtötung holzzerstö
render Insekten die Temperatur von 55°C über eine Dauer
von mindestens 60 Minuten erreicht werden. Die Temperatur
der Heißluft darf aus Feuersicherheitsgründen 120°C nicht
überschreiten. Wegen der unterschiedlichen Temperaturver
teilung innerhalb von Hölzern ist die Heißluftmethode zu
ungenau. Weiterhin ist die Hitzedurchdringung von größeren
Vollhölzern und Hölzern im Wandkontakt kaum zu gewährlei
sten.
Ohnehin kann der Heißlufterzeuger nicht besonders zielge
nau auf die befallenen Stellen einwirken, sondern wärmt
die umgebenden Bereiche immer großvolumig auf. Dadurch
können gesunde Bauwerksteile in Mitleidenschaft gezogen
werden, wie z. B. Verzierungen aus Stuck. Die Stellen, die
einer Heißluftbehandlung nicht zugänglich sind, müssen mit
chemischen Bekämpfungsmitteln gegen holzzerstörende Insek
ten behandelt werden. Zur Vermeidung von Wärmeverlusten
muß der zu sanierende Gebäudeteil meist aufwendig gegen
Wärmeverlust abgedichtet werden. Wegen dieser Nachteile
wurde diese Methode zur Bekämpfung von Schwammbefall in
der DIN 68800 Teil 4 nicht berücksichtigt.
Das Mikrowellenverfahren basiert ähnlich wie das im Haus
halt gebräuchliche Heizgerät darauf, daß die elektrische
Feldenergie in Wasser einkoppelt. Demnach sind von holz
zerstörenden Insekten und Pilzen an feuchten Stellen be
fallene hölzerne Bauwerkkonstruktionen durch örtliches Er
wärmen mittels Mikrowellenenergie sanierbar. Dabei wird
innerhalb der befallenen Zonen eine Energiequelle zur Er
zeugung der Mikrowellen angeordnet und der zu behandelnde
Bereich durch einen Faradayschen Käfig abgeschirmt. Dabei
ist sicherzustellen, daß kein Metall im Inneren der Objek
te vorhanden ist, weil sich sonst das Holz entzünden wür
de. Es können auch jeweils nur sehr kleine Bereiche behan
delt werden. Daher ist dieses Verfahren bei verbauter Sub
stanz kaum anwendbar. Außerdem versagt das Verfahren, wenn
der Hausschwamm eingetrocknet ist, so daß bei einer Mikro
wellenbehandlung keine Erwärmung stattfindet. In diesem
Zustand ist die Behandlung erfolglos, weil der Hausschwamm
bei einem geringfügigen späteren Feuchtigkeitsanstieg wie
der aufleben kann.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die örtlich zielgerichteter und genauer
dosierbar sowohl zur Bekämpfung von Schädlingen in trocke
nen und feuchten Befallsbereichen einsetzbar sind.
Die Lösung der Aufgabe ist in verfahrenstechnischer Hin
sicht in Anspruch 1 und in vorrichtungstechnischer Hin
sicht in den Ansprüchen 16 und 17 angegeben. Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen enthalten.
Bei einem erfinderungsgemäßen Verfahren wird die Wärme
durch Wärmeleitung örtlich gezielt und genau dosierbar in
die Körper oder die befallenen Bereiche derselben ge
bracht. Die Wärmeübertragung durch Leitung in die Körper
stellt sicher, daß sowohl feuchte als auch trockene Be
fallsbereiche erwärmt und Schädlinge und ihre Eier, akti
ves Mycel, Sporen und Schwamm usw. vernichtet werden.
Hierbei werden erhebliche Wärmeverluste vermieden, die
eine Beeinflussung bzw. Schädigung gesunder Teile bewirken
können und denen mit einer Isolation der behandelten Bau
teile zu begegnen ist. Das erfindungsgemäße Verfahren er
möglicht also eine leichte Handhabung ohne umfangreiche
Schutzvorkehrungen. Es wirkt ohne Umweltgifte und Entsor
gungsprobleme. Eine gezielte Behandlung ist auch bei Be
satz schützenswerter Tiere, wie Fledermäusen, Eulen oder
Turmfalken möglich.
Die Wärme kann mittels stabförmiger Elemente eingeleitet
werden, die in Löcher des Körpers gesetzt werden. Die Lö
cher können in die Körper gebohrt oder Ausflugslöcher
holzzerstörender Insekten sein. Es kann sich auch um auf
gebohrte Ausflugslöcher handeln. Die stabförmigen Elemente
sind bevorzugt aus einem besonders leitfähigen Material.
Sie können die Wärmequelle an einem Ende außerhalb der
Körper haben.
Bevorzugt wird die Wärme direkt durch Anlegen von Heizele
menten in die Körper geleitet, wobei besonders geringe
Wärmeverluste eintreten. Hierfür können Löcher in die Kör
per gebohrt werden und stabförmige Heizelemente durch Ein
setzen in die Löcher an den Körper gelegt werden. Anstatt
zusätzlicher Bohrlöcher können - ggfs. nach Aufbohren -
vorhandene Ausflugslöcher holzzerstörender Insekten für
das Einsetzen stabförmiger Heizelemente genutzt werden, so
daß keine weiteren Beeinträchtigungen bei der Bekämpfung
von biotischen Schädlingen bei wertvoller Substanz ent
steht. Diese Verfahrensweisen kommen insbesondere bei Bau
teilen in Betracht, die nur teilweise von außen zugänglich
sind und/oder die über eine erhebliche Tiefe befallen
sind. Insbesondere bei flächigen oder allseitig zugängli
chen Bauteilen können plattenförmige und/oder mattenförmi
ge Heizelemente gegen die Körper gelegt bzw. um diese ge
wickelt werden. Durch die Verwendung von Heizplatten oder
Heizmatten sind genau begrenzt dünnere Hölzer (Schalungen)
soweit aufheizbar, daß die Abtötungstemperatur holzzerstö
render Pilze und Insekten erreicht wird. Mit dieser Tech
nik ist auch eine Behandlung schwammbefallener Wand- und
Fachwerkflächen möglich.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist bevorzugt bei Bauwerken
oder Bauwerksteilen aus Holz, Mauerwerk oder Beton ein
setzbar. Sein Einsatz kommt aber auch bei anderen Körpern
aus demselben oder einem anderen mit Pilzen, Insekten oder
anderen biotischen Schädlingen befallenen Material in Be
tracht. Bei Holz wird bevorzugt eine Behandlungstemperatur
von etwa 55 bis 120°C eingestellt. Hier ist eine Ober
grenze der Einwirkungstemperatur bei Verkohlung des Holzes
gegeben. Bei Mauerwerk sind Einwirkungstemperaturen von
bis zu 220°C möglich. Die Einwirkungsdauer hängt von der
Höhe der Temperatur, angrenzenden Materialien und dem zu
bekämpfenden Organismus ab. In der Regel muß in Holz und
Mauerwerk eine Temperatur von 55°C über die Dauer von
1 Stunde erzielt werden. Einschließlich der Aufheizzeiten
sind hierzu etwa 3 Stunden erforderlich. Durch Kombination
von Heizstäben und Heizplatten lassen sich auch Sporen
tief im Inneren des Holzes abtöten. Zur sicheren Abtötung
(auch der Stränge) werden Temperaturen im Holz von ca. 60
bis 80°C zu erreichen sein. Die Einwirkungsdauer wird in
der Regel bei ca. 2,5 Stunden liegen.
Zur Regelung der Temperatur und/oder Kontrolle des Behand
lungsfortschrittes kann die Temperaturverteilung im Körper
gemessen werden. Dies kann unmittelbar an den Heizelemen
ten erfolgen. Für eine genauere Messung können aber auch
weitere Löcher in den Körper gebohrt und mit Temperatur
meßsonden bestückt werden.
Nach durchgeführter Wärmebehandlung können die Bohrlöcher
wieder aufgefüllt werden, um die statische Schwächung des
Körpers durch die Bohrlöcher auszugleichen.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens kann
Kaltleiter-Heizelemente aufweisen. Dabei handelt es sich
um Heizelemente, deren Widerstand mit der Temperatur
steigt. Durch geeignete Wahl der nicht-linearen Kennlinien
zwischen Temperatur und Widerstand kann eine Begrenzung
der Außentemperatur des Heizelementes erreicht werden.
Derartige Heizelemente sind eigensicher gegen Überhitzung,
wodurch die Feuergefahr durch Fehlbedienung oder Fehlfunk
tionen vermieden wird.
Zur Messung bzw. Begrenzung der Temperatur können aber
auch Heizelemente mit integriertem Thermoelement oder von
den Heizelementen getrennte Thermoelemente vorgesehen
sein. Zusätzlich ist noch ein Leistungsregler erforder
lich, der das Heizelement in Abhängigkeit von der gemesse
nen Temperatur versorgt.
Ferner kann die Vorrichtung Anzeigegeräte und/oder Re
gistriergeräte für die gemessene Temperatur an den Heiz
elementen bzw. in Sondierungsbohrungen aufweisen.
Zusätzlich kann ein Brandmelder vorgesehen sein, der als
systemabhängiges Element die Sicherheit bei Brandgefahr
beträchtlich erhöht.
Bei einer praktischen Anwendung werden Heizstäbe (Länge
z. B. 100 bis 300 mm je nach Balken oder Mauerdicke, Durch
messer 5 bis 15 mm) in entsprechend gebohrte Löcher einge
bracht, deren Abstand ca. 100 mm betragen kann. Dünne
Heizstäbe mit einem Durchmesser von ca. 2 bis 3 mm können
in vorhandene Ausflugslöcher holzzerstörender Insekten
eingesetzt werden, wobei flexible Heizstäbe dem Bohrungs
verlauf leichter folgen. Die Lochmatrix ist so aufgebaut,
daß der geschädigte Bereich des Körpers sowohl im Hinblick
auf die Fläche, als auch hinsichtlich der Tiefe abgedeckt
wird. Die Aufheizungsdauer auf die Behandlungstemperatur
im Bereich von ca. 60 bis 80°C kann je nach Material 3
bis 5 Stunden betragen. Nach der Aufheizphase erfolgt eine
Phase gleichmäßiger Temperatureinwirkung, die ebenfalls
mehrere Stunden betragen kann. Die gesamte Behandlungs
dauer einer befallenen Stelle kann ca. 8 bis 12 Stunden
betragen.
Zur Überwachung und Protokollierung der Wärmeeinwirkung
können dünne Meßsonden (Thermoelemente) mit einem Durch
messer von weniger als 2 mm in Meßbohrlöcher eingebracht
werden. Mit Hilfe mehrerer Temperaturmeßfühler und einer
Registrierung der Temperaturen mittels eines Mehrkanal
schreibers oder eines Laptops oder PC′s, der mit einer ge
eigneten Anpassungselektronik und einem entsprechenden
Programm versehen ist, kann die Temperaturverteilung über
wacht und der Temperaturverlauf in Abhängigkeit von der
Zeit registriert werden.
Nach der Wärmebehandlung werden bei Holz die Löcher durch
Einkleben von Hartholz-Dübeln oder Rundhölzern verschlos
sen. Bei Mauerwerk können die Löcher mit Mörtel aufgefüllt
und verputzt werden.
In der anliegenden Zeichnung ist schematisch die Anwendung
einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gezeigt.
Sanierungsobjekt ist ein Holzbalken 1 im Deckenbereich. In
diesen sind Gruppen 2 von Heizelementen 3 mit integrierten
Temperaturwächtern gesteckt. Elektrische Anschlüsse der
Heizelemente 3 sind jeweils zu einem Gruppenverteiler 4
geführt. Jeder Gruppenverteiler 4 ist mit einem Ausgang 5
eines Schaltkoffers 6 mit Temperaturregler verbunden. Der
Schaltkoffer 6 ist von einem Netzanschluß 7 gespeist. Er
hat einen Hauptschalter 8 und Kontrollampen 9 für jeden
Ausgang. Überdies weist der Schaltkoffer 6 einen Ausgang
10 für ein Thermometer 11 auf, welches über einen Gruppen
verteiler 4 mit Temperaturwächtern der Heizstäbe 3 und mit
einer zusätzlichen Temperaturmeßsonde 12 verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Sanierungstechnik zeichnet sich durch
eine zielgerechte, örtliche Anwendung, eine überprüfbare
Temperatureinwirkung und die Möglichkeit zur einfachen
Protokollierung der Behandlungseinwirkung aus. Außerdem
ist die Anwendung einfach und schnell mit normalem Hand
werkszeug durchzuführen.
Claims (21)
1. Verfahren zur Sanierung von mit Pilzen, Insekten oder
anderen biotischen Schädlingen befallenen Körpern,
insbesondere von mit Hausschwamm befallenen Bauwerken,
bei dem die Schädlinge durch zeitweiliges Einbringen
von Wärme in die Körper vernichtet werden, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Wärme durch Wärmeleitung in die
Körper eingebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Löcher in die Körper gebohrt und zum Einleiten von
Wärme stabförmige Elemente in die Löcher gesetzt wer
den.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß stabförmige Elemente zum Einleiten von Wärme
in die Ausflugslöcher holzzerstörender Insekten ge
setzt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wärme durch Anlegen von Heiz
elementen in die Körper geleitet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
stabförmige Heizelemente in Löcher der Körper gesetzt
werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß plattenförmige Heizelemente gegen
die Körper gelegt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die plattenförmigen Heizelemente flexibel sind.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß mattenförmige Heizelemente gegen
die Körper gelegt bzw. um diese gewickelt werden.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß Körper aus Holz auf eine Einwir
kungstemperatur von etwa 55 bis 120°C gebracht wer
den.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß Körper aus Mauerwerk oder Beton
auf eine Einwirkungstemperatur von etwa 55 bis 220°C
gebracht werden.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß über etwa 2 bis 8 Stunden Wärme in
die Körper eingeleitet wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Temperaturverteilung im Körper
gemessen wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur an den Heizelementen gemessen wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß weitere Löcher in den Körper gebohrt und
in diese Temperaturmeßsonden eingesetzt werden.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Löcher nach durchgeführter
Wärmebehandlung wieder aufgefüllt und verschlossen
werden.
16. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
sie Kaltleiter-Heizelemente aufweist.
17. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
sie Heizelemente mit integriertem Thermoelement auf
weist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie Thermoelemente als Temperaturmeßson
den aufweist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie Temperaturregler aufweist.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 19, da
durch gekennzeichnet, daß sie Anzeigegeräte und/oder
Registriergeräte für die Temperatur aufweist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß sie einen Rauchmelder auf
weist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934340819 DE4340819A1 (de) | 1993-11-29 | 1993-11-29 | Verfahren zur Sanierung von mit Schädlingen befallenen (Bau-)Körpern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934340819 DE4340819A1 (de) | 1993-11-29 | 1993-11-29 | Verfahren zur Sanierung von mit Schädlingen befallenen (Bau-)Körpern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4340819A1 true DE4340819A1 (de) | 1995-06-01 |
Family
ID=6503828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934340819 Withdrawn DE4340819A1 (de) | 1993-11-29 | 1993-11-29 | Verfahren zur Sanierung von mit Schädlingen befallenen (Bau-)Körpern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4340819A1 (de) |
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- 1993-11-29 DE DE19934340819 patent/DE4340819A1/de not_active Withdrawn
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