DE4340011A1 - Peripheralpumpe, insbesondere zum Fördern von Kraftstoff aus einem Vorratstank zur Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Peripheralpumpe, insbesondere zum Fördern von Kraftstoff aus einem Vorratstank zur Brennkraftmaschine eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
Die Erfindung geht von einer Peripheralpumpe zum Fördern von
Kraftstoff aus einem Vorratstank zur Brennkraftmaschine eines
Kraftfahrzeuges nach der Gattung des Patentanspruchs 1 aus. Bei
einer solchen aus der DE-OS 40 20 521 bekannten Peripheralpumpe
treibt ein elektrischer Antriebsmotor ein Förderglied einer
Förderpumpe in einer Pumpkammer rotierend an. Das Förderglied ist
dabei als kreiszylindrisches Laufrad ausgebildet, das einen Kranz
von an seine beiden axial gerichteten Stirnflächen endenden, in
Umfangsrichtung des Laufrades mit Abstand voneinander angeordneten
Schaufeln aufweist, die an ihren radial auswärts weisenden Enden
durch einen umlaufenden Ring miteinander verbunden sind. Die das
Laufrad an seiner axialen Stirnseite begrenzenden Pumpkammerwände
weisen jeweils in Höhe der Schaufeln teilringförmige, die Drehachse
des Laufrades umgebende Ausnehmungen auf, die zusammen mit dem
Laufrad einen Förderkanal bilden, der von einer Einlaßöffnung in die
Pumpkammer zu einer Auslaßöffnung führt, wobei der Kraftstoff
während des Betriebs der Förderpumpe durch die Schaufeln des
rotierenden Laufrades über die Einlaßöffnung aus dem Vorratstank in
den Förderkanal angesaugt wird, dort eine Beschleunigung und damit
Druckerhöhung erfährt und im Anschluß über die Auslaßöffnung aus der
Förderpumpe in Richtung der zu versorgenden Brennkraftmaschine
austritt.
Dabei hat die bekannte Peripheralpumpe den Nachteil, daß die die
Schaufeln begrenzenden Kanten scharfkantig ausgebildet sind und es
an diesen Kanten zu einem Abriß und einer Wirbelbildung innerhalb
des zirkulierend strömenden Kraftstoffes bei dessen Austritt aus dem
Schaufelbereich in den Förderkanal und dessen erneutem Eintritt vom
Förderkanal in den Schaufelbereich kommen kann. In diesen Wirbeln im
Bereich der Abrißkanten bilden sich dann infolge der
unterschiedlichen Strömungsgeschwindigkeiten Unterdruckgebiete, in
denen insbesondere bei erhitztem Kraftstoff der Druck unter den
Dampfdruck des Kraftstoffes sinkt und Hohlräume (Gasblasen)
entstehen, die neben einer Verschlechterung des gesamten
Pumpenwirkungsgrades auch Kavitationsschäden und eine
Geräuschbildung verursachen.
Die erfindungsgemäße Peripheralpumpe mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß
durch eine solchermaßen strömungsgünstige Formgestaltung der
Schaufelkanten die Umlenkung der Kraftstoffströmung beim Austreten
des Kraftstoffes aus dem Schaufelbereich und Eintreten in den
Förderkanal und umgekehrt allmählich erfolgt, so daß ein durch hohe
Beschleunigungen verursachtes Abreißen oder Verwirbeln der Strömung
reduziert werden kann. Dies wirkt sich insbesondere bei der
Förderung von heißem Kraftstoff dahingehend aus, daß
Unterdruckgebiete, in denen vermehrt Gasblasen entstehen, vermindert
werden können, was die Förderleistung der Förderpumpe insbesondere
bei heißem Kraftstoff verbessert und zudem die Entstehung von
Kavitationsschäden verringert. Diese strömungsgünstige
Formgestaltung der Schaufelkanten wird dabei in vorteilhaft
einfacher Weise durch die Ausbildung der Kanten als Radien und Fasen
erreicht, deren Größe deutlich über das Maß einer möglichen
fertigungsbedingten Fase hinausgeht. Dabei ist es möglich sowohl
einzelne, besonders stark umströmte Schaufelkanten oder Teile davon,
als auch sämtliche Schaufelkanten mit einem Radius und /oder einer
Fase zu versehen.
Als besonders vorteilhafte Anordnung hat sich dabei die Kombination
von Fasen oder Radien an den Schaufelkanten an deren in Laufrichtung
des Laufrades gesehener Vorderseite der Schaufel in einem radial
äußeren sowie an der in Laufrichtung gesehenen Rückseite der
Schaufeln in einem radial inneren Bereich erwiesen.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes
der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den
Ansprüchen entnehmbar.
Zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Peripheralpumpe sind
in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden
Beschreibung näher erläutert. Es zeigen die Fig. 1 ein
Kraftstofförderaggregat mit einer im Längsschnitt dargestellten
Peripheralpumpe, die Fig. 2 ein geschlossenes Laufrad gemäß der
Fig. 1 in vergrößerter Darstellung, die Fig. 3 einen vergrößerten
Ausschnitt aus dem geschlossenen Laufrad, die Fig. 4 verschiedene
Ausführungsformen von Radien und Fasen an den Schaufelkanten des
geschlossenen Laufrads, die Fig. 5 ein offenes Laufrad der
Peripheralpumpe und die Fig. 6 verschiedene
Ausführungsmöglichkeiten der Radien oder Fasen an den Schaufelkanten
am offenen Laufrad.
Ein in der Fig. 1 dargestelltes Aggregat 1 dient zum Fördern von
Kraftstoff aus einem nicht dargestellten Vorratstank zur ebenfalls
nicht gezeigten Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges. Dazu weist
das Förderaggregat 1 eine als Peripheralpumpe 3 ausgebildete
Förderpumpe auf, deren mit Schaufeln 23 versehenes Laufrad 5 von
einem nicht dargestellten elektrischen Antriebsmotor mittels einer
Welle 7 rotierend angetrieben wird. Das umlaufende, vorzugsweise
kreiszylindrische Laufrad 5 ist in einer Pumpkammer 9 angeordnet,
die in Achsrichtung des Laufrades 5 beidseitig durch stirnseitige
Pumpkammerwände 11 begrenzt ist, in denen jeweils eine
teilringförmig um die Achse des Laufrades 5 verlaufende Ausnehmung
vorgesehen ist, die zusammen mit dem Laufrad 5 einen Förderkanal 13
bilden, der von einer mit einem Ansaugstutzen 15 verbundenen
Einlaßöffnung 17 an seinem einen Ende zu einer Auslaßöffnung 19 an
seinem anderen Ende führt, wobei der aus dem Förderkanal 13
austretende Kraftstoff im weiteren Verlauf das Förderaggregat 1
durchströmt und an einem Druckstutzen 21 aus diesem austritt.
Das in der Fig. 2 vergrößert dargestellte Laufrad 5 weist einen
Kranz von in Umfangsrichtung des Laufrades 5 mit Abstand voneinander
angeordneten Schaufeln 23 auf, die an den axialen Stirnflächen des
Laufrades 5 in Höhe des Förderkanals 13 enden, wobei die in der
Fig. 3 noch einmal vergrößert dargestellten Schaufeln 23 mit ihren
in Umfangsrichtung weisenden Stirnflächen 25 zwischen zwei
benachbarten Schaufeln 23 jeweils eine Schaufelkammer 27 bilden, die
in Richtung Laufradachse durch zwei sich in der Mitte der
Laufradbreite schneidende, konkave Zylindermantelflächen 26 begrenzt
wird, so daß jeweils zwei zur Mittelebene des Laufrades 5
symmetrische Schaufelkammern entstehen. Dabei ist das in den Fig.
1 bis 3 gezeigte Laufrad 5 als geschlossenes Laufrad ausgeführt,
dessen Schaufelkammern 27 durch einen an den radial auswärts
weisenden Enden der Schaufeln 23 angeordneten umlaufenden Ring 29 in
radialer Richtung begrenzt sind.
Um das während des Betriebes des Förderaggregates 1 wechselseitig
erfolgende Überströmen des Kraftstoffes zwischen den Ausnehmungen
des Förderkanals 13 und den Schaufelkammern 27 möglichst
strömungsgünstig zu ermöglichen, sind die Kanten 32 oder Teile
dieser Kanten 32 der Schaufeln 23 (oder der Schaufelkammern 27) am
Übergang zwischen den Stirnflächen 25 der Schaufeln 23 zur axialen
Stirnseite des Laufrades 5 im Falle von Fig. 1 bis 4 und
zusätzlich zur radialen Stirnseite des Laufrades 5 im Falle von
Fig. 5 und 6 gerundet oder mit einer Fase versehen.
Die Lage dieser Rundungen oder Anfasungen der Schaufelkanten 32 sind
dabei den Fig. 4 und 6 genauer zu entnehmen, die jeweils einen
Ausschnitt aus dem in der Fig. 2, bzw. in Fig. 5 dargestellten
Laufrad 5 zeigen.
Das in der Fig. 5 gezeigte Laufrad 5 ist dabei als offenes Laufrad
ausgebildet, bei dem gegenüber dem in der Fig. 2 gezeigten Laufrad
die Schaufelkammern 27 in der radial auswärts weisenden Richtung
nicht durch einen umlaufenden Ring verschlossen sind, dessen übriger
Aufbau ansonsten jedoch dem in der Fig. 2 beschriebenen Laufrad
entspricht.
Die Fig. 4 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der
Schaufelkantengestaltung am geschlossenen Laufrad 5, wobei die an
den Schaufelkanten 32 vorgesehenen Fasen und/oder Radien 34, 36
wenigstens größer dem üblichen Werkzeugauslauf von etwa 0,05 mm sind.
Dabei sind die Fasen 34 oder Radien 36 an den in Laufrichtung des
Laufrades 5 weisenden Vorderseiten 38 der Schaufeln 23 vorzugsweise
in einem radial äußeren Bereich angeordnet, um so den
Kraftstoffeintritt in die Schaufelkammer 27 möglichst
strömungsgünstig zu gestalten. Die an den der Laufradrichtung
abgewandten Rückseiten 40 der Schaufeln 23 vorgesehenen Fasen oder
Radien 34, 36 sind demgegenüber vorzugsweise in einem radial inneren
Bereich angeordnet um so den Kraftstofffluß des dort aus der
Schaufelkammer 27 austretenden Kraftstoffes möglichst
strömungsgünstig zu gestalten. Dabei ist es neben diesem
beschriebenen versetzten Anordnen der Fasen 34 oder Radien 36 jedoch
in einfacher Weise auch möglich, diese über die gesamte
Schaufelkantenlänge zu führen, wobei dabei eine gleichbleibende oder
sich verändernde Fasen bzw. Radienbreite möglich ist.
Das in der Fig. 6 dargestellte Ausführungsbeispiel der
Schaufelkantengestaltung an einem offenen Laufrad 5 weist nun neben
den in Fig. 4 beschriebenen Ausführungsmöglichkeiten der
Schaufelkanten zur axialen Stirnwand des Laufrades 5 auch die
Möglichkeit auf, die Schaufelkanten 32 zur radialen Stirnfläche des
Laufrades 5 mit einer Fase 34 oder einem Radius 36 zu versehen.
Dabei ist die an den radial auswärts weisenden Stirnkanten der
Schaufeln 23 des Laufrades vorgesehene Fase 34 (oder Radius 36)
analog zur Fig. 4 vorzugsweise an der in Laufrichtung des Laufrades
5 weisenden vorderen Schaufelkante 32 der Schaufeln 23 angeordnet.
Mit der erfindungsgemäßen Gestaltung der Schaufelkanten 32 wird
somit auf einfache Weise ein allmähliches Umlenken der
zirkulierenden Kraftstoffströmung zwischen den Schaufelkammern 27
und dem Förderkanal 13 erreicht, so daß Unterdruckgebiete und ein
Abreißen der Strömung vermieden werden können. Dabei kann diese
Strömungsverbesserung bereits erreicht werden, wenn einzelne,
besonders stark umströmte Schaufelkanten oder Teile dieser Kanten
mit einer Fase oder einer Abrundung versehen werden, wobei auch eine
Kombination von Abrundung und Fase an den Schaufelkanten einer
Schaufel möglich sind.
Claims (4)
1. Peripheralpumpe, insbesondere zum Fördern von Kraftstoff aus
einem Vorratstank zur Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges, mit
einem in einer Pumpkammer (9) umlaufenden kreiszylindrischen Laufrad
(5), das einen an wenigstens einer seiner axialen Stirnflächen
endenden Kranz von in Umfangsrichtung des Laufrades (5) mit Abstand
voneinander angeordneten Schaufeln (23) aufweist, die mit ihren in
Umfangsrichtung weisenden Stirnflächen (25) jeweils eine
Schaufelkammer (27) zwischen zwei benachbarten Schaufeln (23)
begrenzen und mit wenigstens einer, in einer der die Pumpkammer (5)
in Achsrichtung des Laufrades (5) stirnseitig begrenzenden
Pumpkammerwänden (11) im Bereich der Schaufelkammern (27)
vorgesehenen, teilringförmigen, um die Drehachse des Laufrades (5)
angeordneten Ausnehmung, die zusammen mit dem Laufrad (5) einen
Förderkanal (13) bildet, der von einer Einlaßöffnung (17) an seinem
einen Ende zu einer Auslaßöffnung (19) an seinem anderen Ende führt,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Stirnflächen (25) der
Schaufeln (23) und den senkrecht von diesen abführenden freien axial
und /oder radial weisenden Flächen der Schaufeln gebildeten
Schaufelkanten (32) oder Teile davon, gerundet oder mit einer Fase
versehen sind.
2. Peripheralpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Radius der Rundung (36) an den Schaufelkanten (32) größer als 0,05
mm ist.
3. Peripheralpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Breite der Fase (34) größer als 0,05 mm ist.
4. Peripheralpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rundungen (36) oder Fasen (34) an den Schaufelkanten (32) an den in
Laufrichtung des Laufrades (5) weisenden Vorderseiten (38) der
Schaufeln (23) in einem radial äußeren sowie an den entgegen der
Laufrichtung des Laufrades (5) weisenden Rückseiten (40) der
Schaufeln (23) in einem radial inneren Bereich angeordnet sind.
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