DE4339565A1 - Verfahren und Anlage zur Steuerung eines motorisch betriebenen Torblattes - Google Patents
Verfahren und Anlage zur Steuerung eines motorisch betriebenen TorblattesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anlage zur Einlesung,
Überwachung und/oder Steuerung des Bewegungsablaufes eines zwi
schen seiner Schließ- und seiner Öffnungsstellung motorisch, insbe
sondere elektromotorisch angetrieben, bewegbaren Torblattes, vor
zugsweise eines über Kopf bewegbaren einstückigen oder aus mehre
ren aneinander angelenkten Paneelen bestehenden Torblattes, dessen
motorisches Antriebsaggregat in wenigstens zwei unterschiedlichen
Drehzahlen bzw. Drehmomentbereichen gesteuert betreibbar ist und ei
nen Inkrementalgeber aufweist, der eine die Bewegungsstrecke abbil
dende Impulsreihe in eine Speicher-und Zähleinrichtung eingibt, die in
Abhängigkeit der Impulszahl und damit der Wegstrecke des Torblattes
dessen Bewegungsvorgang steuert.
Nach herkömmlicher Vorstellung und Ausführung werden bei motorisch
betriebenen Torblättern - dabei kann es sich um ein- oder mehrstücki
ge, insbesondere über Kopf bewegbare Torblätter, bspw. auch
Deckenglieder-, Roll- und Hubtore handeln - Schalteinrichtungen vorge
sehen, die an Ort und Stelle das Einfahren des Torblattes in die jeweili
ge Endstellung - Schließ- oder Öffnungsstellung - anzeigen und ent
sprechende Signale an die Steuerungseinrichtung für den Torantrieb
abgeben. Auf diese Weise wird der Antrieb unmittelbar von der Tor
blattstellung selbst beeinflußt, was sich bewährt hat.
Die Anbringung solcher Schalter hat jedoch den Nachteil eines entspre
chenden Installationsaufwandes und der Gefahr von Beschädigungen,
insbesondere im Schließstellungsbereich des Torblattes durch Ramm
beeinflussungen von Fahrzeugen und dergleichen.
Um solche die Torblattstellung unmittelbar anzeigenden Schalteranord
nungen zu vermeiden, ist es bekannt, sogenannte Streckensimulatoren
vorzusehen, Geräte also, die die Bewegungsstrecke des Torblattes auf
kleinem Raum abbilden, wozu durch die Torblattstellung bzw. die An
triebssteuerung bedingte Signale ausgenutzt werden, die eine gegen
über der Torblattbewegung hoch übersetzte Wegstrecke im Sinne einer
Verkleinerung wiedergeben, bspw. in Form eines Schneckentriebes.
Schließlich ist es bekannt, aus der Torblattbewegung einen Referenz
wert abzuleiten, von dem aus insoweit überwacht das Tor hinsichtlich
der jeweiligen Reststrecke auf der Basis vorher aufgenommener Strec
kenimpulse in die jeweilige Endstellung gesteuert wird.
Allen diesen Vorstellungen aus dem Stand der Technik liegt das Be
streben zugrunde, das Torblatt gezielt derart in die jeweilige Endstel
lung zu steuern, daß ein Anlauf des Tores gegen einen mechanischen
Widerstand, bspw. ein Aufprall mit der Unterkante auf die Bodenzarge
oder in der Öffnungsstellung ein Anlauf von Führungsrollen in Lauf
schienenbegrenzungen oder dgl. wegen der damit verbundenen kineti
schen Kräfte und Zerstörungsgefahren verhindert ist. Dafür wird zu
mindest für den Fall dem Torblatt unmittelbar zugeordneter Endschalter
oder von Streckensimulatoren ein verhältnismäßig großer Aufwand, ei
ne Gefahr der mechanischen Beeinträchtigung der Endschalter bzw.
der Ungenauigkeit hoch wegübersetzter Simulatoren in Kauf genom
men.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Erfassung, Speicherung
und Steuerung der Torblattbewegung derart vorzunehmen, daß bei ge
ringster Beschädigungsgefahr von für die Bewegungsteuerung des Tor
blattes maßgeblichen Teilen eine möglichst verzerrungsfreie und zen
trale Signalverarbeitung ermöglicht wird.
Ausgehend von einer Vorgehensweise der eingangs genannten Art wird
diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Torblatt nach seiner Anbrin
gung am Einsatzort aus beliebiger Ausgangsstellung in Richtung auf ei
ne der Endstellungen - Schließ- oder Öffnungsstellung - mit einer nied
rigen kinetischen Energie angetrieben wird, worauf bei Anlauf in diese
Endstellung durch mechanischen Anschlag und die dadurch bedingte
Änderung der Antriebsparameter von der Speicher- und Zähleinrichtung
erkannt und als eine der Endstellungen markiert wird, worauf das Tor
blatt in die entgegengesetzte Bewegungsrichtung wiederum mit der
niedrigen kinetischen Energie betrieben in die entgegengesetzte End
stellung bewegt wird, und zwar unter Zählung der von dem Inkremen
talgeber abgegebenen Bewegungsstreckenimpulse, bis nach Erreichen
dieser entgegengesetzten Endstellung wiederum durch mechanischen
Anschlag die damit auftretenden Änderungen der Antriebsparameter
von der Speicher- und Zähleinrichtung als Markierung dieser anderen
Endstellung erkannt und abgespeichert wird, woraufhin der beabsich
tigte Betriebszyklus der Torblattbewegung unter Auswertung der End
stellungsmarkierungen und der gespeicherten, die Bewegungsstrecke
zwischen den Endstellungen beschreibenden Impulse hinsichtlich des
Bewegungsablaufes des Torblattes derart gesteuert wird, daß das Tor
blatt zwischen den Endstellungen bzw. zumindest vor der jeweils ange
steuerten Endstellung mit geringem Streckenabschnitt davor mit hoher
Betriebsgeschwindigkeit angetrieben wird. Eine Anlage zur Durchfüh
rung des Verfahrens zeichnet sich durch eine Speicher-, Zähl- und
Steuerungseinrichtung mit einem Speichereingang für die Aufnahme
der von einem Inkrementalgeber des Antriebsaggregates für das Tor
blatt in Abhängigkeit von der Bewegungsstrecke abgegebenen Impul
sen, mit einer die Werte der Energieversorgung des Antriebsaggregates
erfassenden Überwachungseinrichtung und mit einer in Abhängigkeit
von den gespeicherten Streckenimpulsen den Bewegungsablauf des
Torblattes bestimmenden Steuereinrichtung aus.
Anders als nach den Vorstellungen des Standes der Technik wird der
tatsächliche, durch mechanische Begrenzung des Bewegungsablaufes
des Torblattes jeweils eingenommene Endzustand in der Öffnungslage
und/oder der Schließlage des Torblattes erfaßt und für die darauffol
gende Steuerung des Betriebsablaufes der Torblattbewegung ausge
nutzt. Voraussetzung dafür ist die Verwendung eines Antriebsaggrega
tes, dessen Motor - insbesondere Elektromotor - in wenigstens zwei
Stufen betreibbar ist, in denen verhältnismäßig hoch unterschiedliche
Energien auf das Torblatt aufgebracht werden bzw. durch das Torblatt
auf den in der jeweiligen Endlage angefahrenen mechanischen An
schlag ausgeübt werden. Im Falle der bevorzugt elektrischen Ausbil
dung des Antriebsaggregates lassen sich polumschaltbare Motore ver
wenden, man kann mit Phasenanschnitt arbeiten oder aber in beson
ders bevorzugter Weise mit einem Gleichstrommotor, dessen Drehzahl
steuerung bekannt ist.
Es ist grundsätzlich möglich, die vorgenannte Stufung der Energie
durch eine entsprechende Abstufung des abgegebenen Drehmomentes
zu erreichen, insbesondere aber wird man eine Abtriebsgeschwindig
keitssteuerung in entsprechender Abstufung zwischen Langsambetrieb
und Normalbetrieb vorsehen, so daß im Langsambetrieb die aufgrund
der Trägheit des Torblattes auftretende kinetische Energie entspre
chend gering ist.
Es wird also erfindungsgemäß unter den vorstehenden Voraussetzun
gen bewußt in Kauf genommen, daß das Torblatt durch mechanisch
gebremsten Anlauf in seine jeweilige Endlage insoweit als Sekundär
effekt die Meldung dieses Endlagezustandes an die Speicher-, Zähl- und
Steuereinrichtung abgibt.
Das Antriebsaggregat ist mit einem Inkrementalgeber versehen, einem
Gerät also, das in Abhängigkeit von der Verdrehbewegung einer Welle
dieses Aggregates Impulse abgibt, so daß die Impulszahl die Bewe
gungsstrecke des Torblattes zwischen den Endstellungen wiedergibt.
Verzögerungen machen sich durch größere zeitliche Abstände in der
Impulsfolge bemerkbar. Von daher ist es grundsätzlich möglich, für die
Bestimmung der Endlage des Torblattes diesen Zeitabstand zwischen
Impulsen zu überwachen und im Falle des Torblattstillstandes daraus
das Signal für das Erreichen der Endlage abzuleiten. In bevorzugter
Ausführung und insoweit auch schneller, was für die Schonung des
Antriebes von Bedeutung ist, wird das Erreichen der Endlage und da
mit der Stillstand des Torblattes durch mechanischen Anschlag dadurch
ermittelt, daß sich die Leistungsaufnahme des Antriebsaggregates ent
sprechend ändert, also im Falle eines Gleichstrommotors bspw. auf
grund des bis ins Unendliche gesteigerten Drehmomentbedarfes eine
entsprechende Stromaufnahme eintritt. Diese Änderung der aufgenom
menen Energie kann sehr schnell festgestellt, zur Abschaltung des An
triebsaggregates ausgenutzt und als Endstellung des Torblattes markie
rend abgespeichert werden.
Grundsätzlich wird demnach das Torblatt bewußt in die jeweilige End
stellung getrieben und erst nach Rückmeldung eines dort erfolgten me
chanischen Stops hinsichtlich des Antriebsaggregates gesteuert. Diese
Vorgehensweise wird zumindest bei Inbetriebnahme des installierten
Tores angewendet, um die Endstellungen zu ermitteln und abzuspei
chern. Da über den Inkrementgeber des Antriebsaggregates von der
Speicher-, Zähl- und Steuereinrichtung zugleich die die Wegstrecke
wiedergebende Impulszahl des Inkrementgebers gespeichert bzw. ge
zählt wird, können darauffolgende Betriebsbewegungen des Torblattes
nach dieser Impulszahl gesteuert werden. Dies geschieht grundsätzlich
dadurch, daß das Torblatt bei entsprechendem Befehl - Auf oder Zu -
auf die verhältnismäßig hohe Bewegungsgeschwindigkeit beschleunigt
bzw. mit entsprechend hohem Drehmoment angetrieben wird und daß
vor Erreichen der angesteuerten anderen Endlage die Drehzahl des An
triebsaggregates und damit die Geschwindigkeit des Torblattes bzw.
das aufgegebene Drehmoment reduziert wird, so daß der Einlauf in die
se Endlage entsprechend schonend erfolgt; dies geschieht durch Abzug
einiger Impulse von der die Gesamtbewegungsstrecke des Torblattes
wiedergebenden, zuvor aufgenommenen Impulszahl.
Das erfindungsgemäße Vorgehen umfaßt eine Anfangsphase zur Er
mittlung der Endstellungen des Torblattes dergestalt, daß dieses aus
beliebiger Anfangslage heraus in eine der Endstellungen angetrieben
bewegt wird, und zwar mit niedriger Geschwindigkeit bzw. Drehmo
ment des Antriebsaggregates. Das Torblatt erreicht damit die ange
steuerte Endstellung und gibt rückmeldend über den Antrieb bzw. des
sen aufgenommene Energiewerte den mechanisch erzwungenen Stop
zustand an, der als eine der beiden Endstellungen in der Speicher-,
Zähl- und Steuereinrichtung abgespeichert wird. Daraufhin wird die
Antriebsrichtung umgeschaltet, so daß das Torblatt wiederum mit
niedriger Antriebsenergie die gesamte Bewegungsstrecke bis zur ande
ren Endlage durchläuft. Die dabei von dem Inkrementgeber abgegebene
Impulszahl wird als "Bewegungsstreckenspiegel" gespeichert. In der
anderen, derart angelaufenen Endstellung wird das Torblatt wiederum
durch Anschlag gestoppt und die dabei auftretenden Leistungsände
rungen im Antriebsaggregat zur Markierung der zweiten Endlage ge
speichert. Sollte sich das Torblatt bei diesem Einlaufvorgang (Einlesung
der Betriebsparameter der Bewegungsstrecke) bereits in einer der End
stellungen befinden, so wird diese bei entsprechender Laufrichtung des
Antriebsaggregates als erste Endlage erkannt oder aber bei Gegenan
triebsrichtung nicht wahrgenommen, so daß der "Anlauf aus beliebiger
Lage des Torblattes" in diesem Falle von der einen Endlage ausgeht
und das Torblatt beide Bewegungsstrecken hin- und hergehend durch
läuft, um die beiden Endlagen in den Speicher einzugeben.
Wie bereits ausgeführt, kann aufgrund der über diesen Einlesevorgang
gewonnenen Werte - Endlageneinspeicherung und die Bewegungs
strecke wiedergebende Impulszahl - das Tor in der Folge aufgrund die
ser eingegebenen Parameter zwangsgesteuert werden, d. h. es wird mit
hohem Drehmoment bzw. hoher Geschwindigkeit über den Großteil der
jeweils zurückzulegenden Bewegung angetrieben.
Es ist jedoch auch möglich, unter Berücksichtigung von Beeinträchti
gungen des Bewegungsablaufes - Windeinfluß, Alterung etc. - den tat
sächlichen Bewegungsablauf des Torblattes erneut abzuspeichern,
bspw. in bestimmten Zeitabständen oder aber auch nach bestimmten
Betriebszyklen, vorzugsweise sogar nach jedem Bewegungsablauf. Zu
diesem Zwecke ist die Herabsetzung der in das Torblatt eingegebenen
Energiegröße gegen Ende des jeweiligen Bewegungsablaufes also nicht
nur für einen schonenden bzw. sanften Einlauf in die Schließlage nütz
lich, sondern auch für die Neumarkierung der Endlage im vorstehenden
Sinne.
Die Überwachung des Zeitabstandes zwischen aufeinanderfolgenden
Impulsen, insbesondere aber der elektrischen Energieversorgung des
Antriebsaggregates - Strom in Abhängigkeit vom Drehmoment - kann
darüberhinaus zur Abschaltung bzw. Bewegungsumkehrschaltung des
Antriebsaggregates ausgenutzt werden, wenn die Bewegung des Tor
blattes durch ein Hindernis in dessen Bewegungsbahn beeinträchtigt
wird.
Eine reizvolle Ausgestaltung ergibt sich aus der Tatsache, daß ein An
triebsmotor der hier in Rede stehenden Art - Gleichstrommotor im
Kurzschluß - einen erheblichen Widerstand gegen Antrieb über seine
Abtriebsachse entwickelt. Gleichwohl auftretende Antriebsbewegun
gen, die vom Torblatt ausgehend ohne entsprechenden Steuerbefehl,
bspw. bei einem Einbruchsversuch, auf das Antriebsaggregat ausgeübt
werden, äußern sich durch den Inkrementalgeber in der Abgabe einiger
Impulse, die vom Speicher-, Zähl- und Steuergerät wegen des Fehlens
eines gleichzeitigen Steuerbefehls als "systemwidrig" und damit Ein
bruchsversuch ausgewertet werden können, bspw. durch Alarmauslö
sung optischer und/oder akustischer Art.
Bevorzugte Ausführungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, ins
besondere unter Bezugnahme auf das in der Zeichnung wiedergegebe
ne Ausführungsbeispiel, dessen nachfolgende Beschreibung die Erfin
dung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 Diagramme für den Bewegungsablauf bei der
"Meßfahrt" und im "Normalbetrieb";
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer schaltungstechnischen
Ausführung des Ausführungsbeispieles.
Fig. 1 zeigt unter dem Titel "Bewegungsablauf bei der Meßfahrt" die
Phase der Inbetriebnahme eines neu installierten Torblattes mit Einlesen
der Impulszahl für die Bewegungsstrecke und der Endlagen des Tor
blattes. Wie unter "1. Bewegung" per Diagramm Geschwindigkeit über
Strecke (v über s) dargestellt, ist eine Anfangsbewegung aus einer Mit
telstellung des Torblattes zwischen seinen Endlagen angenommen und
eine Bewegung in Pfeilrichtung nach links unterstellt angenommen. Die
Bewegung geschieht mit geringer Geschwindigkeit und endet durch
mechanischen Anschlag in der ersten Endlage (bspw. Schließstellung
des Torblattes). Unter "2. Bewegung" ist dann der Bewegungsablauf
des Torblattes in umgekehrter Bewegungsrichtung wiedergegeben,
nachdem der Anlauf in die erste Endlage gemäß Fig. 1 abgespeichert
und eine entsprechende Bewegungsumkehr des Antriebsaggregates
ausgelöst worden ist. In der rechts dargestellten anderen, durch me
chanischen Anschlag erzwungenen Endlage des Torblattes wird wie
derum ein Signal eingespeichert, das die zweite Endlage kennzeichnet.
Über die Bewegungsstrecke hinweg wurde darüberhinaus die der Be
wegungsstrecke streng entsprechende Impulszahl des Inkrementgebers
des Antriebsaggregates aufgenommen und gespeichert. Unter "3. Be
wegung" ist ein erster Probelauf unter Normalbedingungen dargestellt,
nach Erreichen der zweiten Endlage und deren Abspeicherung wird
demnach das Antriebsaggregat in wiederum umgekehrter Richtung an
getrieben, und zwar mit der vorgesehenen Betriebsgeschwindigkeit
vmax. Kurz vor Erreichen der zuerst aufgenommenen Endstellung wird
der Antrieb auf die für das Einlesen vorgesehene niedrige Geschwin
digkeit zurückgeschaltet, und zwar streckenabhängig dadurch, daß von
der unter "2. Bewegung" aufgenommenen Impulszahl für die gesamte
Bewegungsstrecke einige Impulse abgezogen werden, so daß für die
Betriebsgeschwindigkeit vmax eine geringere Strecke vorgegeben
wird.
Wie unter "Bewegungsablauf im Normalbetrieb" dargestellt, wiederholt
sich im folgenden Betrieb des Torblattes der jeweilige Bewegungsvor
gang wie aus den Diagrammen "Vorbewegung" einerseits und "Zu
rückbewegung" andererseits entsprechend, nämlich derart, daß jeweils
zu Beginn des Bewegungsvorganges eine Beschleunigung auf vmax er
folgt, während gegen Ende des Bewegungsvorganges jeweils durch
Abzug einiger Streckenimpulse auf niedrige Geschwindigkeit zurückge
fahren wird. Damit wird zum einen ein sanfter Einlauf in die jeweils an
gesteuerte Endlage erreicht, zum anderen sind durch die niedrige Ge
schwindigkeit dieselben Verhältnisse gegeben, wie sie vorstehend beim
Einlesen vorhanden sind, so daß immer wieder für die jeweilig ange
steuerte Endlage eine neue Referenzgröße eingespeichert werden
kann.
In Fig. 2 ist eine mögliche Ausführung der Schaltungsanordnung wie
dergegeben, in der der Antriebsmotor M als Gleichstrommotor mit ei
nem Inkrementgeber dargestellt ist. Die Symbole und deren Bezeich
nung sprechen weitgehend für sich selbst und sind in ihrer Einzelaus
gestaltung grundsätzlich bekannt. Ein Netzteil für die Wandlung einer
Netzwechselspannung in eine 24 Volt-Gleichspannung speist über ei
nen Leistungsteil den Antriebsmotor, ein nachfolgendes Getriebe und
insbesondere das damit angetriebene Torblatt sind nicht dargestellt.
Der Motor betreibt starr gekoppelt einen Inkrementgeber in Form einer
Lochscheibe, die von einem insbesondere elektrooptischen Abtastsy
stem abgefragt ist und damit pro durch den Lochabstand gegebenen
Winkelweg einen Impuls abgibt. Ein Steuerungsprozessor überwacht
u. a. die vom Inkrementgeber abgegebenen Impulse und zeigt einen
Alarm an, wenn diese ohne Einschaltbefehl auftreten - Einbruchsfall. In
bekannter Weise sind Hilfseinrichtungen für die Bedienung in Form von
Anzeigefeldern und eines Bedienungsprozessors vorgesehen. Zusatzge
räte können als intern/extern wirksame Beleuchtung, als Fernbedienung
per Funk und dgl. vorgesehen werden. Unter "Einparkhilfe" ist ein La
sergerät zu verstehen, das für den Fall eines Garagentores bspw. bei
Öffnungsbefehl eine Leitlinie bzw. ein Leitfeld für den Fahrer eines
Fahrzeug als Orientierungshilfe zur Verfügung stellt.
Claims (6)
1. Verfahren zur Einlesung, Überwachung und/oder Steuerung des
Bewegungsablaufes eines zwischen seiner Schließ- und seiner Öff
nungsstellung motorisch, insbesondere elektromotorisch angetrieben,
bewegbaren Torblattes, vorzugsweise eines über Kopf bewegbaren
einstückigen oder aus mehreren aneinander angelenkten Paneelen be
stehenden Torblattes, dessen motorisches Antriebsaggregat in wenig
stens zwei unterschiedlichen Drehzahlen bzw. Drehmomentbereichen
gesteuert betreibbar ist und einen Inkrementalgeber aufweist, der eine
die Bewegungsstrecke abbildende Impulsreihe in eine Speicher- und
Zähleinrichtung eingibt, die in Abhängigkeit der Impulszahl und damit
der Wegstrecke des Torblattes dessen Bewegungsvorgang steuert,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Torblatt nach seiner Anbringung am Einsatzort aus beliebiger
Ausgangsstellung in Richtung auf eine der Endstellungen - Schließ-
oder Öffnungsstellung - mit einer niedrigen kinetischen Energie ange
trieben wird, worauf bei Anlauf in diese Endstellung durch mechani
schen Anschlag und die dadurch bedingte Änderung der Antriebspara
meter von der Speicher- und Zähleinrichtung erkannt und als eine der
Endstellungen markiert wird, worauf das Torblatt in die entgegenge
setzte Bewegungsrichtung wiederum mit der niedrigen kinetischen
Energie betrieben in die entgegengesetzte Endstellung bewegt wird,
und zwar unter Zählung der von dem Inkrementalgeber abgegebenen
Bewegungsstreckenimpulse, bis nach Erreichen dieser entgegengesetz
ten Endstellung wiederum durch mechanischen Anschlag die damit
auftretenden Änderungen der Antriebsparameter von der Speicher- und
Zähleinrichtung als Markierung dieser anderen Endstellung erkannt und
abgespeichert wird, woraufhin der beabsichtigte Betriebszyklus der
Torblattbewegung unter Auswertung der Endstellungsmarkierungen
und der gespeicherten, die Bewegungsstrecke zwischen den Endstel
lungen beschreibenden Impulse hinsichtlich des Bewegungsablaufes
des Torblattes derart gesteuert wird, daß das Torblatt zwischen den
Endstellungen bzw. zumindest vor der jeweils angesteuerten Endstel
lung mit geringem Streckenabschnitt davor mit hoher Betriebsge
schwindigkeit angetrieben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Endstellungsmarkierung im Zuge der Betriebsbewegungsabläufe
mehrfach, insbesondere pro Bewegungszyklus zwischen Schließ- und
Öffnungslage, vorzugsweise nach jedem Bewegungsablauf, synchroni
sierend neu abgefragt und gespeichert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Torblatt zumindest in zwei unterschiedlichen Geschwindigkei
ten angetrieben wird, nämlich zum einen mit einer relativ hohen Bewe
gungsgeschwindigkeit für den Großteil der Strecke zwischen den End
lagen im Betriebszustand und zum anderen mit einer demgegenüber re
lativ niedrigen Geschwindigkeit bei Inbetriebnahme zum Zwecke des
Einlesens der Endstellungen in die Speicher- und Zähleinrichtung und
ggfs. im Zuge des Einlaufs in die jeweils angesteuerte Endlage.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Torblatt zumindest in zwei unterschiedlichen Drehmomentbe
reichen angetrieben wird, nämlich zum einen mit einem relativ hohen
Drehmoment für den Großteil der Strecke zwischen den Endlagen im
Betriebszustand und zum anderen mit einem demgegenüber relativ
niedrigen Drehmoment bei Inbetriebnahme zum Zwecke des Einlesens
der Endstellungen in die Speicher- und Zähleinrichtung und ggfs. im Zu
ge des Einlaufs in die jeweils angesteuerte Endlage.
5. Steuerungsanlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine Speicher-, Zähl- und Steuerungseinrichtung mit einem Speicher
eingang für die Aufnahme der von einem Inkrementalgeber des An
triebsaggregates für das Torblatt in Abhängigkeit von der Bewegungs
strecke abgegebenen Impulse, mit einer die Werte der Stromversorgung
des Antriebsaggregates erfassenden Überwachungseinrichtung und mit
einer in Abhängigkeit von den gespeicherten Streckenimpulsen den Be
wegungsablauf des Torblattes bestimmenden Steuereinrichtung.
6. Steuerungsanlage nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Detektorschaltung vorgesehen ist, die die Abgabe von Inkre
mentalimpulsen in Abwesenheit eines die Bewegung des Torblattes
auslösenden Steuerbefehls für die Auslösung eines Einbruchsignals
aufnimmt.
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8392 | Publication of changed patent specification | ||
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