DE4339106A1 - Schuhsohle - Google Patents
SchuhsohleInfo
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- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B21/00—Heels; Top-pieces or top-lifts
- A43B21/24—Heels; Top-pieces or top-lifts characterised by the constructive form
- A43B21/26—Resilient heels
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B13/00—Soles; Sole-and-heel integral units
- A43B13/14—Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the constructive form
- A43B13/18—Resilient soles
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A43B21/00—Heels; Top-pieces or top-lifts
- A43B21/24—Heels; Top-pieces or top-lifts characterised by the constructive form
- A43B21/30—Heels with metal springs
Description
Die Erfindung betrifft eine Schuhsohle, insbesondere für
Sportschuhe, mit einer Dämpf-und Federungsvorrichtung, die
ein federelastisch verformbares Element aufweist.
Aus der EP 0 387 505 A1 ist eine Schuhsohle bekannt, bei der
zur Verbesserung der Dämpfung und Rückstellkraft der Schuh
sohle ein elastischer, kompressibler Wabenkörper eingesetzt
ist. Die federelastischen Eigenschaften des Wabenkörpers er
geben sich zum einen aus den elastischen Materialeigenschaf
ten des Wabenkörpers, also durch Einknicken der Wabenstege,
und zum anderen sind die einzelnen Wabenzellen gasdicht ab
geschlossen, so daß der Wabenkörper als Gasfeder wirkt.
Die einem solchen Wabenkörper entsprechende Federkennlinie
hat im wesentlichen einen linearen Verlauf, d. h. bei gerin
ger Kraft, also bei leichtem Gehen, federt die Sohle bereits
ein. Eine solche Federkennlinie ist bei sportlicher Gangart
von Nachteil, da zu viel Energie aufgrund von Materialver
formung absorbiert wird, indem die Sohle zu stark einfedert
und wenig Rückstellkraft auf den Fuß überträgt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der
Erfindung, unter Beibehaltung einer geringen Sohlendicke
eine Verbesserung der Rückstellkraft der Schuhsohle zu
erreichen, ohne dabei die notwendigen Dämpfungseigenschaften
zu verlieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kenn
zeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Durch ein vorgespanntes Federelement federt die Schuhsohle
beim Aufsetzen des Fußes anfänglich kaum ein. Erst ab einer
von der Vorspannung abhängigen Kraft gibt das vorgespannte
Federelement nach und federt ein. Dabei wird wenig Wärme
durch Materialverformung erzeugt. Dadurch ist gewährleistet,
daß einerseits die Schuhsohle eine hohe Rückstellkraft auf
den Fuß ausübt und wenig Energie absorbiert, aber anderer
seits bei über die Vorspannkraft hinausgehenden
Belastungsspitzen, wie sie bei extremen sportlichen
Gangarten auftreten können, die Stöße dennoch abgefangen
werden, zur Schonung der Gelenke und Sehnen.
Das vorgespannte Federelement ist aufgrund der hohen Rück
stellkraft und der geringen Energieabsorbtion besonders
vorteilhaft einsetzbar bei Schuhen für Sportarten mit einem
hohen Laufanteil. Das Laufen ist dann weniger ermüdend. Zu
sätzlich kann das vorgespannte Federelement einen größeren
Energiebetrag, beispielsweise bei extremen sportlichen Bela
stungen, aufnehmen als herkömmliche Federelemente.
Weiterhin ist vorteilhaft, daß die Sohlendicke nicht erhöht
werden muß. Dies ist bei Sportschuhen besonders wichtig, da
eine große Sohlendicke die inneren und äußeren Fußgelenkbän
der bei extremen Bewegungen stark belasten würde, da sich
durch den erhöhten Abstand vom Boden zum Gelenk ein großer
Hebelarm ergibt, wodurch normalerweise bei abrupten, seit
lichen Bewegungen das Verletzungsrisiko an den Sprunggelen
ken erhöht ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche 2 bis 8.
In einem einfachen Ausführungsbeispiel ist das federelas
tische Element ein in der Schuhsohle flach liegender Torus.
Dessen Vorspannung wird in einfachster Weise durch zwei
Platten aufrechterhalten, die den Torus einspannen.
Im Falle einer einstellbaren Vorspannung lassen sich die
Federungs- und Dämpfeigenschaften der Schuhsohle individuell
verändern.
In einer weiteren Ausgestaltung gemäß den Ansprüchen 9 bis
11 kann das federelastische Element gleichzeitig dazu die
nen, ein asymmetrisches Einfedern der Schuhsohle bei Bela
stungen mit Querkomponenten zu reduzieren.
Vorteilhafterweise ist das federelastische Element aus
tauschbar.
Die das federelastische Element aufnehmende Ausnehmung kann,
gemäß Anspruch 15, gleichzeitig Pumpenraum für ein Ventila
tionssystem sein, bei dem Luft über den mit der Atmosphäre
verbindbaren und durch Druckbelastung elastisch verformbaren
Pumpenraum über Luftführungskanäle in das Schuhinnere för
derbar ist.
Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung im einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Teillängsschnitt der erfindungsgemäßen
Schuhsohle, der lediglich deren Fersenbe
reich mit einer ersten Ausführungsform der
Erfindung veranschaulicht,
Fig. 2 eine Darstellung ähnlich Fig. 1 mit einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung,
entlang Linie II-II der Fig. 3 gesehen,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III der
Fig. 2.
Eine in der Zeichnung dargestellte Schuhsohle 10 besteht aus
einer Laufsohle 12, einer Brandsohle 14 und einer zwischen
Lauf- und Brandsohle gelegenen Zwischensohle 16. Die Zwi
schensohle 16 weist im Fersenbereich eine Ausnehmung 18 zur
Aufnahme einer Dämpf- und Federungsvorrichtung 19 auf.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der Erfindung. Die
Dämpf- und Federungsvorrichtung 19 weist hier ein Element
20 auf, das durch ein mit Gas oder Flüssigkeit gefüllter
Körper 22 gebildet ist, der die Form eines flach in der
Schuhsohle liegenden Torus hat. Der torusförmige Körper 22
ist in Vertikalrichtung zwischen zwei zur Sohlenflachseite
parallelen, formsteifen Platten 24 eingespannt. Die Platten
24 sind mittels Abstandshaltern 26, beispielsweise unela
stische, flexible und aus einem hochfesten Textilgewebe
bestehende Bänder, auf einen maximalen Abstand gehalten. Bei
Verkleinerung des Abstandes der Platten 24, z. B. unter
Druckbelastung durch die Ferse, sind die Abstandshalter 26
wirkungslos. Sie sind jedoch derart an den Platten 24
befestigt, daß sie sich nicht von den Platten 24 lösen.
Alternativ ist es auch möglich, den torusförmigen, in der
Ausnehmung 18 liegenden Körper 22 unmittelbar zwischen die
Brandsohle 14 und den Boden 28 der Ausnehmung 18 einzuspan
nen.
In den Fig. 2 und 3 ist eine Ausführungsform der Erfindung
dargestellt, bei der das vorspannbare, federelastische Ele
ment 20 der Dämpf- und Federungsvorrichtung 19 ein feder
elastisches Material 30 ist, in das eine Vorpannvorrichung
31 eingebracht ist, die das federelastische Material 30
vorspannt. Die Vorspannvorrichtung 31 weist zwei Paare 32
von U-förmigen Bügeln 34 auf mit torsionssteifen Bügelstegen
38 und U-Schenkel 36. Die Bügelstege 38 eines Bügelpaares 32
sind in dem federelastischen Material 30 übereinanderliegend
angeordnet. Die U-Schenkel 36 des einen der übereinander an
geordneten Bügel 34 weisen parallel zum Bügelsteg 38 einge
bogene Enden 39 auf. Diese eingebogenen Enden 39 sind mit
Enden 37 des anderen Bügels 34 gelenkig verbunden.
Die Gelenke der beiden Bügelpaare 32 sind über Halter 40 in
einem Abstand gehalten, wobei die Abstandshalter 40 sich an
den eingebogenen Enden 39 abstützen und einen minimalen
Abstand zwischen den Gelenken der Bügelpaare 32 vorgeben.
Die Halter 40 dienen als Vorspannelemente 40, die die beiden
Bügel 34 eines jeden Bügelpaares 32 vorspannen, so daß das
federelastische Material 30 durch die nach Art einer Klammer
wirkenden Bügelpaare 32 in Vertikalrichtung komprimiert und
damit vorgespannt ist. Bei Druckbelastung werden die beiden
Bügel 34 eines jeden Bügelpaares 32 noch weiter gegenein
ander bewegt und das federelastische Material 30 noch weiter
komprimiert. Dabei entsteht ein Spalt zwischen den
Abstandshaltern 40 und den eingebogenen Enden 39.
Das federelastische Material kann zur Erhöhung der Elastizi
tät nicht dargestellte, horizontale Bohrungen aufweisen, die
in Lagen angeordnet sind, die auf Lücke gegeneinander ver
setzt sind.
Diese vorspannbare Dämpf- und Federungsvorrichtung 19 hat
den Vorteil, daß die Schuhsohle 10 unter Druckbelastung mit
einer Querkomponente weniger asymmetrisch einfedert, als
gewöhnliche Schuhsohlen, da das verdrehsteife Bügelteil 38
einer solchen Asymmetrie entgegenwirkt.
Die Dämpf- und Federungsvorrichtung 19 und die diese Vor
richtung 19 aufnehmende Ausnehmung 18 sind derart ausgestal
tet, daß ein Freiraum 58 verbleibt (siehe Fig. 1 und 2).
Dieser Freiraum 58 ist gleichzeitig Pumpenraum 60 für ein
Ventilationssystem, durch das Luft in das Schuhinnere
förderbar ist. Wie Fig. 1 zeigt, ist dazu der Pumpenraum 60
mittels in der Brandsohle 14 vorgesehenen Lufteinlaßöff
nungen 62, die über Rückschlagventile 64 bildende
Ventilzungen 66 verschließbar sind, mit dem Schuhinneren im
Fersenbereich und damit mit der Atmosphäre verbunden. Bei
Druckbelastung im Fersenbereich wird der Pumpenraum 60
komprimiert und die Luft in mindestens einen Luftführungs
kanal 68 verdrängt und entweicht im Zehen- und/oder Ballen
bereich durch die perforierte oder mit Löchern ausgestaltete
Brandsohle 14 in den vorderen Teil des Schuhs. Sämtliche
Öffnungen und Kanäle des Ventilationssystems können sehr
große Querschnitte aufweisen, da das Ventilationssystem
keinerlei Dämpfungseigenschaften übernehmen muß. Mit dem
Ventilationssystem wird nicht nur eine Belüftung des Fußes
bewirkt, sondern auch die Abfuhr von eventuell auftretender
Wärme in der Schuhsohle.
In einer nicht dargestellten Ausgestaltung der Erfindung ist
die Vorspannung durch von außerhalb der Sohle zugängliche,
Mittel einzustellen, beispielsweise durch Schrauben,
Anschlußventile für eine externe Luftpumpe o. dgl.. Damit
ist die Schuhsohle dem Gewicht und der individuellen
Eigenart des Benutzers anpaßbar.
Claims (15)
1. Schuhsohle, insbesondere für Sportschuhe, mit einer
Dämpf- und Federungsvorrichtung (19), die ein feder
elastisch verformbares Element (20) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß
das federelastische Element (20) vorspannbar ist.
2. Schuhsohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das federelastische Element (20) in Vertikalrich
tung vorspannbar ist.
3. Schuhsohle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das federelastische Element (20) ein mit
Gas oder Flüssigkeit gefüllter Körper (22) ist.
4. Schuhsohle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper (22) die Form eines in der Schuhsohle
flach liegenden Torus hat.
5. Schuhsohle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der torusförmige Körper (22) zwischen zwei zur
Sohlenflachseite parallelen, formsteifen Platten (24)
eingespannt ist.
6. Schuhsohle nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten (24) über Abstandshalter (26) auf
einen maximalen Abstand gehalten sind.
7. Schuhsohle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß durch Druckbelastung der Abstand der Platten (24)
verkleinerbar ist.
8. Schuhsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung einstell
bar ist.
9. Schuhsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpf- und Federungs
vorrichtung (19) ein federelastisches Material (30)
aufweist, das durch eine in diesem angeordnete Spann
vorrichtung (31) vorspannbar ist.
10. Schuhsohle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannvorrichtung (31) aus zwei Bügelpaaren
(32) besteht, bei denen jeweils zwei Bügel (34) mit
ihren Enden (37 und 39) gelenkig miteinander verbunden
sind, wobei mittels eines Vorspannelements (40) über
die Bügel (34) das federelastische Material (30) vor-f
spannbar ist.
11. Schuhsohle nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bügelpaare (32) in das federelastische
Material (30) eingebettet sind.
12. Schuhsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpf- und Federungs
vorrichtung (19) in eine Ausnehmung (18) einer Zwi
schensohle (16) eingebracht ist.
13. Schuhsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpf- und Federungs
vorrichtung (19) auswechselbar ist.
14. Schuhsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpf- und Federungs
vorrichtung (19) im Fersenbereich vorgesehen ist.
15. Schuhsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche 12
bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die die Dämpf- und
Federungsvorrichtung (19) aufnehmende Ausnehmung (18)
gleichzeitig Pumpenraum (60) für ein Ventilationssy
stem ist, bei dem Luft über den mit der Atmosphäre
verbindbaren und durch Druckbelastung elastisch ver
formbaren Pumpenraum (60) über Luftführungskanäle (68)
förderbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934339106 DE4339106A1 (de) | 1993-11-16 | 1993-11-16 | Schuhsohle |
PCT/EP1994/003713 WO1995013719A1 (de) | 1993-11-16 | 1994-11-10 | Schuhsohle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934339106 DE4339106A1 (de) | 1993-11-16 | 1993-11-16 | Schuhsohle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4339106A1 true DE4339106A1 (de) | 1995-05-18 |
Family
ID=6502722
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19934339106 Ceased DE4339106A1 (de) | 1993-11-16 | 1993-11-16 | Schuhsohle |
Country Status (2)
Country | Link |
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WO (1) | WO1995013719A1 (de) |
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Legal Events
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