DE4338287C2 - Hydraulikventil - Google Patents

Hydraulikventil

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Description

Die Erfindung betrifft ein Hydraulikventil, bei dem zum Einstellen definierter Werte des Strömungsquerschnittes eines durch druckgesteuerte Verschiebung eines Ventilkolbens zwischen einem ersten Ventilanschluß und einem zweiten Ventilanschluß freigebbaren oder absperrbaren Strömungspfades ein mit elek­ trisch steuerbarer Vorgabe des Kolben-Positions-Sollwertes und mit mechani­ scher Rückmeldung des Positions-Istwertes des Ventilkolbens arbeitendes hy­ draulisches Kopiersystem vorgesehen ist, das einen durch Bestromung einer Magnetspule in Relation zur Stromstärke verschiebbaren Magnetanker als Posi­ tions-Vorgabe-Element und ein die Bewegungen des Ventilkolbens mit ausfüh­ rendes Steuerrohr als mechanisches Positions-Rückmelde-Element umfaßt, wo­ bei der Magnetanker und das Steuerrohr mittels an ihnen angeformter Steuer­ kanten und radialer Vertiefungen ein Nachlaufregelventil bilden, über das, je nach der erforderlichen Änderung der Kolbenposition in einem durch den Ventil­ kolben einseitig beweglich begrenzten Steurraum Steuerdruck anhebbar oder absenkbar ist, bis durch die hieraus resultierende Verschiebung des Ventilkol­ bens und des Steurrohres das Nachlaufregelventil wieder in seine, Gleichheit von Soll-Ist-Wert der Kolbenposition entsprechende Sperrstellung gelangt ist.
Ein derartiges Hydraulikventil ist aus der DE 32 28 430 A1 bekannt. Das Steuer­ organ dieses stetig verstellbaren 2-Wege-Einbauventils erfordert zusätzlich zum hydraulischen Vorsteuer-Folgesystem eine Rückstellfeder. Diese Rückstellfeder stellt ein dynamisch hochbelastetes mechanisches Bauteil dar, dessen Lebens­ dauer begrenzt ist.
Das bekannte Ventil ist ausschließlich als 2/2-Wege-Ventil benutzbar. Bei einem aus der DE 39 34 295 A1 bekannten hydraulischen Magnetventil wird der Kolben eines hydraulischen Linearmotors von einem 4/3-Magnetventil mit einem Magnetanker über zwei gegensinnig wirkende Spulen gesteuert. Der Kol­ ben des Hydraulikzylinders ist fest mit einer Ventilhülse verbunden, in der ein Vorsteuerkolben verschiebbar angeordnet ist, der seinerseits mit einem Magne­ tanker gekoppelt ist. Bei dieser Anordnung wird viel Platz in axialer Richtung be­ nötigt, da der Vorsteuerkolben und der Magnetanker axial hintereinander ange­ ordnet sind. Darüber hinaus ist der Magnetanker im Magnetgehäuse gelagert, was zu mechanischer Gleitreibung führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein hydraulisches Magnetventil der eingangs ge­ nannten Art zu schaffen, das eine erhöhte Lebensdauer hat, und nicht auf eine Realisierung als 2/2-Wege-Ventil begrenzt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ventilkolben als Stufenkolben ausgebildet ist, dessen Stufe größeren Durchmessers zum einen die axial bewegliche Begrenzung eines Ringraumes bildet, in den ständig ein Steuerdruck eingkoppelt ist, und zum anderen mit ihrer steuerrohrseitigen hinte­ ren Regelfläche die axial bewegliche Begrenzung des Steuerraumes bildet, durch dessen mittels des Nachlaufregelventils gesteuerte Druckbeaufschlagung oder -entlastung die Auslenkung des Ventilkolbens steuerbar ist.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Magnetventils besteht insbesondere darin, daß der mit dem Steuerrohr fest verbundene Ventilkolben zusammen mit dem Magnetanker ein hydraulisches Kopiersystem bildet, wobei der Magnetanker den Sollwert vorgibt, während die Ist-Position des Ventilkolbens über das fest mit ihm verbundene Steuerrohr direkt in das Regelventil zurückgemeldet wird. Der Ven­ tilkolben wird stets das Bestreben haben, diese Kopierstellung einzunehmen. Auf jeden Versuch, den Ventilkolben aus seiner Gleichgewichtslage zu entfernen, z. B. durch Schwankungen des Steuerdrucks, erfolgt eine Veränderung der relati­ ven Position der Steuerkanten des als Steuerschieber ausgebildeten Magnetan­ kers, was eine Veränderung des Regeldrucks auf die Regelfläche zur Folge hat. Diese Druckveränderung an der Regelfläche stellt das gestörte Kräftegleichge­ wicht wieder her. Während dieses Vorgangs bleibt der Magnetanker in seiner vom Spulenstrom bestimmten Position. Die minimale Regelbewegung des Ven­ tilkolbens erfolgt sehr schnell (z. B. einige Millisekunden) und bleibt ohne Aus­ wirkung auf die Funktion des Ventils. Die Auslenkung des Kolbens ist von Stör­ kräften unabhängig. Eine elektrische Positionsüberwachung der Kolbenstellung und eine Rückmeldung in einen elektrischen Regelkreis, wie dies bei bekannten Regelventilen üblich ist, kann entfallen. Die Kombination großer Ventilkolben, die von einem kleinen, schnellen Magnetventil vorgesteuert werden, ergibt insge­ samt ein preiswertes, hochdynamisches Regelventil für schnelle Schaltvorgänge und große Flüssigkeitsströme.
Die mit dem Steuerrohr verbundene Stirnseite des Ventilkolbens bildet zweck­ mäßigerweise die Regelfläche. Hierzu ist in einfacher Weise der zweite Hydrau­ likkanal mit einem radialen Durchlaß im Steuerrohr im Bereich der Regelfläche verbunden.
Zur Zuführung des Steuerdrucks mündet der erste Hydraulikkanal im Ventilkol­ ben und ist über diesen mit einem Steuerdruckanschluß am den Ventilkolben enthaltenden Ventilgehäuse verbunden.
In vorteilhafter Weise ist der erste Hydraulikkanal als konzentrischer Kanal im Steuerrohr angeordnet, wobei der zweite Hydraulikkanal durch einen Ringraum zwischen dem ersten Hydraulikkanal und dem Steuerrohr gebildet wird. Hier­ durch können die Hydraulikkanäle in konstruktiv einfacher Weise mit großem Querschnitt realisiert werden.
Der Magnetanker weist wenigstens eine Steuerkante auf, die mit wenigstens ei­ ner Steuerkante des Steuerrohrs zusammenwirkt, wobei ab einer vorgebbaren Erregung der Magnetspule der zuvor gesperrte Durchgang zwischen den beiden Durchlässen freigegeben oder der zuvor freie Durchgang zwischen den beiden Durchlässen gesperrt wird. Über eine Öffnung im Magnetanker besteht eine Verbindung mit einem drucklosen Anschluß, wobei mittels einer zweiten Steuer­ kante wenigstens eine Verbindung zum zweiten Hydraulikkanal herstellbar ist. Hierdurch wird die Regelung der Steuerrohrposition und damit die des Ventilkol­ bens entsprechend der Position des Magnetankers gewährleistet, indem nämlich die beiden Steuerkanten in der ausgelenkten Position des Magnetankers und in der ausgeregelten Position des Steuerrohrs einen Durchgang von Hydraulikflüs­ sigkeit zwischen den beiden Hydraulikkanälen und dem drucklosen Anschluß gestatten, wobei bei einer Relativbewegung des Steuerrohrs zum Magnetanker in der einen Richtung der zweite Hydraulikkanal mit dem drucklosen Anschluß und in der anderen Richtung mit dem ersten Hydraulikkanal verbunden wird. Der Ventilkolben ist zweckmäßigerweise als abgestufter Kolben mit zwei Querschnit­ ten ausgebildet, wobei die Regelfläche an der Stirnseite mit größerem Quer­ schnitt angeordnet ist.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Anspruch 1 angegebenen Magnet­ ventils möglich.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Hydraulikventils mit einem geregel­ ten Ventilkolben in der nicht erregten Stellung im Längsschnitt,
Fig. 2 das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel bei geringer Erregung der Magnetspule,
Fig. 3 das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel bei starker Erregung der Magnetspule,
Fig. 4 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel im nicht erregten Zustand der Magnetspule bei einer Ausbildung als Öffnerventil anstelle des in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Schließerventils.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel ist eine Ma­ gnetspule 1 mit schematisch dargestellten elektrischen Anschlüssen auf einem druckdichten Polrohr 2 montiert. Ein im Inneren des Polrohrs 2 angeordnetes Steuerrohr 10 aus nichtmagnetisierbarem Material ist einerseits in einer zentri­ schen Sackbohrung 5a des Haltestücks 5 und andererseits im Ventilgehäuse 29 in axialer Richtung verschiebbar gelagert, wobei dieses Steuerrohr 10 über das Polrohr 2 hinaus in das Ventilgehäuse 29 hineinragt. Ein hülsenförmiger Magne­ tanker 3 ist als Steuerschieber ausgebildet und an der Außenseite des Steuer­ rohrs 10 in axialer Richtung verschiebbar gelagert. Im nicht erregten Zustand der Magnetspule I wird dieser Magnetanker 3 mittels einer Feder 4 gegen das Hal­ testück 5 gedrückt, die sich an einem Absatz des Polrohrs 2 abstützt.
Das Steuerrohr 10 besitzt unterhalb des Magnetankers 3 zwei Steuerkanten 9, 19, wobei eine Steuerkante 8 des Magnetankers 3 mit der Steuerkante 9 des Steuerrohrs 10 und eine Steuerkante 18 des Magnetankers 3 mit der Steuerkan­ te 19 des Steuerrohrs 10 zusammenwirkt. Zwischen den Steuerkanten 9, 19 weist das Steuerrohr 10 eine Vertiefung mit einem radialen Durchlaß 16 ins Inne­ re auf. Entsprechend sind zu beiden Seiten der beabstandeten Steuerkanten 8, 18 des Magnetankers Vertiefungen 20, 22 in den Magnetanker 3 eingeformt. Im Bereich der auf Seiten des Haltestücks 5 angeordneten Vertiefung 20 besitzt das Steuerrohr 10 einen weiteren radialen Durchlaß 21, der durch ein konzentrisches Innenrohr 11 im Steuerrohr 10 hindurchreicht. In diesem Bereich liegt das Innen­ rohr 11 fest und dichtend am Steuerrohr 10 an, ebenso wie am gegenüberlie­ genden Endbereich des Steuerrohrs 10, während dazwischen ein koaxialer Ringring 13 zwischen dem Innenrohr und dem Steuerrohr 10 gebildet wird. Ein durch das Innenrohr 11 gebildeter konzentrischer Kanal 12 bildet einen ersten Hydraulikkanal, während der Ringraum 13 einen zweiten Hydraulikkanal bildet. Im Bereich der Vertiefung 22 besitzt der Magnetanker 3 einen nach außen hin gerichteten Durchlaß 17.
Der in das Ventilgehäuse 9 hineinragende Bereich des Steuerrohrs 10 ist an sei­ nem Ende fest mit einem Ventilkolben 6 verbunden, beispielsweise verschraubt oder dichtend verklemmt, der in einer Ventilbuchse 7 im Inneren des Ventilge­ häuses 29 axial verschiebbar gelagert ist. Die Ventilbuchse 7 besitzt eine Steu­ erkante 27, die mit einer Steuerkante 26 des Ventilkolbens zusammenwirkt. Die Steuerkante 26 wird dabei durch den Randbereich der Stirnfläche 25 des Ventil­ kolbens 6 gebildet, während die Steuerkante 27 der Ventilbuchse 7 durch eine ringförmige Vertiefung 28 in der Ventilbuchse 7 gebildet wird. An einer Stelle 34 ist die ringförmige Vertiefung 28 mit einem radialen Anschluß 31 verbunden. Am axialen Ende des Kolbenraums befindet sich ein zweiter Anschluß 30. Im nicht erregten Zustand der Magnetspule 1 gemäß Fig. 1 kann eine zu steuernde Flüssigkeit vom Anschluß 30 zum Anschluß 31 gelangen, während dieser Durchgang gemäß Fig. 3 versperrt ist. Ein weiterer druckloser radialer Anschluß 33 am Ventilgehäuse 29 ist über einen entsprechenden Kanal mit der Außensei­ te des Steuerrohrs 10 verbunden, so daß über den Zwischenraum zwischen dem Steuerrohr 10 und dem Polrohr 2 eine ständige Verbindung zum Durchlaß 17 besteht.
Im Bereich der Verbindungsstelle zwischen dem Steuerrohr 10 und dem Ventil­ kolben 6 besitzt das Steuerrohr 10 mehrere radiale Durchlässe 35 zu einem Steuerraum 14 hin, der an einer Seite durch die hintere Stirnfläche des Ventil­ kolbens 6 begrenzt ist, die als Regelfläche dient. Der Kolben ist als Stufenkolben ausgebildet, so daß sich zwischen ihm und der entsprechend geformten Ventil­ buchse 7 im Bereich der stufenförmigen Durchmesservergrößerung ein Rin­ graum 23 ausbildet, der mit einem radialen Anschluß 32 am Ventilgehäuse 29 verbunden ist. Dieser Anschluß 32 ist weiterhin mit einem L-förmigen Kanal im Ventilkolben 6 verbunden, der stirnseitig am Steuerrohr 10 bzw. dessen Innen­ rohr 11 mündet und in den zentralen Kanal 12 übergeht.
Im folgenden soll die Wirkungsweise des in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Aus­ führungsbeispiels erläutert werden. Die Magnetspule ist zunächst stromlos, so daß sich der Magnetanker 3 unter Einwirkung der Feder 4 gemäß Fig. 1 am Haltestück 5 abstützt. Die Steuerkanten 8 und 9 bilden eine Öffnung, durch die der Steuerraum 14 über den Durchlaß 35, den Ringraum 13, den Durchlaß 16 und den Durchlaß 17 mit dem drucklosen Anschluß 33 verbunden ist. Der Re­ geldruck im Steuerraum 14 nimmt einen Minimalwert nahe Null an, so daß der im Ringraum 23 anliegende Steuerdruck, der am Anschluß 32 anliegt, bewirkt daß sich der Ventilkolben 6 mit seiner steuerrohrnahen Stirnfläche am Ventilge­ häuse 29 axial abstützt. Die Steuerkanten 26 und 27 bilden einen Durchlaß, so daß Flüssigkeit vom Anschluß 30 zum Anschluß 31 fließen kann oder umgekehrt wobei ein entsprechender Staudruck auf die Stirnfläche 25 des Ventilkolbens 6 wirkt und diesen zusätzlich in die dargestellte Endstellung drückt.
Der Ventilkolben 6 weist drei Funktionsflächen auf, nämlich die radiale Fläche der Kolbenabstufung des Ringraums 23, die ständig mit dem Steuerdruck am Anschluß 32 verbunden ist, die stirnseitige Regelfläche des Ventilkolbens 6 im Steuerraum 14, deren Regeldruck kleiner oder gleich dem Steuerdruck ist und die Stirnfläche 25, die mit dem veränderlichen Betriebsdruck der zu steuernden Flüssigkeit beaufschlagt ist.
Fließt ein Strom durch die Magnetspule 1, so verschiebt die Magnetkraft den Magnetanker 3 gegen die Federkraft der Feder 4, und die Steuerkante 8 des Magnetankers 3 nähert sich der ihr zugeordneten Steuerkante 9 des Steuerrohrs 10. Unmittelbar vor dem gänzlichen Schließen dieser beiden Steuerkanten 8, 9 beginnen sich die bisher geschlossenen Steuerkanten 19 und 20 zu öffnen, so daß die mit dem Steuerdruck beaufschlagte Hydraulikflüssigkeit durch den Kanal 12 und den Durchlaß 21 über die leicht geöffneten Steuerkanten 19 und 20 durch den Durchlaß 16, den Ringraum 13 und den Durchlaß 35 zum Steuerraum 14 gelangen kann, wodurch sich ein Regeldruck als Teildruck des Steuerdrucks aufbaut. Bei Erreichen eines Gleichgewichts der auf den Ventilkolben 6 wirken­ den Druck-, Reibungs- und -Strömungskräfte bewegt sich der Ventilkolben 6 in Richtung seiner Schließstellung und folgt dem Magnetanker 3. Die Dynamik des Vorgangs ist gekennzeichnet durch einen zeitlichen und örtlichen Versatz der Bewegung des Ventilkolbens 6 zur Führungsbewegung des Magnetankers 3. Der axiale Versatz ist der Schleppabstand. Die Größe des Schleppabstandes be­ stimmt den Fluiddurchfluß an den Steuerkanten und damit die Stellgeschwindig­ keit des Ventilkolbens 6. Die Breite der Steueröffnung an den Steuerkanten 8, 9 bzw. 18, 19 kann einen Teilumfang des Steuerkantendurchmessers betragen. Die Breite der Steueröffnung multipliziert mit dem Schleppabstand ergibt den Regelquerschnitt. Der Regelquerschnitt ist bestimmend für die Dynamik bzw. Geschwindigkeitsverstärkung des Lageregelkreises. Da der Ventilkolben 6 über das Steuerrohr 10 die Bewegung des Magnetankers 3 hydraulisch kopiert ent­ spricht jedem Wert des Spulenstroms eine bestimmte relative Stellung der Steu­ erkanten 26, 27. Die den Ventilkolben 6 bewegenden hydrostatischen Kräfte sind dabei um ein Vielfaches größer als die Reibungskräfte und nichtlinearen Strö­ mungskräfte an den Steuerkanten 26 und 27. Der fest mit dem Steuerrohr 10 verbundene Ventilkolben 6 bildet zusammen mit dem Magnetanker 3 ein hydrau­ lisches Kopiersystem, wobei der Magnetanker 3 den Sollwert vorgibt, während die Ist-Position des Ventilkolbens 6 über das fest mit dem Ventilkolben verbundene Steuerrohr 10 direkt in das Regelventil zurückgemeldet wird (mechanischer Soll- Ist-Wert-Vergleich). Der Ventilkolben 6 wird, bedingt durch die in den Räumen 14, 23 gegensinnig wirkenden Druckkräfte, stets das Bestreben haben, diese Kopierstellung einzunehmen. Auf jeden Versuch des Ventilkolbens 6, sich aus seiner Gleichgewichtslage zu entfernen, z. B. infolge von Schwankungen des Betriebsdruckes, erfolgt eine Veränderung der relativen Position der Steuerkan­ ten 8 zu 9 bzw. 18 zu 19, was eine Veränderung des Regeldruckes im Steuer­ raum 14 zur Folge hat. Diese Druckveränderung an der Regelfläche im Steuer­ raum 14 stellt das gestörte Kräftegleichgewicht wieder her (Nachlaufregelung). Während dieser Vorgänge bleibt der Magnetanker 3 in seiner vom Spulenstrom bestimmten Position, das heißt, es findet keinerlei elektrisches Nachregeln statt. Die minimale (einige Hundertstel mm) und sehr schnelle (einige Millisekunden) Regelbewegung des Ventilkolbens 6 bleibt ohne Auswirkung auf die Funktion des Ventils. Die Abweichung des Ventilkolbens 6 von seiner vorgegebenen Posi­ tion entspricht damit nur der Hysterese des Magnetankers 3 und ist von Störkräf­ ten unabhängig.
Fig. 2 zeigt die Verhältnisse bei einem relativ geringen Spulenstrom von weniger als 30%, während Fig. 3 die Verhältnisse bei einem Spulenstrom von mehr als 80% des Maximalstroms zeigt, bei dem der Ventilkolben 6 sich in seiner ge­ schlossenen Position befindet. Vor Erreichen des maximalen Spulenstroms sind die Steuerkanten 26 und 27 gemäß Fig. 3 mit einer kleinen Überdeckung ge­ schlossen, wobei sich der Ventilkolben mit seinem abgestuften Bereich an der entsprechenden Stufe der Ventilbuchse 7 abstützt, so daß das Volumen des Ringraums 23 zu Null wird.
Das in Fig. 4 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel entspricht weitgehend dem ersten Ausführungsbeispiel, wobei gleiche oder gleichwirkende Bauteile mit den­ selben Bezugszeichen versehen und nicht nochmals beschrieben sind. Der Un­ terschied zum ersten Ausführungsbeispiel besteht lediglich darin, daß die Posi­ tionen der Feder 14 und des Magnetankers 3 vertauscht sind, so daß sich im dargestellten nicht erregten Zustand der Magnetspule 1 der Magnetanker 3 links an der Abstufung im Inneren des Polrohrs 2 abstützt, so daß die Steuerkanten 8, 9 geschlossen sind und damit der Durchgang zum drucklosen Anschluß 33 ge­ sperrt ist. Gleichzeitig liegt der volle Steuerdruck über die geöffneten Steuerkan­ ten 18, 19 im Steuerraum 14 vor, so daß sich der Ventilkolben 6 in seiner ge­ schlossenen Position befindet. Bei einem Stromfluß durch die Magnetspule 1 tritt eine Bewegung des Magnetankers 3 in die umgekehrte Richtung ein, wobei wie­ derum das Steuerrohr gemäß der vorhergehenden Beschreibung dieser Bewe­ gung folgt und bei wachsendem Spulenstrom den Ventilkolben 6 immer mehr in die geöffnete Stellung bewegt.
In Abwandlung der dargestellten Ausführungsbeispiele kann anstelle der Steuer­ kante 26 des Ventilkolbens 6 auch eine kegelstumpfförmige Sitzfläche vorgese­ hen sein, wobei anstelle der Steuerkante 27 der Ventilbuchse 7 entsprechend eine kegelstumpfförmige Sitzfläche tritt. Das Ventil wird so zu einem im ge­ schlossenen Zustand leckfreien Sitzventil. Weiterhin kann der Ventilkolben 6 als Ventilkolben eines Mehrwege-Schieberventils ausgebildet sein. Schließlich kann der Ventilkolben 6 auch den inneren Teil, also den Kolben, eines hydraulischen Kurzhub-Linearmotors mit interner Lageregelung bilden, während die Ventil­ buchse 7 den Zylinder darstellt.

Claims (4)

1. Hydraulikventil, bei dem zum Einstellen definierter Werte des Strömmungs­ querschnittes eines durch druckgesteuerte Verschiebung eines Ventilkolbens (6) zwischen einem ersten Ventilanschluß (30) und einem zweiten Ventilanschluß (31) freigebbaren oder absperrbaren Strömungspfades ein mit elektrisch steuer­ barer Vorgabe des Kolben-Positions-Sollwertes und mit mechanischer Rückmel­ dung des Positions-Istwertes des Ventilkolbens (6) arbeitendes hydraulisches Kopiersystem vorgesehen ist, das einen durch Bestromung einer Magnetspule (1) in Relation zur Stromstärke verschiebbaren Magnetanker (3) als Positions- Vorgabe-Element und ein die Bewegungen des Ventilkolbens (6) mit ausführen­ des Steuerrohr (10) als mechanisches Positions-Rückmelde-Element umfaßt, wobei der Magnetanker (3) und das Steuerrohr (10) mittels an ihnen angeformter Steuerkanten (8, 9, 18, 19) und radialer Vertiefungen (15, 21, 22) ein Nachlauf­ regelventil (3, 10) bilden, über das, je nach der erforderlichen Änderung der Kol­ benposition in einem durch den Ventilkolben (6) einseitig beweglich begrenzten Steuerraum (14), der Steuerdruck anhebbar oder absenkbar ist, bis durch die hieraus resultierende Verschiebung des Ventilkolbens (6) und des Steuerrohres (10) das Nachlaufregelventil wieder in seine, Gleichheit von Soll-Ist-Wert der Kolbenposi­ tion entsprechende Sperrstellung gelangt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkolben (6) als Stufenkolben ausgebildet ist, dessen Stufe größeren Durch­ messers zum einen die axial bewegliche Begrenzung eines Ringraumes (23) bildet, in den ständig ein Steuerdruck eingekoppelt ist, und zum anderen mit ih­ rer steuerrohrseitigen, hinteren Regelfläche die axial bewegliche Begrenzung des Steuerraumes (14) bildet, durch dessen mittels des Nachlaufregelventils (3, 10) gesteuerte Druckbeaufschlagung oder -entlastung die Auslenkungen des Ventilkolbens (6) steuerbar sind.
2. Hydraulikventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Hydraulikkanal (12) im Ventilkolben (6) mündet und über diesen ein Steuerdruck- Anschluß (32) am den Ventilkolben (6) enthaltenden Ventilgehäuse (29) verbun­ den ist.
3. Hydraulikventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Hydraulikkanal (13) mit einem radialen Durchlaß (35) im Steuerrohr (10) im Be­ reich der hinteren Regelfläche verbunden ist.
4. Hydraulikventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Hydraulikkanal (12) als konzentrischer Kanal im Steuerrohr (10) angeordnet ist, wobei der zweite Hydraulikkanal (13) durch einen Ringraum zwischen dem er­ sten Hydraulikkanal (12) und dem Steuerrohr (10) gebildet wird.
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