DE4338197C1 - Schnittwerkzeug - Google Patents
SchnittwerkzeugInfo
- Publication number
- DE4338197C1 DE4338197C1 DE19934338197 DE4338197A DE4338197C1 DE 4338197 C1 DE4338197 C1 DE 4338197C1 DE 19934338197 DE19934338197 DE 19934338197 DE 4338197 A DE4338197 A DE 4338197A DE 4338197 C1 DE4338197 C1 DE 4338197C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cutting
- holding
- circumference
- punch
- recesses
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26F—PERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
- B26F1/00—Perforating; Punching; Cutting-out; Stamping-out; Apparatus therefor
- B26F1/02—Perforating by punching, e.g. with relatively-reciprocating punch and bed
- B26F1/04—Perforating by punching, e.g. with relatively-reciprocating punch and bed with selectively-operable punches
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Schnittwerkzeug zum Ein
bringen wenigstens einer Ausnehmung in ein zwischen
einer Führungsvorrichtung und einer Schnittvorrichtung
vorgesehenen Werkstück mit in der Führungsvorrichtung
geführten Schnittstempeln, die mit in der Schnitt
vorrichtung vorgesehenen Ausnehmungen, die den Schnitt
stempeln gegenüberliegend angeordnet sind, zusammen
wirken, wobei die Schnittstempel mit wenigstens einer
Betätigungsvorrichtung in die Ausnehmung der Schnitt
vorrichtung verschiebbar sind.
Ein derartiges Schnittwerkzeug ist aus dem Lueger-Lexi
kon der Technik, herausgegeben von A. Ehrhardt und H.
Franke, Fachband Fertigungstechnik und Arbeitsmaschinen,
herausgegeben von G. Matt´e, veröffentlicht im Rowohlt
Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg im Jahr 1972,
Seite 842, bekannt. Bei diesem Schnittwerkzeug sind
Schnittstempel in einer Führungsplatte geführt und durch
Stößel in Ausnehmungen einer Schnittplatte verschiebbar.
Die Güte eines bearbeiteten Werkstückes ist durch die
direkte Führung der Schnittstempel in der Führungsplatte
von der Genauigkeit der Stößelführung abhängig. Das
paßgenaue und zum Erreichen einer hohen Werkstückgüte
erforderliche kraftabgestimmte Zusammenwirken der Stößel
und Schnittstempel gestaltet sich insbesondere bei
Schnittwerkzeugen als schwierig, die zum Einbringen von
häufig verschieden positionierten Ausnehmungen vor
gesehen sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gattungs
gemäßes Schnittwerkzeug zu schaffen, das sich neben einer
schnellen und präzisen Einstellbarkeit der Betätigungs
vorrichtungen zum Betätigen der Schnittstempel bei
häufig wechselnden Anordnungen der Ausnehmungen durch
einen mechanisch einfachen Aufbau auszeichnet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
wenigstens ein Teil der Schnittstempel auf wenigstens
einem Kreisumfang angeordnet ist und daß wenigstens eine
Betätigungsvorrichtung auf dem Kreisumfang der zu
geordneten Schnittstempel über eine Antriebsvorrichtung
drehbar ist.
Durch die radiale Anordnung der Schnittstempel und
Drehbarkeit der zugeordneten Betätigungsvorrichtungen
auf Kreisumfängen ist ein schnelles Einstellen des
Schnittwerkzeuges zum Einbringen von verschieden
positionierten Ausnehmungen durch Drehen der Betäti
gungsvorrichtungen in entsprechende Positionen durch
führbar. Durch das Drehen ist nur die Winkelkoordinate
einzustellen, während die Abstandskoordinate durch den
festen Abstand von einem Mittelpunkt festgelegt ist. Die
radiale Anordnung der mit den Schnittstempeln zusammen
wirkenden Betätigungsvorrichtungen gestattet einen
einfachen mechanischen Aufbau des Schnittwerkzeuges.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel des Schnitt
werkzeuges sind die Betätigungsvorrichtungen als stift
förmige Stößel vorgesehen und über rastbare Einstell
vorrichtungen positionierbar, so daß die Schnittstempel
äußerst präzise durch die Stößel ansteuerbar sind. In
diesem Ausführungsbeispiel sind die Stößel an jeweils
einem radialsymmetrischen Stößelhalter angebracht, die
ineinanderliegend um eine zentrisch durch den Mittel
punkt der Kreisumfänge verlaufende Drehachse angeordnet
sind. Die einzelnen Stößelhalter sind mit einer aus
einer entsprechenden Anzahl von Rastvorrichtungen be
stehende Einstellvorrichtung unabhängig voneinander in
feste Rastpositionen drehbar. Dieses einfache und
präzise Positionieren der Stößel gestattet ein schnelles
Einstellen des Schnittwerkzeuges, so daß die Aus
nehmungen in dem Werkstück mit einer hohen Genauigkeit
und Reproduzierbarkeit einbringbar sind.
Das Schnittwerkzeug ist vorteilhafterweise beispiels
weise bei Menübestellgeräten in Kantinenbetrieben oder
Parkscheinautomaten in Parkhäusern einsetzbar, bei denen
neben einer schnellen Einstellbarkeit des Schnittwerk
zeuges auch eine hohe Präzision bei einer Maschinen
auswertung der Menüwahlkarten oder Parkkarten gefordert
ist.
Weitere Vorteile und bevorzugte Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der
nachfolgenden Figurenbeschreibung. Es zeigt:
Fig. 1 ein Schnittwerkzeug in einer schematischen
teilgeschnittenen Seitenansicht mit auf drei
konzentrischen Kreisumfängen angeordneten
Schnittstempeln,
Fig. 2 eine Ansicht des Schnittes A-A der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht des Schnittes B-B der Fig. 1 und
Fig. 4 in einer schematischen teilgeschnittenen Seiten
ansicht eine Anordnung von zwei Schnitt
werkzeugen in einer Stanzvorrichtung.
Fig. 1 zeigt in einer schematischen teilgeschnittenen
Seitenansicht ein Schnittwerkzeug 1 mit auf drei kon
zentrischen Kreisumfängen angeordneten Schnittstempeln 2.
Die Schnittstempel 2 sind in Führungsbohrungen 3 in
einer Führungsplatte 4 verschiebbar. Der Führungsplatte
4 gegenüberliegend ist eine Schnittplatte 5 vorgesehen,
die den Führungsbohrungen 3 der Führungsplatte 4 gegen
überliegend Schnittbohrungen 6 aufweist. Von der
Führungsplatte 4 wegweisend schließen sich an die
Schnittbohrungen 6 Schnittgutabführausnehmungen 7 an,
die einen größeren Durchmesser als die Schnittbohrungen
6 aufweisen. Zwischen der Führungsplatte 4 und der
Schnittplatte 5 ist im Bereich der Schnittstempel 2 ein
Schlitz 8 zur Aufnahme eines Werkstückes vorgesehen.
Die Schnittstempel 2 ragen von der Schnittplatte 5
wegweisend über die Führungsplatte 4 hinaus und sind von
Stempeldruckfedern 9 umgeben, die an der Führungsplatte
4 und den Unterseiten von Stempelköpfen 10 der Schnitt
stempel 2 anliegen. An den Oberseiten der Stempelköpfe
10 liegt eine Niederhalteplatte 11 auf, die über Halte
bolzen 12 an der Führungsplatte 4 angebracht ist. Die
Länge der Haltebolzen 12 ist so gewählt, daß bei einem
Anliegen der Stempelköpfe 10 an der Niederhalteplatte 11
die Stempeldruckfedern 9 zusammengedrückt sind und die
Niederhalteplatte 11 im wesentlichen parallel zu der
Führungsplatte 4 liegt.
Die Niederhalteplatte 11 weist im Auflagebereich der
Stempelköpfe 10 Bohrungen 13 auf. In Verlängerung der
Schnittstempel 2 sind an den konzentrisch auf drei
Kreisumfängen angeordneten Positionen der Bohrungen 13
auf jedem Kreisumfang, jeweils ein stiftförmiger Stößel
14, 15, 16 der Betätigungsvorrichtung positionierbar.
Die Stößel 14, 15, 16 sind an ihren den
Schnittstempeln 2 zugewandten Enden konisch
verjüngt ausgeführt, so daß eine geringfügige Ungenauig
keit in der Position der Stößel 14, 15, 16 in Bezug auf
die Ausnehmungen 13 in der Niederhalteplatte 11 aus
gleichbar ist. Der äußere Stößel 14 ist an einem äußeren
Stößelhalter 17, der mittlere Stößel 15 an einem
mittleren Stößelhalter 18 und der innere Stößel 16 an
einem inneren Stößelhalter 19 angebracht.
Der innere lochscheibenförmige Stößelhalter 19 ist fest
mit einer durch die Zentralöffnung geführten Stößel
drehachse 20 verbunden, die rechtwinklig auf der
Führungsplatte 4 stehend in eine Zentrierbohrung 21 in
einer in der Führungsplatte 4 eingebrachten Gleithülse
21′ eingreift. Die Zentrierbohrung 21 liegt im Mittel
punkt der Kreisumfänge, auf der die Schnittstempel 2 an
geordnet sind.
Die radialsymmetrischen Stößelhalter 17, 18 bestehen
jeweils aus einer Hülse 22, 23 und einem Fuß 24, 25,
wobei die Füße 24, 25 rechtwinklig nach außen weisend
auf den zugeordneten Hülsen 22, 23 stehen. Die Hülse 23
des mittleren Stößelhalters 18 umschließt den Mantel der
Stößeldrehachse 20. Der Fuß 25 des mittleren Stößel
halters 18 liegt an dem inneren Stößelhalter 19 auf. Die
Hülse 22 des äußeren Stößelhalters 17 umschließt die
Hülse 23 des mittleren Stößelhalters 18. Der Fuß 24 des
äußeren Stößelhalters 17 liegt auf dem Fuß 25 des
mittleren Stößelhalters 18 auf.
Die Stößeldrehachse 20 mit dem daran angebrachten
Stößelhalter 19 sowie die Stößelhalter 17, 18 sind
gegeneinander verdrehbar, so daß mit den Stößel 14, 15,
16 auf ihrem zugehörigen Kreisumfang verschiedene
Schnittstempel 2 ansteuerbar sind.
Die äußere Mantelfläche des äußeren Stößelhalters 17 ist
von einer Halteplatte 26 umgeben. Die Hülse 22 des
äußeren Stößelhalters 17, die Hülse 23 des mittleren
Stößelhalters 18 sowie die Stößeldrehachse 20 ragen mit
jeweils zunehmender Länge über die den Schnittstempeln 2
abgewandten Seite der Halteplatte 26 hervor. Die Hülse
22 ist mit einem in eine Nut eingreifenden Spannring 27
gegen axiales Verschieben gegenüber der Halteplatte 26
gesichert.
Der über die Halteplatte 26 hinausragende Abschnitt der
Hülse 22 des äußeren Stößelhalters 17 ist von einem ersten
Antriebszahnrad 28 der Einstellvorrichtung umgeben, das fest mit der
Hülse 22 verbunden ist und durch den zwischenliegenden
Spannring 27 einen Abstand von der Halteplatte 26 auf
weist. An dem über die Hülse 22 hinausragenden Abschnitt
der Hülse 23 ist ein zweites Antriebszahnrad 29 an
gebracht und der über die Hülse 23 hinausragende Ab
schnitt der Stößeldrehachse 20 ist fest mit einem
dritten Antriebszahnrad 30 verbunden.
Das Antriebszahnrad 29 liegt an der Oberseite der Hülse
22 und das Antriebszahnrad 30 an der Oberseite der Hülse
23 auf, so daß dem mittlere Stößelhalter 18 und die
Stößeldrehachse 20 ebenfalls gegen ein axiales Ver
schieben gesichert sind.
Die Antriebszahnräder 28, 29, 30 stehen mit zugeordneten
Positionierzahnrädern 31, 32, 33 im Eingriff. Die
Positionierzahnräder 31, 32, 33 sind über in Fig. 1
nicht dargestellte Rändelscheiben mit verschiedenen
Außendurchmessern betätigbar. Die Positionierzahnräder
31, 32, 33 sind um eine gemeinsame Rastdrehachse 34
drehbar und weisen jeweils eine Rastkugel 35 auf.
Die Rastkugeln 35 der Positionierzahnräder 31, 32, 33
greifen in einer Schnittposition der zugeordneten Stößel
14, 15, 16 jeweils von einer Rastdruckfeder 36 unter
stützt in Ausnehmungen von Rastplatten 37, 38, 39 ein.
Die Ausnehmungen der Rastplatten 37, 38, 39 sind so
angeordnet, daß bei einem Eingriff einer Rastkugel 35
eines Positionierzahnrades 31, 32, 33 in einer Aus
nehmung der zugehörigen Rastplatte 37, 38, 39 der zu
geordnete Stößel 14, 15, 16 über einen Schnittstempel 2
positioniert ist.
In dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
beträgt das Übersetzungsverhältnis zwischen den
Positionierzahnrädern 31, 32, 33 und den zugeordneten
Antriebszahnräder 28, 29, 30 im wesentlichen 1 : 1. Dieses
Übersetzungsverhältnis ist insbesondere dann vorteil
haft, wenn die Schnittstempel 2 mit einem verhältnis
mäßig kleinen Abstand untereinander auf den Kreis
umfängen vorgesehen sind. Weisen die auf einem Kreis
umfang liegenden Schnittstempel 2 einen verhältnismäßig
großen Abstand voneinander auf, ist ein Untersetzungs
verhältnis zur Verringerung des zur Positionierung
erforderlichen Drehwinkels des zugehörigen Positionier
zahnrades 31, 32, 33 zweckmäßig.
In die Halteplatte 26 sind Führungssäulen 40 ein
gebracht, die mit in der Führungsplatte 4 sowie Schnitt
platte 5 eingebrachten Führungshülsen 41 paßgenau in
Eingriff stehen. Zwischen der Halteplatte 26 und der
Führungsplatte 4 sind die Führungssäule 40 umschließende
Säulendruckfedern 42 vorgesehen. Die Halteplatte 26 ist
gegen den Druck der Säulendruckfedern 42 gegen die
Führungsplatte 4 sowie Schnittplatte 5 verschiebbar,
wobei der Hub durch Anschlagschrauben 43 einstellbar
ist, die in die in die Führungshülsen 41 eingreifende
Enden der Führungssäulen 40 eingeschraubt sind und deren
den Enden der Führungssäulen 40 zugewandten Flächen der
Anschlagschraubenköpfe 44 an einer Querschnitts
verjüngung 45 der Führungshülsen 41 anschlagen.
Der Hub der Halteplatte 26 gegenüber der Schnittplatte 5
ist so eingestellt, daß die betätigten Schnittstempel 2
durch die Schnittbohrungen 6 hindurch in die zu
geordneten Schnittgutabführausnehmungen 7 eintreten, so
daß das aus dem Werkstück ausgestanzte Schnittgut durch
fällt und entfernbar ist.
Seitlich an der Halteplatte 26 sind die beiden Schenkel
eines U-förmigen Druckbügels 46 angebracht. Durch Beauf
schlagen des Druckbügels 46 mit einer gegen den Druck
der Säulendruckfedern 42 wirkenden Kraft sind die Stößel
14, 15, 16 zusammen in Richtung der Schnittstempel 2
bewegbar, die nach etwa einem Drittel des Gesamthubes
die Schnittstempel 2 verschieben. Nach etwa der Hälfte
des Gesamthubes durchstanzen die Schnittstempel 2 das in
den Schlitz 8 eingebrachte Werkstück und bringen in
Abhängigkeit der Position der Stößel 14, 15, 16 ver
schieden positionierbare Ausnehmungen in das Werkstück
ein.
Durch die Führung der Bewegung der Stößel 14, 15, 16
über Führungssäulen 40 sind die Schnittstempel 2 sehr
präzise ansteuerbar. Die Schnittstempel 2 wiederum
erzeugen durch die präzise Führung in den Führungs
bohrungen 3 eine saubere Schnittkante in dem Werkstück.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Schnittes A-A der Fig. 1.
Die Stößel 14, 15, 16 sind an über den Fuß 24, 25 und
den inneren Stößelhalter 19 vorstehenden Befestigungs
laschen angebracht und um die Stößeldrehachse 20 auf
jeweils einem Kreisumfang positionierbar.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht des Schnittes B-B der Fig. 1.
Die Schnittstempel 2 sind um die Stößeldrehachse 20 kon
zentrisch auf einem inneren Kreisumfang 47, einem
mittleren Kreisumfang 48 und einem äußeren Kreisumfang
49 angeordnet, wobei die Schnittstempel 2 auf dem
äußeren Kreisumfang 49 über den äußeren Stößel 14, die
Schnittstempel 2. auf dem mittleren Kreisumfang 48 über
den mittleren Stößel 15 und die Schnittstempel 2 auf dem
inneren Kreisumfang 47 über den inneren Stößel 16 ver
schiebbar sind.
In einem abgewandelten Ausführungsbeispiel sind an den
Stößelhaltern 17, 18, 19 jeweils diagonal gegenüber
liegend vier Stößel angebracht. Die Positionierzahnräder
31, 32, 33 sind so eingestellt, daß die Stößel die Form
eines Kreuzes bilden und in dieser Stellung miteinander
starr gekoppelt sind. Die gekoppelten Positionierzahnräder
31, 32, 33 sind nunmehr über eine einzige Rändelscheibe
als Gesamtheit verstellbar, so daß in einfacher Weise
eine Ausrichtung des Kreuzes einstellbar ist.
Fig. 4 zeigt in einer schematischen teilgeschnittenen
Seitenansicht eine Stanzvorrichtung 50 mit zwei Schnitt
werkzeugen 1, 1′. Die Schnittwerkzeuge 1, 1′ weisen eine
gemeinsame Führungsplatte 4 und Schnittplatte 5 auf. Die
nebeneinander angeordneten Schnittwerkzeuge 1, 1′ sind
inliegend in einem Tragrahmen 51 vorgesehen.
Bei dem in Fig. 4 rechts dargestellten Schnittwerkzeug
1′ sind die Schnittstempel 2 auf zwei konzentrisch um
die Stößeldrehachse 20 angeordneten Kreisumfängen an
geordnet, wobei der besseren Übersichtlichkeit wegen in
Fig. 1 beispielhaft lediglich ein Schnittstempel 2 mit
dem zugeordneten Stößel 15 dargestellt ist. Die zwei
Stößel 15, 16 sind jeweils über eine Rändelscheibe 52, 53
drehbar, wobei der besseren Bedienbarkeit wegen die
Rändelscheibe 52 einen größeren Außendurchmesser als die
Rändelscheibe 53 aufweist.
Das in Fig. 4 links dargestellte Schnittwerkzeug 1 weist
ebenfalls auf zwei konzentrischen Kreisumfängen an
geordnete Schnittstempel 2 mit zugehörigen Stößeln 15,
16 auf, die in Fig. 4 nicht dargestellt sind. Einer der
Stößel 15, 16 ist über eine äußere Einstellvorrichtung
54 ansteuerbar. Die äußere Einstellvorrichtung 54 weist
eine Rastplatte 55 auf, in deren Ausnehmungen die Rast
kugel 35 eines Positionierzahnrades 56 mittels einer
Rastdruckfeder 36 einpreßbar ist. Das Positionierzahnrad
56 ist um eine äußere Rastdrehachse 57 drehbar und steht
mit einem Antriebszahnrad 58 im Eingriff, das dem ersten
Stößel 15 zugeordnet ist.
Der zweite Stößel 16 ist über eine abgewinkelte Ein
stellvorrichtung 59 positionierbar. Die abgewinkelte
Einstellvorrichtung 59 ist über einen Drehknopf 60
betätigbar, an dem eine geschlitzte Antriebswelle 61
befestigt ist, die mit einem Schneckengetriebe 62 im
Eingriff steht. Mit dem Schneckengetriebe 62 ist die
Drehbewegung der Antriebswelle 61 auf eine zweite An
triebswelle 63 um 90 Grad umlenkbar, wobei die zweite
Antriebswelle 63 an einer Rastvorrichtung 64 befestigt
ist. Die Rastvorrichtung 64 weist eine feststehende
Rastplatte 65 auf, in deren Ausnehmungen eine Rastkugel
35 mittels einer Rastdruckfeder 36 auf einem Kreisumfang
einrastbar sind. Die abgewinkelte Einstellvorrichtung 59
ist mittels eines in eine Verriegelungsplatte 66 ein
greifenden Verriegelungsstiftes 67 blockierbar, wobei
der Verriegelungsstift 67 über einen Verriegelungs
magneten 68 bewegbar ist.
An dem Tragrahmen 51 ist ein Hubmagnet 69 vorgesehen,
dessen Hubstange 70 an der Querstrebe des U-förmigen
Druckbügels 46 angeschraubt ist. Die Schenkel des Druck
bügels 46 sind mit den Halteplatten 26, 26′ der
Schnittwerkzeuge 1, 1′ fest verbunden, so daß bei Be
aufschlagen des Hubmagneten 69 mit einer Spannung beide
Schnittwerkzeuge 1, 1′ zugleich betätigbar sind.
In diesem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß vor
Beaufschlagen des Hubmagneten 69 mit einer Spannung der
Verriegelungsmagnet 68 ansteuerbar ist, wobei die Span
nung auf den Hubmagneten 69 erst zuschaltbar ist, wenn
der Verriegelungsstift 67 in die Verriegelungsplatte 66
eingreift und somit eine korrekte Stellung des der
abgewinkelten Einstellvorrichtung 59 zugeordneten
Stößels 16 sichergestellt ist. Auf diese Weise ist eine
unsachgemäße Bedienung der Stanzvorrichtung 50 ver
meidbar.
Zum exakt reproduzierbaren Einbringen der Ausnehmungen
in einem in den Schlitz 8 eingeführten Werkstück ist
vorgesehen, daß bei einem Betätigen der Schnittwerkzeuge
1, 1′ über eine mit einer Verschlußplatte 71 versehene
Schließvorrichtung 72 der Schlitz 8 auf seiner Zuführ
seite verschließbar ist. Auf diese Weise ist ein Ver
rutschen des Werkstückes bei Betätigen der Schnittwerk
zeuge 1, 1′ verhindert, so daß ein präzises Einbringen
der Ausnehmungen sichergestellt ist.
In einem Ausführungsbeispiel zum Ausstanzen von Aus
nehmungen in Menükarten aus Karton in Kantinenbetrieben
weist die Stanzvorrichtung 50 zwei Schnittwerkzeuge 1,
1′ auf. Die Menükarten sind so gestaltet, daß auf zwei
linken und zwei rechten, jeweils konzentrisch in
einanderliegenden Kreisumfängen Zahlen und Buchstaben
zur Kennzeichnung von Tag, Monat und Menü vorgesehen
sind. Auf den zwei linken konzentrischen Kreisumfängen
sind auf dem äußeren Kreisumfang Zahlen "1" bis "16" und
auf dem inneren Kreisumfang Zahlen "17" bis "31" für die
Tage sowie jeweils eine Freiposition aufgedruckt. Auf
den linken konzentrisch ineinanderliegenden Kreis
umfängen sind auf dem äußeren Kreisumfang Zahlen "1" bis
"12" für die Monate und auf dem inneren Kreisumfang
Buchstaben "A", "B", "C", "D" und "F" für ein Menü
aufgedruckt.
Das erste Schnittwerkzeug 1′ weist zwei Rändelscheiben
52, 53 zum Einstellen des Tagesdatums auf, wobei in den
Freipositionen der Menükarte keine Schnittstempel 2
Vorgesehen sind, so daß die Stößel 15, 16 zur ein
deutigen Kennzeichnung eines Tages auf den beiden Kreis
umfängen in eine Ruhestellung positionierbar sind.
Vorteilhafterweise befindet sich dieser Ruhestellung
neben dem jeweils höchsten Tagesdatum des betreffenden
Kreisumfanges, wobei die Befestigungslaschen der Stößel
15, 16 mit Anschlagsvorrichtungen zusammenwirken, die
ein Überdrehen der Rändelscheiben 52, 53 verhindern. Das
zweite Schnittwerkzeug 1 weist eine Rändelscheibe 64 zum
Einstellen des Monats und eine abgewinkelte Einstell
vorrichtung 59 mit einem Drehkopf 60 zum schnellen
Einstellen des Menüs auf.
Claims (10)
1. Schnittwerkzeug (1) zum Einbringen wenigstens
einer Ausnehmung in ein zwischen einer Führungs
vorrichtung (4) und einer Schnittvorrichtung (5)
vorgesehenen Werkstück mit in der Führungs
vorrichtung (4) geführten Schnittstempeln (2), die
mit in der Schnittvorrichtung (5) vorgesehenen
Ausnehmungen (6), die den Schnittstempel (2)
gegenüberliegend angeordnet sind, zusammenwirken,
wobei die Schnittstempel (2) mit wenigstens einer
Betätigungsvorrichtung (14, 15, 16) in die Aus
nehmungen (6) der Schnittvorrichtung (5) ver
schiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß
wenigstens ein Teil der Schnittstempel (2) auf
wenigstens einem Kreisumfang (47, 48, 49) an
geordnet ist und daß wenigstens eine Betätigungs
vorrichtung (14, 15, 16) auf dem Kreisumfang (47,
48, 49) der zugeordneten Schnittstempel (2) über
eine Antriebsvorrichtung (17, 18, 19, 20, 28, 29,
30, 31, 32, 33; 54, 59) drehbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens eine Betätigungs
vorrichtung (14, 15, 16) an wenigstens einer
Haltevorrichtung (17, 18, 19) angebracht ist,
wobei die Haltevorrichtung (17, 18, 19) um eine
zentrisch durch den Kreisumfang (47, 48, 49)
verlaufende Achse (20) drehbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,. dadurch gekenn
zeichnet, daß die Haltevorrichtung (17, 18, 19)
über eine rastbare Einstellvorrichtung (28, 31,
35, 36, 37; 29, 32, 35, 36, 38; 30, 33, 35, 36, 39; 54, 59)
bewegbar ist, wobei einer Rastposition
eine Stellung der Betätigungsvorrichtung (14, 15,
16) zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung
(17, 18, 19) und rastbare Einstellvorrichtung (28,
31, 35, 36, 37; 29, 32, 35, 36, 38; 30, 33, 35, 36,
39; 54, 59) an einer Tragevorrichtung (26, 26′)
angebracht sind, wobei die Tragevorrichtung (26,
26′) gegenüber der Führungsvorrichtung (4) und der
Schnittvorrichtung (5) über Säulen (40) geführt
verschiebbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Säulen (40) mit einer Hub
begrenzungsvorrichtung (44) in Eingriff stehen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittstempel (2)
mit Druckfedern (9) gegen die Führungsvorrichtung
(4) abgestützt sind, wobei die Köpfe der Schnitt
stempel (2) an einer Niederhalteplatte (11) im
Bereich von auf wenigstens einem Kreisumfang (47,
48, 49) vorgesehenen Ausnehmungen (13) anliegen,
wobei die Niederhalteplatte (11) im wesentlichen
parallel zu der Führungsvorrichtung (4) angeordnet
ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung
(17, 18) eine Hülse (22, 23) und ein rechtwinklig
nach außen stehendes Fußteil (24, 25) aufweist,
wobei die Hülse (22, 23) die Achse (20) umschließt
und die Betätigungsvorrichtung (14, 15) an dem
äußeren Rand des Fußteiles (22, 23) angebracht
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens zwei Haltevorrichtungen
(17, 18) ineinanderliegend um die Achse (20) an
geordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvor
richtung (14, 15, 16) über ein Schneckengetriebe
(62) betätigbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragevorrichtung
(26, 26′) über einen Druckbügel (46) mit einer
Druckkraft zum Verschieben der Schnittstempel (2)
beaufschlagbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934338197 DE4338197C1 (de) | 1993-11-09 | 1993-11-09 | Schnittwerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934338197 DE4338197C1 (de) | 1993-11-09 | 1993-11-09 | Schnittwerkzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4338197C1 true DE4338197C1 (de) | 1995-01-19 |
Family
ID=6502140
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934338197 Expired - Fee Related DE4338197C1 (de) | 1993-11-09 | 1993-11-09 | Schnittwerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4338197C1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19620597A1 (de) * | 1996-05-22 | 1997-11-27 | Bielomatik Leuze & Co | Vorrichtung zur Bearbeitung von Lagenmaterial |
US7806031B1 (en) * | 1999-06-25 | 2010-10-05 | Feintool International Holding Ag | Device for finely cutting workpieces from a material |
CN103419249A (zh) * | 2013-08-26 | 2013-12-04 | 常州朗博汽车零部件有限公司 | 用于汽车制动气室橡胶隔膜的冲裁装置 |
-
1993
- 1993-11-09 DE DE19934338197 patent/DE4338197C1/de not_active Expired - Fee Related
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-B: LUEGER: Lexikon der Technik, von A. Ehrhardt u. H. Franke, Fachverband Fertigungstechnik u. Arbeitsmaschinen, herausgegeben von G. MatteE, Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek bei Hamburg, 1972, S. 842 * |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19620597A1 (de) * | 1996-05-22 | 1997-11-27 | Bielomatik Leuze & Co | Vorrichtung zur Bearbeitung von Lagenmaterial |
DE19620597C2 (de) * | 1996-05-22 | 2001-08-30 | Bielomatik Leuze & Co | Vorrichtung zur Bearbeitung von Lagenmaterial |
US7806031B1 (en) * | 1999-06-25 | 2010-10-05 | Feintool International Holding Ag | Device for finely cutting workpieces from a material |
CN103419249A (zh) * | 2013-08-26 | 2013-12-04 | 常州朗博汽车零部件有限公司 | 用于汽车制动气室橡胶隔膜的冲裁装置 |
CN103419249B (zh) * | 2013-08-26 | 2015-04-08 | 常州朗博汽车零部件有限公司 | 用于汽车制动气室橡胶隔膜的冲裁装置 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0569767B1 (de) | Messerhalter | |
DE102012205170B4 (de) | Halterung für Probenträger unterschiedlicher Form und Größe sowie Mikroskoptisch mit einer solchen Halterung | |
DE19618237C1 (de) | Vorrichtung zum Abfüllen von Pulver in Hartgelatinekapseln oder dergleichen | |
EP1767295A2 (de) | Zerspanungswerkzeug mit Feinstverstellung | |
DE202005018193U1 (de) | Spannvorrichtung | |
DE4338197C1 (de) | Schnittwerkzeug | |
DE2903622A1 (de) | Vorrichtung zum halten von werkstuecken, insbesondere zahnraedern | |
EP2260974B1 (de) | Werkstückhalter für eine Planschleifmaschine | |
DE3729093C1 (de) | Spannvorrichtung mit mechanischem Kraftverstaerker | |
DE10023597A1 (de) | Halterungselement | |
AT110814B (de) | Objektführer für Mikroskope. | |
DE202007009638U1 (de) | Werkstückaufnahme | |
DE2215926B2 (de) | Positionierungseinrichtung finden Revolverkopf einer Werkzeugmaschine | |
DE585968C (de) | Doppelstahlhalter, bei dem die Staehle im Stahlhaltergehaeuse in drehbaren Walzen verstellbar gehalten sind | |
DE2649570C2 (de) | Vorrichtung zur Führung einer Werkzeugaufnahmevorrichtung | |
DE2725234A1 (de) | Drehtisch fuer eine mess-, pruef- und/oder arbeitsvorrichtung | |
DE1777263C (de) | Stanzvorrichtung fur Spinndüsen | |
DE102012025612B3 (de) | Halterung für Probenträger unterschiedlicher Form und Größe sowie Mikroskoptisch mit einer solchen Halterung | |
DE2164290C3 (de) | Vorrichtung zum Verschrauben von Nippeln mit Radspeichen, insbesondere bei Fahrrad-Rädern | |
DE1777263B1 (de) | Stanzvorrichtung fuer Spinnduesen | |
DE681038C (de) | Mechanischer Doppen zum Diamantschleifen | |
DE1477274C3 (de) | ||
DE102022129239A1 (de) | Gewindeschneidwerkzeughalter | |
CH490165A (de) | Mit Handhebel zu betätigende Presse | |
EP2976182B1 (de) | Vorrichtung zur werkstückzentrierung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |