DE433722C - Selbsttaetige, durch den Druck einer in den Bereich der Flamme in einem Rohr abgeschlossenen Gasmenge bewirkte Gasabsperrvorrichtung - Google Patents

Selbsttaetige, durch den Druck einer in den Bereich der Flamme in einem Rohr abgeschlossenen Gasmenge bewirkte Gasabsperrvorrichtung

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  • Selbsttätige, durch den Druck einer in den Bereich der Flamme in einem Rohr abgeschlossenen Gasmenge bewirkte Gasabsperrvorrichtung. Die vorliegende Erfindung bezweckt das selbsttätige Schließen von Gashähnen, wenn die Gasflamme durch Überkochen von Speisen oder durch Unvorsichtigkeit erlischt und das Gas infolgedessen frei ausströmt, so daß unnötiger Gasverbrauch, Explosionsgefahr oder Gasvergiftungen verhütet werden.
  • Es sind schon verschiedene Einrichtungen dieser Art bekannt geworden. So spannt z. B. bei solchen der Gashahn beim öffnen eine Feder, die ihn alsdann wieder zu schließen strebt. Zur Verzögerung bzw. zum Verhüten des Schließens dient dabei ein hemmendes Uhrwerk, das beim Ablaufen den Hahn schließt, wenn das Gas nicht angezündet wird. Wird jedoch die Gasflamme entzündet, so bewirkt ein in die Flamme ragender Thermostat das Stillsetzen des Uhrwerkes und so das Offenhalten des Gashahnes. Verlöscht die Gasflamme, so kühlt der Thermostat ab und gibt das Uhrwerk frei, so daß der Gashahn jetzt ganz geschlossen wird.
  • Statt der Stillsetzung des Uhrwerkes durch einen Thermostaten ist auch schon versucht worden, den Gashahn durch die Wirkung der in einem starren Rohre eingeschlossenen Luft offen zu halten, indem diese durch die Flamme erwärmt wird und eine Membran ' ewegt, welche so die Hemmung des Hahnes verursacht. Es ist aber noch nicht gelungen, diese Einrichtung absolut selbsttätig zu gestalten, weil bisher die Membran direkt auf den Hebel des Gashahnes wirkt.
  • Bei der vorliegenden Erfindung ist eine Hohlfeder in der Kapsel des Uhrwerkes untergebracht, durch die das Uhrwerk arretiert wird. Die in der Hohlfeder abgesperrte, eiwärmte und' ausgedehnte Luft spannt diese, und ihr freies Ende lenkt dabei einen Hebel in den Bereich des Flügelrades im Uhrwerk. Nach dem Erlöschen der Flamme geht dieser Hebel selbsttätig wieder zurück, und das Uhrwerk läuft ungehindert bis zum vollkommenen Verschluß des Hahnes ab.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Einrichtung gezeigt; es stellen dar: Abb. i einen Querschnitt durch den Hahn und das Uhrwerksgehäuse, Abb. a die Seitenansicht desselben, Abb. 3 einen Einblick in den Apparat im Grundriß.
  • Abb. 4. zeigt die bildliche Darstellung der Absperrvorrichtung.
  • Abb. 5 ist die Teilansicht eines Gaskochers ohne und Abb.6 dieselbe mit der eingebauten Ab- sperrvorrichtung.
  • Auf dein Durchgangshahn a ist mittels der Ansätze b das Gehäuse c mit dem Uhrwerk des Gasverschließapparates angeschraubt. Die senkrechte Spindel d des Hahnkükens geht mitten durch das Gehäuse. Das öffnen des Hahnes geschieht durch Drehen eines Hebels e entgegen der Wirkung der Spiralfeder f ; dieselbe sucht ihn sofort wieder zu schließen. Dies wird verzögert durch ein Uhrwerk g. Beim öffnen des Hahnes a ist das Uhrwerk wegen des Sperrrades lt nicht hinderlich.
  • Die Drehung des Hebels e wird durch zwei kleine Anschläge im Deckel i begrenzt. Beim Anzünden des Gaskochers wird der Hahn a über seine volle Öffnung noch etwas hinausgedreht. Darauf kommt durch die Feder f sofort das Uhrwerk in Gang und verzögert die Schließbewegung des Hahnes a. Hat es den Hahn a etwa bis zur vollen Öffnung zurückgedreht, so wird es nach erfolgter Erhitzung der in dem Rohre P abgeschlossenen Luft durch eine Sperrvorrichtung selbsttätig stillgesetzt.
  • Diese Sperrvorrichtung besteht im wesentlichen aus der Hohlfeder k. An diese schließt der Stutzen in und an diesen ein dünnes Kupferrohr o an. Das Kupferrohr hat den großen Vorteil, daß man es bei jedem Gaskocher leicht an eine geeignete Stelle biegen kann, ohne erst Änderungen an dem Kocher vornehmen zu müssen. Die in dem Rohr p eingeschlossene Luft dehnt sich bei der Erwärmung aus und spannt die Hohlfeder k. Diese bewegt dadurch den Winkelhebel s, und letzterer gelangt in den Bereich des Flügelrades u. Auf diese Weise wird das Uhrwerk stillgesetzt und der Hahn a offen gehalten. Kühlt nach dem Verlöschen der Flamme r die Luft in dem Rohr p wieder ab, so geht die Spannung der Feder k zurück, und dabei wird auch der Winkelhebel s wieder zurückgedreht. Das Uhrwerk kommt wieder in Gang, und der Hahn a wird selbsttätig durch die Feder f geschlossen.
  • Im allgemeinen genügt es, das Eisenrohr p nur bis in die Nähe der Kochflamme r zu führen. Es gibt aber auch Kocher, bei denen beim Ankochen ein äußerer Flammenring brennt und beim Fortkochen nur eine kleine zentrale Flamme. Hierbei muß das Rohr p bis an die letztere geführt werden. Es kreuzt dabei den äußeren Flammenring und wird daher in diesem Falle zweckmäßig mit einer schützenden feuerbeständigen Hülse umkleidet.
  • Man kann als Ausdehnungsmittel auch Äther o. dgl. in das Rohr p füllen, doch haben die Versuche gezeigt, daß hier die Ausdehnung der Luft völlig ausreicht, und diese ist auch wegen ihrer Gefahrlosigkeit vorzuziehen.
  • Zum willkürlichen Auslöschen der Kochflamme dient in bekannter Weise der zweite Hahn t (Abb. 6).
  • In ähnlicher Weise kann der Verschließapparat auch bei Leuchtflammen Anwendung finden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCii Selbsttätige, durch den Druck einer in dem Bereich der Flamme in einem Rohr abgeschlossenen Gasmenge bewirkte Gasabsperrvorrichtung mit beim öffnen des Gashahnes von diesem gespannter und dessen Schließung mit Verzögerung durch ein Uhrwerk bewirkender Feder, dadurch gekennzeichnet, daß die abgesperrte Luft mit einer in der Kapsel (c) eines Uhrwerkes befindlichen Hohlfeder (k) in Verbindung steht, und daß die durch Luftdruck infolge Erhitzung gespannte Hohlfeder einen Hebel (s) in den Bereich des Flügelrades (u) des Uhrwerkes lenkt.
DET30457D 1925-06-09 1925-06-09 Selbsttaetige, durch den Druck einer in den Bereich der Flamme in einem Rohr abgeschlossenen Gasmenge bewirkte Gasabsperrvorrichtung Expired DE433722C (de)

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