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Zündsicherung für gasbeheizte Geräte Die Erfindung betrifft eine Zündsicherung
für gasbeheizte Geräte mit einem von der Zündflamme beheizten Thermoelement, in
dessen Stromkreis ein das Hauptgasventil beeinflussender Elektromagnet angeordnet
ist, und besteht darin, daß der Elektromagnet den das Hauptgasventil abschließenden
Ventilteller nach Anlegen in Offenstellung hält.
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Zündsicherungen mit einem von der Zündflamme beheizten Thermoelement
sind an sich bekannt, doch muß bei diesen das von dem Elektromagneten betätigte
Ventil aus seiner Schließstellung über einen Luftspalt hinweg durch das magnetische
Kraftfeld an den Elektromagneten herangezogen werden. Hierzu ist eine sehr große
elektromagnetische Kraft erforderlich, die höchstens von einer größeren Thermobatterie,
nicht aber von einem einfachen Thermoelement aufgebracht werden kann. Bei anderen
bekannten therinoelektrischen Zündsicherungen wird zwar das Hauptgasv entil durch
Anheben mittels eines Handgriffs geöffnet, doch wird dabei das Thermoelement nicht
von der Zündflamme, sondern von dem Hauptbrenner beheizt, so daß die Sicherung sehr
träge arbeitet und eine lange Schließzeit hat.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß diese Nachteile überwunden
werden können, wenn der das Hauptgasventil abschließende Ventilteller an den Elektromagneten
angelegt und nach dem Anlegen von diesem in der Offenstellung festgehalten wird.
In diesem Fall genügt die Beheizung eines einfachen Thermoelementes durch eine kleine
Zündflamme, um die zum Festhalten des Ventiltellers erforderliche elektromagnetische
Kraft zu erzeugen und nach dem Erlöschen der Zündflamme kurze Schließzeiten herbeizuführen.
Um zu verhindern, daß der Ventilteller des Hauptgasventils nach dem Anlegen an den
Elektromagneten sofort wieder in seine Schließstellung zurückkehrt; solange der
Elektromagnet noch nicht genügend erregt ist, wird zweckmäßig eine Dämpfungsvorrichtung
vorgesehen, welche das Zurückfallen des Ventiltellers verzögert.
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Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ' ist in der
Zeichnung grundzügig dargestellt.
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Zwischen der Gaszuleitung i und dem zu einem Hauptbrenner 3 führenden
Brennerrohr :2 eines gasbeheizten Gerätes ist ein Hauptgasventil angeordnet, dessen
Ventilsitz q. durch einen Ventilteller 5 abgeschlossen werden kann. Von dem Brennerrohr
2 zweigt eine Zündgasleitung 6 ab, die eine Zündflamme 7 speist. An dem Zündbrenner
8 ist ein von der Zündflamme beheiztes Thermoelement 9 angebracht. Über dem Ventilteller
5 ist ein Elektromagnet io angeordnet, der zweckmäßig als Topfmagnet mit einem Kern
io,,
und einem 'Mantel io,, ausgebildet ist. Der eine Pol der Wicklung i i ist mittels
eines Drahtes 12 an den einen Pol des Thernioelementes 9 angeschlossen, während
der andere Pol der Wicklung ebenso wie der zweite Pol des Thermoelementes an die
-Masse gelegt ist. An dein Ventilteller 5 ist eine Stange i-. angebracht, deren
unteres Ende gasdicht durch das Ventilgehäuse hindurchgeführt ist und in einen Zylinder
16 hineinragt; am unteren Ende der Stange ld. ist ein Federteller 15 vorgesehen.
Der im Zylinder 16 angeordnete Dämpfungskolben 1; trägt eine Feder 18. Eine Kolbenstange
i 9 ist nach unten durch den Boden :2o" des Zylinders 16hindurchgeführt und trägt
einen Druckknopf 2o. Zwischen diesem und dein Zylinderboden ist eine Druckfeder
2i angeordnet, «-elche den Kolbeii 17 gegen den Zylinderboden zieht. Seitlich an
dem Zylinder 16 ist ein Rückschlag-Ventil 2a angeordnet, dessen finit einer Feder
26 belastete Ventilscheibe 24. vor einer ins Freie führenden Öffnung 23 liegt und
mit einer feinen Drosselöffnung 25 versehen ist.
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Die Wirkungsweise der beschriebenen "Zündsicherung ist folgende: Soll
der Brenier 3 in Betrieb genommen «,-erden, so wird der Ventilteller 5 durch Anheben
des. Druckknopfes 2o an den Kern des Elektromagneten io angelegt. Jetzt kann die
Zündflainnie 7 angesteckt werden, welche das Thermoelenient 9 beheizt. Der entstehende
thermoelektrische Strom erregt den Elektromagneten i o, der nunmehr den an ihn angelegten
Ventilteller 5 in der Offenstellung festhält. Es ist dabei nicht erforderlich, den
Druckknopf so lange einzudrücken, bis die elektromagnetische Kraft ausreicht, um
den Ventilteller festzuhalten. Beien Eindrücken des Drticl;kiiolifes ?o wird nämlich
der Dämpfungskolben 1; angehoben und die über ihm befindliche Luft unter Anheben
der Ventilscheibe 2.l durch die Öffnung 23 ins Freie 'edriickt. Gleichzeitig wird
die Feder 1 8 zwischen (lein Dämpfungskolben 17 und deln Federteller i 5 zusammengedrückt
und hält iiun den Ventilteller 5 an dem Elektroinagneten io so lange fest, bis sie
sich durch die Abwärtsbewegung des unter dein Einfluß der Feder 2 1 in seine Ausgangsstellung
zurückkehrenden Dä mpfungskolbens entspannt hat. Der Dämpfungskolben bewegt sich
aber nur sehr langsam nach abwärts, weil die von dem Kolben angesaugte Luft nur
allmählich @:lurcli die feine Drosselöffnung z5 der Ventilscheibe 2-. in den Zylinder
16 einströmt. Die liierüei Verstreichende "Zeit genügt, uni einen ausreichenden
Thermostrom zu erzeugen, der (len Ventilteller 5 an dem Elektromagneten Mo festzuhalten
vermal-.