DE4337040C2 - Beschichtung zur Vermeidung von Einkoppeln der Pulsation von mit Medien gefüllten Behältern in die Behälterwandung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Beschichtung zur Vermeidung von Einkoppeln der Pulsation von mit Medien gefüllten Behältern in die Behälterwandung.

Die Dämpfung von Schallquellen ist eine der Hauptaufgaben der Akustik.

Immer wieder ist der Techniker hier vor die Problematik gestellt, die Schallabstrahlung z. T. sehr komplizierter Schallquellen zu minimieren. Dieses ist dann notwendig, wenn der abgestrahlte Schall sich negativ auf seine an­ grenzende Umgebung auswirkt und im Extremfall auch eine unzulässige Gefahr darstellt.

Schall kann entstehen durch in Schwingung versetzte Plat­ ten, Stäbe o. ä. (Körperschall).

Die Erregung erfolgt meistens durch ein mit der Struktur verbundenes oszillierendes System oder durch Pulsationen im die Struktur umgebenden Medium. In schwingenden Syste­ men wird die Reaktion als Körperschall bezeichnet, dadurch kann Luftschall, oder wenn sich das schwingende System im Wasser befindet, ebenfalls Wasserschall vom System abge­ strahlt werden.

Eine Möglichkeit, die Abstrahlung der Schallenergie zu verhindern, ist die Umwandlung in vornehmlich Wärme­ energie, Beispiele dafür beschreibt u. a. die US-PS 4 851 271. Hier wird die Ölwanne eines Pkw dar­ gestellt, deren Schallabstrahlung dadurch reduziert wird, daß die Wandung dämpfend beschichtet ist, d. h. die Ab­ strahlfähigkeit behindert wird.

Weiterhin ist noch die DE-OS 41 41 343 bekannt.

Hier wirkt eine Kombination von Konterblechen und zähen Zwischenmassen bedämpfend bei flächenhaften oder stabför­ migen Gebilden.

Beiden Lösungen gemeinsam ist die Tatsache, daß die Schwingungsenergie schon in die Struktur gelangt ist, mit dem Nachteil, daß die Energie zwar mehr oder weniger an der Abstrahlung gehindert wird, eine teilweise Weiterlei­ tung in andere Strukturbereiche jedoch nicht vermieden werden kann.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde eine Mög­ lichkeit zu schaffen, durch welche das Einkoppeln von Schallschwingungen in Platten, Behälterwände oder Stangen von Anfang an vermieden wird.

Die Aufgabe wird ausgehend von den Merkmalen des Haupt­ anspruches erfindungsgemäß durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.

Trennt eine Wand zwei Räume voneinander und beinhaltet der eine Raum ein pulsierendes Medium, so verhindert die Beschichtung die Einkopplung der Pulsationsenergie in die Wand und reduziert damit die Möglichkeit der Abstrahlung der Energie durch die Wand in den nächsten Raum.

Bei Anwendung der Erfindung wird also die Einkopplung der Schwingungsenergie in die abstrahlfähige Struktur vermie­ den.

Besonders günstig ist dazu die Verwendung von geschlossen­ porigem Schaum, durch dessen Kompressibilität die Schall­ energie in Wärmeenergie umgewandelt wird.

Als bevorzugtes Einsatzgebiet sind hier Behälter zu nen­ nen, die mittels einer Pumpe ständig gefüllt und wieder entleert werden müssen, wie beispielsweise die Strecke Kraftstoffpumpe - Tagesvorratsbehälter oder die Strecke Trimmpumpe - Trimmzellen auf U-Booten.

Zur Entkopplung wird das Innere des Behälters mit ge­ schlossenporigem Schaum ausgekleidet. Die Schallenergie wird durch Umwandlung in Wärme abgebaut, und zwar soweit, daß der verbleibende Rest nicht mehr zur Anregung der Be­ hälterstruktur ausreicht.

Claims (3)

1. Beschichtung zur Vermeidung von Einkoppeln der Pulsa­ tion von mit Medien gefüllten Behältern in die Behäl­ terwandung, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung aus einem mit Gas gefülltem Porensy­ stem besteht, wobei der Systemaufbau kompressibel ge­ staltet sein muß gegen ein pulsierendes Medium im Be­ hälter.

2. Beschichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung ein vielporiges Dämpfungssystem ist.

3. Beschichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Dämpfungssystem kein Medienaustausch stattfinden darf.