DE4337019A1 - KFZ - Sicherheitssitz - Google Patents
KFZ - SicherheitssitzInfo
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Description
Vorliegender Erfindungsgegenstand dient zur Steigerung der passiven Sicherheit von KFZ-Insassen
bei einem Crash, insbesondere für sportliche und zukunftsorientierte kleine einsitzige PKW's, oder
auch wiederum große mehrsitzige, bei denen Sicherheitsaspekte die Fahrzeugkonzeption bestimmen,
insbesondere für höhere Crashgeschwindigkeiten, bei denen herkömmliche Rückhaltesysteme an
Wirksamkeit verlieren.
Die Thematik "Insassensicherheit, Unfallforschung, Unfallstatistik und weitere damit zusammen
hängende Probleme" nimmt in der KFZ-Forschung und Entwicklung bereits wegen ihrer essentiellen
und lebenswichtigen Bedeutung für den Benutzer, der Gesellschaft und letztlich auch wegen volks
wirtschaftlicher Auswirkungen einen breiten Raum ein. Hierzu sei auf die Literaturstellen 1 bis
11 verwiesen. Trotz intensiver Entwicklung wirksamer und verbesserter diesbezüglicher Einrich
tungen im KFZ 8, 12, 13 bleiben viele Unsicherheitsfaktoren erhalten, die durch vorliegenden
Erfindungsgegenstand weitgehend behoben werden.
Nach den bekannten Erkenntnissen der Unfallforschung lassen sich wesentliche Verletzungsur
sachen anführen:
- 1) Aufschlag auf Fahrzeuginnenraumpartien bei Relativbewegungen zwischen Fahrzeuginsassen und dem Fahrzeug infolge stoßartiger Geschwindigkeitsänderungen, insbesondere bei den am häufigsten vorkommenden Frontalkollisionen. Hiergegen haben sich - unter noch nachgenannter Einschrän kung - Rückhalte- und formänderungsarbeitsleistende Systeme und Einrichtungen wie Gurte, Airbag und Kopfstützen als nützlich erwiesen.
- 2) Zerrungen und Knickungen an Gliedmaßen und Körperpartien, die nicht von Rückhaltesystemen erfaßt werden (Extremitäten, Halswirbelsäule und Gelenke), die dadurch starken Beschleunigungs- oder Verzögerungskräften unterliegen und an den Übergangsstellen zum Rumpf starken Beanspruchungen ausgesetzt sind. Ferner unsymmetrische und spezifisch hohe Pressungen durch die Rückhaltesysteme selbst an den von ihnen erfaßten Rumpfpartien.
- 3) Hohe äußere als auch innere Körperpressungen durch hohe Beschleunigungs- oder Verzö gerungskräfte. Die äußeren treten auf beim Abstützen des Körpers an jeglichen beliebigen, insbesondere der Körperform nicht angepaßten widerstandsentgegenbringenden Konturen des Fahrzeuges. Innere Verletzungen, insbesondere am Skelett, aber auch an inneren Organen treten besonders bei ungünstig angenommenen Körperstellungen- und Formen, die sich während der Crashsituation einstellen, ein.
In Anerkennung der Nützlichkeit der bekannten eingeführten Rückhaltesysteme im normalen,
hauptsächlichen Einsatzbereich des KFZ bleibt dennoch ein (zu) großes Gefahrenpotential bezüglich
"Sicherheit im KFZ". Wie aus den Literaturstellen erkennbar, sind ausnamslos die positiven Ver
suchsergebnisse der Crasversuche bei um 50 km/h entstanden. Außerdem scheinen die Prüfver
fahren noch nicht optimal und einheitlich zu sein 14. Es stellt sich die elementare Frage, wie sieht
der Unfallablauf bei 100, oder gar bei 150 km/h aus? In Anbetracht des progressiven, quadra
tischen Einflusses der Geschwindigkeit auf die bei einem Crash abzubauende kinetische Energie,
können solche Sicherheitssysteme nur begrenzt ihre Aufgabe erfüllen. Beispielsweise ist die wirk
same, bzw. abzubauende kinetische Energie erstenfalls viermal- und zweitenfalls neunmal so
groß wie in den üblichen praktizierten Versuchsfällen. Hier würde leider ein Gurt, sofern er nicht
Nachgiebigkeiten eingearbeitet hat, als Stranguliergerät wirken. Moderne Gurtausführungen
schließen dies durch entsprechende Ausgestaltung zwar weitgehend aus, wodurch aber leider
auch in großem Maße andere Nachteile eingehandelt werden. Auch bleibt die vorstehend angeführte
Gefährdung der freien, nicht vom Gurt erfaßten Gliedmaßen bei erhöhter Crashgeschwindigkeit
besonders relevant. Prinzipiell ist die Sicherheits- und Funktionsproblematik beim Airbag ähnlich
gelagert, hierbei liegt die Unzulänglichkeit weitgehend in dem begrenzten Erfassungsbereich mit
der erforderlichen, nicht immer vorliegenden bzw. einzuhaltenden festliegenden Aufprallrichtung
und in der Gefahr des Abrutschens vom aufgeblasenen Balg, der ohnehin nur einmal wirkt.
Besonders ungünstige sicherheitsrelevante Voraussetzungen liegen bei einem Seitencrash vor. Hierzu
wird in den Beschreibungen zu Fig. 11, 12 und 13 näher eingegangen.
Eine elementare vorsorgende Schutzmaßnahme gegen Gefährdungen bei höheren Crashgeschwin
digkeiten ist, den Körper des KFZ-Insassen in eine derartige Position zu bringen, in der die physi
kalisch bedingten, unvermeidbaren Beschleunigungs- oder Verzögerungsspitzen geringste ver
letzende Auswirkungen haben können. Insbesondere so, daß Abhebeeffekte mit anschließendem
Aufschlag ausgeschlossen werden. Vor allem sind Voraussetzungen zu schaffen, um die Massen
kräfte des Körpers ohne örtlich hohe Flächenpressungen abzustützen. Auch sind Sitzpositionen
und -voraussetzungen anzustreben, die den besonderen Gefährdungen, die bei Seitencrash vor
liegen, umgehen oder abzumindern.
Aufgabe und Ziel vorliegenden Erfindungsgegenstandes ist die Schaffung von Einrichtungen im
KFZ zur Steigerung der Sicherheit der Fahrzeuginsassen bei Unfällen, insbesondere bei höheren
Crashgeschwindigkeiten, die vorstehenden Erfordernissen gerecht werden.
Die Lösung besteht im wesentlichen darin - wie in den Ansprüchen und Ausführungsbeispielen näher
beschrieben - daß ein weitgehend dem Körper angepaßter Schalensitz gelenkig und mit einer
Schwer- und Drehpunktverteilung derart ausgebildet im KFZ angeordnet ist, daß er, einschließlich
der Insassen, bei einer crashbedingten Einwirkung von aus beliebigen Richtungen kommenden
Beschleunigungs- oder Verzögerungsspitzenkräften so eine Stellung und Lage einnimmt, daß der
menschliche Körper durch seine Massenwirkung weitgehend ohne Seiten- oder sonstige vom Sitz
oder Lehne abhebenden Kräfte, in seine Sitz- und somit günstige Abstützbasis gedrückt wird.
Durch eine (anatomisch) günstig angepaßte Abstützkontur des Sitzes werden spezifisch günstige
Körperbeanspruchungen eingehalten.
Ferner sind Mechanismen mit einbezogen, die bei den besonderes gefährlichen Seitencrash den Sitz
innerhalb des Fahrzeuges aus dem kritischen Gefahrenbereich wegverlagern.
KFZ-Einrichtungen, die den in Ausführung und Funktion vorliegenden Erfindungsgegenstand leicht
tangieren, sind unter 17 beschrieben. Hierin wird ein "Rollsitz" dargestellt, der innerhalb eines
KFZ auf Schienen sich der Länge nach bewegen kann. Ein schützender Effekt ist dabei nur bei Vor
liegen eines reinen frontalen Crash möglich, der praktisch aber nur selten vorliegt. Abgesehen
davon, daß diese Bewegungseinrichtung eine relativ lange Bauweise des KFZ voraussetzt, was
selten oder nur schwer akzeptierbar ist, widerspricht diese Ausführung physikalischen, bzw. unfall
mechanischen Erfordernissen:
- 1) statt frühestmöglichst an einer spontanen Fahrzeugverzögerung teilzunehmen (zur Vergleich mäßigung bzw. Verteilung des Abbaues der kinetischen Energie) wird zunächst in einem relativ langen Zeitraum der Sitz einschließlich Insasse kraftmäßig vom Fahrzeug entkoppelt, um dann am Ende, zwangsläufig um so härter, der Verzögerungs-(Aufprall-)Misere ausgesetzt zu sein. Dies, weil der mit angenähert der Fahrzeugausgangsgeschwindigkeit sich weiter bewegende Schlittensitz am Ende seiner Relativbewegungsstrecke auf die durch die Formänderungsarbeit stark reduzierte Relativgeschwindigkeit des Fahrzeuges anpassen muß, also Verzögerungsspitzen unterliegt, die der ohnehin hohen Fahrzeugverzögerung noch überlagert sind.
- 2) wird der Fahrgast durch die Rollstrecke nach vorne erst recht der Fahrenzone stark näher gerückt. Weitere tangierende Veröffentlichungen stellen 15 und 16 dar. Erstere weist eine Sitzbewegungsmöglichkeit in zwei Ebenen auf, quasi nur zum Zwecke des Ausweichens aus der Gefahrenzone. Verbesserungen der Abstützung am Körper, und eine Verminderung der be schleunigungs- oder verzögerungsstoßbedingten körperverletzenden Belastungen (Seiten- und Querkräfte auf das Rückgrat) wird damit nicht erreicht. Zweite verdreht den Sitz um eine weitge hend senkrechte Achse und ist daher nur für reinen Seitencrash wirksam.
Vergleichsweise vermag vorliegende erfindungsgemäße Lösung mit der kardanischen Lagerung des
Sitzes Stoßbelastungen in allen Ebenen und von allen Seiten gerecht zu werden, auch in vertikaler
Richtung, z. B. bei einem Überschlag oder Auftreffen an ein beliebiges Hindernis nach einem
Schleuderflug.
Fig. 1, 2 und 3
veranschaulichen schematisch die Funktion des erfindungsgemäßen KFZ-Sicherheitssitzes:
In einem PKW 1 - für dieses Ausführungsbeispiel bevorzugt als einsitziger Kleinwagen ausgebildet -
befindet sich eine kugelförmige Fahrgastzelle 2, welche eine drehfähige Lagerung 3 im Fahrzeug
aufweist mit ihrem Drehpunkt 4. In ihr befindet sich ein Schalensitz 5 mit dem Fahrer 6, wobei der
Schwerpunkt des drehfähigen Zellen-, Sitz-, Fahrermassensystems Punkt 7 sei. Für die stetige Be
triebsweise gemäß Fig. 1 wird die Zellenstellung durch eine nicht dargestellte Fixiervorrichtung
eingehalten. Bei einem Frontalcrash gegen ein Hindernis 8, bei dem alle Massen des Fahrzeuges
einer spontanen großen Verzögerung ausgesetzt sind, verursachen die Massenkräfte des Zellen-, Sitz-,
Fahrersystems, reduziert auf ihren Schwerpunkt 7, ein Drehmoment um den Drehpunkt 4, und
bewirken somit eine Drehung gemäß Fig. 2. Mit aufbauender Verzögerung beginnt bereits die
Drehbewegung, so daß herkömmliche schädliche Schleuder bzw. "Peitschen"-Effekte sich kaum
ausbilden können, und endet in einer Position, in der die Massenkräfte des Körpers ideal vom Sitz
gleichmäßig verteilt abgefangen werden, in der somit der Hauptanteil der Verzögerung bezüglich
der Körperbeanspruchung günstig abläuft. In Fig. 3 nimmt die Zelle 2 eine ihrer schwerpunktge
mäßen Ruhestellung ein, sie wird jedoch vorteilhafterweise, wie noch später beschrieben, in ihre
Ausgangsstellung motorisch nach Fig. 1 zurückgefahren. Dieser Funktionsablauf gilt im Prinzip
auch bei anderen Drehebenen bzw. auch für nachstehend beschriebene Ausführungsbeispiele.
Fig. 4, 5 und 6
zeigen schematisch das kardanische Lagerungsprinzip einer einen Fahrersitz beinhaltenden kugeligen
Fahrgastzelle mit ringförmigen Führungsschienen.
Zwei am KFZ-Rahmen (Boden) 11 befestigte, aufrechtstehende äußere Führungsringe 12a und 12b
(im vorliegenden Ausführungsbeispiel in Fahrzeuglängsachse ausgerichtet) sind zu diesem dreh
bar, innerhalb davon mittlere Lagerringe 13a und 13b, angeordnet, in denen wiederum quer dazu,
bevorzugt im rechten Winkel, weitere innere Lagerringe 14a und 14b mit der damit fest verbun
denen Fahrgastzelle 15 angeordnet sind. Die einzelnen Ringe 12, 13, 14 stehen untereinander
durch Lager- und Führungseinrichtungen 16 derart in Verbindung, daß eine Relativverdrehung
zueinander möglich ist und einer kardanischen Aufhängung der Fahrgastzelle bildet. Für die Ver
drehung zwischen den Ringen 12-13 ist Achse 21, für die Ringe 12-13 Achse 22 in der Vorder
ansicht in Fig. 6 die Drehachse. Diese beinhaltet, und somit mit ihr schwenkbar, außer dem scha
lenförmigen Fahrersitz 17 die zur Fahrtausübung erforderlichen Einrichtungen wie Armaturenbrett
18, Lenkrad 19, und
Fußpedalplatte 20. Natürlich müssen zur Trennung dieser Bedienungselemente von der Karosserie
beim Ausschwenken der Fahrgastzelle entsprechende, nicht dargestellte Einrichtungen und
Vorkehrungen geschaffen sein. Position 23 sei der Schwerpunkt des Zellen-, Sitz-, Fahrgast-
Massensystems.
Bei einem Frontalcrash mit spontaner Verzögerung in Längsrichtung verursacht die Massenwirkung
der Fahrgastzellenmasse 23 um die Drehachse 21 eine Linksdrehung der Zelle 2 in Fig. 1. Dadurch
wird der Fahrer in die, wie vorstehend bereits näher beschrieben, günstige Position gebracht, in
der dann der weitgehend anteilmäßig größte Abbau der kinetischen Energien abläuft.
Bei einer Seitenkollision erfährt der Fahrzeugrahmen 11 mit seinen daran festen Führungsringen 12
einen Stoßimpuls, dessen Wirkung sich über Zwischenring 13 zum inneren Ring 14 und Fahrgast
zelle 15 überträgt. Durch deren Massenträgheit (verkörpert durch Schwerpunkt 23) wird entgegen
der Impulsrichtung eine Verzögerungskraft wirksam, die dieses Massensystem um die Drehachse 22
ausschwenkt, wodurch wiederum der Fahrerkörper 24 in die angestrebte günstig belastbare Position
gebracht wird. Dadurch werden auf den Fahrerkörper wirkende Seitenkräfte (Stöße), die u. a. her
kömmlicherweise gefährliche Rückgratverletzungen verursachen, ausgeschlossen. Um die Schwenk
möglichkeit der Fahrerzelle bei deformierenden Seitenkollisionen nicht einzuschränken, ist es vor
teilhaft, ihre Seitenkontur 25 zu schmälern und als Deformierungsschutz für die Zelle 15 selbst rah
menfeste ringförmige Holme 26 anzuordnen.
Bei einem Heckauffahrunfall schützt der die Fahrerkontur weitgehend umnschließende Fahrersitz
durch die gleichmäßig verteilte Flächenpressung vor übermäßigen punktuellen Körperbeanspruch
ungen. Solche Gefährdungsmöglichkeiten vermindert noch die zusätzlich mögliche Ausschwenk
bewegung des Fahrersitzes nach hinten, die auf Grund der gleichen, wie beim Seitencrash vor
liegenden physikalischen Gesetzmäßigkeiten erfolgt, und so eine günstigere Zuordnung der
Anlagebasis des Fahrers zum Vektor seiner Massenwirkung (gegen die Stoßrichtung) bewirkt.
Fixiereinrichtungen für den Normalbetrieb, sowie Regel- oder Antriebseinrichtungen zur Steuerung
der Auslenkabläufe werden unter Fig. 14 beschrieben.
Fig. 7 und 8
beinhalten eine Schemadarstellung eines erfindungsgemäßen Sicherheitssitzes mit zwei Einzelge
lenkdrehbasen mit horizontalen Drehachsen.
Am Rahmen des KFZ (Boden) 30 befindet sich eine Stütze 31, die mittels eines Drehgelenkes 32
eine Gabel 33 hält, welche wiederum mittels beidseitigen Gelenken 34 einen Schalensitz 35 hält. An
diesen sind Pedalplatte 36, Armaturenbrett 37 und Lenkrad 38 mitschwenkbar angeordnet, wozu
gleiches wie in voriger Beschreibung gilt. Natürlich können auch andere Lösungen Anwendung
finden, um bei Schwenkbewegungen des Sitzes dazu Freiraum zu schaffen, indem z. B. die Bedien
ungselemente des KFZ ein- bzw. wegziehbar ausgeführt sind. Dem Fahrer 39 sind sinnvoller
weise die Sitz-, Rückenlehnen-, Fuß- und Seitenpartien 35a-35e angepaßt, die seitlichen Gelenke
34 sind
vorteilhafterweise in den seitlichen Sitzpolstern 35e untergebracht. Drehachse 42 führt durch die
Seitengelenke 34, die andere durch Gelenk 32 entsprechend der Symmetrielinie 40, der Schwer
punkt 41 des Schwenksystems liegt funktionsgerecht unter den Drehachsen 40, 42.
Die Funktion dieser Sicherheitssitzausführung vollzieht sich wie unter Fig. 4, 5 und 6 beschrieben.
Fig. 9 und 10
zeigen Schemadarstellungen eines erfindungsgemäßen KFZ-Sicherheitssitzes mit zwei Einzeldreh
gelenken mit einer senkrechten und einer waagerechten Drehachse.
Am KFZ-Boden 50 befindet sich ein Drehgelenk 51 eines Sitzbügels 52, der in seinem oberen Ende
in ein Gelenk 53 übergeht, welches am Schalensitz 54 befestigt ist, bzw. diesen hält. Der Schwer
punkt 56 des schwenkbaren Sitz-Fahrermassensystems liegt in Fahrtrichtung gesehen hinter der
senkrechten Drehachse 57 und seitlich vorteilhafterweise etwas versetzt um den Betrag 59 neben
dieser und wiederum unterhalb der weitgehend waagerechten Drehachse 58.
Bei Seitenkollissionen liegen bei dieser Ausführungsvariante zwei Nutzeffekte vor:
- 1) wie unter Fig. 4, 5 und 6 beschrieben, kann der Sitz 54 um die horizontale Achse 58 schwenken,
- 2) ferner ermöglicht zusätzlich die Drehachse 57 ein in der Wirkung gleiches Schwenken, wodurch besonders für das Rückgrat des Fahrers schädliche Seitenkräfte verhindert oder zumindest gemindert werden.
Beim Frontalcrash wird mit dieser Sitzausbildung ebenfalls wieder der Sitz 54 in eine, für die Ab
stützung der eigenen Massenkraft des Fahrers günstige Position gebracht, mit dem Rücken nach
vorne.
Durch eine zeitlich versetzte Zuordnung der Drehachse 57, z. B. um die Exzentrizität 59 zum
Schwerpunkt 56 wird erreicht, daß bei einem Frontalcrash der Sitz 54 in einer vorbestimmten
Drehrichtung (aus Platz- oder Sicherheitsgründen) seine Schwenkbewegung ausführt, oder, bzw.
und, daß immer eine eindeutige, nicht indifferente Ausgangskonstellationen der Massenverteilung
für den Schwenkvorgang vorliegen.
Fig. 11, 12 und 13
zeigen schematische Einrichtungen zum seitlichen Verschieben einer Fahrgastzelle mit Sitz und
zweier separat angeordneter Sicherheitssitze, bevorzugt für Seitencrashereignisse.
Diese Einrichtungen sollen ausschließen, daß bei einem Seitencrash Mechanismen, die den erfin
dungsgemäßen Nutzeffekt bewirken, vorzeitig beschädigt, oder Sitzschwenkbewegungsfreiheit
eingeschränkt werden könnte. Ferner soll der Insasse von der Eindringrichtung des Kontrahenten
wegverlagert werden, um die Gefahr direkten Berührungskontaktes auszuschließen bzw. zu mindern.
Fig. 11 zeigt eine erfindungsgemäße drehbare Fahrgastzelle im wesentlichen wie unter Fig. 4 bis 6
beschrieben. Sie ist jedoch nicht starr mit der KFZ-Karosserie, bzw. dessen Grundrahmen 111 ver
bunden, sondern seitenbeweglich angeordnet. Hierzu befindet sich an dem äußeren Führungs
schienensystem 12 ein dieses Gebilde verstärkender Halterahmen 122, an dem Gelenke 113 angeord
net sind, von denen Stützen 114 zu am Fahrzeugrahmen 111 befestigten weiteren Gelenkbasen 115
führen, welche die Abstützung der Fahrgastzelle 15 mit ihrem Lagersystem 12/13/14 übernehmen.
Federelemente 116 oder sonstige Stabilisiereinrichtungen bewirken eine Zentrierung der Fahr
gastzelle für den normalen Betrieb. Die Seitenbewegungsfreiheit wird dargestellt durch die
Schwenkbögen 123, 124 der Gelenke 113. Am Fahrgastzellenrahmen befinden sich, z. B. ausge
bildet als äußere Karosseriehaut 117 mit Verstärkungsstreben 118 als Aufprallübertragungsbasen,
die bei einer ersten Kontaktnahme eines seitlichen Kontrahenten die Fahrgastzelle (nach links)
ausschwenken. Diese Bewegung bewirkt auch die bereits beschriebene nützliche Verdrehung des
Sitzes. Wogegen die ersten betroffenen Massen der Fahrgastzelle und auch die des KFZ-Rahmens
119 vorteilhafterweise nur eine relativ geringe Steifigkeit aufweisen, sind weiter innenliegende,
fahrzeugfeste Seitenflankengebilde 120 relativ steif ausgebildet. Solche Einrichtungen sollen den
Hauptanteil der Verformungsarbeit übernehmen. Die auf der Gegenseite erforderliche Schwenk
freiheit ist durch keine allzufesten Elemente behindert, die Karosserieblende 119 kann z. B. durch
innere, bzw. eigene Elastizitäten, Gelenkanordnungen 121, oder durch einen in Kauf zu nehmenden
Bruch dieser Partie diesbezüglich nicht störend ausgebildet werden.
Fig. 12 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einem Sicherheitssitz gemäß der Fig. 7 und 8:
Der Sitzständer 31 mit seinem Drehgelenk 40 mit waagerechter Drehachse 40 ist nicht im Fahrzeug
fest, sondern auf einem seitenbeweglichen Schlitten 131 befestigt. An diesem befinden sich im Sitz
bereich die äußeren Konturenelemente 132 der KFZ-Karosserie mit relativ geringer Steifigkeit.
Durch diese wird bei einer Seitenkollision der Sicherheitssitz seitlich (nach links) verschoben und
die erfindungsgemäße Schwenkbewegung um Achse 40 ausgelöst. Weiter innenliegende, steife
Seitenflanken 133 der Karosserie übernehmen den Hauptanteil der Formänderungsarbeit, deren
Ablauf und Intensität die Ausbildung der Seitenbeschleunigung des Fahrzeuges und somit auch
seiner Insassen bestimmt. Die Seitenpartie der Karosserie im Bereich des Schlittens kann z. B. auch
durch abwechselnd angeordnete karosserie- und schlittenfeste Abschnitte gebildet werden,
wodurch ein unproblematisches Herausfahren auf der anderen Fahrzeugseite der dem Schlitten
zugeordneten Partien ermöglicht wird. Federelemente 134 wirken zentrierend und bewegungs
dämpfend.
Fig. 13 zeigt schematisch eine Draufsicht-Schnittdarstellung eines KFZ, auf dessen Boden 140 eine
Schlittenquerführung 142 angeordnet ist, mit einem Schlitten 143, auf dem der Sitzfuß 144 befestigt
ist, welcher direkt wie in Fig. 4 dargestellt oder über ein Drehgelenk 51 wie in Fig. 9 kreiert, den
Sitz 35, 54 trägt. Seitlich längs im Fahrzeug, z. B. in
Bodenholmen, Seitenwänden oder Türen, ist im Gefahrenbereich des Sitzes von einem rahmenfest
fixierten Endpunkt 145 ausgehend, ein Seil 146 bis zu einem ebenfalls festen, als Umlenkbasis, z. B.
als Umlenkrolle ausgebildeten Endpunkt 147 geführt, von da aus weiter über einen rahmenfesten
Umlenkpunkt 148 zur Sitzsäule 144 geleitet und daran fest verbunden. Der die angestrebte Sitz-Sei
tenbewegung auslösende Effekt besteht darin, daß eindringende Fahrzeugkonturen eines von der
Seite kommenden Kontrahenten geometrisch bedingt (Seileck) eine Zugbewegung an dem nach innen
führenden Seil auslösen, und somit der Sitz aus der Gefahrenzone "herausgezogen" wird. Um par
tielle Eindringvorgänge effizienter zu erfassen und wirken zu lassen, sind zwischen den seitlichen
Seilendbasen 145, 147 rahmenfeste Führungsbasen 153 für das Seil angeordnet. Da bei einem die
Endumlenkbasis 147 nach innen verschiebenden Seitencrash der Nutzeffekt eingeschränkt würde
oder gar ausbliebe, sind die seitlichen Zugseilanordnungen mehrfach ausgeführt und zwar aus
Sicherheitsgründen in umgekehrter Weise, d. h. auf der Seite des ersten Festpunktes 145 ist Um
lenkbasis 152, und auf der Seite der ersten Umlenkbasis 147 liegt Festpunkt 150 eines zweiten
Seiles 151. Dieses ist ebenfalls um eine rahmenfeste Umlenkbasis 148 zum Sitzständer 144 geführt
und wirkt ebenso wie bei einem Seitencrash auf diesen ein. Zweckmäßigerweise ist die andere Fahr
zeugseite mit ebensolchen Einrichtungen ausgestattet.
Die Funktionsbeschreibung dieser Sitz-Auslenksysteme sei mit einer erweiterten Diskussion über
die dynamischen Abläufe, die bei einer Seitenkollision vorliegen, eingeleitet:
Während beim Frontalcrash- oder zumindest bei einer angenähert in Fahrzeuglängsrichtung ab laufenden Kollission relativ viel energievernichtende Materie und Strecke zur Umsetzung der kinetischen Energie in Formänderungsarbeit vorhanden ist, so daß ein zur Diskussion stehender Freiraum für Schwenkbewegungen des Sicherheitssitzes erhalten bleibt, liegen diese Verhältnisse bekannterweise an den Seitenpartien ungünstiger. Dabei wird die kinetische Energie des von der Seite kommenden Kontrahenten, die dessen Verzögerung bewirkt, durch Formänderungsarbeit an beiden, und der seitlichen Beschleunigungsarbeit des betroffenen Fahrzeuges, abgebaut. Letztere bewirkt die gefürchteten Seitenbelastungen am menschlichen Skelett, aber auch nützlicherweise die angestrebten Schwenkbewegungen vorliegenden Sicherheitssitzes. Die Intensität der Stoßbelastung bzw. die Seitenbeschleunigung und somit auch Seitenbewegung des betroffenen Fahrzeuges hängt von einem Gleichgewichtsverhältnis ab, das sich aus den Widerständen, die einerseits die Formän derungsarbeit, die in dieser Fahrzeugebene leider gering ist, und andererseits die Massenwir kung des betroffenen Fahrzeuges entgegenbringen, ableitet. Fahrzeugkonzeptionen mit vorliegenden erfindungsgemäßen Sicherheitssitzen können durch die kardanische Aufhängung des Sitzes mit Insas sen als ein Zweimassensystem betrachtet werden. Bei einsitzigen Konzeptionen mit schwenkbarer Fahrgastzelle nach Fig. 4 bis 6 dürfte deren Massenanteil ca. 15 bis 25% der gesamten Fahrzeug masse betragen, bei Einzelsitzausführungen gemäß Fig. 7 bis 10 sind als deren Massenanteil ca. 5 bis 10% zu erwarten.
Während beim Frontalcrash- oder zumindest bei einer angenähert in Fahrzeuglängsrichtung ab laufenden Kollission relativ viel energievernichtende Materie und Strecke zur Umsetzung der kinetischen Energie in Formänderungsarbeit vorhanden ist, so daß ein zur Diskussion stehender Freiraum für Schwenkbewegungen des Sicherheitssitzes erhalten bleibt, liegen diese Verhältnisse bekannterweise an den Seitenpartien ungünstiger. Dabei wird die kinetische Energie des von der Seite kommenden Kontrahenten, die dessen Verzögerung bewirkt, durch Formänderungsarbeit an beiden, und der seitlichen Beschleunigungsarbeit des betroffenen Fahrzeuges, abgebaut. Letztere bewirkt die gefürchteten Seitenbelastungen am menschlichen Skelett, aber auch nützlicherweise die angestrebten Schwenkbewegungen vorliegenden Sicherheitssitzes. Die Intensität der Stoßbelastung bzw. die Seitenbeschleunigung und somit auch Seitenbewegung des betroffenen Fahrzeuges hängt von einem Gleichgewichtsverhältnis ab, das sich aus den Widerständen, die einerseits die Formän derungsarbeit, die in dieser Fahrzeugebene leider gering ist, und andererseits die Massenwir kung des betroffenen Fahrzeuges entgegenbringen, ableitet. Fahrzeugkonzeptionen mit vorliegenden erfindungsgemäßen Sicherheitssitzen können durch die kardanische Aufhängung des Sitzes mit Insas sen als ein Zweimassensystem betrachtet werden. Bei einsitzigen Konzeptionen mit schwenkbarer Fahrgastzelle nach Fig. 4 bis 6 dürfte deren Massenanteil ca. 15 bis 25% der gesamten Fahrzeug masse betragen, bei Einzelsitzausführungen gemäß Fig. 7 bis 10 sind als deren Massenanteil ca. 5 bis 10% zu erwarten.
Herkömmlicherweise erleidet der Fahrgast die volle, meist schädliche Seitenbeschleunigung des
Fahrzeuges. Bei vorliegenden Sicherheitssitzkonzeptionen wird sie bereits dadurch abgemindert,
weil sein Schwerpunkt währenddessen relativ zum Fahrzeug gegen die Einwirkrichtung verlagert
wird, was seine Seitenbeschleunigung zunächst vermindert, vor allem aber wird er dabei in eine
"unempfindlichere" Sitzposition gebracht. Nachteiligerweise muß damit gerechnet werden, daß bei
ersten seitlich einwirkenden Crashabläufen Deformationen an den Fahrzeuzgseitenpartien die
Schwenkfreiheit des Sitzes einschränken könnten. Bei den ersten beschriebenen Ausführungen
wirkt primär der Kontrahent auf das Sitz-Fahrer-Massensystem ein, was sofort die angestrebte
Schwenkbewegung auslöst, wobei in diesem Stadium wenig die Bewegung versperrende Ver
formungsarbeit an der Karosserie geleistet wird. Dies, weil einerseits die widerstandsleistenden
Massen (die des Fahrersitzes mit Insassen) relativ gering sind, andererseits verformungsarbeit
leistende Massen der Karosserie noch in geringem Maße betroffen sind. Erst nach Überschreiten
einer gewissen Eindringtiefe des Kontrahenten, wobei mit zunehmendem Verformungswiderstand
auch die Wirkung der anteilmäßig größten Fahrzeugrestmasse zunehmend zur Wirkung kommt, läuft
der Crashvorgang nach herkömmlicher Weise weiter ab, wobei die gewonnene Distanz zwischen
Fahrgast und der äußeren Fahrzeugkontur, an der der Crashvorgang seinen Anfang nahm, auch ein
vorteilhaftes Faktum ist. Dadurch kann die Karosserie nach innen progressiv zunehmend steif ausge
bildet werden, wodurch auch zwangsläufig progressiv zunehmende Seitenbeschleunigungswerte
auftreten, die herkömmlicherweise auf den im gleichen System senkrecht sitzenden
Insassen sich
schädlich auswirken, jedoch bei vorliegend zweckentsprechend angepaßter Körperposition leichter
und gefahrloser ertragen werden können.
Im Gegensatz zu den Ausführungen gemäß Fig. 11 und 12, wobei der die Seitenbewegung oder
-verschiebung auslösende Kraftimpuls vom seitlich einwirkenden Kontrahenten direkt auf die Fahr
gastzelle oder den Sitz einwirkt, verläuft im physikalischen Sinne dieser Verschiebungsablauf bei
Fig. 13 anders: Zwar sind die seitlichen Aufprallpartien des Fahrzeuges quasi formschlüssig über
die Seile mit dem Sitz verbunden, doch setzt eine Kraftübertragung eine Abstützung dieses Kraft
impulses am KFZ-Rahmen, bzw. deren Masse voraus. Bei der obenstehend angeführten Massen
verteilung, wobei die Fahrzeugmasse ohne Zelle oder Sitz gegenüber der der Zelle mit Sitz etwa
sechsfach überwiegt, sind die Voraussetzungen dazu gegeben. Praktisch bedeutet dies, daß primär
die Sitzverschiebung eingeleitet wird, in dem die hauptanspruchgemäße Pendelbewegung der Fahr
gastzelle oder des Sitzes, die von dem gleichen Beschleunigungseffekt ausgelöst wird, erfolgt. Da
durch wird für den anschließenden deformierten Crashablauf an der Karosserie ein gewisser Frei-
und somit auch Sicherheitsraum geschaffen.
Fig. 14
zeigt schematisch verschiedene Steuer-, Regel-, Antriebs- und Brems-Systeme und -Elemente für
die Drehbewegungen, mit Fixiervorrichtungen zum Feststellen des Fahrersitzes für den Normal
betrieb, zu den erfindungsgemäßen KFZ-Sicherheitssystemen, zugeordnet zu einem um drei Achsen
beweglichen Sitz-Rahmensystem.
In dem schematisch dargestellten Sitzrahmen ist Position 61 ein Sitzbügel an dem, bzw. um den der
Schalensitz angeordnet ist, mit seinem Gelenkzapfen 62, welcher horizontal in Gelenken 64 eines
gabelförmig ausgebildeten Halterahmens 65 gelagert ist, mit horizontaler Drehachse 63. Halterah
men 64 ist mittels einer daran befindlichen Achse 66 im Drehgelenk 67 eines nach unten führen
den Sitzständers 69 in ebenfalls weitgehend horizontaler Drehebene mit Drehachse 68 gelagert,
welcher durch Drehlager 70, mit vertikaler Drehachse 71, am KFZ-Boden 72 aufsitzt und befestigt
ist.
Nachstehend beschriebene Einrichtungen sind nur beispielhaft einzelnen Drehbasen zugeordnet und
können auch an beliebigen anderen Stellen eingesetzt oder vertauscht sein.
Um intensive Schwenkbewegungen (z. B. auch schädliches Anfahren einer Drehbewegungsendbe
grenzung), Pendelungen des Sitzes um die Drehachse 63, zu vermeiden oder zu vermindern, oder
auch um den Sitz für die normale Betriebsweise zu fixieren, oder um Rückstell- und Positionierungs
bewegungen auszuführen, ist an einer seiner Achsen eine zweckentsprechende Einrichtung
angeordnet. Diese besteht beispielsweise aus einem Flügelzellenmotor 73 mit seinen gegensätzlich
wirkbaren Druckkammern 74a und 75a, der sowohl blockierend, bewegungsdämpfend, als auch
antreibend wirksam sein kann. Er ist sowohl pneumatisch als auch hydraulisch betreibbar. Seine
Druckmittel Zu- und Abführung erfolgt über die Zu- bzw. Verbindungsleitungen 76, 77. Die Steu
erung seines Druckmediums (hydraulisch) und seine Funktion erfolgt wie unter dem funktionell
ähnlichen Element 95 beschrieben.
Für oder gegen gleiche Abläufe an der Sitzgabel 65 mit Drehachse 68 ist ein Elektromotor 78 und
eine Elektromagnetbremse 79 angeordnet, ein Positionsmelder (Drehwinkelsensor) 80 erfaßt diese
Schwenkposition. Natürlich führt hier der Elektromotor nicht wie im herkömmlichen Sinne volle
Rotationsbewegungen aus, sondern nur relativ geringe Drehbewegungen. Alternativ oder auch
zusätzlich ist ein Stoßdämpfer 81 angebracht. Motor 78 und Bremse 79 werden über Leistungs
schalter 82, 83 von einer die gesamte Steuerung übernehmenden elektronischen Rechner-, Speicher-
und Regeleinrichtung 84 gesteuert. An Stelle des Elektromotors 78 könnte ein Hydraulik- oder
Pneumatikkolben, der an einer an Welle 66 angeordneten Kurbel angreift, und ebenso wie Arbeits
maschine 95 betrieben und gesteuert wird, eingesetzt werden.
Für die Regelung der Drehgeschwindigkeit, insbesondere deren Begrenzung, sowie der Bewirkung
von Rückstelldrehbewegungen um die vertikale Drehachse 71 nach einer Schwenkbewegung, oder
auch zur Verdrehsperrung sind folgende Einrichtungen vorgesehen:
Eine Arretierungsvorrichtung für den normalen Fahrbetrieb, bestehend aus einer sitzständerfesten Schlitzscheibe 85 mit einer radialen Mulde 86, in die ein Index 87, belastet durch eine Feder 88, einrastet, positioniert den Sitz in Fahrtrichtung. Zusätzlich zur Federkraft kann eine Schließkraft durch den Elektromagneten 89 aufgebracht, oder auch von diesem die Fixierung gelöst werden.
Eine Arretierungsvorrichtung für den normalen Fahrbetrieb, bestehend aus einer sitzständerfesten Schlitzscheibe 85 mit einer radialen Mulde 86, in die ein Index 87, belastet durch eine Feder 88, einrastet, positioniert den Sitz in Fahrtrichtung. Zusätzlich zur Federkraft kann eine Schließkraft durch den Elektromagneten 89 aufgebracht, oder auch von diesem die Fixierung gelöst werden.
Gesteuert werden diese Vorgänge wiederum von der Regeleinrichtung 84 über Leistungsschalter 93.
Für eine dazu weitgehend rechtwinkelige Sitzstellung, bevorzugt zum erleichterten seitlichen Ein-
und Aussteigen, weist Schlitzscheibe 85 eine für eine nicht durch Verdrehkrafteinwirkung zu
lösende Arretierung einen weiteren Schlitz 90 auf. Diese sicher gegen Manipuliereinflüsse gekap
selte Einrichtung ist auch als Diebstahlsicherung vorgesehen. Hierfür erfolgt das Entriegeln durch
den Elektromagneten 89 nur nach einem verschlüsselten Kommandosystem, z. B. durch ein hoch
wertiges Schlüsselsystem, einem elektronischen Sperrsystem, das über Lesekarten oder durch
Eingabe von Codenummern, oder durch Erkennung privilegierter Stimmen aktiviert wird. Eine
zweckentsprechende Rasterung 91 auf Schlitzscheibe 85 mit einem die Werte erfassenden Sensor
92 bilden einen Positionsmelder für die Regeleinrichtung 84. Drehbewegungsdämpfungen und
Drehgeschwindigkeitsbegrenzungen, als auch Verstell- bzw. Positionierungsvorgänge in dieser
Ebene werden durch einen weiteren Hydraulik- oder Pneumatikmotor 95 bewirkt, der auch als
Pumpe betrieben werden kann, z. B. nach Art bekannter Flügelzellenpumpen ausgeführt ist. Die
Druckmittelversorgung erfolgt durch eine entsprechende Arbeitsmaschine 97 (Ölpumpe oder Luft
kompressor) mit Druckspeicher 98 zur Sicherstellung spontaner hoher Leistungsbedürfnisse bei
ökonomisch günstiger Druckmittelerzeugung durch möglichst kleine Pumpen. Die Verdrehbewegung
verursachende Druckbeaufschlagung der Drehkolbenkammerseiten wird durch das Steuerelement 99
(z. B. als Vierkantensteuerschieber ausgebildet) mit seinem von der Regeleinrichtung 84 angesteu
erten Stellorgan 100 bewirkt. Dieses schickt alternativ Druckmedium über Leitungen 76, 77 alter
nativ zur einen Seite 94 der Rotationskolbenmaschinenkammern und läßt das aus der anderen
Seite 96 frei, und umgekehrt. Durch entsprechende Steuerkantenausbildung kann auch jeglicher
Durchsatz gesperrt werden, womit auch eine Fixierung der Sitzposition erreicht wird. Mit dieser
motorischen Sitzschwenkeinrichtung kann auch der Sitz elegant in die "Einsteigposition" gefahren
werden, die auch der Schlitz 90 - Index 87 - entspricht. Im vorliegenden Falle wäre der
Einstieg von rechts, was bei einsitzigen Fahrzeugen - denen vorliegender Erfindungsgegenstand
hauptsächlich zugedacht ist - im herkömmlichen Rechtsverkehrsablauf eine der Sicherheit die
nende Anordnung ist. Mit solchen motorischen Antriebseinrichtungen kann auch der massenkraft
bedingte Drehbewegungsablauf sinnvoll unterstützt werden, wenn z. B. der Vektor der Massen
kraft bei Drehbeginn auf Grund der dann vorliegenden Hebelverhältnisse (kleiner Wirkradius) ein
verhältnismäßig niedriges Drehmoment auszuüben vermag. Somit kann anfangs die Drehbeschleu
nigung unschädlich vergrößert, und bei gegenteiligen geometrischen Bedingungen die Dreh
geschwindigkeit begrenzt werden, um dennoch in einem begrenzt zur Verfügung stehenden Zeit
ablauf eine Sitzrichtungsumkehr unter unschädlichen Bedingungen, der in der Unfallmechanik
bekannten Belastungsgrenzwerte, des HIC (Head Injury Criterion) sowie Grenzwerte der Rota
tionsbeschleunigung, einzuhalten. Hierzu müssen durch die Regeleinrichtung 84 nach einem
vorbestimmten Modus rechnerisch die geschwindigkeitsregelnden Größen bestimmt werden. Sinnvoll
ist die Einbeziehung der Crashgeschwindigkeit und das spezifische Energieabbauvermögen
beim Deformationsvorgang und auch die Erfassung momentaner Fahrzeugverzögerungszustände.
Hierfür sind für solche Parameter die Eingänge 102 und 103 an der Regeleinrichtung 84 symbolisch
dargestellt.
Dämpfung und Geschwindigkeitsregelung bei Reduktion bzw. Begrenzung der Drehbewegung um
Achse 71 wird mittels einer Drosselregelung im Förderstrom der dann als Pumpe wirkenden Ar
beitsmaschine 95 bewirkt. Ein Schaltelement 101 mit seinen alternativen Funktionsstellungen 101a
und 101b ermöglicht einen Durchsatz durch eine, von Regeleinrichtung 84 regelbare Drosselstelle
105 - bei einer passiven Mittelstellung des Steuerelementes 99 vorausgesetzt. Der Strömungswider
stand wird dabei so eingeregelt, daß eine vorbestimmte Drehgeschwindigkeit oder Beschleunigung
nicht überschritten wird.
Weitere bzw. zusammenfassende Funktionsmerkmale der Regeleinrichtung 84 sind in Anspruch 48
niedergelegt.
1) Prof. Dr. Fiala:
"Abstützkräfte von Fahrzeuginsassen bei Auffahrunfällen"
ATZ Automobiltechnische Zeitschrift 71 (1969) Nr. 10
2) Dipl. Ing. H. Hondschik; Dr. Ing. I. Schmid:
"Der Sitz als Verbindungselement von Mensch und Kraftfahrzeug"
ATZ 74 (1972) Nr. 4
3) Dipl. Ing. C. Vorwerk:
Maßnahmen zur Verbesserung der Wirkung von Sicherheitsgurten"
ATZ 74 (1972) Nr. 2
4) H. Appelt; E. Fiala; H.-P. Willumeit:
"Entwicklungsstand des VW-Sicherheitsautos"
ATZ 74 (1972) Nr. 2
5) Prof. Dr. E. Fiala:
"Die Erträglichkeit mechanischer Stöße für den menschlichen Kopf"
ATZ 72 (1970) Nr. 5
6) Dipl.-Ing. W. Stegmaier
"Beiträge zur internationalen Unfall-Forschung"
ATZ 72 (1972) Nr. 5
7) Ing. M. R. Wolf:
"Neue Hilfsmittel für die Sicherheits-Forschung im Automobilbau"
ATZ 72 (1970) Nr. 5
8) Dipl.-Ing. U. Seiffert:
"Konstruktive Sicherheit im Automobilbau"
ATZ 72 Nr. 5
9) Prof. Dr.-Ing. W. Rixmann; Dipl.-Ing. K. E. Haller; Dr. Ing. Schmidt:
"Entwicklungsstand und Probleme der internationalen Kraftfahrzeugtechnik"
ATZ 72 Nr. 9
10) U. Seiffert; P. Walzer:
"Automobiltechnik der Zukunft"
VDI-Verlag GmbH
11) G. Tecklenburg; T. Lüdtke:
"Das Mensch-Maschinensystem aus der Sicht des Konstrukteurs"
12) "Leben und Leben lassen"
aus: Auto & Technik 11/92
13) "Mehr als heiße Luft"
aus: "Auto & Technik 11/92
14) M. Römer:
"Weiße Flecken im Gesetzestext"
Süddeutsche Zeitung Nr. 223 (27. Sept. 92)
15) "Quer- und längsbewegliche bzw. allseitig bewegliche Autositze mit und ohne airflank"
Offenlegungsschrift des Deutschen Patent amtes DE 41 10 998 A1 vom 8. 10. 92
16) "Sicherheitsvorrichtung zum Schutz eines Fahrzeuginsassen bei einem Seitencrash"
Offenlegungsschrift DE 42 09 605 A1 vom 8. 10. 92
17) "Sicherheits-Auto"
Offenlegungsschrift DE 23 46 757 vom 27. 3. 75
18) "Überleben in der Golf-Klasse CRESH"
auto motor sport SPEZIAL (1992)
15) "Quer- und längsbewegliche bzw. allseitig bewegliche Autositze mit und ohne airflank"
Offenlegungsschrift des Deutschen Patent amtes DE 41 10 998 A1 vom 8. 10. 92
16) "Sicherheitsvorrichtung zum Schutz eines Fahrzeuginsassen bei einem Seitencrash"
Offenlegungsschrift DE 42 09 605 A1 vom 8. 10. 92
17) "Sicherheits-Auto"
Offenlegungsschrift DE 23 46 757 vom 27. 3. 75
18) "Überleben in der Golf-Klasse CRESH"
auto motor sport SPEZIAL (1992)
"Abstützkräfte von Fahrzeuginsassen bei Auffahrunfällen"
ATZ Automobiltechnische Zeitschrift 71 (1969) Nr. 10
2) Dipl. Ing. H. Hondschik; Dr. Ing. I. Schmid:
"Der Sitz als Verbindungselement von Mensch und Kraftfahrzeug"
ATZ 74 (1972) Nr. 4
3) Dipl. Ing. C. Vorwerk:
Maßnahmen zur Verbesserung der Wirkung von Sicherheitsgurten"
ATZ 74 (1972) Nr. 2
4) H. Appelt; E. Fiala; H.-P. Willumeit:
"Entwicklungsstand des VW-Sicherheitsautos"
ATZ 74 (1972) Nr. 2
5) Prof. Dr. E. Fiala:
"Die Erträglichkeit mechanischer Stöße für den menschlichen Kopf"
ATZ 72 (1970) Nr. 5
6) Dipl.-Ing. W. Stegmaier
"Beiträge zur internationalen Unfall-Forschung"
ATZ 72 (1972) Nr. 5
7) Ing. M. R. Wolf:
"Neue Hilfsmittel für die Sicherheits-Forschung im Automobilbau"
ATZ 72 (1970) Nr. 5
8) Dipl.-Ing. U. Seiffert:
"Konstruktive Sicherheit im Automobilbau"
ATZ 72 Nr. 5
9) Prof. Dr.-Ing. W. Rixmann; Dipl.-Ing. K. E. Haller; Dr. Ing. Schmidt:
"Entwicklungsstand und Probleme der internationalen Kraftfahrzeugtechnik"
ATZ 72 Nr. 9
10) U. Seiffert; P. Walzer:
"Automobiltechnik der Zukunft"
VDI-Verlag GmbH
11) G. Tecklenburg; T. Lüdtke:
"Das Mensch-Maschinensystem aus der Sicht des Konstrukteurs"
12) "Leben und Leben lassen"
aus: Auto & Technik 11/92
13) "Mehr als heiße Luft"
aus: "Auto & Technik 11/92
14) M. Römer:
"Weiße Flecken im Gesetzestext"
Süddeutsche Zeitung Nr. 223 (27. Sept. 92)
15) "Quer- und längsbewegliche bzw. allseitig bewegliche Autositze mit und ohne airflank"
Offenlegungsschrift des Deutschen Patent amtes DE 41 10 998 A1 vom 8. 10. 92
16) "Sicherheitsvorrichtung zum Schutz eines Fahrzeuginsassen bei einem Seitencrash"
Offenlegungsschrift DE 42 09 605 A1 vom 8. 10. 92
17) "Sicherheits-Auto"
Offenlegungsschrift DE 23 46 757 vom 27. 3. 75
18) "Überleben in der Golf-Klasse CRESH"
auto motor sport SPEZIAL (1992)
15) "Quer- und längsbewegliche bzw. allseitig bewegliche Autositze mit und ohne airflank"
Offenlegungsschrift des Deutschen Patent amtes DE 41 10 998 A1 vom 8. 10. 92
16) "Sicherheitsvorrichtung zum Schutz eines Fahrzeuginsassen bei einem Seitencrash"
Offenlegungsschrift DE 42 09 605 A1 vom 8. 10. 92
17) "Sicherheits-Auto"
Offenlegungsschrift DE 23 46 757 vom 27. 3. 75
18) "Überleben in der Golf-Klasse CRESH"
auto motor sport SPEZIAL (1992)
Claims (49)
1. KFZ-Sicherheitssitz, bestehend aus einem in seiner Verankerung bewegbaren Schalensitz,
dadurch gekennzeichnet, daß
er gelenkig um mindestens zwei Drehachsen mit einer Schwer- und Drehpunktverteilung derart im
KFZ angeordnet ist, damit er, einschließlich des Insassen, bei einem Crashereignis durch seine
eigene Massenwirkung infolge aus beliebigen Richtungen kommenden Beschleunigungs- oder
Verzögerungsspitzen so eine Stellung und Lage einnimmt, daß der insitzende menschliche Körper
durch seine Massenwirkung weitgehend ohne Seiten- oder sonstige von Sitz oder Lehne abhebende
Kraftvektoren in diesen Sitz, und somit in eine günstige Abstützbasis und -stellung gezwungen
wird, in der gleichmäßige Abstützkraftverteilungen und geringe Körperflächenpressungen vorliegen.
2. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
die Gelenkbasen aus mehreren, eine Fahrgastzelle 2, 15 mit Sitz 5, 17 gänzlich oder teilweise um
schließende ringförmigen Lagerschienen 12, 13, 14 bestehen, wobei ein äußeres Ringschie
nenpaar 12 bevorzugt in Fahrzeuglängsrichtung fest mit dem KFZ-Rahmen 11 verbunden ist, ein
Zwischenringschienenpaar 13 in diesem drehbar gelagert ist (um Drehachse 21), und ein weiteres
inneres, mit der Fahrgastzelle 15 verbundenes Ringschienenpaar 14 im Zwischenringpaar 13 dreh
bar gelagert ist mit einer weitgehend im rechten Winkel zur Drehachse 21 der ersten Lagerbasis
stehenden eigenen Drehachse 22.
3. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
der Sitz mindestens zwei Gelenkbasen aufweist, eine mit einer weitgehend in Fahrzeuglängs
richtung verlaufenden Drehachse
4. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
der Sitz mindestens zwei Gelenkbasen aufweist, eine mit einer weitgehend zur Fahrzeuglängs
richtung quer verlaufenden Drehachse
5. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
der Sitz mindestens zwei Gelenkbasen aufweist, eine mit einer weitgehend senkrecht verlaufenden
Drehachse, wobei der Schwerpunkt 56 des Fahrer-Sitzsystems hinter der senkrechten Drehachse 57
angeordnet ist.
6. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 und 3 dadurch gekennzeichnet, daß
ein Schalensitz 35 in einem gabelförmigen Rahmen 33 sitzt, mit diesem durch zwei seitliche Gelenke
34 drehbar verbunden ist, wobei die Drehachse 42 waagerecht und im rechten Winkel zur Fahr
zeuglängsrichtung verläuft, der gabelförmige Halterahmen 33 mittels eines Lagers 32 in einem
fahrzeugfesten Ständer 31 gelagert ist, mit einer weitgehend zur ersten rechtwinkeligen, ebenfalls
waagerechten Drehachse 40.
7. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 und 4 dadurch gekennzeichnet, daß
ein Schalensitz 56 mindestens zwei Drehgelenke aufweist, eines 53 mit einer in Fahrzeuglängs
richtung und weitgehend waagerecht verlaufenden Drehachse 58 zwischen Sitz 54 und Sitzständer 52
und ein weiteres Drehgelenk 51 zwischen Sitzständer 52 und Fahrzeugbodenplatte 50 mit vertikaler
Drehachse 57.
8. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1, 5 und 7 dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehpunkt der vertikalen Drehachse 57 seitlich um eine vorbestimmte Exzentrizität 59 versetzt
zum Schwerpunkt 56 des Fahrer-Sitz-Massensystems angeordnet ist.
9. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet, daß
der Schwerpunkt des Fahrer-Sitz-Massensystems 7, 23, 41, 56 unterhalb der horizontalen
Drehachsen 4, 21, 22, 40, 42, 58 liegt.
10. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß
Drehgelenke aus kinematischen Hebelgelenken bestehen.
11. KFZ-Sicherheitssitz, nach einem oder mehreren vorstehender Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß
die Fahrgastzelle mit Sitz, oder der Sitz alleine seitlich verschiebbar angeordnet ist.
12. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 bis 4 und 11 dadurch gekennzeichnet, daß
das die Fahrgastzelle 15 umschließende äußere Lagerschienensystem 12 mittels an ihm und am
Fahrzeugboden 111 bzw. -rahmen angeordnete Gelenken 113, 115 mit dazwischen befindlichen
Stützen 114 seitenverschiebbar angeordnet ist, mit bevorzugt kraftbeaufschlagenden Zentrier- und
Stabilisierungselementen 16.
13. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 bis 4, 9 und 11 dadurch gekennzeichnet, daß am
äußeren Lagerringsystem 12 im Sitzbereich die äußere Kontur des Fahrzeuges bildende, oder
zumindest kraftübertragbare Teile 117, 118 angeordnet sind.
14. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 bis 4, 9, 11 und 12 dadurch gekennzeichnet, daß
er nach der Seite beweglich am KFZ-Boden 130 befestigt ist, bevorzugt auf einen verschiebbaren
Schlitten 131, mit Zentrier- bzw. Positionierungseinrichtungen 134.
15. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1, 3, 9 und 14 dadurch gekennzeichnet, daß am ver
schiebbaren Sitz oder dessen Schlitten 131 kraftübertragende Verbindungen zu Außenpartien 132
der Karosserie bestehen.
16. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 und 12 dadurch gekennzeichnet, daß
die mit dem Fahrgastzellenrahmensystem 12 oder mit dem Sitz oder seinen Schlitten 131 verbun
denen Außenpartien 117, 118, 133 segmentweise ausgebildet sind, mit dazwischenliegenden mit
dem Fahrzeugrahmen 111, 130 fest verbundenen Segmenten.
17. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 bis 4, 9, 12 bis 15 dadurch gekennzeichnet, daß
im unteren Fahrgastzellen- und Sitzbereich zum Fahrzeuginneren hin, an Steifigkeit zunehmende
Karosserie- und Rahmenausbildungen 133 vorliegen.
18. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1, 3 bis 8 und 11 dadurch gekennzeichnet, daß
in seitlichen KFZ-Partien, z. B. Seiten- und Bodenholmen, Seitenwänden oder Türen in Längs
richtung zwischen einem äußeren Festpunkt 145, 150, 154, 155 und einer entgegengesetzt ange
ordneten rahmenfesten Erdpunktumlenkbasis 147, 152, 158, 159 Seile 146, 151, 156, 157 angeordnet
sind, die über einen rahmenfesten Umlenkpunkt 148, 160 mit dem seitlich verschiebbaren Sitzschlitten
143 so in Verbindung stehen, daß sie bei Eindringen von Konturen eines von der Seite kommenden
Kontrahenten eine Wegziehbewegung auf den Sitz ausüben.
19. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1, 3 bis 8, 11 und 18 dadurch gekennzeichnet, daß
in den seitlichen Karosseriepartien mehrere Führungsstege 153 für die Seile angeordnet sind.
20. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1, 3 bis 8, 11 und 18 dadurch gekennzeichnet, daß
in der Verbindungsstrecke der Seile zwischen den äußeren Umlenkpartien 147, 152, 158, 158 und
dem Sitz elastische Elemente angeordnet sind, oder das Seil selbst derart elastisch ausgebildet ist,
daß eine vorbestimmte Zugkraft am Sitz nicht überschritten wird.
21. KFZ-Sicherheitssitz, nach einem oder mehreren vorstehender Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß
an seinen Drehbasen Brems- und Dämpfeinrichtungen angeordnet sind.
22. KFZ-Sicherheitssitz, nach einem oder mehreren vorstehender Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß
an den Drehbasen Antriebseinrichtungen angeordnet sind.
23. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 und 22 dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebseinrichtung ein Hydraulikmotor 73, 95 ist.
24. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 und 22 dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebseinrichtung ein Pneumatikmotor ist.
25. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 und 22 dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebseinrichtung ein Elektromotor 78 ist.
26. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 und 22 dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebseinrichtung ein Druckzylinder ist.
27. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 und 22 dadurch gekennzeichnet, daß
die hydrauische Druckmittelversorgung aus einer Hydraulikpumpe 97, oder bei pneumatischem
Antriebssystem aus einem Kompressor, jeweils kombiniert mit einem Druckspeicher 98, besteht.
28. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 und 22 dadurch gekennzeichnet, daß
die dem Antrieb dienende Arbeitsmaschine auch zu Drehbewegungsdämpfungsaufgaben und zum
Bremsen eingesetzt ist, indem bei der Betriebsweise einer solchen Verdrängermaschine als Pumpe
deren ausgeschobenes Druckmedium durch eine geregelte Drosselstelle 105 geleitet wird.
29. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1, 22 und 28 dadurch gekennzeichnet, daß
die geregelte Drosselstelle 105 aus einem Druckregelventil besteht.
30. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1, 22 und 28 dadurch gekennzeichnet, daß
die geregelte Drosselstelle 105 aus einem Engpaß besteht, mit Einrichtungen zur Spannungsbe
aufschlagung zur Viskositätsvariation elektrorheologischer Druckflüssigkeiten.
31. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß
an den Drehbasen regelbare Bremsen 79 angeordnet sind.
32. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß
an den Drehbasen Positionsmeldesensoren 80, 91/92 angemeldet sind.
33. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß
an den Drehbasen Arretierungsvorrichtungen angeordnet sind, die entweder nach Überschreiten
eines vorbestimmten Drehmomentes die Arretierung selbstätig lösen, oder mittels zweckentspre
chender Servoeinrichtungen entriegelt werden.
34. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 bis 7 und 33 dadurch gekennzeichnet, daß
die Arretierungseinrichtung an senkrechten Drehachsen 71 aus einer Schlitzscheibe 85 besteht, der
ein federbelasteter Indexbolzen 87 zugeordnet ist, auf dem auch ein Hubmagnet 89 einwirkt.
35. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 bis 7, 33 und 34 dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlitzscheibe 85 entsprechend einer Winkelposition des Sitzes, die ein leichtes Aus- und
Einsteigen ermöglicht, bevorzugt für eine seitliche Sitzrichtung, für nicht durch Drehmomen
teneinwirkung zu lösende Arretierungszustände einen besonderen Schlitz 90 aufweist, z. B. mit
geraden Seitenflanken.
36. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 bis 7, 33, 33 und 35 dadurch gekennzeichnet, daß
bei der besonders gesicherten Schlitz 90 - Index 87 - Zuordnung zu deren Entriegelung dafür
zweckentsprechend angeordnete Elemente zur Wirkung kommen, die den Anforderungen einer
KFZ-Diebstahlsicherung genügen.
37. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 bis 7 und 33 bis 34 dadurch gekennzeichnet, daß
die Entriegelung ein sicher gekapselter Hubmagnet 89 angeordnet ist, der erst nach Signalgabe
eines Aufschließvorganges, durch eine Magnetkarte, Eingabe eines Zahlengeheimcodes oder nach
Erkennung privilegierter Stimmen mittels entsprechender elektronischer Einrichtungen die Arre
tierung 87/90 löst.
38. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß
seitlich der drehbaren Fahrgastzelle 2, 15 am Karosserierahmen oder an den fahrzeugfesten äußeren
Lagerringen 12 Schutzbügel 26, 120 angeordnet sind, oder sonstige Einrichtungen, die seitliche
Krafteinwirkungen auf den KFZ-Rahmen 11, 111 übertragen und von der Fahrgastzelle 15 schützend
fernhalten.
39. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1, 3 bis 7 dadurch gekennzeichnet, daß
bei mehrfacher Anordnung solcher Sicherheitssitze im PKW diese hintereinander angeordnet sind.
40. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1, 3 bis 7 und 39 dadurch gekennzeichnet, daß
bei mehrfacher Anordnung hintereinander solcher Sicherheitssitze im PKW diese abwechselnd
seitlich versetzt angeordnet sind.
41. KFZ-Sicherheitssitz, nach einem oder mehrerer vorstehender Ansprüche dadurch
gekennzeichnet, daß
seine Schalenkontur 17c, 35d seitlich besonders vorstehend in Fahrtrichtung ausgeprägt ist, be
vorzugt soweit vorstehend, daß die Sitzseitenränder in der Seitenprojektion weitgehend die Kontur
eines insitzenden Fahrers einnehmen.
42. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1, 2 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Fahrgastzelle 14 mitschwenkbar die Fahrzeugbedienungselemente 18, 19, 20 angeordnet
sind.
43. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1, 3 bis 11 dadurch gekennzeichnet, daß
am schwenkbaren Sitz die Fahrzeugbedienungselemente 18, 19, 20 mitschwenkbar angeordnet
sind.
44. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 bis 3 und 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
an der Übergangsstelle von der schwenkbaren Fahrgastzelle 15 oder Sitz 17, 35, 54 zur Karosserie
Trennstellen für die Übertragungselemente der KFZ-Bedienungselemente 18, 19, 20 angeordnet sind.
45. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 bis 3, 6 bis 11 und 44 dadurch gekennzeichnet, daß
die Trennstellen so ausgebildet sind, daß beim Zurückfahren des Sitzes in die Fahrposition die
Verbindungen selbsttätig bzw. automatisch wieder hergestellt werden.
46. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1, 3, 6 bis 11 dadurch gekennzeichnet, daß
die Bedienungselemente 18, 19, 20 wegschwenkbar ausgebildet und angeordnet sind.
47. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1, 3 bis 8, 11 dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen ihm und einer rahmenfesten seitlichen Abstützbasis eine Expansionsrichtung im Aus
führungsprinzip und mit einer Aktivierungsweise eines Airbag nicht ausschließlich, aber jedenfalls
zum Zwecke des Sitzverschiebens angeordnet ist.
48. KFZ-Sicherheitssitz, nach beliebigen vorstehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, daß
zur Steuerung und Optimierung seiner Bewegungsabläufe ihm eine mikroprozessorgesteuerte
Rechen-, Speicher- und Regeleinrichtung 84 zugeordnet ist, die elektronische Komponenten mit
mindestens einem nachstehender Funktionsmerkmale aufweist:
- a) Erfassung und Speicherung der Fahrzeuggeschwindigkeit und Sitzdrehgeschwindigkeiten;
- b) Erfassung und Speicherung von Beschleunigungs- und Verzögerungsgrößen;
- c) Erfassung und Speicherung von Sitzpositionen;
- d) Kommandoabgabe an Antriebseinrichtungen 73, 78, 95 zur Rückführung von Sitzpartien in die Ausgangs- bzw. Normalstellung sofort nach einem Crashereignis;
- e) Regelsignalabgabe an Bremseinrichtungen 73/101/105, 79, 95/105 zur Begrenzung von vorbe stimmten Beschleunigungs- und Drehgeschwindigkeitsgrößen an Sitzpartien;
- f) Erkennung einer Crashsituation mit folglicher Kommando- und Regelsignalabgabe an Antriebs einrichtungen 73, 78, 95 bevorzugt zur anfänglichen Unterstützung der Schwenkbewegungen am Sitz, unter Berücksichtigung der momentan vorliegenden Schwenkbeschleunigung oder Schwenk geschwindigkeit sowie der Crashgeschwindigkeit, unter Einhaltung vorbestimmter solcher Bewe gungsgrößen an den Sitzpartien;
- g) daß das Erkennungsmerkmal einer Crashsituation in einer Identifikation aus bereits stattgefun denen Sitzbewegungen und aus unabhängig davon, bevorzugt mittels autarken Beschleu nigungssensoren 106 erfaßten Beschleunigungsereignissen besteht;
- h) nach Erkennung einer Crashsituation wird ein gegebenenfalls erforderliches Entriegelungs kommando an eine Fixiereinrichtung 86/87 einer Drehbasis 70, z. B. an einen Entriegelungshub magneten 89, gegeben:
- i) Steuerung von Antrieben 95 für Sitzdrehbewegungen bevorzugt um eine vertikale Drehachse 57, 71 besonders für Ein- und Aussteigvorgänge bei bevorzugt seitlicher Sitzstellung, mit Ausgabe zweckentsprechender Verriegelungskommandos zur Blockierung dieser Sitzposition;
- j) Ausübung von Diebstahlsicherungsfunktionen durch besondere vorbestimmte Sperrsicherungen gegen die Verdrehentriegelung aus einer bestimmten, nicht fahrtgerechten Sitzposition, z. B. gemäß der nach i);
- k) in dem die Sperrfunktion nach j) darin besteht, daß erst nach Erkennung eines folgender
Freigabesignale eine Entriegelung erfolgt:
- - mechanisch-elektrisches Aufschließsignal,
- - durch einen mittels Magnetkarte fundenes,
- - über einen durch einen einzugebenden Geheim-Zahlencode,
- - mittels einer über Stimmen-Vergleichsanalyse privilegierter Personen gefundene Identifikation.
- l) nach Erkennung einer Crashsituation wird ein Kommandosignal an zweckentsprechende Einrich tungen zum Lösen der Verbindungen zwischen den Bedienungseinrichtungen 18, 19, 20 gegeben, oder zum Wegschwenken derselben, sowie sofort nach Abklingen des Crashes zum Wiederverbinden bzw. Zurückschwenken gegeben;
- m) soweit nicht durch Schwerkkraft beeinflußt die Rückstellung des Sitzes in seine Betriebsstellung nach Abklingen einer Crashsituation erfolgt, wird ein Kommandosignal zum motorischen Rückstellen ausgelöst
- n) nach Erkennung eines Seitencrash ein Zündsignal an eine gemäß Anspruch 47 angeordnete Expansionseinrichtung gegeben wird, nach Einleitungskriterien herkömmlicher Airbag.
49. KFZ-Sicherheitssitz, nach Anspruch 1 und 48 dadurch gekennzeichnet, daß
die Regeleinrichtung 84 in andere an Bord befindlichen elektronischen Einrichtungen integriert ist
bzw. ihre Funktion von deren elektronischen Komponenten übernommen werden, z. B. in
Steuersystemen für das Motor- und Getriebemanagement oder für Airbag und Antiblockierein
richtungen.
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