DE102005005531B3 - Sicherheitssystem - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Sicherheitssystem in einem Kraftfahrzeug (1) mit einem Sitz (2) sowie einer neben dem Sitz (2) angeordneten Mittelkonsole (10) und einer Sensoreinheit (6) zur Erfassung eines bevorstehenden Seitenaufpralles. Die Sensoreinheit (6) ist mit einer Auswerteeinheit (7) zur Auswertung der Sensordaten verbunden. Die Mittelkonsole (10) ist verschiebbar gelagert und zumindest über ein Antriebsmittel (8), das mit der Auswerteeinheit (7) gekoppelt ist, bei Vorliegen entsprechender Sensordaten aus einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung bewegbar.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Sicherheitssystem in einem Kraftfahrzeug mit einem Sitz, einer neben dem Sitz angeordneten Mittelkonsole und einer Sensoreinheit zur Erfassung eines bevorstehenden Seitenaufpralles. Die Sensoreinheit ist mit einer Auswerteeinheit zur Auswertung der Sensordaten verbunden.
  • Aus dem Stand der Technik sind Sicherheitseinrichtungen in Kraftfahrzeugen bekannt, die aufgrund von vorhandenen Sensordaten eine Sitzlehne in eine aufrechte Stellung bringt oder einen Sicherheitsgurt strafft. Dies dient dazu, im Falle eines Unfalles den Fahrzeugnutzer in eine Position zu bringen, in der ihn ein Airbag oder der Sicherheitsgurt bestmöglich schützt.
  • Personenkraftwagen, insbesondere mit einem sportlichen Anspruch, werden häufig mit markanten Konsolen zwischen den Vordersitzen ausgestattet. Diese Mittelkonsolen bilden eine formale Einheit mit der Instrumententafel und werden als Armstütze bzw. Halterung für eine Telefonanlage oder als Ablageflach für kleinere Gegenstände ausgebildet. Diese Mittelkonsolen sind auf dem Kardantunnel bzw. zwischen den Vordersitzen durchgängig verankert.
  • Solche Mittelkonsolen führen im Fall von seitlichen Zusammenstößen mit hohen Intrusionen zu schweren Verletzungsmustern im Beckenbereich des Sitznutzers, falls die Sitzkonstruktion kollabiert und der Fahrzeugnutzer zwischen der verformten Fahrzeugtür bzw. B-Säule und dem Kardantunnel mit der Mittelkonsole eingeklemmt wird. Dies kann zu Beckenfrakturen mit erheblichen Verletzungen im Bauchbereich führen. Verschieblich gelagerte Mittelkonsolen zwischen zwei Einzelsitzen in einem Kleinbus sind bekannt; diese Mittelkonsolen sind manuell verriegelbar und auf Schienen im Fahrzeugboden gehalten.
  • Die DE 195 40 399 A1 beschreibt eine Mittelkonsole für ein Kraftfahrzeug, die einen zwischen den Lehnen der Vordersitze hochgezogenen, kastenartigen Bereich zur Anordnung von den Rücksitzen zugeordneten Einbaumodulen aufweist, zu dessen Seitenwänden die Seitenbereiche der Lehnen nur einen geringen Abstand aufweisen. Die Seitenwände des kastenartigen Bereiches sind verstärkt ausgebildet und untereinander durch Verstrebungen dergestalt verbunden, dass ein bei Seitenaufprall des Fahrzeuges wirksam mittragendes Stützelement für die Lehnen der Vordersitze entsteht. Eine seitliche verschiebbare Ausgestaltung ist nicht vorgesehen. Bei seitlichen Zusammenstößen mit hohen Intrusionen können schwere Verletzungsmuster im Beckenbereich des Sitznutzers auftreten.
  • Die DE 100 38 088 A1 beschreibt eine Airbaganordnung mit einem bei einem kritischen Fahrzustand automatisch aufblasbaren Gassack, der bei Nichtgebrauch in einem zusammengelegten Zustand in einem Unterbringungsraum in einer Mittelkonsole zumindest in einem auf einem Fahrzeugsitz befindlichen Insassen zugewandten Bereich untergebracht ist und daraus unter Öffnen einer den Unterbringungsraum abschließenden Klappe austritt. Der Gassack öffnet sich dergestalt, dass er sich in einem aufgeblasenen Zustand zwischen der Mittelkonsole und dem sich auf den Fahrzeugsitz befindlichen Insassen erstreckt. Die Mittelkonsole ist fest mit der Fahrzeugstruktur verbunden.
  • Die DE 100 43 290 C1 beschreibt eine Vorrichtung zum Schutz der Insassen eines Fahrzeuges beim Aufprall des Fahrzeuges auf ein Hindernis mit zumindest einem Aktuator und mindestens einem durch den Aktuator senkrecht zur Aufprallrichtung verschiebbaren Trägerelement. Mit dem Trägerelement ist mindestens ein energieabsorbierendes Prallpolsterelement verbunden, das bei einem Aufprall auf ein Hindernis in einem zwischen den Insassen und der stoßzugewandten oder stoßabgewandten Fahrzeugstruktur bestehenden Freiraum positionierbar ist. Die Mittelkonsole zwischen den Fahrzeugsitzen ist ebenfalls starr mit der Fahrzeugstruktur verbunden.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorhandenen Sicherheitssysteme zu verbessern. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch ein Sicherheitssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
  • Erfindungsgemäß sieht ein Sicherheitssystem in einem Kraftfahrzeug mit einem Sitz, einer neben dem Sitz angeordneten, verschiebbar gelagerten Mittelkonsole und einer Sensoreinheit zur Erfassung eines Seitenaufpralles oder bevorstehenden Seitenaufpralles, die mit einer Auswerteeinheit zur Auswertung der Sensordaten verbunden ist, vor, dass die Mittelkonsole in einer Ruheposition durch ein Verriegelungselement verriegelt ist, das mit der Auswerteeinheit gekoppelt ist und bei Vorliegen entsprechender Sensordaten aus einer Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung bewegbar ist. Die geführt gelagerte Mittelkonsole kann dann bei einem Seitenaufprall oder vor einem Seitenaufprall entriegelt werden, so dass sie von der deformierenden Seitenstruktur in das Fahrzeuginnere verlagert wird und ein Einklemmen des Sitznutzers vermeidet bzw. Schädigungen minimiert.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Mittelkonsole über zumindest ein Antriebsmittel, das mit der Auswerteeinheit gekoppelt ist, bei Vorliegen entsprechender Sensordaten aus einer Ruhestellung in eine Arbeitstellung bewegbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, während eines Seitenaufpralles oder bereits vor einem Seitenaufprall die Mittelkonsole aus der Nähe des Beckenbereiches des Sitznutzers zu verfahren, so dass bei einem Seitenaufprall mit hoher Intrusion das Einklemmen des Sitznutzers zwischen der Fahrzeugtür und der Mittelkonsole vermieden wird.
  • Vorteilhafterweise ist die Mittelkonsole in Richtung auf den Nebensitz verfahrbar gelagert, so dass die Mittelkonsole in Intrusionsrichtung von dem eindringenden Gegenstand weg verfahren oder verlagert werden kann. Auf diese Art und Weise wird schnellstmöglich die Mittelkonsole aus der unmittelbaren Nähe des Sitznutzers entfernt. Aufgrund der unterschiedlichen Verformungswege bei einem Seitenaufprall und der hohen Verformungsgeschwindigkeiten ist das schnelle Verfahren der Mittelkonsole aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung besonders wichtig.
  • Alternativ zu einer Verfahrbewegung in Richtung auf den Nebensitz kann die Mittelkonsole auch in oder entgegen der Fahrtrichtung verschoben werden, also hinter den Fahrzeugsitz oder in Fahrtrichtung vor diesen.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Mittelkonsole reversibel verfahrbar gelagert ist und aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung zurück bewegbar ist. Sollte es nicht zu einem Aufprall kommen, kann die Mittelkonsole wieder in die Ruhestellung verfahren werden. Dadurch ist es möglich, die Auslösewerte für das Verfahren der Mittekonsole in die Arbeitsstellung so zu wählen, dass bereits bei einer geringen Unfallwahrscheinlichkeit die Mittelkonsole verfahren wird. Durch das Herabsetzen der Schwellenwerte kann bereits frühzeitig die Mittelkonsole aus der gefährdenden Position, ggf. mit einer entsprechend langsamen Geschwindigkeit herausgefahren werden.
  • Das Antriebsmittel kann als reversibel betreibbarer Elektromotor oder als eine vorgespannte Feder ausgebildet sein, wobei die Feder nach Aktivierung der Auswerteeinheit im Falle des Nichteintritts eines Seitenaufpralls durch einen ihr zugeordneten Elektromotor oder manuell in die Ausgangsstellung zurückbewegbar ist. Sollte es also nicht zu einem Seitenaufprall kommen, wird durch den Elektromotor oder manuell die Mittelkonsole in die Ruhestellung zurückbewegt. Gleichzeitig wird die Feder vorgespannt. Die vorgespannte Feder hat den Vorteil, dass eine sehr hohe Verfahrgeschwindigkeit der Mittelkonsole erreicht werden kann.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Auswerteeinheit mit einem Sitzbelegungssensor gekoppelt ist. Nur wenn der Sitz belegt ist, wird auf Grundlage der Sensordaten ein Verfahren der Mittelkonsole eingeleitet. Dabei ist die Verfahrrichtung der Mittelkonsole auch abhängig von der Aufprallrichtung. Wird ein drohender Seitenaufprall von der Beifahrerseite detektiert und ist der Beifahrersitz nicht belegt, kann die Mittelkonsole in Richtung auf den Beifahrersitz entgegen der Intrusionsrichtung verschoben werden, um ausreichend Platz für den Fahrer bereitzustellen. Die Mittelkonsole wird in der Arbeitsstellung verriegelt, um einen zusätzlichen Schutz zu bieten.
  • Auch ist es vorgesehen, dass die Mittelkonsole zweiteilig ausgebildet ist und derjenige Teil, der sich oberhalb der Sitzfläche befindet, verschieblich gelagert ist. Somit ist es möglich, einerseits eine stationäre Mittelkonsole bis zum Niveau der Sitzfläche zu haben, andererseits wird durch den verschiebbaren Teil der Mittelkonsole gewährleistet, dass ein Einklemmen des Beckens nicht erfolgt.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 einen schematischen Aufbau des Sicherheitssystems in Ruhestellung;
  • 2 das Sicherheitssystem nach 1 in Arbeitsstellung.
  • In der 1 ist ein Kraftfahrzeug 1 teilweise in einer Schnittdarstellung gezeigt. Innerhalb des Kraftfahrzeuges 1 ist ein Fahrzeugssitz 2 mit einem darauf befindlichen Sitznutzer 3 dargestellt. Der Fahrzeugsitz 2 ist auf einem Karosserieboden 4 montiert. Seitlich neben dem Fahrzeugsitz 2 ist eine Mittelkonsole 10 auf einem Kardantunnel 11 befestigt, die über ein Verriegelungselement 9 in der Verriegelungsstellung die Mittelkonsole 10 in einer Ruhestellung verriegelt.
  • In einer Seitenstruktur 5 des Kraftfahrzeuges ist eine Sensoreinheit 6 zur Erfassung eines bevorstehenden Seitenaufpralles angeordnet und vorzugsweise als ein Entfernungssensor in Gestalt eines Radarsensors ausgebildet. Diese Sensoreinheit 6 erfasst sich dem Fahrzeug 1 nähernde Gegenstände, beispielsweise Fahrzeuge, so dass ein Seitenaufprall eines sich nähernden Fahrzeuges detektiert werden kann. Die Sensoreinheit 6 ist mit einer Auswerteeinheit 7 verbunden, in der Grenzwerte abgespeichert sind. Werden diese Grenzwerte überschritten, beispielsweise wenn sich ein Fahrzeug in einer bestimmten Entfernung mit einer bestimmten Geschwindigkeit auf das Fahrzeug 1 zu bewegt, werden sogenannte Precrash-Maßnahmen eingeleitet. Diese bestehen bei dem erfindungsgemäßen Sicherheitssystem darin, dass die Mittelkonsole 10 entriegelt wird, indem das Verriegelungselement 9 bei Vorliegen entsprechender Sensordaten von der Auswerteeinheit 7 angesteuert wird. Das Verriegelungselement 9, beispielsweise ein beweglicher Bolzen oder Haken wird aktiviert und löst die vorzugsweise formschlüssige Verbindung zwischen dem Kardantunnel 11 und der Mittelkonsole 10 auf. Zusätzlich sind Antriebsmittel 8 vorhanden, um die Mittelkonsole 10 aus der Ruhestellung um die Strecke a in eine Arbeitsstellung verfahren wird. Dies ist in der 2 dargestellt.
  • In der dargestellten Ausführungsform ist die Mittelkonsole 10 in Richtung auf einen nicht dargestellten Nebensitz verfahrbar gelagert und kann in Richtung des Doppelpfeils über ein zugeordnetes Antriebsmittel 8 nach der Entriegelung des Verriegelungselementes 9 in die Arbeitsstellung verfahren werden. Das Antriebsmittel 8 ist als ein reversibel betreibbarer Elektromotor ausgebildet, so dass bei Nichteintritt eines Seitenaufpralls die Mittelkonsole 10 aus der Arbeitsstellung in die Ruhestellung zurückfahrbar ist. Alternativ kann eine Verlagerung nach Entriegelung der Mittelkonsole 10 auch durch den sich in Richtung auf das Fahrzeuginnere bewegenden Insassen 3 erfolgen, also keine aktive Verfahrbewegung durch das Antriebsmittel 8, sondern eine passive Verlagerung durch die nach innen gedrückte Seitenstruktur 5 bzw. den Sitz 2.
  • Die Anordnung der Mittelkonsole 10 ist so gewählt, dass die Unterkante der Mittelkonsole 10 mit der Oberkante des Sitzkissens 12 im Wesentlichen übereinstimmt. Auf diese Weise ist es möglich, dass bei einer Intrusion und einer Verlagerung des Sitznutzers 3 in Richtung auf den Nebensitz der Sitznutzer 3 auf den Kardantunnel 11 gleiten kann.
  • Durch die erfindungsgemäße Anordnung ist es möglich, ein Einklemmen des Fahrzeugnutzers 3 im Beckenbereich zwischen der Mittelkonsole 10 und der Fahrzeugseitenstruktur 5 zu vermeiden, das in der 1 durch die gestrichelte Darstellung des Sitznutzers 3 angedeutet ist. Wird ein Seitenaufprall aus Richtung des Nebensitzes detektiert, kann die Mittelkonsole 10 in Richtung auf den Nebensitz verfahren werden, um so einen Puffer auszubilden. Die Insassenverschiebung in Richtung auf die Mittelkonsole 10 erfolgt durch eine Deformation bzw. Intrusion der Seitenstruktur 3, wie sie durch die gestrichelte Darstellung angedeutet wird.
  • Weiterhin ist ein Sitzbelegungssensor 13 mit der Auswerteeinheit 7 gekoppelt.
  • Neben der Ausgestaltung des Antriebesmittels 8 als ein reversibel betreibbarer Elektromotor ist eine Kombination aus Federn und Elektromotor möglich, um die Mittelkonsole 10 schnellstmöglich aus dem Gefährdungsbereich zu entfernen.
  • Alternativ zu einer Bewegung auf den Nebensitz hin kann die Mittelkonsole 10 auch in Fahrtrichtung verschiebbar sein, wenn dort bessere Platzverhältnisse herrschen. Ebenfalls ist es möglich, die Mittelkonsole 10 mehrteilig auszubilden, wobei nur derjenige Teil der Mittelkonsole aus der Ruhestellung in eine Arbeitsstellung verfahren wird, der oberhalb der Sitzfläche des Sitzkissens 12 liegt. Um den vielfältigen Verstellungsmöglichkeiten moderner Fahrzeugsitze Rechnung zu tragen, ist die Mittelkonsole 10 so geteilt, dass bei niedrigster Einstellung des Fahrzeugsitzes 2 die Sitzfläche, die Unterkante der verschiebbaren Mittelkonsole 10 stets überragt. Zweckmäßigerweise ist der Kardantunnel 11 ebenfalls stets unterhalb der Oberkante des Sitzkissens 12 befindlich, so dass bei hohen seitlichen Belastungen der Fahrzeuginsasse 3 mit dem Becken über den Kardantunnel 11 gleiten kann. Vorteilhafterweise ist die Mittelkonsole 10 oberhalb des Kardantunnels 11 in seitlicher Richtung in sich verformbar ausgebildet, um bei einem Einklemmen des Fahrzeuginsassen 3 nachgiebig sein zu können und Beckenverletzungen zu vermeiden.
  • Das Verriegelungselement 9 kann in dem Antriebsmittel 8 integriert ausgebildet sein, beispielsweise indem ein Elektromotor blockiert wird oder das Getriebe so gewählt wird, dass keine Verlagerung ohne aktiviertes Antriebsmittel 8 erfolgen kann.

Claims (9)

  1. Sicherheitssystem in einem Kraftfahrzeug (1) mit einem Sitz (2), einer neben dem Sitz (2) verschiebbar angeordneten Mittelkonsole (10) und einer Sensoreinheit (6) zur Erfassung eines Seitenaufpralles oder eines bevorstehenden Seitenaufpralles, die mit einer Auswerteeinheit (7) zur Auswertung der Sensordaten verbunden ist, wobei die Mittelkonsole (10) in einer Ruheposition durch ein Verriegelungselement (9) verriegelt ist, das mit der Auswerteeinheit (7) gekoppelt ist und bei Vorliegen entsprechender Sensordaten aus einer Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung bewegbar ist.
  2. Sicherheitssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelkonsole (10) mit zumindest einem Antriebsmittel (8) gekoppelt ist, das mit der Auswerteeinheit (7) gekoppelt ist und bei Vorliegen entsprechender Sensordaten die Mittelkonsole (10) aus einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung bewegbar ist.
  3. Sicherheitssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelkonsole (10) in Richtung auf einen Nebensitz verfahrbar gelagert ist.
  4. Sicherheitssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelkonsole (10) reversibel verlagerbar gelagert und aus einer Arbeitsstellung in eine Ruhestellung bewegbar ist.
  5. Sicherheitssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebsmittel (8) als ein Elektromotor oder als eine vorgespannte Feder ausgebildet ist, die nach der Aktivierung durch die Auswerteeinheit (7) im Falle des Nichteintrittes eines Seitenaufpralles in die Ausgangsstellung bewegbar ist.
  6. Sicherheitssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswerteeinheit (7) mit einem Sitzbelegungssensor (13) gekoppelt ist
  7. Sicherheitssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelkonsole (10) in oder entgegen der Fahrtrichtung verschiebbar gelagert ist.
  8. Sicherheitssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelkonsole (10) mehrteilig ausgebildet ist und der Teil oberhalb eines Sitzkissens (12) verschiebbar gelagert ist.
  9. Sicherheitssystem nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (9) in dem Antriebsmittel (8) integriert ist.
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