DE4336785A1 - Verklinkerungssystem - Google Patents

Verklinkerungssystem

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verklinkerungssystem, vorzugsweise mit Wärmedämmfunktion, insbesondere für Wohngebäude, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Als Klinker werden in dieser Veröffentlichung sowohl Klinkerriemchen, als auch Natursteinplatten, Keramikfliesen und andere geometrisch bestimmte Baustoffe zur Verkleidung von Oberflächen bezeichnet. Oberflächen können Außenwände, Innenwände oder Fußbodenflächen sein.
Bekannt ist ein Bauelement, bei dem Klinker auf eine Isolierstoffplatte aufgeklebt sind (Firmenprospekt der Firma GEBRIK). Die Bauelemente werden als flächige Platten oder als Formteile (z. B. Ecken) vorgefertigt und auf die Baustelle geliefert.
Die Montage an der Gebäudewand erfolgt so, daß die Bauelemente zwischen den Fugen der Klinker mittels Verbindungselementen (z. B. Dübeln und Schrauben) an der Gebäudewand befestigt werden.
Die Verbindungsstellen zwischen den einzelnen Bauelementen müssen dann mit einzelnen Klinkern ausgefüllt werden. Die einzelnen Bauelemente werden stumpf aufeinander gesetzt. Der fehlende Formschluß überträgt Spannungen, die durch die immer vorhandene Gebäudebewegung auftreten, schlecht. Es kann zu Rissen in der verklinkerten Wand führen. Die Befestigung der Bauelemente in den Fugen der Klinker hat den Nachteil, daß diese nur punktuell erfolgt. Da die verwendeten Wärmedämmplatten vergleichsweise instabile Materialien sind, ist die Befestigung der Bauelemente unzureichend.
Die Erfindung soll das Problem lösen, mit vergleichsweise geringem Aufwand eine hochwertige Verklinkerung von Wänden zu erreichen, wobei vorzugsweise gleichzeitig eine hohe Wärmedämmung hergestellt werden soll. Ohne spezielle Vorfertigung von Bauelementen soll auf der Baustelle eine schnelle Verklinkerung von Oberflächen erfolgbar sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Grundlage des Verklinkerungssystems ist eine Ausrichtplatte, die auf einer Klinkerseite Klemmrippen hat, die in ihren lichten Abständen voneinander etwas kleiner als mindestens eine der Abmessungen Länge und/oder Breite der verwendeten Klinker sind.
Die Höhe der Klemmrippe ist etwa ein Drittel bis etwa eine Hälfte der Dicke der Klinker und die Dicke der Klemmrippen entspricht der Breite der Fugen der fertig verklinkerten Wand.
Die in der Fabrik gefertigte Ausrichtplatte ist mit Befestigungsmitteln mit einer Wandseite auf der zu beschichtenden Oberfläche befestigt.
Die Klinker sind auf die Klinkerseite der Ausrichtplatte zwischen die Klemmrippen eingelegt und mittels Kleber an der Ausrichtplatte befestigt. Die verbleibenden Spalte zwischen den Klinkern sind mit einem Fugenmörtel verfugt.
In einer vorzugsweisen Ausführungsform, die sich besonders günstig herstellen läßt, verlaufen die Klemmrippen auf der Wandseite nur parallel in einer Längsrichtung, vorzugsweise in horizontaler Richtung der montierten Verklinkerung. Sie haben einen lichten Abstand A, der etwa 1 bis 2 mm kleiner als die Breite der Klinker ist.
Vorzugsweise ist der lichte Abstand C zwischen einer ersten Klemmrippe und einer dritten Klemmrippe (bei einer ausgebrochenen zweiten Klemmrippe) etwa 1 bis 2 mm kleiner als die Länge der Klinker. Damit lassen sich Rollschichten und andere Formelemente vorteilhaft herstellen.
Die Abstände der Klinker voneinander in vertikaler Richtung werden nach Augenmaß eingestellt. Das ist ausreichend, da in der Regel ein "Verbund" hergestellt wird.
Die Klemmrippen können auch vernetzte Strukturen bilden. Beispielsweise können diese Vierecke, Rechtecke, Dreiecke und/oder beliebige andere Formen bilden, in die entsprechend geformte Klinker einsetzbar sind. Die Kreuzungspunkte sind vorzugsweise zueinander versetzt angeordnet (als "Verbund") oder liegen auf orthogonal zueinander stehenden Geraden (bei der Verlegung von Fliesen). Vorzugsweise sind die Kreuzungspunkte nicht mit Material ausgefüllt, was das Ausbrechen einzelner Klemmrippen erleichtert.
Die Befestigung der Ausrichtplatten auf der zu beschichtenden Oberfläche erfolgt mit Spezialschrauben und/oder durch Kleben.
In den Umfangsflächen der Ausrichtplatte sind Nuten und Federn so angeordnet, daß beim Aneinanderfügen von Ausrichtplatten ein Ineinandergreifen einer Nut einer Ausrichtplatte in eine Feder einer anderen Ausrichtplatte erfolgen kann. Vorzugsweise sind je eine Nut an einer Längsseite und an einer Breitseite und je eine Feder an einer anderen Längsseite und an einer anderen Breitseite der Ausrichtplatte angeordnet.
Die Klemmrippe hat vorzugsweise an ihrem Grund zur Klinkerseite eine Einschnürung, die sich durch eine verringerte Dicke D und Einsenkungen in der Klinkerseite in diesem Bereich ergibt.
Dies ermöglicht ein leichtes und vollständiges Ausbrechen einzelner Klemmrippen. Beispielsweise ist dies dann erforderlich, wenn eine Rollschicht hergestellt werden soll.
Die Ausrichtplatte aus PUR-Hartschaum wird im Gießverfahren unter Verwendung einer Hochdruckanlage und spezieller Treibmittel hergestellt. Die Ausrichtplatte erhält bei ihrer Herstellung die endgültige Form und ist für die Montage auf der Baustelle gebrauchsfertig.
Die PUR-Hartschaumplatte hat gute mechanische und bauphysikalische Eigenschaften. Insbesondere gilt dies für die Zug-, Druck- und Biegefestigkeit und die Alterungsbeständigkeit. Ferner hat sie eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit (hoher Wärmedämmwert) und eine Porosität von ca. 8%, so daß eine bauphysikalisch günstige Gasdiffusion (Atmungsaktivität) gewährleistet ist.
Die Verlegung des Verklinkerungssystems erfolgt in vier Arbeitsgängen:
  • 1. Die Ausrichtplatte wird entsprechend dem Untergrund mit den dazu erforderlichen Befestigungsmitteln angebracht. Die Befestigungsmittel werden entsprechend der Beschaffenheit der zu verkleidenden Oberfläche ausgewählt.
In der Regel ist eine Befestigung mit Dübeln ausreichend. Die Ausrichtplatte kann auch aufgeklebt werden.
Weil die Platten auf dem Untergrund nicht geklebt werden müssen sondern verschiedene mechanische Befestigungsmittel verwendet werden können, sind sie auf nahezu jeden Untergrund montierbar.
Weil die Klinker nach der Befestigung der Ausrichtplatten eingeklebt werden, können an jeder beliebigen Stelle Befestigungsmittel angebracht werden.
Ein Einbringen des Befestigungsmittels an fest vorgegebenen Stellen in den Untergrund ist nicht immer an jeder Stelle gewährleistet.
Weil die PUR-Hartschaumplatte atmungsaktiv ist, kann sie auf jedes Mauerwerk direkt befestigt werden. Unebenheiten am Mauerwerk werden ausgeglichen.
Durch die Form des Plattenrandes als paarige Nut und Feder können Ausrichtplatten aneinandergesetzt werden, ohne daß die Stöße verschmiert werden müssen. Es entstehen keine Wärmebrücken und an den Stößen gibt es keine Absätze. Die Platten lassen sich (weil noch keine Klinker aufgeklebt sind) leicht mit einem Messer oder einer Säge zu beliebig gewünschten Formelementen zurechtschneiden (z. B. an Türbögen, Dachschrägen).
  • 2. Zwischen die Klemmrippen wird auf die Klinkerseite Kleber aufgetragen.
  • 3. Die Klinker werden zwischen zwei Klemmrippen eingedrückt.
Durch die relativ hohe mechanische Festigkeit des PUR-Hartschaumstoffes wird der eingedrückte Klinker sicher von der Fuge festgehalten. Die Klinker werden beim Verlegen durch die Plattenform in der richtigen exakten Position vorzugsweise in horizontaler Richtung arretiert. In vertikaler Richtung sind ebenfalls Klemmrippen vorhanden oder die Klinker werden nach Augenmaß ausgerichtet, womit ausreichend gute Ergebnisse realisierbar sind.
Der aufgetragene Kleber verbindet den Klinker direkt mit der PUR-Hartschaumplatte. Es sind keine gesonderten Arretierungsmittel nötig, die auf die Ausrichtplatte oder an die Klinker angebracht werden müssen, um die Klinker auf der Ausrichtplatte zu halten. Ein gesondertes Aufbringen von Armierungsgewebe ist nicht erforderlich.
  • 4. Die Klinker werden mit einem speziellen Fugenmörtel verfugt. Nacharbeiten, insbesondere Reinigungsarbeiten, sind nicht notwendig.
Der in die Fugen gedrückte Fugenmörtel verbindet die Platte und die Klinker zusätzlich miteinander. Es wird eine zeitlich beständige und sichere Haftung der Klinker an der PUR-Hartschaumplatte gewährleistet.
Das erfindungsgemäße Verklinkerungssystem hat Vorteile gegenüber bekannten Verklinkerungssystemen, die vorzugsweise gleichzeitig einen Vollwärmedämmschutz realisieren:
Weil nur die PUR-Hartschaumplatten (ohne Klinker) direkt an die Wand befestigt werden, lassen diese sich leicht hantieren und mit verschiedensten Befestigungsmitteln befestigen. Dabei können die Befestigungsmittel in ihrer Größe und ihrer Anzahl den Anforderungen der verwendeten PUR-Hartschaumplatte und der zu beschichtenden Oberfläche ausgewählt werden. Die PUR-Hartschaumplatte läßt sich ohne Spezialwerkzeuge, mit dem Messer oder der Handsäge entsprechend der Fassadenform auch auf dem Gerüst sehr gut zurechtschneiden.
Durch die besonderen physikalischen und mechanischen Eigenschaften des PUR- Hartschaumes können die Platten insbesondere für die Vollwärmeisolation relativ dünn gehalten werden.
Durch leichtes Wegtrennen der Klemmrippen am Grund lassen sich die Klinker verschiedener Form und Größe oder Lage auf der Platte befestigen. Dadurch ist es möglich, Fassaden nahezu beliebig in ihrer Form und Farbe architektonisch zu gestalten.
Vorteilhafterweise sind die Länge und die Breite der Klinker zu den Abmessungen und der Anordnung der Klemmrippen auf der PUR-Hartschaumplatte so aufeinander abgestimmt, daß normalerweise horizontale Schichten herstellbar sind und nach dem Herausbrechen einer Klemmrippe Rollschichten herstellbar sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1: Ausrichtplatte mit einem aufgesetzten Klinker,
Fig. 2 Ausrichtplatten mit verschiedenen Klemmrippen-Strukturen,
Fig. 3 Kreuzungsstelle von Klemmrippen,
Fig. 4 Form der Klemmrippe.
Grundlage des Verklinkerungssystem ist eine spezielle Ausrichtplatte 1 aus PUR- Hartschaum. Das Material gewährleistet beispielsweise bei einer Dicke E der Ausrichtplatte 1 von 35 mm einen Wärmedämmwert (K-Wert) von 0,521 W/m² K. Die Ausrichtplatte 1 hat mit den aufmontierten Klinkern 5 eine Dicke von ca. 50 mm.
Die Ausrichtplatte 1 ist gemäß Fig. 1 in der Grundform ein rechteckförmiges flächenhaftes Teil.
Die Ausreichtplatte 1 hat eine glatte Wandseite 2 und eine profilierte Klinkerseite 3.
In einer Längsrichtung sind längsverlaufende Klemmrippen 4 ausgebildet. Eine erste Klemmrippe hat von einer zweiten Klemmrippe einen lichten Abstand A, der der Breite der verwendeten Klinker 5 entspricht. Vorzugsweise ist der lichte Abstand A etwa 2 mm kleiner als die Breite B der Klinker 5, um eine sichere Klemmung der Klinker während der Montage zu gewährleisten.
Jede Klemmrippe 4 hat eine Dicke D, die der Breite der späteren Fuge entspricht. Der lichte Abstand C zwischen der ersten Klemmrippe und einer dritten Klemmrippe entspricht der Länge L der verwendeten Klinker, wobei der lichte Abstand 2 mm kleiner als die Länge der Klinker 4 ist.
Die Ausrichtplatte 1 hat an ihren Seitenflächen umlaufende Nuten 6 oder Federn 7. Vorzugsweise sind in eine Breitseite und in eine Längsseite je eine Nut 6 und in die andere Breitseite und in die andere Längsseite eine Feder 7 eingearbeitet. Beim Aneinanderfügen von mehreren Ausrichtplatten 1 verzahnen die einzelnen Platten miteinander. Dadurch werden Unebenheiten und Spannungen in der zu verkleidenden Oberfläche überbrückt.
Die Befestigung der Ausrichtplatten an der zu verkleidenden Oberfläche erfolgt durch Befestigungselemente, die eine großflächige Auflage auf der Klinkerseite 3 der Ausrichtplatte 1 gewährleisten. Dadurch ist sichergestellt, daß das vergleichsweise zu Klinkern 5 instabile Material der Ausrichtplatte 1 dauerhaft und sicher mit der zu verkleidenden Oberfläche (Wandoberfläche) verbunden ist.
Auf der Baustelle sind zwischen die Klemmrippen 4 der Ausrichtplatte 1 Klinker 5 einsetzbar. Vorher wird die zwischen zwei Klemmrippen 4 befindliche Fläche auf der Klinkerseite 3 der Ausrichtplatte 1 mit einem speziellen Kleber 12 beschichtet. Die Klemmrippen 4 gewährleisten, daß alle Klinker 5 einer Reihe genau ausgerichtet sind und einen genauen Abstand zu den parallel verlaufenden Klinkerreihen haben.
Die Klemmrippen 4 haben vorzugsweise eine Einschnürung 8 am Grund. Diese Einschnürung 8 ermöglicht ein vollständiges und leichtes Ausbrechen von einzelnen Klemmrippen.
Durch Herausbrechen einer Klemmrippe 4 können zwischen die verbleibenden Klemmrippen 4 Klinker 5 mit ihrer Längsseite eingesetzt werden und Rollschichten bilden.
Die Klemmrippen 4 haben vorzugsweise eine abgerundete Form, damit sich die Klinker leicht klemmen lassen und sich Maßdifferenzen ausgleichen können. Die Höhe der Klemmrippen entspricht etwa 1/3 der Dicke der Klinker 1.
Die Ausrichtplatte ist vorzugsweise aus PUR-Hartschaum hergestellt. Hat der PUR- Hartschaum eine Porösität von etwa 8% ist er gasdurchlässig und Wasserdampf kann diffundieren.
Ist der PUR-Hartschaum mindestens auf der Wandseite verdichtet, erfolgt eine Sperrung gegen Feuchtigkeit.
Je nach Verwendungszweck können die Dichte des PUR-Hartschaumstoffes und seine Porösität eingestellt und die Dicke der Ausrichtplatte festgelegt werden und den bauphysikalischen Forderungen angepaßt werden.
Fig. 2 zeigt verschiedene Ausführungsformen der Verklinkerung.
In Fig. 2a hat die Ausrichtplatte 1 orthogonal aufeinanderstehende Klemmrippen 4. Diese Art ist für das Verlegen von Fliesen geeignet. Die Fugen 11 kreuzen sich.
Fig. 2b zeigt einen Verbund von Klinkern. Die Kreuzungspunkte sind versetzt.
Fig. 2c zeigt eine dreieckige Klinkerform, wobei die Klemmrippen 4 horizontal verlaufen und die vertikalen Abstände manuell eingestellt werden.
Fig. 2d zeigt eine Rollschicht. Eine Klemmrippe 4 wurde bei den senkrecht stehenden Klinkern 5 entfernt.
Fig. 2e zeigt eine mögliche Kombination verschiedener Klinkerformen.
In Fig. 3 ist ein Kreuzungspunkt der Klemmstege 4 dargestellt. Im Kreuzungspunkt sind die Klemmstege nicht ausgebildet. Dies erleichtert das Ausbrechen einzelner Klemmstege 4 aus der Klinkerseite 3 der Ausrichtplatte 1.
Fig. 4 zeigt eine mögliche Ausbildung der Klemmrippe 4. Die Klemmrippe 4 hat an ihrem Grund eine Einschnürung 8 und eine beidseitige Einsenkung der Klinkerseite 3 in Richtung Wandseite 2. Dies ermöglicht ein leichtes und vollständiges Ausbrechen der Klemmrippe 4.
Die Klemmrippe 4 ist abseitig vom Grund rund geformt, was ein leichtes Einklemmen der Klinker 5 zwischen die Klemmrippen 4 ermöglicht.
Die Erfindung ermöglicht die Produktivität beim Herstellen einer Fassadenverkleidung um den Faktor 10 zu verbessern. Das System gewährleistet, daß alle bauphysikalischen Gesichtspunkte Berücksichtigung finden. Durch die vollständige Ausführung der eigentlichen Verklinkerung auf der Baustelle ist eine individuelle und sehr variable Verarbeitung sichergestellt. Durch die mögliche Verwendung verschiedenartiger Verbindungselemente ist das Verklinkerungssystem sowohl bei der Altbausanierung als auch bei Neubauten anwendbar. Das Verklinkerungssystem mit Wärmedämmung ist auf allen geläufigen Wandbaustoffen einsetzbar.
Das Verklinkerungssystem hat den Vorteil, daß die Verklinkerung eines Wandteiles in einem Arbeitsgang erfolgen kann. Zuerst wird die Ausrichtplatte 1 mit Spezialschrauben 9 an der Wand befestigt. Die Spezialschrauben haben vorzugsweise eine großflächige Unterlegscheibe 10, die auf die Klinkerseite 3 der Ausrichtplatte 1 aufliegt.
Nach der Befestigung der Ausrichtplatte kann dann sofort die Verklinkerung bis zu den Anschlußstellen erfolgen. Als nächster Arbeitsgang kann gleich darauffolgend das Ausfüllen der Fugen 11 zwischen den Klinkern 5 durchgeführt werden.
Diese Vorgehensweise hat den Vorteil, daß nicht die gesamte Gebäudewandfläche eingerüstet werden muß. Es kann beispielsweise mit beweglichen Arbeitsbühnen gearbeitet werden.
Es sind beliebige andere Strukturen von Klemmrippen vorgesehen (Fig. 2). Beispielsweise ist eine sich kreuzende Struktur von Klemmrippen vorgesehen, die einzelne Rechtecke ergibt. Diese Ausführung ist vorzugsweise für die Verlegung von Fliesen geeignet. Es sind weiterhin dreieckförmige Anordnungen von Klemmrippen oder wabenförmige (sechseckige) Anordnungen von Klemmrippen möglich. In jedem Fall bieten die Klemmrippen auf der Ausrichtplatte einen Formschluß mit den verwendeten Klinkern und gewährleisten gleichmäßige Fugenabstände.
Dort wo nicht vordergründig eine Wärmedämmung gefordert ist, kann die Dicke der Ausrichtplatte 1 gering sein. Sie dient dann nur als glatter, maßhaltiger Untergrund zur Lagefixierung der Klinker.
Bezugszeichenliste
1 Ausrichtplatte
2 Wandseite
3 Klinkerseite
4 Klemmrippe
5 Klinker
5 Nut
7 Feder
8 Einschnürung
9 Spezialschraube
10 Unterlegscheibe
11 Fuge
12 Kleber
A lichter Abstand zwischen den Klemmrippen
B Breite des Klinkers
L Länge des Klinkers
C lichter Abstand zwischen erster und dritter Klemmrippe (bei einer ausgebrochenen Klemmrippe)
D Dicke der Klemmrippe
E Dicke der Ausrichtplatte
F Breite der Fuge
H Höhe der Klemmrippe
I Dicke der Klinker

Claims (8)

1. Verklinkerungssystem, vorzugsweise mit Wärmedämmfunktion, insbesondere für Wohngebäude, bestehend aus auf der zu beschichtenden Oberfläche (Wand) aufgebrachten flächenhaften Platten und darauf befestigten Klinkern, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Platte eine Ausrichtplatte (1) ist, die auf einer Klinkerseite (3) Klemmrippen (4) hat, die
    • - in ihren lichten Abständen (A) voneinander etwas kleiner als mindestens eine der Abmessungen (L, B) der verwendeten Klinker (5) sind,
    • - in ihrer Höhe (H) etwa ein Drittel der Dicke der Klinker (1) und
    • - in ihrer Dicke (D) der Breite der Fugen (F) entsprechen,
  • - die vorgefertigte Ausrichtplatte (1) mit Befestigungsmitteln (Spezialschraube 9) mit einer Wandseite (2) auf der zu beschichtenden Oberfläche befestigt ist und
  • - die Klinker (5) auf die Klinkerseite (3) der Ausrichtplatte (1) zwischen die Klemmrippen (4) eingelegt, mittels Kleber (12) befestigt und mittels Fugenmörtel verfugt sind.
2. Verklinkerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Klemmrippen (4) auf der Wandseite (3) nur parallel in einer Richtung verlaufen und einen lichten Abstand (A) haben, der etwas kleiner als die Breite der Klinker (B) ist und vorzugsweise der lichte Abstand (C) zwischen einer ersten Klemmrippe und einer dritten Klemmrippe (bei einer ausgebrochenen zweiten Klemmrippe) etwas kleiner als die Länge (L) der Klinker ist.
3. Verklinkerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmrippen (4) vernetzte Strukturen bilden, wobei Vierecke und/oder Rechtecke und/oder Dreiecke und/oder beliebige andere Formen vorzugsweise mit gegeneinander versetzt angeordneten Kreuzungspunkten angeordnet sind, wobei die Formen zugehörigen Klinkern (4) entsprechen und in den Kreuzungspunkten vorzugsweise kein Klemmrippenmaterial ist.
4. Verklinkerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Ausrichtplatte auf der zu beschichtenden Oberfläche mit Spezialschrauben (9) und/oder durch Kleben erfolgt.
5. Verklinkerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Umfangsflächen der Ausrichtplatte (1) Nuten (6) und Federn (7) so angeordnet sind, daß beim Aneinanderfügen von Ausrichtplatten (1) ein Ineinandergreifen einer Nut (6) einer Ausrichtplatte (1) in eine Feder (7) einer anderen Ausrichtplatte (1) erfolgt.
6. Verklinkerungssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Nut (6) an einer Längsseite und an einer Breitseite und je eine Feder (7) an einer anderen Längsseite und an einer anderen Breitseite der Ausrichtplatte (1) angeordnet sind.
7. Verklinkerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmrippe (4) an ihrem Grund auf der Klinkerseite (3) der Ausrichtplatte (1) eine Einschnürung (8) hat, die sich durch eine verringerte Dicke (D) in diesem Bereich und eine beidseitige Einsenkung der Klinkerseite (3) in Richtung Wandseite (2) ergibt.
8. Verklinkerungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtplatte (1) aus PUR-Hartschaum mit einer Porösität von etwa 8% hergestellt und gas- und/oder dampfdurchlässig ist oder mindestens auf der Wandseite (2) so verdichtet ist, daß eine Sperrung erfolgt.
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