DE4336403A1 - Vorrichtung für die Zuführung von Bewehrungsfasern - Google Patents
Vorrichtung für die Zuführung von BewehrungsfasernInfo
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- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28C—PREPARING CLAY; PRODUCING MIXTURES CONTAINING CLAY OR CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28C5/00—Apparatus or methods for producing mixtures of cement with other substances, e.g. slurries, mortars, porous or fibrous compositions
- B28C5/40—Mixing specially adapted for preparing mixtures containing fibres
- B28C5/404—Pre-treatment of fibres
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Zufüh
rung von Bewehrungsfasern zu einer in einem Misch- oder
Transportbehälter befindlichen Betonmischung.
Nach dem Stand der Technik ist es bekannt, die mechani
schen Eigenschaften von Beton durch Hinzufügen von
Bewehrungsfasern zu verbessern. Bei den Bewehrungsfa
sern handelt es sich um relativ kleine Bewehrungsele
mente aus hochfestem Material, z. B. Stahl, die bei der
Zubereitung einer Betonmischung in den Mischer gegeben
werden und dabei während des Mischvorgangs möglichst
gleichmäßig in der Betonmischung verteilt werden.
Bei der Herstellung fallen die Bewehrungsfasern in
großen Mengen als Schüttgut an und kommen in Kartons
oder Säcke verpackt in den Handel. Beim Endverbraucher
werden dann die Bewehrungsfasern aus den Verpackungs
einheiten entnommen und der Betonmischung in der
vorbeschriebenen Weise hinzugefügt.
Bei der Verwendung von Bewehrungsfasern ist es aller
dings problematisch, daß die lose in die Verpackungs
einheiten eingefüllten Bewehrungsfasern sich während
des Transports und der Lagerung miteinander verkletten
und sich dabei zu größeren, zusammenhängenden Agglome
raten zusammenballen. Derartige Agglomerate werden auch
Nester oder Igel genannt. Eine Erklärung für diese Phä
nomen besteht darin, daß die einzelnen Bewehrungsfasern
aufgrund ihrer Gewichtskraft und Beschleunigungskräf
ten, die z. B. beim Transport durch Rüttelbewegungen
auftreten, gegeneinandergepreßt werden. Aufgrund ihrer
Oberflächenrauhigkeit werden die einzelnen Bewehrungs
fasern aufgrund von Haftreibung gegeneinander fixiert;
außerdem verhaken sie sich mit ihren Ausformungen und
Verkröpfungen ineinander. Deswegen sind die dabei ent
stehenden Nester relativ stabil und zerfallen auch
nicht, wenn die Bewehrungsfasern aus den Verpackungs
einheiten in die Betonmischung geschüttet werden.
Die Einbringung von zu Nestern zusammengeschlossenen
Bewehrungsfasern in eine Betonmischung muß jedoch unbe
dingt vermieden werden. Man hat nämlich beobachtet, daß
zu einer Betonmischung hinzugegebene Nester auch beim
Mischvorgang nicht gelöst werden, d. h., daß die Beweh
rungsfasern nicht vereinzelt werden. Damit eine optima
le Bewehrungswirkung erreicht wird, ist es jedoch unab
dingbare Voraussetzung, daß die Bewehrungsfasern ver
einzelt und statistisch gleichmäßig verteilt sind.
Hingegen führen in den Beton eingebrachte Nester zu
Instabilitäten, die unter Umständen schlimme Folgen
haben können.
Ein weiteres Problem durch Nester ergibt sich dann,
wenn die Betonmischung mittels Fördervorrichtungen, wie
z. B. Betonpumpen, transportiert wird. Dann nämlich
können Zusammenballungen von Bewehrungsfasern aufgrund
deren hoher mechanischer Festigkeit zu Schäden an den
eingesetzten Fördermaschinen führen.
Daraus ergibt sich die Aufgabe der Erfindung, eine
Vorrichtung für die Zuführung von Bewehrungsfasern der
art auszubilden, daß die transportierten Bewehrungsfa
sern sicher vereinzelt werden, d. h. eine Zuführung von
zusammenhängenden Bewehrungsfaser-Nestern zur Betonmi
schung zuverlässig vermieden wird.
Diese Aufgabe dadurch gelöst, daß im Bewegungsweg der
Bewehrungsfasern mindestens eine Schwebestrecke an
geordnet ist, in welcher die zwischen den Bewehrungsfa
sern wirkenden Kräfte derart reduziert sind, daß die
Bewehrungsfasern vereinzelt werden.
In einer erfindungsgemäß ausgestalteten Fördervorrich
tung wird in besonders vorteilhafter Weise der Effekt
ausgenutzt, daß die Kräfte zwischen den einzelnen Be
wehrungsfasern, die eine Zusammenballung zu Nestern
bewirken und diese Nester dann selbst mechanisch stabi
lisieren, weitgehend kompensiert werden. Durch die Re
duktion der zwischen den Bewehrungsfasern wirkenden
Kräfte, z. B. Gewichtskräfte, wird die Reibungshaftung
zwischen den einzelnen Bewehrungsfasern soweit vermin
dert, daß sich miteinander verklettete Bewehrungsfasern
bei ihrer Beförderung durch die Schwebestrecke vonein
ander lösen und vereinzelt werden. Das bedeutet, daß
die Schwebestrecke gelangende, zusammenhängende
Nester durch den Wegfall der sie zusammenhaltenden
Kräfte ihre innere Stabilität verlieren und vollständig
in einzelne Bewehrungsfasern zerfallen.
Eine physikalische Erklärung für den vorgenannten,
vorteilhaften Effekt besteht darin, daß die einzelnen
Bewehrungsfasern im Schwebezustand innerhalb der Schwe
bestrecke nahezu kräftefrei bewegen. Beim Einfüllen in
die Schwebestrecke erhalten auch in agglomerierten
Verbänden zusammengeschlossene Bewehrungsfasern gering
fügig unterschiedliche mechanische Anfangsimpulse. Die
se unterschiedlichen Anfangsimpulse führen dann im
kräftefreien Schwebezustand zu einem Auseinanderdriften
der einzelnen Bewehrungsfasern, d. h. zu einem Zerfall
der agglomerierten Nester.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der Vor
richtung sieht vor, daß die Schwebestrecke als gegen
die Schwerkraft gerichtetes Luftförderrohr ausgebildet
ist.
In einem Luftförderrohr werden die zu transportierenden
Bewehrungsfasern in dem Luftförderrohr von einer
schnellen Luftströmung erfaßt und in Strömungsrichtung
mitgerissen. Die Schwebestrecke wird dadurch gebildet,
daß das Luftförderrohr gegen die Schwerkraft gerichtet
ist. Dann stellt sich der Schwebezustand der Beweh
rungsfasern nämlich dadurch ein, daß die in Strömungs
richtung gerichtete Luftreibungskraft auf die einzelnen
Bewehrungsfasern zumindest zeitweilig deren Gewichts
kraft kompensiert.
Die Vereinzelung der Bewehrungsfasern im Schwebezustand
innerhalb eines Luftstroms funktioniert besonders zuver
lässig. Zusätzlich zu den Vorteilen, die sich aus dem
Schwebezustand an sich ergeben, treten nämlich vorteil
hafte Wirkungen der Luftströmung auf. Die im Schwebezu
stand befindlichen Bewehrungsfasern werden nämlich de
rart umströmt, daß aneinander haftende Bewehrungsfasern
durch die Strömungskräfte voneinander getrennt werden.
Durch die auftretende statistische Wirbelbildung inner
halb der Luftströmung werden erneute Agglomerationen
während des Fördervorgangs ausgeschlossen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Luftför
derrohr am unteren Ende mit einer Lufteinspeisung, am
oberen Ende mit einer Austragsöffnung und im Bereich
der Lufteinspeisung mit mindestens einer Zuführungsöff
nung für die Bewehrungsfasern versehen. Dadurch, daß
die Lufteinspeisung am unteren Ende des Luftförderrohrs
und die Austragsöffnung am oberen Ende befindlich ist,
wirkt ein Großteil des Luftförderrohrs als Schwebe
strecke. Die am oberen Ende angeordnete Austragsöffnung
ermöglicht eine direkte Speisung von oberhalb der Be
dienungsebene angeordneten Einfüllöffnungen, z. B. Ein
fülltrichtern von Mischern. Selbstverständlich ist die
Austragsöffnung optimal an die gegebenen Arbeitsbedin
gungen anpaßbar. So ist beispielsweise für die Speisung
von hoch angeordneten Einfülltrichtern eine Ausgestal
tung mit Ausgangskrümmern und/oder flexiblen Endstücken
denkbar.
Durch die im Bereich der Lufteinspeisung angeordnete
Zuführungsöffnung für die Bewehrungsfasern sind diese
dem Luftstrom ohne Probleme zuführbar. Im Bereich der
Lufteinspeisung sind nämlich definierte Strömungsver
hältnisse vorgebbar, derart, daß im Inneren des Luft
förderrohrs ein geringerer statischer Druck herrscht
als außerhalb und dadurch die Bewehrungsfasern durch
die Zuführungsöffnung in das Luftförderrohr hineingeso
gen werden.
Es ist besonders zweckmäßig, wenn vor der Zuführungsöff
nung eine Eingabe- und Transporteinrichtung angeordnet
ist. Bei einer solchen Ausführungsform wird die Bedie
nung stark vereinfacht, weil die Eingabe- und Transport
einrichtung eine gleichmäßige und sichere Einbringung
der Bewehrungsfasern in das Luftförderrohr gewährlei
stet.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Einga
be und Transportvorrichtung eine auf die Zuführungsöff
nung gerichtete Luftförderstrecke auf. Mittels dieser
Luftförderstrecke kann die Einfüllgeschwindigkeit und
damit die Menge der Bewehrungsfasern in weiten Grenzen
eingestellt werden. Unabhängig von einer Sogwirkung an
der Zuführungsöffnung ist somit besonders einfach eine
Steigerung der Fördermenge erreichbar.
Ein besonders einfacher Aufbau der Vorrichtung ergibt
sich daraus, daß die Luftförderstrecke mit einem Teil
luftstrom des Luftförderrohres betrieben wird. Die Ab
zweigung eines Teilluftstroms zur Speisung der auf die
Zuführungsöffnung gerichteten Luftförderstrecke ist mit
einer lediglich geringen Anzahl von zusätzlichen Lei
tungselementen erreichbar. Der technische Aufwand ist
dabei denkbar gering.
Alternativ dazu ist auch eine Ausführungsform reali
sierbar, bei der die auf die Zuführungsöffnung gerich
tete Luftförderstrecke von einem separaten Gebläse ge
speist wird. Besonders bei hohen Fördergeschwindigkei
ten ist der Anschluß eines separaten Gebläses von
Vorteil. Durch diese Maßnahme wird nämlich einerseits
der Hauptluftstrom in dem Luftförderrohr nicht ge
schwächt. Andererseits ist die Strömungsgeschwindigkeit
und damit die Fördergeschwindigkeit der Bewehrungsfa
sern in die Zuführungsöffnung unabhängig von den Strö
mungsverhältnissen der Luftströmung im Luftförderrohr
beliebig voreinstellbar.
Ein besonders zuverlässiges Funktionieren einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung wird dadurch erreicht, daß die
Zuführungs- und Transportvorrichtung eine in Förder
richtung geneigte, drehbare Trommel mit axialen Ein
füll- und Ausgabeöffnungen enthält, an deren Innenwan
dung Förderschaufeln angebracht sind. Bei der Drehung
der Trommel werden die eingefüllten Bewehrungsfasern in
Richtung auf die Zuführungsöffnung zu transportiert und
dabei gleichzeitig vorvereinzelt. In die Trommel gelan
gende Nester werden nämlich von den Förderschaufeln
erfaßt und dabei durch wiederholte Fallbewegungen inner
halb der Trommel aufgelockert. Größere Nester werden so
zumindest in kleinere Nester zerteilt; ein Großteil der
Bewehrungsfasern wird schon beim Passieren der Trommel
vereinzelt. Die axiale Förderbewegung innerhalb der
Trommel wird dadurch erreicht, daß die Förderschaufeln
an deren Innenwandung schraubenlinienförmig als För
derschnecke angebracht sind. Die durch die Trommel
hindurchgeförderten Bewehrungsfasern verlassen die
Trommel durch eine axiale Ausgabeöffnung und werden dem
Luftförderrohr zugeführt.
Eine weitere, vorteilhafte Gestaltung einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung erhält man dadurch, daß anstelle
der Trommel ein Schüttelrost angeordnet ist. Aus den
Verpackungseinheiten werden die Bewehrungsfasern, die
in diesem Zustand oftmals sehr stark agglomeriert sind,
d. h. große, kompakte Nester bilden, auf das Schüttel
rost gegeben. Durch die Schüttelbewegung des Schüttel
rostes gelangen die Bewehrungsfasern jeweils in den
Totpunkten der Bewegung in einen kurzzeitigen Schwebe
zustand. Dabei lösen sich die agglomerierten Beweh
rungsfasern, größere Nester zerfallen beim anschließen
den Auftreffen auf das Rost in kleinere Nester. Zum
Teil werden die Bewehrungsfasern auch an dieser Stelle
schon vereinzelt. Durch diese Vorvereinzelung wird eine
größtmögliche Sicherheit bei der endgültigen Vereinze
lung im Luftförderrohr gegeben.
Zweckmäßigerweise wird der Antriebsmechanismus des
Schüttelrostes derart ausgelegt, daß die Roste des
Schüttelrostes derart angetrieben sind, daß sie langsa
me Aufwärts- und schnelle Abwärtsbewegungen ausführen.
Aufgrund ihrer Massenträgheit verharren nämlich die auf
dem Schüttelrost befindlichen Bewehrungsfasern, die
zu Nestern agglomeriert sind, einen kurzen Augenblick
in Schwerelosigkeit, wenn das Schüttelrost nach der
langsamen Aufwärtsbewegung eine schnelle Abwärtsbewe
gung ausführt. Im Schwebezustand, d. h. während der kurz
zeitig wirkenden Schwerelosigkeit, wirken zwischen den
Bewehrungsfasern geringere Haftkräfte, so daß auftre
tende Nester beim anschließenden Auftreffen auf das
Rost durch ihre Schwerkraft zerlegt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen im
einzelnen:
Fig. 1 eine perspektivische
Ansicht einer ersten Aus
führungsform einer erfin
dungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 einen schematischen
Querschnitt durch eine
erfindungsgemäße Vorrich
tung in einer zweiten
Ausführungsform.
Zur besseren Veranschaulichung ist die Fördervorrich
tung in Fig. 1 teilweise transparent dargestellt. In
dieser Zeichnung ist die erfindungsgemäße Zuführungs
vorrichtung als ganzes mit dem Bezugszeichen 1 verse
hen. Die Zuführungsvorrichtung 1 weist ein gegen die
Schwerkraft nach oben gerichtetes Luftförderrohr mit
einer Schwebestrecke 2a auf. Mittels eines motorgetrie
benen Gebläses 3 wird am unteren Ende des Luftförder
rohrs 2 Luft eingespeist. An seinem oberen Ende ist das
Luftförderrohr 2 bogenförmig abgekrümmt und mündet in
einer Austragsöffnung 4. Dabei besteht das austragssei
tige Endstück 5 des Luftförderrohrs 2 zweckmäßig aus
flexiblem Material.
Im Bereich oberhalb des motorgetriebenen Gebläses 3 ist
eine Zuführungsöffnung 6 in das Luftförderrohr 2 einge
bracht. Vor der Zuführungsöffnung 6 ist eine Transpor
trutsche 7 angeordnet, die zur Zuführungsöffnung 6 hin
abfällt. Mit ihrem oberen Ende ragt die Transportrut
sche 7 in eine axiale Ausgabeöffnung 8 einer motorge
triebenen drehbaren Trommel 9.
Die drehbare Trommel 9 ist ebenfalls zur Zuführungsöff
nung 6 hin geneigt angeordnet. An ihrer Innenwandung
sind Förderschaufeln 10 angebracht.
Die Einfüllöffnung 11 der Trommel 9 ist an einen Ein
fülltrichter 12 angeschlossen.
Die gesamte Zuführungsvorrichtung ist als mobiles Gerät
konzipiert und zu diesem Zwecke mit Laufrädern 13
versehen.
Ein schematischer Schnitt durch eine erfindungsgemäße
Zuführungsvorrichtung in einer zweiten Ausführungsform
ist in Fig. 2 dargestellt. Hierbei sind identische Be
standteile mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1
versehen. Wie auch die Zuführungsvorrichtung 1 gemäß
Fig. 1 weist diese einen Einfülltrichter 12 auf. Dieser
mündet im Gegensatz zu Fig. 1 jedoch direkt in die Zu
führungsöffnung 6 in dem Luftförderrohr 2.
Zusätzlich ist vor dem Einfülltrichter 12 ein Schüttel
rost 14 angeordnet. Das Schüttelrost 14 wird über einen
Motor 15 und ein Getriebe 16 derart angetrieben, daß
das Schüttelrost 14 langsam aufwärtsbewegt wird und
dann schnell in seiner Ausgangslage herunterfällt.
Zum Betrieb der erfindungsgemäßen Zuführungsvorrichtung
1 gemäß Fig. 1 wird zunächst das motorgetriebene Geblä
se 3 eingeschaltet. Dadurch entsteht in dem Luftförder
rohr 2 ein aufwärts gerichteter Luftstrom, der über die
Austragsöffnung 4 nach außen gelangt.
Der Antrieb der motorgetriebenen drehbaren Trommel 9
wird ebenfalls eingeschaltet, wodurch die drehbare
Trommel 9 in Rotation versetzt wird.
Als nächstes werden Bewehrungsfasern in den Einfüll
trichter 12 eingefüllt. Über die axiale Einfüllöffnung
11 gelangen sie in die sich drehende Trommel 9. Dabei
werden sie von den Förderschaufeln 10 wiederholte Male
im Innern der Trommel 9 angehoben und fallengelassen.
Hierdurch werden größere Nester von Bewehrungsfasern in
kleinere Nester zerlegt bzw. sogar in einzelne Beweh
rungsfasern vorvereinzelt.
Die derart vorvereinzelten Bewehrungsfasern gelangen
über die axiale Ausgabeöffnung 8 auf die Transportrut
sche 7. Auf dieser rutschen sie bis vor die Zuführung
söffnung 6 in dem Luftförderrohr 2. Aufgrund der in dem
Luftförderrohr 2 herrschenden Luftströmung werde die
Bewehrungsfasern durch die Zuführungsöffnung 6 ins
Innere des Luftförderrohrs 2 und damit in den aufwärts
gerichteten Luftstrom eingesaugt.
Die durch die Zuführungsöffnung 6 in das Luftförderrohr
2 gelangten Bewehrungsfasern schweben zunächst im Luft
strom. Dabei lösen sie sich voneinander, so daß even
tuell noch zusammenhängende, kleinere Nester innerhalb
der Schwebestrecke 2a des Luftförderrohrs 2 im Luft
strom schwebend in vereinzelte Bewehrungsfasern zer
trennt werden.
Die Geschwindigkeit des von dem motorgetriebenen Geblä
ses 3 erzeugten Luftstroms ist derart bemessen, daß die
zunächst innerhalb der Schwebestrecke 2a schwebenden
Bewehrungsfasern entgegen der Schwerkraft beschleunigt
werden. Zusammen mit dem Luftstrom verlassen die völlig
vereinzelten Bewehrungsfasern das Luftförderrohr 2
durch die Austragsöffnung 4, die am Ende des Endstücks
5 angeordnet ist.
Das Endstück 5 ragt mit der Austragsöffnung 4 in einen
nicht dargestellten Einfülltrichter eines Betonmi
schers. Die aus der Austragsöffnung 4 austretenden
Bewehrungsfasern gelangen vereinzelt in die Betonmi
schung, mit der sie gleichmäßig vermischt werden. Man
erhält somit die gewünschte statistische Verteilung der
Bewehrungsfasern in der Betonmischung.
Beim Betrieb einer erfindungsgemäßen Zuführungsvorrich
tung 1 gemäß Fig. 2 werden die Bewehrungsfasern zu
nächst auf das Schüttelrost 14 gegeben. Nach der Inbe
triebnahme eines Motors 15 führt das Schüttelrost 14
Schüttelbewegungen aus. Dabei wird zunächst eine Ecke
des Schüttelrostes 14 langsam angehoben, um daran an
schließend schnell in die Ausgangslage herunterzufal
len. Derartige Auf- und Abwärtsbewegungen werden an den
einzelnen Ecken des Schüttelrostes 14 periodisch nach
einander ausgeführt. Dadurch verharren die auf dem
Schüttelrost 14 befindlichen Bewehrungsfasern jeweils
kurzzeitig in schwerelosem Zustand, d. h. sie schweben.
Die dabei gelockerten Nester fallen im nächsten Schritt
auf das Schüttelrost 14 und zerfallen dabei in kleinere
Nester oder sogar in einzelne Bewehrungsfasern, die die
Maschen des Schüttelrostes passieren und in den Ein
fülltrichter 12 gelangen.
In der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform einer
Zuführungsvorrichtung 1 gelangen die durch das Schüt
telrost 14 vorvereinzelten Bewehrungsfasern über die
Zuführungsöffnung 6 direkt in das Luftförderrohr 2.
Beim Durchgang durch die Schwebestrecke 2a innerhalb
des Luftförderrohrs 2 werden sie endgültig vereinzelt,
wie schon bei Fig. 1 beschrieben.
Alternativ ist natürlich auch die Anbringung eines
Schüttelrostes 14 vor dem Einfülltrichter 12 einer Zu
führungsvorrichtung 1 gemäß Fig. 1 möglich.
Claims (10)
1. Vorrichtung für die Zuführung von Bewehrungsfa
sern zu einer in einem Misch- oder Transportbehälter
befindlichen Betonmischung,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bewegungsweg der Bewehrungsfasern mindestens
eine Schwebestrecke (2a) angeordnet ist, in welcher die
zwischen den Bewehrungsfasern wirkenden Kräfte derart
reduziert sind, daß die Bewehrungsfasern vereinzelt
werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schwebestrecke (2a) als gegen die
Schwerkraft gerichtetes Luftförderrohr (2) ausgebildet
ist.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Luftförderrohr (2) am unteren
Ende mit einer Lufteinspeisung (3), am oberen Ende mit
einer Austragsöffnung (4) und im Bereich der Luftein
speisung (3) mit mindestens einer Zuführungsöffnung (6)
für die Bewehrungsfasern versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß vor der Zuführungsöffnung (6) eine Einga
be- und Transporteinrichtung (7) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Eingabe- und Transportvorrichtung (7)
eine auf die Zuführungsöffnung (6) gerichtete Luftför
derstrecke aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Luftförderstrecke mit einem Teilluft
strom des Luftförderrohres (2) betrieben wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Luftförderstrecke von einem separaten
Gebläse gespeist wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zuführungs- und Transportvorrichtung
(1) eine in Förderrichtung geneigte, drehbare Trommel
(9) mit axialen Einfüll- und Ausgabeöffnungen (11, 8)
enthält, an deren Innenwandung Förderschaufeln (10)
angebracht sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß anstelle der Trommel (9) ein Schüttelrost
(14) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Roste des Schüttelrostes (14) derart
angetrieben sind, daß sie langsame Aufwärts- und
schnelle Abwärtsbewegungen ausführen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934336403 DE4336403A1 (de) | 1993-10-26 | 1993-10-26 | Vorrichtung für die Zuführung von Bewehrungsfasern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934336403 DE4336403A1 (de) | 1993-10-26 | 1993-10-26 | Vorrichtung für die Zuführung von Bewehrungsfasern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4336403A1 true DE4336403A1 (de) | 1995-04-27 |
Family
ID=6500985
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934336403 Withdrawn DE4336403A1 (de) | 1993-10-26 | 1993-10-26 | Vorrichtung für die Zuführung von Bewehrungsfasern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4336403A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0940168A2 (de) * | 1998-03-06 | 1999-09-08 | Excel Industries Limited | Verfahren und Vorrichtung zur Einführung von Faserstoff in eine Substanz |
US6345777B1 (en) | 1998-03-06 | 2002-02-12 | Excel Industries Ltd. | Methods and apparatus for the introduction of fibrous material into a substance |
DE202006009937U1 (de) * | 2006-06-24 | 2007-08-23 | Dennerlein, Hermann | Einrichtung zum Einblasen von vereinzelten Stahlfasern in Frischbeton, insbesondere in Transportmischbeton |
-
1993
- 1993-10-26 DE DE19934336403 patent/DE4336403A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0940168A2 (de) * | 1998-03-06 | 1999-09-08 | Excel Industries Limited | Verfahren und Vorrichtung zur Einführung von Faserstoff in eine Substanz |
EP0940168A3 (de) * | 1998-03-06 | 2000-11-08 | Excel Industries Limited | Verfahren und Vorrichtung zur Einführung von Faserstoff in eine Substanz |
US6345777B1 (en) | 1998-03-06 | 2002-02-12 | Excel Industries Ltd. | Methods and apparatus for the introduction of fibrous material into a substance |
DE202006009937U1 (de) * | 2006-06-24 | 2007-08-23 | Dennerlein, Hermann | Einrichtung zum Einblasen von vereinzelten Stahlfasern in Frischbeton, insbesondere in Transportmischbeton |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LOUIS LEIBIGER METALLWAREN GMBH, 09481 SCHWARZBACH |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |