DE4335638A1 - Unterstützungselement für einen Körperteil und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Unterstützungselement für einen Körperteil und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
- Publication number
- DE4335638A1 DE4335638A1 DE19934335638 DE4335638A DE4335638A1 DE 4335638 A1 DE4335638 A1 DE 4335638A1 DE 19934335638 DE19934335638 DE 19934335638 DE 4335638 A DE4335638 A DE 4335638A DE 4335638 A1 DE4335638 A1 DE 4335638A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- support element
- element according
- jacket
- filling
- flexible jacket
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61G—TRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
- A61G7/00—Beds specially adapted for nursing; Devices for lifting patients or disabled persons
- A61G7/05—Parts, details or accessories of beds
- A61G7/065—Rests specially adapted therefor
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F7/00—Heating or cooling appliances for medical or therapeutic treatment of the human body
- A61F7/007—Heating or cooling appliances for medical or therapeutic treatment of the human body characterised by electric heating
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Nursing (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Behavior & Ethology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Public Health (AREA)
- Veterinary Medicine (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Unterstützungselement der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art - auch als
Auflagepolster bezeichnet - sowie ein Verfahren zu dessen
Herstellung.
Unterstützungselemente bzw. Auflagepolster der genannten
Art sind bekannt. Sie werden etwa in Gestalt von Kopf-,
Arm-, Bein- oder mehrteiligen Körperauflagen sowohl im am
bulanten als auch und vor allem im stationären medizini
schen Bereich eingesetzt, um einzelne Körperteile oder den
ganzen Körper eines Patienten in eine für die medizinische
Versorgung günstige Lage zu bringen.
Speziell sind Unterstützungselemente bekannt, bei denen
eine auf einem steifen Träger befindliche Polsterung mit
dem Träger zusammen mit einem aus einem ebenen Zuschnitt
entsprechend der äußeren Form der Unterstützungselement
zusammengenähten Kunstlederbezug umkleidet ist.
Derartige Unterstützungselemente sind bei Beschädigungen
des Bezuges kaum rationell zu reparieren und müssen dann
komplett ersetzt werden. Dies ist umso unbefriedigender,
als aufgrund der Fertigung aus einem ebenen Zuschnitt Fal
tenbildungen in den Kantenbereichen auftreten, die nach
einiger Zeit des Gebrauchs zu Brüchen des Bezuges Auflage
flächen führen. Da diese Unterstützungselemente aus völlig
unterschiedlichen Materialien bestehen, ist zudem eine um
weltgerechte Entsorgung schwierig.
Es sind weiterhin Unterstützungselemente bekannt, deren
Kern aus einem Schaumstoffpolster auf einem Träger besteht
und die mit einer gummiartigen, ebenfalls aus ebenem Mate
rial gebildeten Hülle auf einer Gewebe-Trägerschicht bezo
gen sind, wobei die Kanten des Materialzuschnitts nicht
vernäht, sondern verklebt sind.
Diese Unterstützungselemente haben den Nachteil, daß sich
die Kanten-Verklebungen bei der hohen Dauer- und Wechsel
beanspruchung insbesondere im Klinikbetrieb, die mit zu
den Klebflächen tangentialen Krafteinwirkungen verbunden
ist, häufig lösen. Auch hier ist eine dauerhafte Reparatur
ebenso wie eine materialartgerechte Entsorgung schwierig.
Schließlich sind Unterstützungselemente aus PU-Integral
schaum bekannt, die durch Ausschäumen einer zur äußeren
Form des Unterstützungselements komplementären Negativform
- in der Regel unter gleichzeitigem Einschäumen eines ver
steifenden Trägers aus einem anderen Material - gebildet
werden. Diese Unterstützungselemente müssen zur Erzielung
der im medizinischen Bereich unabdingbaren Porenfreiheit
noch oberflächenbehandelt, beispielsweise lackiert werden,
was die ohnehin teure Herstellung weiter verteuert. Bei
erheblicheren Beschädigungen der Oberfläche ist eine Repa
ratur nicht möglich und ein vollständiger Ersatz der Un
terstützungselement erforderlich. Bei der anzustrebenden
Wiederverwertung des Materials bereitet vor allem die
Trennung des PU-Schaums vom eingeschäumten Träger Proble
me.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Un
terstützungselement der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, das bei vertretbaren Herstellungskosten gegenü
ber Dauerbeanspruchung widerstandsfähig und zudem repa
ratur- und entsorgungsfreundlich ausgebildet ist, sowie
ein Verfahren zu deren Herstellung anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch ein Unterstützungselement mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren mit den
Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst.
Die Erfindung schließt den Gedanken ein, ein Unterstüt
zungselement mit einem räumlich vorgeformten und daher be
sonders widerstandsfähigen und mit Kern und Träger lösbar
verbundenen, also im Falle einer Beschädigung leicht
austausch- und unter Weiterverwendung des Trägers und der
Polsterung ohne weiteres recyklingfähigen Mantel zu schaf
fen.
Eine kostengünstige Ausführung des erfindungsgemäßen Un
terstützungselements besteht darin, daß der flexible Man
tel aus einem Elastomeren formgegossen ist. Als ein sol
cher Werkstoff eignet sich - unter anderem wegen der weit
gehenden Porenfreiheit, Biokompatibilität und Wiederver
wertbarkeit des Materials - besonders ein ungeschäumter
Polyurethan-Werkstoff.
Eine besonders widerstandsfähige Ausführung zeichnet sich
dadurch aus, daß der flexible Mantel mehrschichtig aufge
baut ist bzw. eine verstärkende Gewebeeinlage, insbesonde
re aus Glas-, Carbon- oder Kevlarfasergewebe, aufweist.
Eine einfache Möglichkeit zur Ableitung statischer Elek
trizität und des Schutzes des Patienten vor gerätebeding
ten Aufladungen bietet eine spezielle Ausführung, bei der
der flexible Mantel eine Einlage bzw. Beimischung aus
leitfähigem Material, insbesondere aus Metall- oder Koh
lenstoffpartikeln bzw. -fasern, aufweist. Diese kann voll
flächig oder innerhalb der Mantelfläche gerichtet vorgese
hen und mit einem Anschluß für einen Erdungsleiter ausge
bildet sein.
Eine einerseits beim Austausch des Mantels im Falle einer
Beschädigung leicht handhabbare und andererseits eine
weitgehend geschlossene Oberfläche bietende Ausführung
zeichnet sich dadurch aus, daß der flexible Mantel derart
vorgeformt ist, daß seine äußere Gestalt die Form der Trä
gerplatte mit der auf diese aufgebrachten elastischen Fül
lung nachbildet, wobei im Mantel eine Begrenzungsfläche im
wesentlichen ausgespart ist.
Der Gesamtaufbau des erfindungsgemäßen Unterstützungsele
ments kann dabei insbesondere so aussehen, daß der flexi
ble Mantel schmale, die im wesentlichen ausgesparte Be
grenzungsfläche umgebende und in deren Ebene liegende Ab
schnitte aufweist, derart über die Trägerplatte gezogen
ist, daß die schmalen Abschnitte auf der der elastischen
Füllung abgewandten Oberfläche der Trägerplatte zu liegen
kommen, und daß die schmalen Abschnitte mit dieser Ober
fläche der Trägerplatte lösbar verklebt oder verkittet
sind. Bei Wahl von gut aneinander haftenden Materialien
für Träger und Mantel kann auf die Verklebung bzw. Verkit
tung auch verzichtet werden. Auch andere lösbare Verbin
dungen - etwa in Art eines Klettverschlusses - sind mög
lich.
Ein derartiger Mantel läßt sich bei flexibler Ausführung
dem Kern unter Verformung "überstülpen" und sitzt dann
auch bei starken Schubbelastungen der Oberfläche fest auf
diesem. Der den Kern bzw. die Füllung umfassende Randbe
reich hat bevorzugt eine Breite von ca. 2 bis 3 cm. Ein
solcher Mantel ist aus einer einfachen Spritzform nicht
ohne weiteres entformbar. Nach einer bevorzugten Weiter
bildung der Erfindung in diesem Fall die Außenform teil
bar, während der Innenkern formstabil ist, da sich der
Mantel von diesem aufgrund seiner Flexibilität ablösen
läßt.
Im Gegensatz etwa zu Integralschaum-Unterstützungselement
en ist bei dem erfindungsgemäßen Unterstützungselement in
vorteilhafter Weise die Realisierung mit bereichsweise un
terschiedlicher Elastizität bzw. Härte möglich, indem die
elastische Füllung aus mehreren Teilen mit unterschiedli
cher Volumenelastizität gebildet wird. Das erfindungsgemä
ße Vorsehen eines abnehm- und austauschbaren Mantels er
laubt einen solchen, relativ herstellungs- und kostenauf
wendigen Aufbau des Kerns, da dieser eine wesentlich län
gere Nutzungsdauer als herkömmliche entsprechende Auflagen
hat.
Vielfach wird es zur sicheren und dennoch bequemen Lage
rung von Körperteilen zweckmäßig sein, daß mindestens
längs der längeren Außenkanten der Unterstützungselement
Teile mit höherer Schaumdichte als der mittleren Schaum
dichte der Füllung angeordnet sind und/oder daß im der
Auflagefläche benachbarten Bereich des Unterstützungsele
ments Teile mit geringerer Schaumdichte als der mittleren
Schaumdichte der Füllung angeordnet sind.
Auf die Stabilität der Füllung bei Dauerbeanspruchung wirkt
es sich vorteilhaft aus, wenn die Teile der Füllung minde
stens abschnittsweise miteinander verklebt sind.
Es ist möglich, standardisierte Teile in wenigen Grundab
messungen zum Aufbau der Füllungen für verschiedene Pol
sterauflagen zu verwenden, was zu einer rationellen Her
stellung beiträgt.
Hierbei kann es ebenfalls zweckmäßig sein, wenn auch der
flexible Mantel mit der elastischen Füllung mindestens ab
schnittsweise verbunden, insbesondere lösbar verklebt,
ist.
Die Handhabung des Mantels beim Auswechseln kann dadurch
erleichtert und seine Paßfähigkeit auf dem Kern verbes
sertwerden, daß seine Wandstärke abschnittsweise unter
schiedlich gewählt ist, so daß etwa die den Träger umgrei
fenden Abschnitte und ggf. auch Bereiche starker Krümmung
schwächer oder andererseits die Ecken- und Kantenbereiche
verstärkt ausgebildet sind.
Das erfindungsgemäße Unterstützungselement kann in vor
teilhafter Weise mit einem integrierten elektrischen Hei
zelement ausgebildet sein, das die im Klinikbetrieb um
ständliche Handhabung zusätzlicher Heizkissen überflüssig
machen kann. Ein solches Heizsystem ist im erfindungsgemä
ßen Unterstützungselement gut montier- und leicht befe
stig- und isolierbar.
Ein hinsichtlich des verfahrenstechnischen Aufwandes vor
teilhaftes Verfahren zur Herstellung des Unterstützungse
lements zeichnet sich dadurch aus, daß der flexible Mantel
in einer einen Metallkern und eine im wesentlichen aus
Epoxidharz bestehende Schale aufweisenden Dauerform unter
Normaldruck und im wesentlichen bei Raumtemperatur gegos
sen wird.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden
nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten
Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher darge
stellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer
Armauflage nach einer Ausführungsform,
Fig. 2a bis 2d die schematische Darstellung eines vorteil
haften Schichtaufbaus des flexiblen Mantels und
Fig. 3 schematische Querschnittsdarstellungen verschiede
ner mehrteiliger Ausführungen der elastischen Füllung.
In Fig. 1 sind als Einzelteile eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Unterstützungselements ein Form ei
ner Armauflage 1 ein aus einem Polyurethan-Werkstoff form
gegossener Mantel 2, eine aus Polyurethanschaum zuge
schnittene Füllung 3 und eine Pertinax-Trägerplatte 4 ge
zeigt.
Die Grundform aller Teile ist quaderförmig, wobei die Ab
messungen der Füllung 3 und der Trägerplatte 4 etwas ge
ringer gewählt sind als die Außenabmessungen des Mantels
2, um - unter Berücksichtigung der Wandstärke des Mantels
- ein leichtes Beziehen des Trägers und der Füllung mit
dem Mantel zu gewährleisten.
Der Mantel weist allseitig abgerundete Kanten und Ecken
auf, und eine (in der Figur die untere) Begrenzungsfläche 2a
ist mit Ausnahme eines schmalen umlaufenden Streifens
2b offen. Durch diese im wesentlichen offene Begrenzungs
fläche 2a werden Füllung 3 und Träger 4 bei der Herstel
lung des Unterstützungselements 1 ebenso wie bei einem
Auswechseln des Mantels 2 in diesen eingeschoben bzw. der
Mantel wird unter elastischer, flexibler Verformung der
Trägerplatte "übergestülpt". Bei einer Breite des den Rand
der Trägerplatte umgreifenden, ringförmig geschlossenen,
einen Öffnungsbereich an der Unterseite umschließenden,
Randstreifens von etwa 2 bis 3 cm ist der Mantelbereich
auch schon Verklebung gegenüber bei Belastung auftretenden
Schubkräften sicher fixiert.
Der Träger 4 weist auf seiner der Füllung 3 zugewandten
Oberfläche Klebepunkte 4a für eine dauerhafte Verklebung
mit der Füllung 3 und auf der gegenüberliegenden Oberflä
che, auf der bei übergezogenem Mantel 2 der schmale Strei
fen 2b aufliegt, jeweils in Kantennähe einen streifenför
migen Klebstoffauftrag 4b zur lösbaren Verklebung mit dem
Streifen 2b auf.
Bei einer abgewandelten Ausführung kann anstelle der Kle
bepunkte ein geschlossener Klebstoffauftrag zur Verklebung
des Trägers mit der Füllung vorgesehen sein. Die Füllung
kann auch aus einem anderen schaumstoffmaterial - etwa PE-
Schaum - oder auch aus einem völlig anderen Polstermate
rial bestehen, wobei die besonderen Anforderungen des Ein
satzes im medizinischen Bereich, wie weitgehenden Staub
freiheit, Sterilisierbarkeit etc., zu beachten sind.
Auch für den Mantel kommen - wiederum unter Beachtung des
Einsatzgebietes - andere Werkstoffe in Frage, die sich mit
einfachen Mitteln und unter Erzielung einer weitgehend po
renfreien äußeren Oberfläche in einer elastischen Raumform
vorfertigen lassen.
In Fig. 2a bis 2d ist jeweils eine spezielle Ausführung
31 bis 34 der Füllung zusammen mit der Tragerplatte 4 in
Querschnittsdarstellung gezeigt.
Die Füllung 31 nach Fig. 2a besteht aus zwei seitlichen
Streifen 31a und 31b aus Schaumstoff sehr hoher Dichte und
drei zwischen diesen Streifen übereinander auf die Träger
platte 4 aufgebrachten Schaumstofflagen 31c, 31d und 31e
hoher, mittlerer und niedriger Dichte. Alle Teile sind
miteinander verklebt.
Die Füllung 32 nach Fig. 2b weist als oberste Schicht eine
die gesamte Fläche der Unterstützungselement einnehmende
Lage 32a aus Schaumstoff niedriger Dichte auf. Unterhalb
dieser Lage 32a befinden sich je zwei entlang jeder Längs
kante verlaufende, gleich hohe Streifen 32b, 32c und 32d,
32e, von denen die äußeren Streifen 32b und 32e aus
Schaumstoff sehr hoher und die innenliegenden Streifen 32c
und 32d aus Schaumstoff hoher Dichte bestehen. Zwischen
diesen Streifen sind übereinander drei Lagen 32f, 32g und
32h mit von unten nach oben abnehmender Dichte angeordnet.
Die Füllung 33 nach Fig. 2c weist zwei längs jeweils einer
Längskante angeordnete, die gesamte Höhe der Unterstüt
zungselement einnehmende Streifen 33a und 33b aus Schaum
stoff sehr hoher Dichte auf. Innen benachbart zu diesen
ist jeweils ein Streifen 33c und 33d aus Schaumstoff hoher
Dichte mit etwas geringerer Höhe angeordnet. Wiederum in
nen benachbart zu letzteren Streifen 33c und 33d ist je
weils ein Streifen 33e und 33f aus Schaumstoff mittlerer
Dichte mit abermals geringerer Höhe angeordnet. Zwischen
diesen innersten Streifen sind zwei übereinanderliegende
Lagen 33g und 33h aus Schaumstoff mittlerer bzw. niedriger
Dichte angeordnet, und darüber befinden sich zwei weitere
Lagen 33i und 33j aus Schaumstoff niedriger Dichte mit
entsprechend der Höhenabstufung der seitlichen Streifen
zunehmender Breite.
Die Füllung 34 nach Fig. 2d weist einen zu Fig. 2c glei
chen Aufbau aus Längsstreifen 34a bis 34f unterschiedli
cher Dichte und oberen Lagen 34i und 34j niedriger Dichte
auf. Von der Füllung nach Fig. 2c unterscheidet sich diese
darin, daß die der Trägerplatte benachbarte, unterste Lage
34g aus Schaumstoff hoher und die darüberliegende Lage 34h
aus Schaumstoff mittlerer Dichte besteht.
Diese - lediglich beispielhaft - beschriebenen Füllungen
ermöglichen es, die Elastizitätseigenschaften einer Unter
stützungselement differenziert ihrer geometrischen Form
und dem Einsatzzweck anzupassen, wobei innerhalb einer
kompakten, einfachen Grundform bereichsweise unterschied
liche elastische Eigenschaften und damit unter Belastung
gezielt deformierte Formen realisierbar sind. Dies führt
zu Gebrauchseigenschaften, die denen von wesentlich kom
plizierter geformten Unterstützungselementen vergleichbar
oder sogar überlegen sind.
Fig. 3 zeigt eine vorteilhafte Ausbildung des Mantels 2
als mehrschichtiger Mantel über einer (schematisch ange
deuteten) Füllung 3. Der Mantel 2 besteht aus einer unte
ren Lage 2′ aus PU-Material, einer mittleren Lage 2′′ aus
Kevlargewebe und einer oberen Lage 2′′′ aus Polyurethan mit
Graphitzusatz.
Dieser Aufbau des Mantels 2 nach Fig. 3 ist infolge der
Kevlareinlage besonders widerstandsfähig - speziell reiß-
und schnittfest - und infolge der Graphit-Beimengung elek
trisch leitfähig, so daß er die Ableitung elektrischer
Aufladungen ermöglicht.
Anstelle der Kevlareinlage kann auch eine solche aus Glas-
oder Kohlefasergewebe verwendet werden, anstelle des
Graphitzusatzes kann in der oberen Lage etwa auch ein Car
bonfasergewebestreifen vorgesehen sein, und der - ledig
lich als Beispiel zu verstehende - Aufbau kann noch auf
andere Weise modifiziert sein.
Die Vorfertigung des Mantels 2 in einer bereits weitgehend
der Form des fertigen Unterstützungselements 1 entspre
chenden räumlichen Gestalt erfolgt in vorteilhafter Weise
durch Formgießen in einer Dauerform, die einen polierten
Aluminiumkern und eine auf einer Preßspan- oder Holzver
bundplatte ausgebildete Epoxidharz-Außenform umfaßt.
Als Material eignet sich beispielsweise PUR C60 der Fa.
Voss, das bei Raumtemperatur und Normaldruck in etwa 2
Stunden in der Form "aushärtet".
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht
auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungs
beispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar,
welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.
Claims (18)
1. Unterstützungselement (1) für ein Körperteil zur La
gerung desselben bei einer medizinischen Versorgung, ins
besondere zur Anbringung an einem Patientenbett oder OP-
Tisch, mit einer Trägerplatte (4), einer elastischen Fül
lung (3; 31 bis 34) und einem flexiblen Mantel (2)
dadurch gekennzeichnet,
daß der flexible Mantel (2) entsprechend der äußeren Form
des Unterstützungselements (1) in Raumform einstückig und
nahtlos vorgefertigt und zerstörungsfrei abnehmbar über
die Trägerplatte (4) und die elastische Füllung (3; 31 bis
34) gezogen ist, wobei er die elastische Füllung vollstän
dig und die Trägerplatte mindestens teilweise einhüllt.
2. Unterstützungselement nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß der flexible
Mantel (2) aus einem Elastomer-Material formgegossen ist.
3. Unterstützungselement nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der flexible
Mantel (2) im wesentlichen aus einem ungeschäumten
Polyurethan-Werkstoff besteht.
4. Unterstützungselement nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der
flexible Mantel (2) derart vorgeformt ist, daß seine äuße
re Gestalt die Form der Trägerplatte (4) mit der auf diese
aufgebrachten elastischen Füllung (3; 31 bis 34) nachbil
det, wobei im Mantel eine Begrenzungsfläche (2a) mit Aus
nahme des Kantenbereiches (2b), der so ausgebildet ist,
daß er die Begrenzungskanten der Trägerplatte (4) um
greift, ausgespart ist.
5. Unterstützungselement nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß der
flexible Mantel (2) mehrschichtig aufgebaut ist.
6. Unterstützungselement nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der
flexible Mantel eine verstärkende Gewebeeinlage (2′′), ins
besondere aus Glas-, Carbon- oder Kevlarfasergewebe, auf
weist.
7. Unterstützungselement nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß der
flexible Mantel eine Einlage bzw. Beimischung (2′′′) aus
leitfähigem Material, insbesondere aus Metall- oder Koh
lenstoffpartikeln bzw. -fasern, aufweist.
8. Unterstützungselement nach einem der Ansprüche 4 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß der
flexible Mantel (2) schmale, die im wesentlichen ausge
sparte Begrenzungsfläche (2a) umgebende und in deren Ebene
liegende Abschnitte (2b) aufweist, derart über die Träger
platte (4) gezogen ist, daß die schmalen Abschnitte (2b)
auf der der elastischen Füllung (3, 31 bis 34) abgewandten
Oberfläche der Trägerplatte (4) zu liegen kommen, und daß
die schmalen Abschnitte mit dieser Oberfläche der Träger
platte lösbar verklebt oder verkittet sind.
9. Unterstützungselement nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die
elastische Füllung (31 bis 34) aus mehreren Teilen mit un
terschiedlicher Volumenelastizität gebildet ist.
10. Unterstützungselement nach Anspruch 9, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens
längs der längeren Außenkanten der Unterstützungselement
(1) Teile mit höherer Schaumdichte als der mittleren
Schaumdichte der Füllung (31 bis 34) angeordnet sind.
11. Unterstützungselement nach Anspruch 8 oder 9, da
durch gekennzeichnet, daß im der Auf
lagefläche benachbarten Bereich des Unterstützungselements
(1) Teile mit geringerer Schaumdichte als der mittleren
Schaumdichte der Füllung (31 bis 34) angeordnet sind.
12. Unterstützungselement nach einem der Ansprüche 8 bis
10 , dadurch gekennzeichnet, daß die
Teile der Füllung (31 bis 34) mindestens abschnittsweise
miteinander verklebt sind.
13. Unterstützungselement nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß der
flexible Mantel (2) mit der elastischen Füllung (3, 31 bis
34) mindestens abschnittsweise verbunden, insbesondere
lösbar verklebt, ist.
14. Unterstützungselement nach einem der Ansprüche 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wandstärke des flexiblen Mantels (2) abschnittsweise un
terschiedlich ist.
15. Unterstützungselement nach einem der vorangehenden An
sprüche, gekennzeichnet durch ein inte
griertes elektrisches Heizsystem mit in den Mantel (2) bzw.
zwischen Mantel und Füllung (3, 31 bis 34) eingelegten
Heizmatten oder -drähten und einem elektrischen Anschluß.
16. Verfahren zur Herstellung einer Unterstützungselement
nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß der flexible Mantel (2) in
einer einen Metallkern und eine im wesentlichen aus Epo
xidharz bestehende Schale aufweisenden Dauerform unter
Normaldruck gegossen wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß der flexible Mantel (2) im
wesentlichen bei Raumtemperatur gebildet wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der mit einer eine Trä
gerplatte im Kantenbereich allseitig umgreifende Mantel
mittels einer mehrteiligen Form erzeugt wird, deren Kern
der Form der Trägerplatte entspricht, während die Außen
form zur Entnahme von Mantel und Kern teilbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934335638 DE4335638C2 (de) | 1993-10-13 | 1993-10-13 | Unterstützungselement für einen Körperteil und Verfahren zu dessen Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934335638 DE4335638C2 (de) | 1993-10-13 | 1993-10-13 | Unterstützungselement für einen Körperteil und Verfahren zu dessen Herstellung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4335638A1 true DE4335638A1 (de) | 1995-04-20 |
DE4335638C2 DE4335638C2 (de) | 1996-10-02 |
Family
ID=6500501
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934335638 Expired - Fee Related DE4335638C2 (de) | 1993-10-13 | 1993-10-13 | Unterstützungselement für einen Körperteil und Verfahren zu dessen Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4335638C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007057278A2 (de) * | 2005-11-15 | 2007-05-24 | Leidel U. Kracht Schaumstoff-Technik Gmbh | Kissen auf schaumstoffbasis zur verwendung im medizinischen bereich |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2486391A1 (fr) * | 1980-07-11 | 1982-01-15 | Inst Nat Sante Rech Med | Coussin anti-escarres et procede de fabrication |
EP0070701A1 (de) * | 1981-07-17 | 1983-01-26 | Courtaulds Plc | Feuerfeste Unterlage für den menschlichen Körper |
DE8415494U1 (de) * | 1984-09-13 | Krey, Gerhard, 3588 Homberg | Unterlage für Kranke oder Behinderte | |
JPH04352907A (ja) * | 1991-05-29 | 1992-12-08 | Inoac Corp | 異硬度ヘッドレスト |
GB2258152A (en) * | 1991-07-31 | 1993-02-03 | Robert Edwin Mclintic | Mattress comprising an electrically conductive cover |
-
1993
- 1993-10-13 DE DE19934335638 patent/DE4335638C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8415494U1 (de) * | 1984-09-13 | Krey, Gerhard, 3588 Homberg | Unterlage für Kranke oder Behinderte | |
FR2486391A1 (fr) * | 1980-07-11 | 1982-01-15 | Inst Nat Sante Rech Med | Coussin anti-escarres et procede de fabrication |
EP0070701A1 (de) * | 1981-07-17 | 1983-01-26 | Courtaulds Plc | Feuerfeste Unterlage für den menschlichen Körper |
JPH04352907A (ja) * | 1991-05-29 | 1992-12-08 | Inoac Corp | 異硬度ヘッドレスト |
GB2258152A (en) * | 1991-07-31 | 1993-02-03 | Robert Edwin Mclintic | Mattress comprising an electrically conductive cover |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007057278A2 (de) * | 2005-11-15 | 2007-05-24 | Leidel U. Kracht Schaumstoff-Technik Gmbh | Kissen auf schaumstoffbasis zur verwendung im medizinischen bereich |
WO2007057278A3 (de) * | 2005-11-15 | 2007-10-18 | Leidel U Kracht Schaumstoff Te | Kissen auf schaumstoffbasis zur verwendung im medizinischen bereich |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4335638C2 (de) | 1996-10-02 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2753559C2 (de) | Schichtkörper aus zwei Schichten aus Grundmaterialien mit Poren oder Zwischenräumen | |
DE1933456A1 (de) | Zwei- oder mehrschichtige Auflage,Bezug u.dgl. fuer Sitz und Liegemoebel | |
DE7227754U (de) | Sitz,insbesondere autositz | |
DE8619834U1 (de) | Vorrichtung zur Halterung eines Patienten | |
EP0849164A2 (de) | Wandelement | |
DE3720371A1 (de) | Leichtbauverbundplatte und verfahren zu deren herstellung | |
DE69425043T2 (de) | Komfortable polsterkonstruktion | |
DE69934178T2 (de) | Gerüst aus verbundmaterial für eine zahnprothese sowie verfahren zu dessen herstellung | |
EP1288077A1 (de) | Innenschale für ein Dachmodul in Sandwich-Bauweise sowie Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE102021118286A1 (de) | Unterbodenschutzelement aus duroplastischem Material, Herstellungsverfahren und Kraftfahrzeug mit einem Unterbodenschutzelement | |
DE4335638C2 (de) | Unterstützungselement für einen Körperteil und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE10042471C1 (de) | Verfahren und Anordnung zum Einbringen von Fasergelegeschichten in Formwerkzeuge | |
DE69909721T2 (de) | Sitzkissen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, und Verfahren für dessen Herstellung | |
DE102005050155A1 (de) | Sitzkissen mit integrierter Bezugsbefestigung | |
DE102012013538B4 (de) | Verfahren zur Herstellung von Sandwichelementen | |
DE102014115135A1 (de) | Verfahren und Aufschäumform zur Herstellung von Schuheinlagen | |
DE202009008359U1 (de) | Matratze für Liegemöbel | |
DE3511931A1 (de) | Koffer oder aehnlicher behaelter aus zwei haelften | |
DE3325437A1 (de) | Mehrschichtiges formteil | |
DE3537402A1 (de) | Aus einem stueck bestehendes nahtloses gehaeuse sowie verfahren zu seiner herstellung | |
DE3516415C2 (de) | ||
DE9415036U1 (de) | Bauteilelement für eine künstliche Kletterwand | |
CH439627A (de) | Matratzenkörper | |
DE29509874U1 (de) | Matratze | |
DE8111701U1 (de) | Polster für Kapselgehörschützer |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |