DE4335638A1 - Unterstützungselement für einen Körperteil und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

Unterstützungselement für einen Körperteil und Verfahren zu dessen Herstellung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Unterstützungselement der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art - auch als Auflagepolster bezeichnet - sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Unterstützungselemente bzw. Auflagepolster der genannten Art sind bekannt. Sie werden etwa in Gestalt von Kopf-, Arm-, Bein- oder mehrteiligen Körperauflagen sowohl im am­ bulanten als auch und vor allem im stationären medizini­ schen Bereich eingesetzt, um einzelne Körperteile oder den ganzen Körper eines Patienten in eine für die medizinische Versorgung günstige Lage zu bringen.
Speziell sind Unterstützungselemente bekannt, bei denen eine auf einem steifen Träger befindliche Polsterung mit dem Träger zusammen mit einem aus einem ebenen Zuschnitt entsprechend der äußeren Form der Unterstützungselement zusammengenähten Kunstlederbezug umkleidet ist.
Derartige Unterstützungselemente sind bei Beschädigungen des Bezuges kaum rationell zu reparieren und müssen dann komplett ersetzt werden. Dies ist umso unbefriedigender, als aufgrund der Fertigung aus einem ebenen Zuschnitt Fal­ tenbildungen in den Kantenbereichen auftreten, die nach einiger Zeit des Gebrauchs zu Brüchen des Bezuges Auflage­ flächen führen. Da diese Unterstützungselemente aus völlig unterschiedlichen Materialien bestehen, ist zudem eine um­ weltgerechte Entsorgung schwierig.
Es sind weiterhin Unterstützungselemente bekannt, deren Kern aus einem Schaumstoffpolster auf einem Träger besteht und die mit einer gummiartigen, ebenfalls aus ebenem Mate­ rial gebildeten Hülle auf einer Gewebe-Trägerschicht bezo­ gen sind, wobei die Kanten des Materialzuschnitts nicht vernäht, sondern verklebt sind.
Diese Unterstützungselemente haben den Nachteil, daß sich die Kanten-Verklebungen bei der hohen Dauer- und Wechsel­ beanspruchung insbesondere im Klinikbetrieb, die mit zu den Klebflächen tangentialen Krafteinwirkungen verbunden ist, häufig lösen. Auch hier ist eine dauerhafte Reparatur ebenso wie eine materialartgerechte Entsorgung schwierig.
Schließlich sind Unterstützungselemente aus PU-Integral­ schaum bekannt, die durch Ausschäumen einer zur äußeren Form des Unterstützungselements komplementären Negativform - in der Regel unter gleichzeitigem Einschäumen eines ver­ steifenden Trägers aus einem anderen Material - gebildet werden. Diese Unterstützungselemente müssen zur Erzielung der im medizinischen Bereich unabdingbaren Porenfreiheit noch oberflächenbehandelt, beispielsweise lackiert werden, was die ohnehin teure Herstellung weiter verteuert. Bei erheblicheren Beschädigungen der Oberfläche ist eine Repa­ ratur nicht möglich und ein vollständiger Ersatz der Un­ terstützungselement erforderlich. Bei der anzustrebenden Wiederverwertung des Materials bereitet vor allem die Trennung des PU-Schaums vom eingeschäumten Träger Proble­ me.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Un­ terstützungselement der eingangs genannten Gattung zu schaffen, das bei vertretbaren Herstellungskosten gegenü­ ber Dauerbeanspruchung widerstandsfähig und zudem repa­ ratur- und entsorgungsfreundlich ausgebildet ist, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch ein Unterstützungselement mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 15 gelöst.
Die Erfindung schließt den Gedanken ein, ein Unterstüt­ zungselement mit einem räumlich vorgeformten und daher be­ sonders widerstandsfähigen und mit Kern und Träger lösbar verbundenen, also im Falle einer Beschädigung leicht austausch- und unter Weiterverwendung des Trägers und der Polsterung ohne weiteres recyklingfähigen Mantel zu schaf­ fen.
Eine kostengünstige Ausführung des erfindungsgemäßen Un­ terstützungselements besteht darin, daß der flexible Man­ tel aus einem Elastomeren formgegossen ist. Als ein sol­ cher Werkstoff eignet sich - unter anderem wegen der weit­ gehenden Porenfreiheit, Biokompatibilität und Wiederver­ wertbarkeit des Materials - besonders ein ungeschäumter Polyurethan-Werkstoff.
Eine besonders widerstandsfähige Ausführung zeichnet sich dadurch aus, daß der flexible Mantel mehrschichtig aufge­ baut ist bzw. eine verstärkende Gewebeeinlage, insbesonde­ re aus Glas-, Carbon- oder Kevlarfasergewebe, aufweist.
Eine einfache Möglichkeit zur Ableitung statischer Elek­ trizität und des Schutzes des Patienten vor gerätebeding­ ten Aufladungen bietet eine spezielle Ausführung, bei der der flexible Mantel eine Einlage bzw. Beimischung aus leitfähigem Material, insbesondere aus Metall- oder Koh­ lenstoffpartikeln bzw. -fasern, aufweist. Diese kann voll­ flächig oder innerhalb der Mantelfläche gerichtet vorgese­ hen und mit einem Anschluß für einen Erdungsleiter ausge­ bildet sein.
Eine einerseits beim Austausch des Mantels im Falle einer Beschädigung leicht handhabbare und andererseits eine weitgehend geschlossene Oberfläche bietende Ausführung zeichnet sich dadurch aus, daß der flexible Mantel derart vorgeformt ist, daß seine äußere Gestalt die Form der Trä­ gerplatte mit der auf diese aufgebrachten elastischen Fül­ lung nachbildet, wobei im Mantel eine Begrenzungsfläche im wesentlichen ausgespart ist.
Der Gesamtaufbau des erfindungsgemäßen Unterstützungsele­ ments kann dabei insbesondere so aussehen, daß der flexi­ ble Mantel schmale, die im wesentlichen ausgesparte Be­ grenzungsfläche umgebende und in deren Ebene liegende Ab­ schnitte aufweist, derart über die Trägerplatte gezogen ist, daß die schmalen Abschnitte auf der der elastischen Füllung abgewandten Oberfläche der Trägerplatte zu liegen kommen, und daß die schmalen Abschnitte mit dieser Ober­ fläche der Trägerplatte lösbar verklebt oder verkittet sind. Bei Wahl von gut aneinander haftenden Materialien für Träger und Mantel kann auf die Verklebung bzw. Verkit­ tung auch verzichtet werden. Auch andere lösbare Verbin­ dungen - etwa in Art eines Klettverschlusses - sind mög­ lich.
Ein derartiger Mantel läßt sich bei flexibler Ausführung dem Kern unter Verformung "überstülpen" und sitzt dann auch bei starken Schubbelastungen der Oberfläche fest auf diesem. Der den Kern bzw. die Füllung umfassende Randbe­ reich hat bevorzugt eine Breite von ca. 2 bis 3 cm. Ein solcher Mantel ist aus einer einfachen Spritzform nicht ohne weiteres entformbar. Nach einer bevorzugten Weiter­ bildung der Erfindung in diesem Fall die Außenform teil­ bar, während der Innenkern formstabil ist, da sich der Mantel von diesem aufgrund seiner Flexibilität ablösen läßt.
Im Gegensatz etwa zu Integralschaum-Unterstützungselement­ en ist bei dem erfindungsgemäßen Unterstützungselement in vorteilhafter Weise die Realisierung mit bereichsweise un­ terschiedlicher Elastizität bzw. Härte möglich, indem die elastische Füllung aus mehreren Teilen mit unterschiedli­ cher Volumenelastizität gebildet wird. Das erfindungsgemä­ ße Vorsehen eines abnehm- und austauschbaren Mantels er­ laubt einen solchen, relativ herstellungs- und kostenauf­ wendigen Aufbau des Kerns, da dieser eine wesentlich län­ gere Nutzungsdauer als herkömmliche entsprechende Auflagen hat.
Vielfach wird es zur sicheren und dennoch bequemen Lage­ rung von Körperteilen zweckmäßig sein, daß mindestens längs der längeren Außenkanten der Unterstützungselement Teile mit höherer Schaumdichte als der mittleren Schaum­ dichte der Füllung angeordnet sind und/oder daß im der Auflagefläche benachbarten Bereich des Unterstützungsele­ ments Teile mit geringerer Schaumdichte als der mittleren Schaumdichte der Füllung angeordnet sind.
Auf die Stabilität der Füllung bei Dauerbeanspruchung wirkt es sich vorteilhaft aus, wenn die Teile der Füllung minde­ stens abschnittsweise miteinander verklebt sind.
Es ist möglich, standardisierte Teile in wenigen Grundab­ messungen zum Aufbau der Füllungen für verschiedene Pol­ sterauflagen zu verwenden, was zu einer rationellen Her­ stellung beiträgt.
Hierbei kann es ebenfalls zweckmäßig sein, wenn auch der flexible Mantel mit der elastischen Füllung mindestens ab­ schnittsweise verbunden, insbesondere lösbar verklebt, ist.
Die Handhabung des Mantels beim Auswechseln kann dadurch erleichtert und seine Paßfähigkeit auf dem Kern verbes­ sertwerden, daß seine Wandstärke abschnittsweise unter­ schiedlich gewählt ist, so daß etwa die den Träger umgrei­ fenden Abschnitte und ggf. auch Bereiche starker Krümmung schwächer oder andererseits die Ecken- und Kantenbereiche verstärkt ausgebildet sind.
Das erfindungsgemäße Unterstützungselement kann in vor­ teilhafter Weise mit einem integrierten elektrischen Hei­ zelement ausgebildet sein, das die im Klinikbetrieb um­ ständliche Handhabung zusätzlicher Heizkissen überflüssig machen kann. Ein solches Heizsystem ist im erfindungsgemä­ ßen Unterstützungselement gut montier- und leicht befe­ stig- und isolierbar.
Ein hinsichtlich des verfahrenstechnischen Aufwandes vor­ teilhaftes Verfahren zur Herstellung des Unterstützungse­ lements zeichnet sich dadurch aus, daß der flexible Mantel in einer einen Metallkern und eine im wesentlichen aus Epoxidharz bestehende Schale aufweisenden Dauerform unter Normaldruck und im wesentlichen bei Raumtemperatur gegos­ sen wird.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher darge­ stellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer Armauflage nach einer Ausführungsform,
Fig. 2a bis 2d die schematische Darstellung eines vorteil­ haften Schichtaufbaus des flexiblen Mantels und
Fig. 3 schematische Querschnittsdarstellungen verschiede­ ner mehrteiliger Ausführungen der elastischen Füllung.
In Fig. 1 sind als Einzelteile eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Unterstützungselements ein Form ei­ ner Armauflage 1 ein aus einem Polyurethan-Werkstoff form­ gegossener Mantel 2, eine aus Polyurethanschaum zuge­ schnittene Füllung 3 und eine Pertinax-Trägerplatte 4 ge­ zeigt.
Die Grundform aller Teile ist quaderförmig, wobei die Ab­ messungen der Füllung 3 und der Trägerplatte 4 etwas ge­ ringer gewählt sind als die Außenabmessungen des Mantels 2, um - unter Berücksichtigung der Wandstärke des Mantels - ein leichtes Beziehen des Trägers und der Füllung mit dem Mantel zu gewährleisten.
Der Mantel weist allseitig abgerundete Kanten und Ecken auf, und eine (in der Figur die untere) Begrenzungsfläche 2a ist mit Ausnahme eines schmalen umlaufenden Streifens 2b offen. Durch diese im wesentlichen offene Begrenzungs­ fläche 2a werden Füllung 3 und Träger 4 bei der Herstel­ lung des Unterstützungselements 1 ebenso wie bei einem Auswechseln des Mantels 2 in diesen eingeschoben bzw. der Mantel wird unter elastischer, flexibler Verformung der Trägerplatte "übergestülpt". Bei einer Breite des den Rand der Trägerplatte umgreifenden, ringförmig geschlossenen, einen Öffnungsbereich an der Unterseite umschließenden, Randstreifens von etwa 2 bis 3 cm ist der Mantelbereich auch schon Verklebung gegenüber bei Belastung auftretenden Schubkräften sicher fixiert.
Der Träger 4 weist auf seiner der Füllung 3 zugewandten Oberfläche Klebepunkte 4a für eine dauerhafte Verklebung mit der Füllung 3 und auf der gegenüberliegenden Oberflä­ che, auf der bei übergezogenem Mantel 2 der schmale Strei­ fen 2b aufliegt, jeweils in Kantennähe einen streifenför­ migen Klebstoffauftrag 4b zur lösbaren Verklebung mit dem Streifen 2b auf.
Bei einer abgewandelten Ausführung kann anstelle der Kle­ bepunkte ein geschlossener Klebstoffauftrag zur Verklebung des Trägers mit der Füllung vorgesehen sein. Die Füllung kann auch aus einem anderen schaumstoffmaterial - etwa PE- Schaum - oder auch aus einem völlig anderen Polstermate­ rial bestehen, wobei die besonderen Anforderungen des Ein­ satzes im medizinischen Bereich, wie weitgehenden Staub­ freiheit, Sterilisierbarkeit etc., zu beachten sind.
Auch für den Mantel kommen - wiederum unter Beachtung des Einsatzgebietes - andere Werkstoffe in Frage, die sich mit einfachen Mitteln und unter Erzielung einer weitgehend po­ renfreien äußeren Oberfläche in einer elastischen Raumform vorfertigen lassen.
In Fig. 2a bis 2d ist jeweils eine spezielle Ausführung 31 bis 34 der Füllung zusammen mit der Tragerplatte 4 in Querschnittsdarstellung gezeigt.
Die Füllung 31 nach Fig. 2a besteht aus zwei seitlichen Streifen 31a und 31b aus Schaumstoff sehr hoher Dichte und drei zwischen diesen Streifen übereinander auf die Träger­ platte 4 aufgebrachten Schaumstofflagen 31c, 31d und 31e hoher, mittlerer und niedriger Dichte. Alle Teile sind miteinander verklebt.
Die Füllung 32 nach Fig. 2b weist als oberste Schicht eine die gesamte Fläche der Unterstützungselement einnehmende Lage 32a aus Schaumstoff niedriger Dichte auf. Unterhalb dieser Lage 32a befinden sich je zwei entlang jeder Längs­ kante verlaufende, gleich hohe Streifen 32b, 32c und 32d, 32e, von denen die äußeren Streifen 32b und 32e aus Schaumstoff sehr hoher und die innenliegenden Streifen 32c und 32d aus Schaumstoff hoher Dichte bestehen. Zwischen diesen Streifen sind übereinander drei Lagen 32f, 32g und 32h mit von unten nach oben abnehmender Dichte angeordnet.
Die Füllung 33 nach Fig. 2c weist zwei längs jeweils einer Längskante angeordnete, die gesamte Höhe der Unterstüt­ zungselement einnehmende Streifen 33a und 33b aus Schaum­ stoff sehr hoher Dichte auf. Innen benachbart zu diesen ist jeweils ein Streifen 33c und 33d aus Schaumstoff hoher Dichte mit etwas geringerer Höhe angeordnet. Wiederum in­ nen benachbart zu letzteren Streifen 33c und 33d ist je­ weils ein Streifen 33e und 33f aus Schaumstoff mittlerer Dichte mit abermals geringerer Höhe angeordnet. Zwischen diesen innersten Streifen sind zwei übereinanderliegende Lagen 33g und 33h aus Schaumstoff mittlerer bzw. niedriger Dichte angeordnet, und darüber befinden sich zwei weitere Lagen 33i und 33j aus Schaumstoff niedriger Dichte mit entsprechend der Höhenabstufung der seitlichen Streifen zunehmender Breite.
Die Füllung 34 nach Fig. 2d weist einen zu Fig. 2c glei­ chen Aufbau aus Längsstreifen 34a bis 34f unterschiedli­ cher Dichte und oberen Lagen 34i und 34j niedriger Dichte auf. Von der Füllung nach Fig. 2c unterscheidet sich diese darin, daß die der Trägerplatte benachbarte, unterste Lage 34g aus Schaumstoff hoher und die darüberliegende Lage 34h aus Schaumstoff mittlerer Dichte besteht.
Diese - lediglich beispielhaft - beschriebenen Füllungen ermöglichen es, die Elastizitätseigenschaften einer Unter­ stützungselement differenziert ihrer geometrischen Form und dem Einsatzzweck anzupassen, wobei innerhalb einer kompakten, einfachen Grundform bereichsweise unterschied­ liche elastische Eigenschaften und damit unter Belastung gezielt deformierte Formen realisierbar sind. Dies führt zu Gebrauchseigenschaften, die denen von wesentlich kom­ plizierter geformten Unterstützungselementen vergleichbar oder sogar überlegen sind.
Fig. 3 zeigt eine vorteilhafte Ausbildung des Mantels 2 als mehrschichtiger Mantel über einer (schematisch ange­ deuteten) Füllung 3. Der Mantel 2 besteht aus einer unte­ ren Lage 2′ aus PU-Material, einer mittleren Lage 2′′ aus Kevlargewebe und einer oberen Lage 2′′′ aus Polyurethan mit Graphitzusatz.
Dieser Aufbau des Mantels 2 nach Fig. 3 ist infolge der Kevlareinlage besonders widerstandsfähig - speziell reiß- und schnittfest - und infolge der Graphit-Beimengung elek­ trisch leitfähig, so daß er die Ableitung elektrischer Aufladungen ermöglicht.
Anstelle der Kevlareinlage kann auch eine solche aus Glas- oder Kohlefasergewebe verwendet werden, anstelle des Graphitzusatzes kann in der oberen Lage etwa auch ein Car­ bonfasergewebestreifen vorgesehen sein, und der - ledig­ lich als Beispiel zu verstehende - Aufbau kann noch auf andere Weise modifiziert sein.
Die Vorfertigung des Mantels 2 in einer bereits weitgehend der Form des fertigen Unterstützungselements 1 entspre­ chenden räumlichen Gestalt erfolgt in vorteilhafter Weise durch Formgießen in einer Dauerform, die einen polierten Aluminiumkern und eine auf einer Preßspan- oder Holzver­ bundplatte ausgebildete Epoxidharz-Außenform umfaßt.
Als Material eignet sich beispielsweise PUR C60 der Fa. Voss, das bei Raumtemperatur und Normaldruck in etwa 2 Stunden in der Form "aushärtet".
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene bevorzugte Ausführungs­ beispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.

Claims (18)

1. Unterstützungselement (1) für ein Körperteil zur La­ gerung desselben bei einer medizinischen Versorgung, ins­ besondere zur Anbringung an einem Patientenbett oder OP- Tisch, mit einer Trägerplatte (4), einer elastischen Fül­ lung (3; 31 bis 34) und einem flexiblen Mantel (2) dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Mantel (2) entsprechend der äußeren Form des Unterstützungselements (1) in Raumform einstückig und nahtlos vorgefertigt und zerstörungsfrei abnehmbar über die Trägerplatte (4) und die elastische Füllung (3; 31 bis 34) gezogen ist, wobei er die elastische Füllung vollstän­ dig und die Trägerplatte mindestens teilweise einhüllt.
2. Unterstützungselement nach Anspruch 1, da­ durch gekennzeichnet, daß der flexible Mantel (2) aus einem Elastomer-Material formgegossen ist.
3. Unterstützungselement nach Anspruch 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß der flexible Mantel (2) im wesentlichen aus einem ungeschäumten Polyurethan-Werkstoff besteht.
4. Unterstützungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Mantel (2) derart vorgeformt ist, daß seine äuße­ re Gestalt die Form der Trägerplatte (4) mit der auf diese aufgebrachten elastischen Füllung (3; 31 bis 34) nachbil­ det, wobei im Mantel eine Begrenzungsfläche (2a) mit Aus­ nahme des Kantenbereiches (2b), der so ausgebildet ist, daß er die Begrenzungskanten der Trägerplatte (4) um­ greift, ausgespart ist.
5. Unterstützungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Mantel (2) mehrschichtig aufgebaut ist.
6. Unterstützungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Mantel eine verstärkende Gewebeeinlage (2′′), ins­ besondere aus Glas-, Carbon- oder Kevlarfasergewebe, auf­ weist.
7. Unterstützungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Mantel eine Einlage bzw. Beimischung (2′′′) aus leitfähigem Material, insbesondere aus Metall- oder Koh­ lenstoffpartikeln bzw. -fasern, aufweist.
8. Unterstützungselement nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Mantel (2) schmale, die im wesentlichen ausge­ sparte Begrenzungsfläche (2a) umgebende und in deren Ebene liegende Abschnitte (2b) aufweist, derart über die Träger­ platte (4) gezogen ist, daß die schmalen Abschnitte (2b) auf der der elastischen Füllung (3, 31 bis 34) abgewandten Oberfläche der Trägerplatte (4) zu liegen kommen, und daß die schmalen Abschnitte mit dieser Oberfläche der Träger­ platte lösbar verklebt oder verkittet sind.
9. Unterstützungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Füllung (31 bis 34) aus mehreren Teilen mit un­ terschiedlicher Volumenelastizität gebildet ist.
10. Unterstützungselement nach Anspruch 9, da­ durch gekennzeichnet, daß mindestens längs der längeren Außenkanten der Unterstützungselement (1) Teile mit höherer Schaumdichte als der mittleren Schaumdichte der Füllung (31 bis 34) angeordnet sind.
11. Unterstützungselement nach Anspruch 8 oder 9, da­ durch gekennzeichnet, daß im der Auf­ lagefläche benachbarten Bereich des Unterstützungselements (1) Teile mit geringerer Schaumdichte als der mittleren Schaumdichte der Füllung (31 bis 34) angeordnet sind.
12. Unterstützungselement nach einem der Ansprüche 8 bis 10 , dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Füllung (31 bis 34) mindestens abschnittsweise miteinander verklebt sind.
13. Unterstützungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Mantel (2) mit der elastischen Füllung (3, 31 bis 34) mindestens abschnittsweise verbunden, insbesondere lösbar verklebt, ist.
14. Unterstützungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke des flexiblen Mantels (2) abschnittsweise un­ terschiedlich ist.
15. Unterstützungselement nach einem der vorangehenden An­ sprüche, gekennzeichnet durch ein inte­ griertes elektrisches Heizsystem mit in den Mantel (2) bzw. zwischen Mantel und Füllung (3, 31 bis 34) eingelegten Heizmatten oder -drähten und einem elektrischen Anschluß.
16. Verfahren zur Herstellung einer Unterstützungselement nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der flexible Mantel (2) in einer einen Metallkern und eine im wesentlichen aus Epo­ xidharz bestehende Schale aufweisenden Dauerform unter Normaldruck gegossen wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der flexible Mantel (2) im wesentlichen bei Raumtemperatur gebildet wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer eine Trä­ gerplatte im Kantenbereich allseitig umgreifende Mantel mittels einer mehrteiligen Form erzeugt wird, deren Kern der Form der Trägerplatte entspricht, während die Außen­ form zur Entnahme von Mantel und Kern teilbar ist.
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