DE4335533A1 - Verteiler einer Gutmenge - Google Patents

Verteiler einer Gutmenge

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Description

Die Erfindung betrifft einen Verteiler einer Gut­ menge nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 37 25 690 C1, G 90 13 069.3, DE 35 36 241.1, DE 39 40 300 und G 91 16 048.0 sind derartige Verteiler für eine Gutmenge bekannt.
Außer bei dem letztgenannten Verteiler geht bei diesen Verteilern einer Gutmenge die Verteilung nach dem Zufallsprinzip.
Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß die Fahr­ silos oft nicht in den Idealmaßen (Breite) erbaut wurden, so daß eben nicht immer genau 2, 3 oder mehr Fuhren nebeneinander gut Platz haben. In die­ sen Fällen muß oft eine erhebliche Futtermenge zur einen oder anderen Seite bzw. nach vorne wahlweise verteilt werden. Ferner ist bekannt, daß eine Vor­ verdichtung durch das Verteilgerät von großem Vor­ teil ist. Die bekannten Verteiler haben den Nach­ teil, daß sie sehr groß und unübersichtlich sind. Außerdem läßt die Vorverdichtung noch sehr zu wün­ schen übrig. Der Verteiler G 91 16 048.0 schwenkt bei jeglicher Schwenkbewegung die Verteiltrommeln sehr weit von der Schleppermittelachse weg, ohne schon eine günstige Zur-Seiten-Verteilung erreicht zu haben. Das bedeutet in der Praxis, wenn z. B. im fast gefüllten Fahrsilo eine Gutmenge von den Seitenwänden zur Mitte befördert werden soll, daß die Verteiltrommeln so weit zur Silomitte geschwenkt werden müssen, daß das zu verteilende Gut gar nicht mehr ganz erreicht wird. Außerdem verstellt sich die horizontale Lage sehr ungünstig an der jewei­ ligen Außenkante der Verteiltrommeln, so daß die Verteiltrommeln an der jeweiligen eingeschwenkten Seite sich zu tief in das zu verteilende Gut ein­ graben.
Bei den bekannten Gutmengenverteilern, welche z. B. auch als Futtertisch-Gutmengenverteiler Verwendung finden, besteht nicht die Möglichkeit, die Gutmen­ ge, je nach Bedarf, zur linken, zur rechten oder zu beiden Seiten und auch in unterschiedlichen Pro­ portionen zu verteilen.
Diese Aufgaben werden durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Der Verteiler für eine Gutmenge ist zwischen Anbau­ rahmen (1) und Tragrahmen (2) knickbar (schwenkbar) ca. 0-40° beidseitig und auf Umschlag befestigbar, wobei sich der Knickpunkt (Schwenkpunkt) möglichst nahe bei dem Untersetzungsgetriebe (9) befindet und daß dieses Untersetzungsgetriebe (9) in der Mitte der Drehachse der Verteiltrommeln (5, 5′) ist. Das bringt einen kurzen Hebelweg und eine geringe horizontale Verstellung der Verteiltrommeln (5, 5′) im einge­ schwenkten Zustand. Die Schrägstellung kann mittels Hydraulikzylinder (4) stufenlos oder mittels Tele­ skoprohr in die gewünschte Position gebracht werden. An den Verteiltrommeln (5, 5′) sind besondere Verteil­ kufen (Verdichter) (6) angebracht, welche breiter als 2 cm und einen größeren Radius als 2 cm aufwei­ sen, sowie gleichlange Schenkelenden besitzen. Durch diese Kufen (6) wird ein sehr hoher Verdichtungs­ effekt erreicht. Die Verteilerkufen (6) sind auf jeder Vertrommel (5, 5′) jeweils etwas zueinander versetzt, spiralförmig angebracht, wobei sich der Gesamtdurchmesser von innen nach außen verringert.
Der Verteiler einer Gutmenge kann zum Einsatz auf dem Futtertisch sehr schnell und preiswert aufgerüs­ tet werden. In den Rundumschutzbügel (13) wird eine Abdeckung (12) (z. B.) Doppelstegplatte) eingescho­ ben. Am hinteren Querrohr des Schutzbügels (13) werden zwei Streuschürzen (11, 11′) eingehängt. Un­ ten am Tragrahmen wird ein sichelartiger Schieber (10) angebracht.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Er­ findung anhand von Abbildungen näher beschrieben.
Fig. 1 Vorderansicht des Verteilers einer Gutmenge mit Anbaurahmen (1) in Stellung A u. B,
Fig. 2 Draufsicht auf den Verteiler einer Gutmen­ ge mit Anbaurahmen in Stellung a, b u. c,
Fig. 3 Seitenansicht des Verteilers einer Gutmenge.
Der in Fig. 1 dargestellte Verteiler einer Gut­ menge zeigt im wesentlichen einen Verteiler mit zwei Verteiltrommeln (5, 5′ ) und dem Anbaurahmen (1) in Stellung A bzw. Stellung B. Der auf Umschlag pas­ sende Anbaurahmen (1) (siehe Fig. 1) bewirkt, daß der somit verbundene Anbaurahmen (1) am Tragrahmen (2) über die Drehachse der Verteiltrommeln (5, 5′) auf die andere Seite verschwenkbar ist. Hiermit erfolgt eine Drehrichtungsänderung und somit ist wahlweise die passende Drehrichtung für Front- und Heckeinsatz erreicht.
Der in Fig. 2 dargestellte Verteiler zeigt die Knickbarkeit (3) (Schwenkbarkeit) des Anbaurahmens (1) zum Tragrahmen (2). Diese Knickbarkeit (Schwenk­ barkeit) (3) in der Horizontalen beträgt zur lin­ ken oder zur rechten Seite ca. 0-40°. Dies kann durch Hydraulikzylinder (4)
  • a) doppeltwirkend
  • b) einfachwirkend mit Gasdruck
  • einfachwirkend mit Federdruck
  • als auch manuell mit Teleskoprohr (nicht darge­ stellt) erfolgen.
Es ist bekannt, daß beim Entladen des Ladewagens manchmal große Haufen oder leere Stellen entstehen. Beim Befüllen des Traunsteiner Fahrsilos im oberen Plattenbereich entstehen große Probleme, wenn solche unkontrollierten Haufen am Plattenrand daliegen. Dies löst die Erfindung damit, daß das Verteilgerät ein­ knickbar zu beiden Seiten ist und dieser Knickpunkt (3) sehr weit vorne am Untersetzungsgetriebe (9) ist und dadurch einen sehr großen Knickwinkel hat, ohne daß die Verteiltrommel (5, 5′) von der Schlep­ per- (Fahrtrichtungs-)mittelachse weit weg knickt (schwenkt). So kann ohne weiteres Silage aus diesem Problembereich zur Mitte hin verteilt werden. Durch diese Knickbarkeit (3) kann dieser Verteiler (siehe Fig. 3) mittels eines Schiebers (10), Streuschür­ zen (11) und einer horizontalen Abdeckung (12) auch als Futterverteiler zur Futtervorlage auf dem Fut­ tertisch Verwendung finden. Verteilerkufen (6) sind auf jeder Verteilertrommel (5, 5′) jeweils etwas zu einander versetzt, spiralförmig angebracht. Da bei eingeknicktem Verteiler sich die horizontale Lage der Verteilertrommel (5, 5′) etwas verändert, wird der Spiralendurchmesser von innen nach außen ver­ ringert.
Die in Fig. 3 dargestellte Verteilertrommel (5) kann ein runder oder vieleckiger, zylindrischer Körper sein. Die Praxis hat gezeigt, daß große vo­ luminöse Verteiltrommeln sehr unübersichtlich und schwerfällig in der Arbeitsweise sind. Dies soll durch die Erfindung eines kleinen Verteilertrommel­ kerns (5′′) und abstehender Verteilkufen (6) ge­ löst werden. Die Verteilkufen weisen einen größeren Radius als 2 cm auf. Ein idealer Radius liegt bei ca. 10 cm. Die Anzahl der auf den Verteilertrommel­ kern (5′′) (im Umfang gesehen) geschweißten Ver­ teilkufen (6) kann variieren und somit auch der ent­ sprechende Radius (7). Beide Flankenenden des Radi­ usses sind gleich lang. Somit wird erreicht, daß die Verteilertrommelkufen (6) vorwärts und rückwärts die gleich gute Arbeit leisten.

Claims (7)

1. Verteiler einer Gutmenge zum Anbau an einen Traktor oder dergleichen und im wesentlichen bestehend aus einem Anbaurahmen (1), einem Tragrahmen (2), einem Winkeluntersetzungsgetriebe (9) und zwei Verteiler­ trommeln (5, 5′) dadurch gekennzeichnet, daß der An­ baurahmen schwenkbar (3) und auf Umschlag passend (d. h. um 180°in seiner Längsrichtung nach unten gedreht) am Tragrahmen befestigbar ist, und daß die Verteilertrommeln (5,5′) einen kleinen Trommelkern (5′′) aufweisen, der rund oder vieleckig sein kann und an welchen gleichschenklige (8) Verteilkufen (6) (Verdichter) angebracht sind.
2. Verteiler einer Gutmenge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anbaurahmen (1) knickbar (schwenkbar) (3) am Tragrahmen (2) befestigt ist und mittels Hydraulikzylinder (4) oder Teleskop­ rohr stufenlos wahlweise nach links, geradeaus oder nach rechts jeweils bis ca. 40° knickbar (schwenkbar) (3) ist.
3. Verteiler einer Gutmenge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilkufen (6) (Verdichter) breiter als 2 cm und einen Radius größer als 2 cm und in Verlängerung vom Radius (7) gleichlange Schenkelenden (8) aufweisen.
4. Verteiler einer Gutmenge nach Anspruch 3, da­ durch gekennzeichnet, daß die Verteilkufen (6) zueinander versetzt, spiralförmig um die Verteil­ trommel angebracht sind, wobei sich der Gesamt­ durchmesser von innen nach außen verringert.
5. Verteiler einer Gutmenge nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (10) (sichelförmig) einen etwas größeren Radius als die Verteilertrommeln (5, 5′) aufweist.
6. Verteiler einer Gutmenge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuschürzen (11) am Schutzbügel (13) hinten nur eingehangt werden.
7. Verteiler einer Gutmenge nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Ab­ deckung z. B. Doppelstegplatte in den Schutzbügel (13) eingeschoben wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP3443836A1 (de) * 2017-08-17 2019-02-20 Ottmar Hödl Landmaschinenanbaugerät zur aufbereitung von silagen in fahrsilos

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3536242A1 (de) * 1985-10-10 1987-04-16 Josef Huber Silierfutterverteiler
DE3725690C1 (en) * 1987-08-03 1988-10-27 Polykarp Voelk Maschb Self-propelled, or drawn, fodder distributor - has transverse supply worm, feeding fodder from middle to sides with countercurrent warm spirals
DE9013069U1 (de) * 1990-09-13 1990-11-15 Schaumeier, Erwin, 8922 Peiting Vorrichtung zum Verteilen von ungleichmäßig auf einer Unterlage ruhendem Gut
DE3940300A1 (de) * 1989-05-10 1990-11-15 Koegel Georg Silageverteiler
DE9116048U1 (de) * 1991-12-24 1992-02-20 Grube, Adolf, 5501 Newel Vorrichtung zum gleichmäßigen Ausbreiten von in Haufen ausgebrachtem, langfasrigem Schüttgut

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