DE4335219B4 - Drehratensensor und Verfahren zur Herstellung eines Drehratensensor - Google Patents
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Abstract
Drehratensensor mit mindestens einem Schwinger (1) und mindestens einem auf dem Schwinger (1) angeordneten Beschleunigungssensor (2), wobei der Schwinger (1) aus einem plattenförmigen Träger (3) herausstrukturiert ist und mindestens eine Biegezunge (4) aufweist, die in einer ersten Achse, die senkrecht auf der Oberfläche des Trägers (3) steht, in etwa die Dicke des Trägers (3) und in einer zweiten, zur ersten Achse senkrechten Achse, eine geringere Dicke aufweist, wobei der Beschleunigungssensor (2) eine Beschleunigung in der ersten Achse misst, wobei der Beschleunigungssensor (2) hermetisch gekapselt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die seismische Masse an mindestens zwei Biegezungen (4), die an entgegengesetzten Seiten der seismischen Masse (5) angeordnet sind, aufgehängt ist und dass auf den Biegezungen (4) und der seismischen Masse (5) Leiterbahnen (6) angeordnet sind, wobei der plattenförmige Träger (3) zwischen zwei Spulen (21) angeordnet ist, und das durch die Spulen (21) erzeugte Magnetfeld zusammen mit einem durch die Leiterbahnen (6)...
Description
- Die Erfindung geht aus von einem Drehratensensor nach der Gattung des Anspruchs 1 und einem Verfahren zur Herstellung eines Drehratensensors nach der Gattung des Anspruchs 5. Aus der deutschen Offenlegungsschrift
DE 40 32 559 ist bereits ein Drehratensensor bekannt, der einen Schwinger und einen auf dem Schwinger angeordneten Beschleunigungssensor aufweist. Der Schwinger ist aus einem scheibenförmigen Träger herausstrukturiert. Schwinger und Träger sind miteinander über Stege verbunden. Die Stege haben in Richtung einer ersten Achse senkrecht zur Trägeroberfläche in etwa die Dicke des Trägers. Der Steg weist in einer zweiten, zur Oberfläche des Trägers parallelen Achse eine geringere Dicke auf, so dass in Schwingungsrichtung eine große Auslenkung des Schwingers erfolgen kann. Der auf dem Schwinger angeordnete Beschleunigungssensor erlaubt die Messung von Beschleunigungen, die senkrecht auf der Oberfläche des Schwingers stehen, d.h. in Richtung der ersten Achse. Aus dem US-Patent 5 090 254 ist ein Beschleunigungssensor bekannt, bei dem das beschleunigungsempfindliche Element vollständig in einer Hülle eingekapselt ist. Aus der deutschen OffenlegungsschriftDE 41 06 287 ist ein Verfahren zum Einätzen von Ausnehmungen im Siliziumkörper bekannt, bei dem eine sechseckige Maskenstruktur verwendet wird. - Der erfindungsgemäße Drehratensensor mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass der Beschleunigungssensor besonders zuverlässig gegen äußere Umwelteinflüsse geschützt ist. Das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren ermöglicht eine besonders einfache Herstellung eines Drehratensensors. Durch die klare Trennung der Prozessschritte für die Herstellung des Beschleunigungssensors und der Herausstrukturierung des Schwingers können bereits bekannte Prozesse für den Beschleunigungssensor benutzt werden.
- Durch die erfindungsgemäße Ausgestalttung des Schwingers mit einer an Biegezungen aufgehängten seismischen Masse kann die Empfindlichkeit des Schwingers erhöht und ein ausreichender Platz für den Beschleunigungssensor geschaffen werden. Besonders robust wird dieser Aufbau, wenn mindestens zwei Biegezungen auf jeder Seite der seismischen Masse angreifen. Eine vergleichsweise einfache Anregung der Schwingungen des Schwingers erfolgt über aufgebrachte Leiterbahnen, die in einem Magnetfeld angeordnet sind. Durch die Verwendung von zwei Schwingern wird die Messbarkeit des Sensorsignals verbessert. Der Sensor lässt sich besonders einfach herstellen, wenn er aus einer 100-orientierten Siliziumplatte herausstrukturiert ist. Die so ausgebildeten Biegezungen können zudem besonders dünn und somit empfindlich ausgestaltet werden.
- Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Drehratensensors und des im unabhängigen Verfahrensanspruch angegebenen Verfahrens zur Herstellung eines Drehratensensors möglich.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
1 eine Aufsicht auf den erfindungsgemäßen Drehratensensor,2 und3 zwei Querschnitte durch die1 , die5 –7 ein Herstellungsverfahren für den erfindungsgemäßen Drehratensensor und8 die Anregung der Schwingungen durch ein Magnetfeld. - Beschreibung des Ausführungsbeispiels
- In der
1 wird in der Aufsicht ein plattenförmiger Träger3 gezeigt, aus dem zwei Schwinger1 herausstrukturiert sind. Jeder der Schwinger1 weist eine seismische Masse5 und vier Biegezungen4 auf, an denen die seismische Masse5 aufgehängt ist. Auf der seismischen Masse5 ist jeweils ein Beschleunigungssensor2 angeordnet. Dieser Beschleunigungssensor2 kann über die Bondpads8 und die Leiterbahnen6 kontaktiert werden. Weiterhin sind weitere Leiterbahnen6 vorgesehen, die über Bondpads7 kontaktiert werden können. Die geometrische Form der Schwinger1 wird durch die sechseckigen Ausnehmungen9 bestimmt. Der Träger3 besteht aus einkristallinem Silizium. Die Kristallrichtungen dieses einkristallinen Siliziums sind im Koordinatensystem in der1 dargestellt. Die Oberfläche des einkristallinen Siliziumträgers3 weist eine 100-Orientierung auf. Die Ausnehmungen9 bilden in der Aufsicht Sechsecke. Die beiden langgestreckten Seiten12 dieser Sechsecke liegen dabei jeweils parallel zu 100-Kristallrichtungen, die vier kurzen Seiten 13 sind jeweils parallel zu 110-Kristallrichtungen des Siliziumeinkristalls. Diese Form ergibt sich aus dem Herstellungsverfahren, welches die Abhängigkeit der Ätzung von einkristallinem Silizium von der Kristallorientierung nutzt. Ein derartiges Herstellungsverfahren für Ausnehmungen9 wird beispielsweise in der deutschen Offenlegungsschrift41 06 287 beschrieben. - In der
2 wird ein Querschnitt durch den plattenförmigen Träger3 entlang der Linie I-I gezeigt. Wie in der2 zu sehen ist, weisen dabei die Biegezungen4 Seitenwände auf, die senkrecht zur Oberfläche des plattenförmigen Trägers3 sind. Weiterhin sind im Querschnitt auch die Leiterbahnen6 zu erkennen. Durch ihre lange schmale Ausgestaltung sind die Biegezungen4 besonders empfindlich für Krafteinwirkungen entlang der X-Achse, d. h. sie werden durch Kräfte in diese Richtung besonders leicht ausgelenkt. Demgegenüber sind Kräfte in Y-Richtung kaum in der Lage, die schmalen hohen Biegezungen4 in die Y-Richtung auszulenken. Ausgehend von den Rändern12 der Ausnehmungen9 erstrecken sich die Seitenwände der Ausnehmungen9 senkrecht zur Oberfläche des plattenförmigen Trägers3 . - In der
3 wird ein Schnitt durch den plattenförmigen Träger3 entlang der Linie II-II gezeigt. Dabei wird insbesondere ein Querschnitt durch eine Ausnehmung9 und eine Leiterbahn6 gezeigt. Die Seitenwände der Ausnehmung9 , die an die Ränder12 angrenzen, sind wieder senkrecht zur Oberfläche des plattenförmigen Trägers3 . Bei diesen Seitenwänden handelt es sich um 100-Kristallebenen des Siliziumeinkristalls. Die Seitenwände der Ausnehmung9 , die an die Ränder13 angegrenzen, bilden einen Winkel von 54,74 Grad zur Oberfläche des plattenförmigen Trägers3 . Diese Seitenwände werden von 111-Kristallebenen des Siliziumeinkristalls gebildet. - Die in den
1 –3 beschriebene Struktur dient als Drehratensensor. Durch eine Kraftwirkung auf die seismische Masse5 bzw. die Biegezungen4 werden die Schwinger1 zu Schwingungen in der X-Richtung angeregt. Erfolgt nun eine Drehung dieses Sensorsystems, so wirkt auf die Schwinger1 eine Coriolisbeschleunigung. Diese Coriolisbeschleunigung wird durch die Beschleunigungssensoren2 nachgewiesen. Das Ausmaß der Coriolisbeschleunigung ist bei bekannter Schwingung der Schwinger1 ein Maß für die Drehung des plattenförmigen Trägers3 um die Z-Achse. - Duch die Verwendung von zwei Schwingern
1 können die Signale der beiden Beschleunigungssensoren2 als Differenzsignal ausgewertet werden. Durch diese Differenzbildung werden Beschleunigungskräfte, die auf beide Sensoren2 gleich wirken, d. h. lineare Beschleunigungen in Y-Richtung, unterdrückt werden. Es verbleibt dann ein Signal, welches nur noch von der Winkelgeschwindigkeit abhängt. Weiterhin ist es bei zwei Schwingern möglich, nur einen der beiden Schwinger anzuregen. Voraussetzung dafür ist, daß beide Schwinger1 die gleiche Resonanzfrequenz aufweisen und auf irgendeine Weise mechanisch miteinander gekoppelt sind. Im vorliegenden Fall kann eine mechanische Kopplung zwischen den beiden Schwingern1 durch Verformungen des plattenförmigen Trägers1 erreicht werden. Im hier gezeigten Beispiel sind jedoch auf beiden Schwingern1 Mittel vorgesehen, die zur einer Anregung des Schwingers1 brauchbar sind. Dazu wird über die Bondpads7 durch die Leiterbahnen6 ein Stromfluß über die Biegezungen4 und die seismische Masse5 geleitet. Sind nun weiterhin externe Mittel vorgesehen, mit denen ein Magnetfeld erzeugt werden kann, welches senkrecht auf dem plattenförmigen Träger3 steht, so wird eine Kraftwirkung auf die Leiterbahnen6 bzw, die Biegezungen4 und die seismischen Massen5 ausgeübt. Wird nun noch der Stromfluß zwischen dem Bondpad7 mit der Resonanzfrequenz der Schwinger1 moduliert, so können die Schwinger1 zu Schwingungen in der Y-Richtung angeregt werden. Durch Wahl der entsprechenden Polaritäten werden dabei die beiden Schwinger1 gegenphasig angeregt. - Beschleunigungssensoren
2 , die zur Messung der Coriolisbeschleunigung in der Y-Richtung verwendet werden, werden beispielsweise in derUS 5 090 254 beschrieben. In der24 derUS 5 090 254 wird beispielsweise ein vollständig gekappselter Beschleunigungssensor gezeigt, der in eine Polysiliciumschicht eingebettet ist. Ein solcher Beschleunigungssensor läßt sich in Verbindung mit einem Verfahren zur Einbringung der Ausnehmungen9 verwenden, so daß die Herstellungsprozesse für den Beschleunigungssensor einfach übernommen werden können. Der weitere Verlauf für die Ausbildung des hier gezeigten Drehratensensors wird in den4 –7 exemplarisch erläutert. In der4 wird ein Querschnitt durch einen plattenförmigen Träger3 gezeigt, auf dessen Oberseite ein Beschleunigungssensor2 ausgebildet ist. Die Herstellung dieses Beschleunigungssensors erfolgt in analoger Weise, wie bei derUS 5 090 254 dargelegt. Die Ober- und Unterseite des plattenförmigen Trägers3 werden mit einer Passivierschicht14 bedeckt. Für derartige Passivierschichten eignen sich beispielsweise Siliziumoxid oder Siliziumnitrid, die sich in bekannter Weise auf Platten aus einkristallinem Silizium abscheiden lassen. In der5 sind nun einige weitere Bearbeitungsschritte dargestellt. Auf die Oberseite des plattenförmigen Trägers3 wurde eine strukturierte Metallisierung16 ausgebildet, die beispielsweise eine Kontaktiertung zu dem Beschleunigungssensor2 oder auch eine einfache Leiterbahn bildet. Die Ausbildung dieser Metallisierung16 kann beispielsweise durch ganzflächiges Aufsputtern oder Aufdampfen von Metallen und einem anschließenden Strukturierungsschritt erfolgen. Weiterhin kann dann eine weitere Passivierung17 vorgesehen werden, unter der die Metallisierung16 und der Beschleunigungssensor2 begraben werden. Durch diese zusätzliche Passivierung17 kann ein Schutz des Beschleunigungssensors2 und der Leiterbahnen erfolgen. Als Materialien für diese zusätzliche Passivierung17 kann wiederum Siliziumoxid oder Siliziumnitrid vorgesehen werden. Weiterhin kann noch eine zusätzliche Abdeckung18 , beispielsweise aus Fotolack, vorgesehen werden, um den Beschleunigungssensor2 und die Metallisierung16 bei den weiteren Bearbeitungsschritten zu schützen. In die Unterseite des plattenförmigen Trägers3 sind Ätzöffnungen15 in die Passivierschicht14 eingebracht. Durch diese Ätzöffnungen15 hindurch erfolgt die Strukturierung des plattenförmigen Trägers3 , wie dies in der6 gezeigt wird. Die Oberseite des plattenförmigen Trägers3 ist in der6 gegenüber der5 unverändert. Im Zugangsbereich der Ätzöffnungen15 ist jedoch eine Ausnehmung9 in den plattenförmigen Träger3 eingeätzt, durch die eine Strukturierung des plattenförmigen Trägers3 erzielt wird. Bei der in der6 gezeigten Struktur handelt es sich um einen Querschnitt durch eine seismische Masse5 , wie sie beispielsweise aus der1 bekannt ist. Weiterhin ist aus der6 zu erkennen, daß die seitlichen Abmessungen der Ausnehmung9 die seitliche Abmessung der Ätzöffnung15 deutlich überschreitet. Wie bereits zuvor bei der Beschreibung der1 –3 erläutert, werden die Seitenwände der Ausnehmungen9 , die an die Kanten12 angrenzen, von 100-Kristallebenen gebildet, die senkrecht zur 100-Oberfläche des plattenförmigen Trägers3 sind. Aufgrund der exakten Ausrichtung von Kanten der Ätzöffnungen15 parallel zu 100-Kristallrichtungen des Siliziumeinkristalls kann eine kontrollierte Unterätzung der Passivierung14 zu beiden Seiten der Ätzöffnungen15 erreicht werden. Es lassen sich so Ausnehmungen9 erzeugen, die in einer Achse senkrecht Seitenwände aufweisen und deren laterale Abmessungen in dieser Richtung durch die Ätzzeit exakt kontrolliert werden können. Zur Ausbildung der dünnen Biegezungen4 werden zwei Ätzöffnungen15 in definiertem Abstand parallel zueinander angeordnet, so daß durch die sich ausbildenden Ausnehmungen9 gerade ein dünner Steg für die Biegezungen4 stehenbleiben. Das hier vorgestellt Ätzverfahren ist beispielsweise auch aus der deutschen Offenlegung 4106287 bekannt. In der7 wird dann der Querschnitt durch den plattenförmigen Träger3 bzw. - eine seismische Masse
5 gezeigt, nachdem die Passivierungen14 in den nun nicht mehr benötigten Bereichen entfernt sind. Für diesen Verfahrensschritt kann die Photolackabdeckung18 genutzt werden, um die Passivierung14 im Bereich des Beschleunigungssensors2 bzw. der Leiterbahnen6 zu schützten. - In der
8 wird gezeigt, wie der plattenförmige Träger3 zwischen zwei Spulen21 angeordnet wird, um so ein Magnetfeld zu erzeugen, welches senkrecht auf der Oberfläche des plattenförmigen Trägers3 steht. Auf diese Weise können die Schwinger1 zu Schwingungen angeregt werden, indem ein elektrischer Strom durch die Leiterbahnen6 geschickt wird. Durch Modulation des Stromes durch die Leiterbahnen6 bzw. durch eine Modulation des Magnetfeldes20 mit der Eingangsfrequenz der Schwinger1 können die Schwinger1 zu Schwingungen angeregt werden. Alternativ kann auch ein Permanentmagnet verwendet werden.
Claims (8)
- Drehratensensor mit mindestens einem Schwinger (
1 ) und mindestens einem auf dem Schwinger (1 ) angeordneten Beschleunigungssensor (2 ), wobei der Schwinger (1 ) aus einem plattenförmigen Träger (3 ) herausstrukturiert ist und mindestens eine Biegezunge (4 ) aufweist, die in einer ersten Achse, die senkrecht auf der Oberfläche des Trägers (3 ) steht, in etwa die Dicke des Trägers (3 ) und in einer zweiten, zur ersten Achse senkrechten Achse, eine geringere Dicke aufweist, wobei der Beschleunigungssensor (2 ) eine Beschleunigung in der ersten Achse misst, wobei der Beschleunigungssensor (2 ) hermetisch gekapselt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die seismische Masse an mindestens zwei Biegezungen (4 ), die an entgegengesetzten Seiten der seismischen Masse (5 ) angeordnet sind, aufgehängt ist und dass auf den Biegezungen (4 ) und der seismischen Masse (5 ) Leiterbahnen (6 ) angeordnet sind, wobei der plattenförmige Träger (3 ) zwischen zwei Spulen (21 ) angeordnet ist, und das durch die Spulen (21 ) erzeugte Magnetfeld zusammen mit einem durch die Leiterbahnen (6 ) fließenden elektrischen Strom die seismische Masse (5 ) zu Schwingungen anregt. - Drehratensensor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwinger (
1 ) in einem Magnetfeld (20 ) angeordnet ist und dass die Feldlinien des Magnetfelds (20 ) einen rechten Winkel relativ zu den Leiterbahnen (6 ) aufweisen. - Drehratensensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Schwinger (
1 ) vorgesehen sind, deren Resonanzfrequenz in etwa gleich ist, und dass die Schwinger (1 ) mechanisch gekoppelt sind, so dass eine Schwinging des einen Schwingers (1 ) eine gegenphasige Schwingung des anderen Schwingers (1 ) verursacht. - Drehratensensor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (
3 ) eine 100-orientierte Siliziumplatte ist, dass der Schwinger durch Einätzen von Ausnehmungen (9 ) in die Siliziumplatte herausstrukturiert ist, wobei die Ränder (12 ,13 ) der Ausnehmung (9 ) auf der Oberfläche des Trägers (3 ) die Umrisse von Sechsecken bilden, wobei zwei gegenüberliegende Ränder (12 ) des Sechsecks (12 ) parallel zu einer 100-Richtung und vier Seiten (13 ) des Sechsecks parallel zu einer 110-Richtung des Siliziumseinkristalls sind. - Verfahren zur Herstellung eines Drehratensensors durch Herausstrukturieren aus einem Siliziumeinkristall, wobei auf einer Vorderseite einer Siliziumplatte ein gekapselter Beschleunigungssensor (
2 ) hergestellt wird, dass Metallstrukturen (16 ) zur Kontaktierung des Beschleunigungssensors (2 ) und für Leiterbahnen (6 ) auf der Vorderseite aufgebracht werden, dass durch Einätzen von Ausnehmungen (9 ) in die Rückseite der Siliziumplatte (3 ), wobei die Ausnehmungen (9 ) die Siliziumplatte (3 ) vollständig durchdringen, mindestens einen Schwinger (1 ) mit einer Biegezunge (4 ) herausstrukturiert wird, wobei der Beschleunigungssensor (2 ) und die Leiterbahnen (6 ) auf der Vorderseite des Schwingers (1 ) angeordnet sind, Vorsehen von Spulen auf beiden Seiten der Siliziumplatte (3 ), wobei die Spulen derart angeordnet sind, dass ein durch die Leiterbahnen (6 ) fließender elektrischer Strom in Zusammenwirkung mit dem Magnetfeld, das durch die Spulen erzeugt wird, den Schwinger (1 ) zu Schwingungen anregt. - Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Herstellung des Beschleunigungssensors auf der Vorderseite der Siliziumplatte (
3 ) eine Passivierung (14 ), insbesondere aus Siliziumoxid oder Siliziumnitrid, abgeschieden wird und dass das Einätzen der Ausnehmungen (9 ) in die Rückseite der Siliziumplatte (3 ) bis zur Passivierung (14 ) erfolgt. - Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Passivierung (
14 ) im Bereich der Ausnehmung von der Vorderseite der Siliziumplatte abgeätzt werden und dass der Beschleunigungssensor (2 ) und die Leiterbahnen (6 ) bei diesem Ätzschritt gegen einen Angriff geschützt werden. - Verfahren nach Anspruch 5-7, dadurch gekennzeichnet, dass für das Einätzen der Ausnehmung (
9 ) auf der Rückseite der Siliziumplatte (3 ) eine Passivierung (14 ) mit Ätzöffnungen (15 ) eine sechseckige Gestalt aufweisen, wobei zwei Seiten des Sechsecks parallel zu 100-Kristallrichtungen der Siliziumplatte (3 ) und vier Seiten des Sechsecks parallel zu 100-Kristallrichtungen der Siliziumplatte sind und dass die Siliziumplatte (3 ) mit einer Ätzlösung beaufschlagt wird, die die 111-Kristallrichtung besonders langsam ätzt.
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