DE4334872A1 - Vorrichtung zum Transport, Senden und Empfangen von Molchen - Google Patents

Vorrichtung zum Transport, Senden und Empfangen von Molchen

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DE4334872A1
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Rolf Dipl Ing Stuertzel
Rainer Dr Ing Schmidt
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3p Pipeline Petroleum & Precis
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L55/00Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
    • F16L55/26Pigs or moles, i.e. devices movable in a pipe or conduit with or without self-contained propulsion means
    • F16L55/46Launching or retrieval of pigs or moles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

Rohrleitungen für den Transport flüssiger und gasförmiger Medien müssen aus verschiedenen Gründen gemolcht werden. Mechanische Molche werden z. B. zum Reinigen der Leitung oder zum Trennen unterschiedlicher Produkte ein­ gesetzt. Mit Meßmolchen können während des Laufs bestimmte Messungen durchgeführt werden.
Molche werden üblicherweise mittels sog. Molchschleusen (Fig. 2 und Fig. 3) in Rohrleitungen eingeführt und entnommen. Diese bestehen im wesentlichen aus einem überdimensionierten Rohr zur Aufnahme des Molches, das auf der einen Seite mit einem Schleusendeckel (Fig. 3.8) verschlossen werden kann und auf der anderen Seite über eine Reduktion auf den Nenndurchmesser der Rohrleitung führt.
Bei einer Sendeschleuse muß ein Molch beim Einbau bis in die Reduktion vorgeschoben werden, damit eine Abdichtung seiner vorderen Manschetten oder Scheiben zur Rohrwand erfolgt. Der Molch wird dann gestartet durch Verpumpen des Mediums durch die Schleuse.
Nach Passieren der Rohrleitung fährt der Molch in die Empfangsschleuse ein, die im Wesentlichen dem Aufbau der Sendeschleuse entspricht (Fig. 3). Er kommt zum Stehen, sobald er den überdimensionierten Teil der Schleuse erreicht hat und das Medium am Molch vorbeifließen kann.
Beim beschriebenen Stand der Technik gibt es folgende Nachteile für den praktischen Einsatz:
Zum Einbau eines Molches in die Sendeschleuse sind u. U. mechanische Hilfs­ mittel erforderlich, um z. B. kurze Reinigungs- oder Trennmolche in die Reduktion langer, für mehrgliedrige Meßmolche vorgesehene Molchschleusen zu schieben. Mehrgliedrige Meßmolche dürfen üblicherweise nicht geschoben werden, um eine Beschädigung der biegeschlaffen Gelenke durch Verkanten der Segmente zu verhindern. Zum Einbau solcher Molche ist z. B. ein hydrau­ lischer Schubmechanismus erforderlich, der von hinten am Molch vorbei am ersten Molchsegment angreift, damit alle nachfolgenden Segmente gezogen werden. Diese Einbauarbeiten werden weiter erschwert, wenn ein Molch mit starken Permanentmagneten ausgerüstet ist. In diesem Fall ergibt sich in der Schleuse eine erhöhte Haftung des Molches am Boden.
Beim Absenden eines Molches nehmen alle rohrwandberührenden Bauteile (Man­ schetten, Scheiben, Sensoren, Odometerräder, Bürsten usw.) erst beim Durchfahren der Reduktion ihre Soll-Position ein. Dies bedingt variablen Widerstand in der Startphase und kann zu unregelmäßiger Startgeschwindig­ keit oder sogar zu Beschädigungen am Molch führen.
Beim Einfahren von mehrgliedrigen Meßmolchen in die Empfangsschleuse er­ gibt sich die Gefahr der Gelenkbeschädigung durch Verkantung der Segmente entsprechend wie beim Einbau. Bei Molchläufen in kompressiblen Medien (flüssigkeitsgefüllte Leitungen mit Gas- oder Lufteinschlüssen, Mehrpha­ sen- oder Gasleitungen) besteht u. U. die Gefahr, daß ein Molch mit unkon­ trolliert hoher Geschwindigkeit in die Empfangsschleuse einfährt. Fährt er dann aufgrund seiner Bewegungsenergie bis gegen den Schleusendeckel, so entsteht Schaden am Molch und u. U. an der Schleuse.
Die aufgeführten Nachteile bewirken insgesamt, daß Einbau, Senden, Em­ pfangen und Ausbau von Molchen aufwendig sind und das Risiko von Beschä­ digungen an Molch und Schleuse besteht. Da die betreffenden Rohrleitungen einschließlich der Schleusen meist mit brennbaren und umweltschädlichen Stoffen unter hohem Druck befüllt sind, stellen die genannten Arbeiten ein Gefährdungspotential für Mensch und Umwelt dar.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das Senden und das Empfangen von Molchen zu erleichtern. Ferner soll die Gefahr für Mensch und Umwelt minimiert werden. Ebenso wird eine einfache Transportmöglichkeit für den einzusetzenden Molch gegeben. In Fig. 1 ist eine mögliche technische Reali­ sierung der Erfindung vorgestellt:
Die vorgestellte Vorrichtung (Fig. 1), nachfolgend als Laderohr bezeichnet, besteht aus einem Rohr (Fig. 1.1) des Kalibers der zu molchenden Rohrlei­ tung, welches in Längsrichtung unterteilt ist in einen Abschnitt ohne Per­ foration (Fig. 1.4) und einen Abschnitt mit Perforation (Fig. 1.5) und ist außen mit Abstandshaltern (Fig. 1.2) versehen. Das Laderohr ist der Schleu­ se so angepaßt, daß es lose eingesetzt werden kann, wobei es durch die Ab­ standshalter zentriert ist und mit der Rohrleitung fluchtet. An seinen Enden dichtet das Laderohr gegen die Reduktion bzw. den Schleusendeckel (Fig. 1.3). Laderohre zum Senden und Empfangen sind entsprechend der Orien­ tierung wie in Fig. 2 und Fig. 3 zu verwenden.
Vor dem Einbau in die Sendeschleuse wird der Molch ins Laderohr gezogen und damit auch bzgl. der Schleuse vorpositioniert. Dabei müssen sich die vorderen Dichtelemente des Molches im nicht perforierten Abschnitt (Fig. 1.4) befinden.
Jede Art von Molchen kann mit Laderohren in die Sendeschleuse eingesetzt und aus der Empfangsschleuse entnommen werden. Der Fluß des Mediums, der das Senden und Empfangen des Molches bewirkt, entspricht dem Fluß wie beim Stand der Technik, er wird aber in der Schleuse durch die Perforation der Laderohre geführt (Fig. 2 und Fig. 3).
Die Laderohre können als Transportbehälter insbesondere für Meßmolche ver­ wendet werden. Damit wird ermöglicht, alle rohrwandberührenden Bauteile z. B. schon im Werk des Molchbetreibers in die Soll-Position zu bringen, ohne daß diese vor dem Lauf wieder verlassen werden muß. Bei Molchen, die mit starken Permanentmagneten ausgerüstet sind, ergibt sich beim Transport im Laderohr eine Abschirmung des Magnetfeldes, die z. B. für den Transport im Flugzeug erforderlich ist.
Zum Einbau des Molches in die Sendeschleuse wird das Laderohr in die Schleuse geschoben. Ein Verkanten mehrgliedriger Meßmolche kann nicht auftreten, da der Molch selbst nicht mehr bewegt oder berührt wird. Auch ein Molch mit starken Permanentmagneten kann leicht eingebaut werden, da er durch das Laderohr in der Schleuse zentrisch geführt wird. Kurze Rei­ nigungs- oder Trennmolche können in lange Sendeschleusen einfach und prä­ zise eingebaut werden, wenn sie im Laderohr vorpositioniert sind.
Da alle rohrwandberührenden Bauteile schon im Laderohr in Soll-Position sind, erfolgt das Senden eines Molches ohne Beeinträchtigung der Geschwin­ digkeit oder Gefahr der Beschädigung des Molches in der Reduktion.
Beim Empfang des Molches bewirkt das Laderohr in der Empfangsschleuse ein kontrolliertes Abbremsen bis zum Stillstand. Entsprechend der Verteilung der Perforation über die Länge des Laderohres nimmt der vortrieberzeugende Druckunterschied, der den Molch in der Leitung angetrieben hat, beim Ein­ fahren in die Schleuse ab und gleichzeitig baut sich vor dem Molch ein Staudruck auf.
Bei einem Molchempfang mit kontrollierter Geschwindigkeit wird das Stehen­ bleiben vorrangig bewirkt durch den Abfluß des Mediums durch die Perfora­ tion hinter den Dichtelementen des Molches in das überdimensionierte Schleusenrohr.
Bei unkontrolliert hoher Geschwindigkeit (Molchlauf in kompressiblem Me­ dium) wirkt zusätzlich das Laderohr vor dem Molch nach Art eines hydrau­ lischen Dämpfers. Mit fortschreitendem Einfahren ins Laderohr bildet sich vor dem Molch ein zunehmender Staudruck, da die für den Abfluß des Mediums nutzbare Perforation kleiner wird. Die stärkste Verzögerung erfährt der Molch, wenn er in den nicht perforierten Abschnitt des Laderohrs einfährt.
So wird eine progressive Bremskraft erzeugt, die durch Größe und Anordnung der Perforation und der Länge des nicht perforierten Abschnitts des Lade­ rohres vorbestimmt werden kann.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Transport, Senden und Empfangen von Molchen, gekennzeich­ net dadurch, daß sie aus einer Anordnung von Elementen besteht, welche ei­ nen ähnlichen Durchmesser wie die zu molchende Rohrleitung bilden, einem Medium den Durchtritt erlaubt, sowie in einer Molchschleuse in der Weise zentrierbar ist, daß sie an der Reduktion anschließt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei sie zum Senden von Molchen geeignet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei sie zum Empfang von Molchen geeignet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei sie als Transportbehälter verwendet wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, wobei sie durch eine geeignete Anord­ nung von Durchlässen hydraulische Strömungsverhältnisse erzeugt, welche auf das flüssige, gasförmige und/oder mehrphasige Medium optimiert sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, wobei sie teilbar gestaltet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, wobei definierte Testfehler einge­ bracht sind, die sogenannten "intelligenten" Molchen, insbesondere Korro­ sionsmolchen, ein Eichnormal zur Verfügung stellen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei das umgebende Streufeld bei Molchen mit Permanentmagneten durch magnetischen Rückschluß verringert wird, so daß Sicherheitsvorschriften, z. B. beim Transport im Flugzeug, eingehalten wer­ den.
DE19934334872 1993-10-13 1993-10-13 Vorrichtung zum Transport, Senden und Empfangen von Molchen Withdrawn DE4334872A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015112658A1 (de) * 2015-07-31 2017-02-02 Rosen Swiss Ag Vorrichtung zum Ein- und Ausschleusen eines Molches in eine oder aus einer Rohrleitung
CN108672424A (zh) * 2018-05-14 2018-10-19 中国石油大学(华东) 一种顺序输送自动越泵清管装置

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102015112658A1 (de) * 2015-07-31 2017-02-02 Rosen Swiss Ag Vorrichtung zum Ein- und Ausschleusen eines Molches in eine oder aus einer Rohrleitung
US10619784B2 (en) 2015-07-31 2020-04-14 Rosen Swiss Ag Apparatus for launching and receiving a pig into or from a pipeline
CN108672424A (zh) * 2018-05-14 2018-10-19 中国石油大学(华东) 一种顺序输送自动越泵清管装置

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