DE4010855A1 - Molchsende- und fangstation - Google Patents

Molchsende- und fangstation

Info

Publication number
DE4010855A1
DE4010855A1 DE19904010855 DE4010855A DE4010855A1 DE 4010855 A1 DE4010855 A1 DE 4010855A1 DE 19904010855 DE19904010855 DE 19904010855 DE 4010855 A DE4010855 A DE 4010855A DE 4010855 A1 DE4010855 A1 DE 4010855A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pig
station
pipeline
compressed air
piston
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19904010855
Other languages
English (en)
Inventor
Juergen Auchter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
G A Kiesel Metallwarenfab GmbH
Original Assignee
G A Kiesel Metallwarenfab GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by G A Kiesel Metallwarenfab GmbH filed Critical G A Kiesel Metallwarenfab GmbH
Priority to DE19904010855 priority Critical patent/DE4010855A1/de
Publication of DE4010855A1 publication Critical patent/DE4010855A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B08CLEANING
    • B08BCLEANING IN GENERAL; PREVENTION OF FOULING IN GENERAL
    • B08B9/00Cleaning hollow articles by methods or apparatus specially adapted thereto 
    • B08B9/02Cleaning pipes or tubes or systems of pipes or tubes
    • B08B9/027Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages
    • B08B9/04Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes
    • B08B9/053Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes moved along the pipes by a fluid, e.g. by fluid pressure or by suction
    • B08B9/055Cleaning the internal surfaces; Removal of blockages using cleaning devices introduced into and moved along the pipes moved along the pipes by a fluid, e.g. by fluid pressure or by suction the cleaning devices conforming to, or being conformable to, substantially the same cross-section of the pipes, e.g. pigs or moles
    • B08B9/0554Diablo shaped pigs
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L55/00Devices or appurtenances for use in, or in connection with, pipes or pipe systems
    • F16L55/26Pigs or moles, i.e. devices movable in a pipe or conduit with or without self-contained propulsion means
    • F16L55/46Launching or retrieval of pigs or moles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft eine Molchsende- und Fangstation, die jeweils am Anfang und Ende einer Rohrleitung vorhanden sind, die mittels eines Molches gereinigt werden kann.
Derartige Rohrleitungsmolche werden sowohl zum Reinigen die­ ser Rohrleitung(en) von durch die Rohre hindurchgedrückten Flüssigkeitsresten verwendet oder zwischen verschiedene Flüs­ sigkeitschargen eingesetzt, um diese beiden Chargen beim Hin­ durchdrücken durch die Rohrleitung flüssigkeitsdicht vonein­ ander zu trennen.
Nach Abschluß des Fördervorganges bzw. beim Wechsel von einer Charge auf die andere muß der verwendete Molch gereinigt wer­ den, um ein Festsetzen des durch die Leitung hindurchgedrück­ ten jeweiligen Mediums oder ein Vermischen von zwei nachein­ ander geförderten Medien zu vermeiden.
Stand der Technik
In Rohrleitungen, die ohne einen Rohrleitungsmolch betrieben werden, wird nach dem Hindurchfördern eines Produktes zwecks Reinigung dieser Leitung diese durch eine Flüssigkeit gerei­ nigt. Dieses Reinigungsverfahren erfordert einen sehr großen mengenmäßigen Bedarf an Reinigungsflüssigkeit. Bei hochvisko­ sen Medien wird die Leitung durch Flüssigkeit nicht vollstän­ dig gereinigt, so daß ein mechanisches Reinigen erforderlich wird.
Beim Verwenden von Rohrleitungsmolchen wird derselbe mit Druckluft oder Wasser durch die Leitung hindurchgedrückt. Die zum Reinigen einer Rohrleitung benötigte Menge an Reinigungs­ flüssigkeit geht bei diesem Verfahren gegenüber dem eingangs genannten Verfahren ganz entscheidend zurück. Allerdings muß bei letzterem Verfahren neben der Rohrleitung auch der je­ weils verwendete Molch keimfrei gereinigt werden. Zu diesem Zweck ist es bekannt, den Rohrleitungsmolch an einer der an beiden Enden der Rohrleitung vorhandenen Kopfstationen aus dem Rohrleitungssystem herauszunehmen und dann zu reinigen. Das Herausnehmen und Wiedereinsetzen des Molches in das Rohr­ leitungssystem erfordert ein manuelles Tätigwerden von Be­ dienpersonen, was einen nicht unerheblichen betrieblichen Aufwand erforderlich macht.
Darstellung der Erfindung
Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen, mit der ein vollautomatisch ablaufender Betrieb mit einem Rohrleitungsmolch möglich ist.
Diese Erfindung ist für eine Molchsendestation nach den Merk­ malen des Patentanspruchs 1 und für eine Molchfangstation nach den Merkmalen der Patentansprüche 10 oder 11 gegeben.
Die erfindungsgemäße Molchsendestation bei einer Rohrleitung mit automatischer Molchreinigung zeichnet sich dementspre­ chend im wesentlichen dadurch aus, daß diese Sendestation im Innendurchmesser größer als die Rohrleitung ist, so daß ein zentrisch in der Sendestation plazierter Molch allseitig von Reinigungsflüssigkeit bzw. von Druckluft umströmt und dadurch gereinigt werden kann. Dieses zentrische Halten des Molches erfolgt in bevorzugter Weise durch an der Innenwandung der Sendestation umfangsmäßig verteilt angeordneter Stege, die bündig mit der Innenwandung der Rohrleitung verlaufen. Beim Hindurchdrücken eines Molches durch die Rohrleitung rutscht dieser damit zwängungsfrei in die Sendestation, wobei seine Oberfläche einen gewissen Abstand zur Innenwandung der Sende­ station aufweist. Beim Hindurchdrücken von Reinigungsflüssig­ keit kann der Molch damit problemlos mit Hilfe eines automa­ tisch ablaufenden Reinigungsprogrammes gereinigt werden.
Um den Molch auch wieder vollautomatisch aus der Sendestation in die Rohrleitung zurückdrücken zu können, sind nach einem weiteren ganz wesentlichen Merkmal der Erfindung Einrichtun­ gen vorhanden, mittels denen der in der Sendestation befind­ liche Molch zurück in die Rohrleitung so weit hineingedrückt werden kann, bis er gas- und flüssigkeitsdicht umfangsmäßig in der Rohrleitung einsitzt. Da der Betrieb eines Rohrlei­ tungsmolches mit Druckluft erfolgt und Druckluft damit regel­ mäßig im Bereich dieser Rohrleitung vorhanden ist, werden auch diese Einrichtungen mit Druckluft betrieben. Dabei um­ fassen diese Einrichtungen insbesondere einen mit Druckluft antreibbaren Kolben.
Nach einer ganz speziellen Ausbildung der Erfindung ist die­ ser Kolben aus einer ersten Endstellung in eine zweite End­ stellung in Längsrichtung der Sendestation und damit auch der Rohrleitung mittels Druckluft zu verschieben. In seiner zwei­ ten Endstellung, in der der Molch gas- und flüssigkeitsdicht in der Rohrleitung einsitzt, wird durch weiteres Einleiten von Druckluft der Kolben nicht mehr weiterbewegt, sondern diese Druckluft dafür verwendet, den Molch durch die Rohrlei­ tunghindurchzubewegen.
Um feststellen zu können, ob sich der Molch in der Sendesta­ tion befindet, können Einrichtungen an der Molchsendestation vorhanden sein, mit denen an dem Molch vorhandene magnetische Teile festgestellt werden können. Dadurch kann ein mit magne­ tischen Teilen ausgestatteter Molch in der Sendestation ent­ deckt werden und beispielsweise am Rohrleitungssystem vorhan­ dene Verschlußventile entsprechend gesteuert werden.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird der in der Sendestation hin- und herbewegbare Kolben gegen die Kraft eines elastisch verformbaren Körpers durch die Druckluft be­ wegt. In der einen Richtung, beispielsweise in Richtung auf die Rohrleitung hin, kann der Kolben damit durch Druckluft und in der dazu entgegengesetzten Richtung durch die Kraft des elastisch verformbaren Körpers bewegt werden. Dieser ela­ stisch verformbare Körper ist insbesondere eine Schraubenfe­ der.
Eine spezielle Ausbildung dieser Molchsendestation ist in dem Ausführungsbeispielnäherbeschrieben.
Während an dem einen Rohrleitungsende die Molchsendestation vorhanden ist, ist an dem anderen Ende dieser Rohrleitung eine Molchfangstation vorhanden. Zwischen der Molchsendesta­ tion und der Molchfangstation kann der Molch mittels Druck­ luft hin- und herbewegt werden. Nach einer ersten Ausbildung ist diese Molchfangstation in gleicher Weise wie die Molch­ sendestation ausgebildet. Es ist allerdings auch möglich, die Fangstation ohne die Möglichkeit zur Molchreinigung und damit ohne Aufweitung gegenüber dem Innendurchmesser der Rohrlei­ tung auszugestalten. Im übrigen kann sie dann in gleicher Weise wie die Molchsendestation ausgebildet sein.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich durch die übrigen Merkmale der Ansprüche sowie aus dem nach­ folgendenAusführungsbeispiel.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und er­ läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Rohrleitung mit an ihrem einen Ende vorhandener Molchsende- und an ihrem anderen Ende vorhandener Molchfangstation,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene dargestellte Seitenan­ sicht der Molchsendestation mit in ihr extrem weit einsitzendem Rohrleitungsmolch,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung der Molchsendestation nach Fig. 2 mit in die Rohrleitung teilweise zurückgescho­ benem Rohrleitungsmolch,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung durch die Molchfangstation mit maximal weit in ihr einsitzendem Reinigungsmolch und
Fig. 5 eine Schnittdarstellung entsprechend Fig. 4, bei der der Reinigungsmolch wieder zurück in die Rohrleitung geschoben ist.
Wege zur Ausführung der Erfindung
Von einer Produktzuleitung 10 aus soll durch eine Rohrleitung 12 ein flüssiges oder pastöses Produkt hindurchtransportiert und in eine Auslaßleitung 14 hintransportiert werden. Sowohl die Produktzuleitung 10 als auch die Produktauslaßleitung 14 sind über Sperrglieder 16, 18 von der Rohrleitung 12 abzu­ sperren. In Verlängerung der Rohrleitung 12, jeweils in Strö­ mungrichtung vor bzw. hinter den Öffnungen zu der Produktzu­ leitung 10 und zu der Produktauslaßleitung 14 hin, ist eine Molchsendestation 20 sowie auf der anderen Seite der Rohrlei­ tung 12 eine Molchfangstation 22 vorhanden. Diese Molchsende­ und Fangstationen werden zur automatischen Molchreinigung der Rohrleitung 12 als Ausgangspunkt (Molchsendestation 20), End­ punkt (Molchfangstation 22) und als Verweilkammer (Molchsen­ destation 20) für einen Rohrleitungsmolches 24 verwendet, wie noch weiter unten näher erläutert wird.
Beim Fördern eines Produktes aus der Leitung 10 durch die Rohrleitung 12 hindurch in die Leitung 14 sind die Sperrglie­ der 16 und 18 in ihrer jeweiligen Auf-Stellung. Über einen vor der Molchsendestation 20 befindlichen Kugelhahn 26 ist die Molchsendestation 20 von der Rohrleitung 12 abgeriegelt. Auch die Molchfangstation 22 ist leitungsmäßig von der Rohr­ leitung 12 abgekoppelt, wie noch weiter unten näher beschrie­ ben wird.
Beim Reinigen der Rohrleitung 12 sind die Sperrglieder 16, 18 verschlossen, so daß ein in der Molchsendestation 20 gepark­ ter Molch durch die Rohrleitung 12 zur Molchfangstation 22 in Richtung A hindurchgedrückt und in anderer Richtung B wieder von der Molchfangstation 22 zur Molchsendestation 20 zurück­ bewegt werden kann. Bei dieser Hin- und Herbewegung A, B ist der Kugelhahn 26 in seiner Auf-Stellung. Die beim Hin- und Herbewegen des Molches 24 mitbewegte Reinigungsflüssigkeit kann damit auch durch die Molchsendestation 20 hindurchströ­ men und aus derselben über eine in Fig. 1 nicht dargestellte Ausflußleitung herausströmen. Sofern der Molch 24 in der Sen­ destation 20 vorhanden ist, kann die durch die Rohrleitung 12 hindurchströmende Reinigungsflüssigkeit auch um den Molch 24 herumströmen, so daß der Molch dabei gereinigt werden kann.
In Fig. 2 ist die Molchsendestation 20 dargestellt, wobei in der Sendestation 20 der Molch 24 maximal weit eingedrungen ist. Dieses Eindringen ist durch Beaufschlagen des Molches mit Druckluft erfolgt, so daß er dabei in Richtung B (Fig. 1) in die Molchsendestation 20 bis in seine in Fig. 2 darge­ stellte Position hineingedrückt worden ist.
In der Molchsendestation 20 befindet sich der Molch innerhalb einer Molchkammer 30. Diese Molchkammer 30 besitzt einen rohrförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser D (Fig. 3), der größer ist als der Innendurchmesser d der Rohrleitung 12. Über den inneren Umfang der Molchkammer 30 verteilt sind Längsstege 32 vorhanden. Diese Stege 32 besitzen eine derar­ tige Stärke, daß sie ein kreisrundes Lichtraumprofil begren­ zen, dessen Durchmesser ebenfalls das Maß d hat. Auf diese Weise kann der Molch 24 aus der Rohrleitung 12 zwängungsfrei in die Molchkammer 30 sowohl in Richtung B als auch wieder in die entgegengesetzte Richtung A verschoben werden.
Das Vorhandensein des Molches 24 in der Molchkammer 30 wird über einen Magnetfühler 34 festgestellt. Dieser Magnetfühler 34 spricht auf ein an dem Molch 24 befindliches dauermagneti­ sches Bauteil an.
Auf der zur Rohrleitung 12 gegenüberliegenden Seite des Mol­ ches 24 liegt ein Kolbenvorsprung 36 eines Kolbens 38 an (Fig. 2, 3). Der Kolben 38 ist ebenfalls wie die Molchkammer 30 konzentrisch zur Längsachse 40 der Rohrleitung 12 ausge­ richtet. Auf der bezüglich des Molches 24 gegenüberliegenden Rückseite 42 des Kolbens 38 ist an demselben eine Kolben­ stange 44 vorhanden, die durch eine in der Rückwand 46 der Molchkammer 30 befindliche Öffnung hindurchragt. Diese Kol­ benstange 44 ist in dieser Öffnung mittels Dichtungringe 48 gas- und flüssigkeitsdicht geführt.
Auf der Rückseite der Kolbenstange 44 ist auf derselben eine Scheibe 50 aufgeschraubt. Zwischen dieser Scheibe 50 und der Rückwand 46 ist eine Schraubenfeder 52 eingespannt gehalten. Diese Schraubenfeder 52 versucht die Kolbenstange 44 in der Zeichnung nach links und damit von der Rückwand 46 wegzu­ drücken.
Die Kolbenstange 44 ragt mit ihrem rückwärtigen Ende in eine weitere Kammer 56 hinein, die an der Rückseite der Molchkam­ mer 30 vorhanden und durch die Rückwand 46 von ihr abgetrennt ist. Diese Kammer 56 ist mit einer Zuleitung 60 verbunden, über die Druckluft in die Kammer 56 hineingeleitet werden kann.
In der Kolbenstange 44 ist eine zentrische innere Kammer 62 vorhanden, die an ihrer rückwärtigen Seite zur Kammer 56 hin offen ist. Im vorderen Bereich dieser inneren Kammer 62 stel­ len mehrere Querbohrungen 64 vorhanden. Diese Querbohrungen 64 sind bei der Darstellung gemäß Fig. 2, in der der Kolben 38 an der Rückwand 46 anliegt, eine offene Leitungsverbindung in die Kammer 56 hinein dar. Beim Einleiten von Druckluft durch die Zuleitung 60 in die Kammer 56 hinein wird diese Druckluft damit in die innere Kammer 62 der Kolbenstange 44 eindringen und die Kolbenstange 44 in der Zeichnung nach rechts drücken. Der an der Kolbenstange befestigte Kolben 38 wird sich damit ebenfalls aus seiner in Fig. 2 dargestellten extremen ersten Endstellung nach rechts hin bewegen und dabei mit seinem Kol­ benvorsprung 36 den in der Molchkammer 30 befindlichen Molch 24 nach rechts in Richtung auf die Rohrleitung 12 hindrücken.
Beim Einleiten von Druckluft durch die Zuleitung 60 wird die Kolbenstange 44 irgendwann ihre in Fig. 3 dargestellte Stel­ lung einnehmen. In dieser Stellung ist der Molch 24 gas- und flüssigkeitsdicht in der Verlängerung der Rohrleitung 12 mit dem Innendurchmesser d vorhanden. In diese Stellung der Kol­ benstange 44 münden die Querbohrungen 64 in die Molchkammer 30 ein. Durch weiteres Einleiten von Druckluft durch die Lei­ tung 60 in die Kammer 56 und weiter durch die innere Kammer 62 durch die Querbohrungen 64 hindurch wird diese Druckluft in die Molchkammer 30 strömen und den Molch 24 weiter nach rechts durch die Rohrleitung 12 hindurchdrücken. Der zwischen der Molchsendestation 20 und der Rohrleitung 12 vorhandene Kugelhahn 26 ist dabei in seiner Auf-Stellung. Die die Kol­ benstange 44 umgebende Schraubenfeder 52 ist bei dieser in Fig. 3 dargestellten Stellung des Kolbens 38 bzw. des Molches 24 extrem stark zusammengedrückt.
Sofern der Molch 24 durch die Rohrleitung 12 bis in die Molchfangstation 22 hineingedrückt worden ist, wird die Druckluft durch die Zuleitung 60 hindurch abgestellt, so daß dann die Schraubenfeder 52 die Kolbenstange 44 und damit auch den Kolben 38 in ihre in Fig. 2 dargestellte jeweilige Stel­ lung zurückdrücken kann. Damit kann der Kolben 38 gleichzei­ tig auch als Rückschlagventil wirken.
Die in Fig. 4 und 5 dargestellte Molchfangstation 22 besitzt in gleicher Weise wie die Molchsendestation 20 einen Kolben 38, der über eine Kolbenstange 44 gas- und flüssigkeitsdicht durch eine Rückwand 72 hindurchragt und in eine Kammer 74 hineinragt, die über eine Zuleitung 76 mit einer Druckluft­ quelle verbunden ist.
Durch Einleitung von Druckluft durch die Zuleitung 76 in die Kammer 74 und weiter in die innere Kammer 62 der Kolbenstange 44 wird die Kolbenstange 44 so weit aus ihrer in Fig. 4 dar­ gestellten rechten extremen Stellung nach links bewegt, bis sie ihre in Fig. 5 dargestellte Stellung eingenommen hat. In dieser Stellung geben die in ihr vorhandenen Querbohrungen 64 eine Leitungsverbindung von der Kammer 74 in den leitungsmä­ ßig vor der Rückwand 72 befindlichen stirnseitigen Endbereich 78 der Rohrleitung 12 frei. In dem Endbereich 78 ist die Pro­ duktauslaßleitung 14 vorhanden.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Position ist der Molch 24 ex­ trem weit nach rechts bewegt dargestellt. Der Kolben 38 liegt dabei gas- und flüssigkeitsdicht an der Rückwand 72 an. Beim Einleiten von Druckluft durch die Leitung 76 wird der Kolben 24 aus seiner in Fig. 4 dargestellten Stellung in seine in Fig. 5 dargestellte Stellung bewegt. Dieses Bewegen erfolgt mit Hilfe des Kolbens 38. Das weitere Bewegen des Molches 24 erfolgt durch weiter durch die Leitung 76 eingeleitete Druck­ luft, die den Kolben 38 nicht weiter verschieben kann aber die durch die Querbohrungen 64 hindurch in die Rohrleitung 12 gelangen und dort den Molch in Richtung auf die Molchsende­ station 20 hinbewegen kann. Bei dieser Rückbewegung des Mol­ ches 24 (Richtung B) sind die in Fig. 1 dargestellten Sperr­ glieder 16, 18 verschlossen.
Auch die Molchfangstation 22 ist mit einem Magnetfühler 34 versehen, der das Vorhandensein eines mit einem Dauermagneten versehenen Molches 24 registrieren kann.
Beim Reinigen der Rohrleitung 12 mit Hilfe einer Reinigungs­ flüssigkeit kann dieselbe durch eine in der Molchsendestation vorhandene Ablaßleitung 90 und damit aus der Rohrleitung 12 herausströmen. Ein in der Molchsendestation 20 befindlicher Molch (Fig. 2) kann dabei mitgereinigt werden, da die in der Molchkammer 30 vorhandenen Längsstege 32 dafür sorgen, daß die Reinigungsflüssigkeit um den Molch herumströmen und des­ sen Oberfläche mitreinigen kann.
In der Ablaßleitung 90 ist ein Membranventil 92 vorhanden, das dafür sorgt, daß im Falle eines Einleitens von Druckluft durch die Leitung 60 in die Molchsendestation 20 hinein die Ablaßleitung 90 verschlossen ist und daß beim Einleiten von Druckluft in die Molchfangstation 22 hinein diese Ablaßlei­ tung 90 offen ist, so daß im letzteren Fall Druckluft und Reinigungsflüssigkeit aus dieser Ablaßleitung 90 herausströ­ men und damit die Leitung 12 auch entlüftet werden kann.
Das jeweilige Umschalten der Steuerorgane zum Bewegen der Ab­ sperrventile sowie der jeweiligen Zuleitungsmöglichkeiten für die Druckluft kann mit Hilfe der Magnetfühler 34 erfolgen, die die jeweilige Endstellung eines Molches 24 feststellen können und dementsprechende Steuersignale ausgeben können.
Das Gehäuse der Molchkammer 30 ist ferner mit Durchbrüchen ausgestattet, die mit einem oder mehreren durchsichtigen Schaugläsern ausgekleidet sind, so daß auch optisch zu erken­ nen ist, ob sich ein Molch in der (Sende-)Station - hier Molchsendestation 20 - befindet.

Claims (12)

1. Molchsendestation bei einer Rohrleitung mit automatischer Molchreinigung, mit
  • a) einer Einrichtung zum Einleiten von Druckluft zum Bewegen des Molches aus der Molchsendestation heraus und in die Rohrleitung hinein, dadurch gekennzeichnet, daß
  • b) der Innenrohrdurchmesser (D) der Sendestation (20) größer ist als der Innenrohrdurchmesser (d) der Rohr­ leitung (12),
  • c) die Rohrlängsachse (40) der Sendestation (20) mit der Rohrlängsachse der Rohrleitung (12) zumindest im Übergangsbereich von Sendestation und Rohrleitung zu­ sammenfallen,
  • d) auf der Innenwandung der Sendestation (20) zumindest drei stegartige Vorsprünge (32) derart über die Rohr­ innenwandung verteilt vorhanden sind, daß der Molch (24) zentrisch zwischen diesen Vorsprüngen (32) positionierbar ist, und
  • e) die Längsausdehnung der Sendestation (20) und die Längsausdehnung der stegartigen Vorsprünge (32) im Verhältnis zur Längsausdehnung eines Molches (24) derart sind, daß Druckluft und/oder Reinigungsflüs­ sigkeit um den Molch (24) in Längsrichtung der Sende­ station (20) herumleitbar sind.
2. Molchsendestation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
  • f) eine Einrichtung (38) vorhanden ist, mittels der ein in der Sendestation befindlicher Molch (24) zurück in die Rohrleitung (12) so weit drückbar ist, daß er gas- und flüssigkeitsdicht umfangsmäßig in der Rohr­ leitung (12) einsetzbar ist.
3. Molchsendestation nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
  • g) diese Einrichtung einen mit Druckluft antreibbaren Kolben (38) umfaßt.
4. Molchsendestation nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (38) als Rückschlagventil verwendbar ist.
5. Molchsendestation nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
  • h) der Kolben (38) aus seiner einen, ersten Endstellung, in der ein Molch (24) extrem weit in der Molchsende station (20) vorhanden ist, mittels Druckluft ver­ schiebbar ist bis in seine andere, zweite Endstellung hinein, in der der Molch (24) gas- und flüssigkeits­ dicht in der Rohrleitung (12) einsitzt, wobei in der zweiten Endstellung des Molches (24) durch weiteres Einleiten von Druckluft der Kolben (38) nicht mehr weiterbewegbar und dafür diese Druckluft in die Rohr­ leitung (12) hinein aus der Molchsendestation (20) heraus entweichbar ist und der Molch (24) dort durch diese Druckluft durch die Rohrleitung (12) hindurch­ bewegbar ist.
6. Molchsendestation nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
  • i) eine Einrichtung (34) zum Feststellen von in der Molchsendestation vorhandenen magnetischen Teilen vorhanden ist.
7. Molchsendestation nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
  • k) der Kolben (38) durch Druckluft gegen die Kraft eines elastisch verformbaren Körpers in Richtung auf die Rohrleitung hinbewegbar ist.
8. Molchsendestation nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
  • l) der elastisch verformbare Körper eine Schraubenfeder (52) ist.
9. Molchsendestation nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
  • m) eine Kolbenstange (44) an dem Kolben (38) vorhanden ist,
    diese Kolbenstange gas- und flüssigkeitsdicht in einer Öffnung der Rückwand (46) der Molchsendestation (20) beweglich geführt ist,
    der Kolbenstange eine innere Kammer (62) aufweist, die einerseits mit der Druckluftzufuhrleitung (60) verbunden ist und die andererseits eine Querbohrung (64) aufweist,
    die so angeordnet ist, daß nur in der zweiten Endstellung des Kolbens (38) eine Leitungsverbindung zwischen dieser Kammer (62) und dem Inneren (30) der Molchsendestation (20) vorhanden und in den übrigen Stellungen des Kolbens (38) diese Leitungsverbindung nicht vorhanden ist.
10. Molchsendestation nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
  • n) eine Auslaßöffnung (90) vorhanden ist.
11. Molchfangstation (22) bei einer Rohrleitung (12) mit automatischer Molchreinigung, dadurch gekennzeichnet, daß sie (22) so ausgebildet ist wie die Molchsendestation (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
12. Molchfangstation (22) bei einer Rohrleitung (12) mit automatischerMolchreinigung, dadurch gekennzeichnet, daß sie in axialer (40) Verlängerung dieser Rohrleitung (12) vorhanden ist, eine Auslaßöffnung (14) besitzt und ferner so ausgebildet ist, daß sie wahlweise eine oder mehrere der Merkmalsgruppen a) bis m) der vorstehenden Ansprüche 2 bis 8 aufweist.
DE19904010855 1990-04-04 1990-04-04 Molchsende- und fangstation Withdrawn DE4010855A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904010855 DE4010855A1 (de) 1990-04-04 1990-04-04 Molchsende- und fangstation

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19904010855 DE4010855A1 (de) 1990-04-04 1990-04-04 Molchsende- und fangstation

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE4010855A1 true DE4010855A1 (de) 1991-10-10

Family

ID=6403739

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19904010855 Withdrawn DE4010855A1 (de) 1990-04-04 1990-04-04 Molchsende- und fangstation

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4010855A1 (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0646423A1 (de) * 1993-09-03 1995-04-05 Fuji Oil Company, Limited Rohrleitungsreinigungsvorrichtung
FR2744653A1 (fr) * 1996-02-14 1997-08-14 Dreano Daniel Station permettant l'envoi ou la reception d'un ou de deux racleurs dans des installations tubulaires, dont le nettoyage s'effectue par raclage
CN112325052A (zh) * 2020-11-05 2021-02-05 武汉湃福瑞科技有限公司 一种新型可清洗的猪球停止器
US20210172559A1 (en) * 2019-12-06 2021-06-10 Nov Subsea Products As Pig drive, pig drive system and method of using same

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0646423A1 (de) * 1993-09-03 1995-04-05 Fuji Oil Company, Limited Rohrleitungsreinigungsvorrichtung
US5444886A (en) * 1993-09-03 1995-08-29 Fuji Oil Co., Ltd. Apparatus for cleaning a piping
FR2744653A1 (fr) * 1996-02-14 1997-08-14 Dreano Daniel Station permettant l'envoi ou la reception d'un ou de deux racleurs dans des installations tubulaires, dont le nettoyage s'effectue par raclage
US20210172559A1 (en) * 2019-12-06 2021-06-10 Nov Subsea Products As Pig drive, pig drive system and method of using same
CN112325052A (zh) * 2020-11-05 2021-02-05 武汉湃福瑞科技有限公司 一种新型可清洗的猪球停止器

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4036083C2 (de) Dosiereinrichtung
DE69912913T2 (de) Pumpe für flüssige Lebensmittel
CH668924A5 (de) Einrichtung zur spuelung und reinigung einer rohrleitung.
DE4031789C2 (de)
DE1809563A1 (de) Mit Druckdichtungen versehene Sperrvorrichtung fuer Stroemungen
DE4010855A1 (de) Molchsende- und fangstation
DE102004023175B3 (de) Vorrichtung und Verfahren zum mediendichten Absperren eines Rohrabschnittes in einem Abwassernetz
EP1621256A1 (de) Versorgungseinheit für eine Applikationseinrichtung und Verfahren zum Betreiben einer solchen
DE102005027297B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Versorgung eines Verbrennungsmotors oder eines Getriebes mit einer Flüssigkeit
DE9412043U1 (de) Reinigbare Molchstation
DE3306204A1 (de) Anschlussarmatur fuer einen behaelter
DE1908185C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen von in Metallbehältern ständig verbleibenden Füll- und Zapfarmaturen auf Dichtigkeit
EP3212336A1 (de) Molchsystem
DE2314702C2 (de) Druckmittelbetaetigte Absperreinrichtung fuer eine T-foermige Rohrleitungsverzweigung
DE3902349A1 (de) Vorrichtung zum auswechseln eines eine unter druck stehende rohrleitung absperrenden ventils
DE102012024290A1 (de) Kupplungssystem und Wechselsystem für Beschichtungsmaterialien zum Beschichten von Gegenständen
EP0763176A1 (de) Reinigbare molchstation
DE4216438A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Handhabung unterschiedlicher flüssiger oder fließfähiger Produkte
DE3240900C1 (de) Kupplung für hydrauliche oder pneumatische Druckleitungen
DE2909209C2 (de) Absperrarmatur für eine T-förmige Rohrleitungsverzweigung
DE2408714C3 (de) Verschlußkopf zum Prüfen einer Rohrleitung
DE2409163C3 (de) Reinigungsvorrichtung
DE19540707A1 (de) Verfahren zur Sanierung einer unter Gasdruck stehenden Hausanschlußleitung sowie Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
DE2757003C3 (de) Ventilkupplung
DE9103870U1 (de) Vorrichtung zum Prüfen von Rohrleitungen

Legal Events

Date Code Title Description
8141 Disposal/no request for examination