DE4010855A1 - Molchsende- und fangstation - Google Patents
Molchsende- und fangstationInfo
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- B08B9/0554—Diablo shaped pigs
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Description
Die Erfindung betrifft eine Molchsende- und Fangstation, die
jeweils am Anfang und Ende einer Rohrleitung vorhanden sind,
die mittels eines Molches gereinigt werden kann.
Derartige Rohrleitungsmolche werden sowohl zum Reinigen die
ser Rohrleitung(en) von durch die Rohre hindurchgedrückten
Flüssigkeitsresten verwendet oder zwischen verschiedene Flüs
sigkeitschargen eingesetzt, um diese beiden Chargen beim Hin
durchdrücken durch die Rohrleitung flüssigkeitsdicht vonein
ander zu trennen.
Nach Abschluß des Fördervorganges bzw. beim Wechsel von einer
Charge auf die andere muß der verwendete Molch gereinigt wer
den, um ein Festsetzen des durch die Leitung hindurchgedrück
ten jeweiligen Mediums oder ein Vermischen von zwei nachein
ander geförderten Medien zu vermeiden.
In Rohrleitungen, die ohne einen Rohrleitungsmolch betrieben
werden, wird nach dem Hindurchfördern eines Produktes zwecks
Reinigung dieser Leitung diese durch eine Flüssigkeit gerei
nigt. Dieses Reinigungsverfahren erfordert einen sehr großen
mengenmäßigen Bedarf an Reinigungsflüssigkeit. Bei hochvisko
sen Medien wird die Leitung durch Flüssigkeit nicht vollstän
dig gereinigt, so daß ein mechanisches Reinigen erforderlich
wird.
Beim Verwenden von Rohrleitungsmolchen wird derselbe mit
Druckluft oder Wasser durch die Leitung hindurchgedrückt. Die
zum Reinigen einer Rohrleitung benötigte Menge an Reinigungs
flüssigkeit geht bei diesem Verfahren gegenüber dem eingangs
genannten Verfahren ganz entscheidend zurück. Allerdings muß
bei letzterem Verfahren neben der Rohrleitung auch der je
weils verwendete Molch keimfrei gereinigt werden. Zu diesem
Zweck ist es bekannt, den Rohrleitungsmolch an einer der an
beiden Enden der Rohrleitung vorhandenen Kopfstationen aus
dem Rohrleitungssystem herauszunehmen und dann zu reinigen.
Das Herausnehmen und Wiedereinsetzen des Molches in das Rohr
leitungssystem erfordert ein manuelles Tätigwerden von Be
dienpersonen, was einen nicht unerheblichen betrieblichen
Aufwand erforderlich macht.
Ausgehend von diesem vorbekannten Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu schaffen,
mit der ein vollautomatisch ablaufender Betrieb mit einem
Rohrleitungsmolch möglich ist.
Diese Erfindung ist für eine Molchsendestation nach den Merk
malen des Patentanspruchs 1 und für eine Molchfangstation
nach den Merkmalen der Patentansprüche 10 oder 11 gegeben.
Die erfindungsgemäße Molchsendestation bei einer Rohrleitung
mit automatischer Molchreinigung zeichnet sich dementspre
chend im wesentlichen dadurch aus, daß diese Sendestation im
Innendurchmesser größer als die Rohrleitung ist, so daß ein
zentrisch in der Sendestation plazierter Molch allseitig von
Reinigungsflüssigkeit bzw. von Druckluft umströmt und dadurch
gereinigt werden kann. Dieses zentrische Halten des Molches
erfolgt in bevorzugter Weise durch an der Innenwandung der
Sendestation umfangsmäßig verteilt angeordneter Stege, die
bündig mit der Innenwandung der Rohrleitung verlaufen. Beim
Hindurchdrücken eines Molches durch die Rohrleitung rutscht
dieser damit zwängungsfrei in die Sendestation, wobei seine
Oberfläche einen gewissen Abstand zur Innenwandung der Sende
station aufweist. Beim Hindurchdrücken von Reinigungsflüssig
keit kann der Molch damit problemlos mit Hilfe eines automa
tisch ablaufenden Reinigungsprogrammes gereinigt werden.
Um den Molch auch wieder vollautomatisch aus der Sendestation
in die Rohrleitung zurückdrücken zu können, sind nach einem
weiteren ganz wesentlichen Merkmal der Erfindung Einrichtun
gen vorhanden, mittels denen der in der Sendestation befind
liche Molch zurück in die Rohrleitung so weit hineingedrückt
werden kann, bis er gas- und flüssigkeitsdicht umfangsmäßig
in der Rohrleitung einsitzt. Da der Betrieb eines Rohrlei
tungsmolches mit Druckluft erfolgt und Druckluft damit regel
mäßig im Bereich dieser Rohrleitung vorhanden ist, werden
auch diese Einrichtungen mit Druckluft betrieben. Dabei um
fassen diese Einrichtungen insbesondere einen mit Druckluft
antreibbaren Kolben.
Nach einer ganz speziellen Ausbildung der Erfindung ist die
ser Kolben aus einer ersten Endstellung in eine zweite End
stellung in Längsrichtung der Sendestation und damit auch der
Rohrleitung mittels Druckluft zu verschieben. In seiner zwei
ten Endstellung, in der der Molch gas- und flüssigkeitsdicht
in der Rohrleitung einsitzt, wird durch weiteres Einleiten
von Druckluft der Kolben nicht mehr weiterbewegt, sondern
diese Druckluft dafür verwendet, den Molch durch die Rohrlei
tunghindurchzubewegen.
Um feststellen zu können, ob sich der Molch in der Sendesta
tion befindet, können Einrichtungen an der Molchsendestation
vorhanden sein, mit denen an dem Molch vorhandene magnetische
Teile festgestellt werden können. Dadurch kann ein mit magne
tischen Teilen ausgestatteter Molch in der Sendestation ent
deckt werden und beispielsweise am Rohrleitungssystem vorhan
dene Verschlußventile entsprechend gesteuert werden.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird der in der
Sendestation hin- und herbewegbare Kolben gegen die Kraft
eines elastisch verformbaren Körpers durch die Druckluft be
wegt. In der einen Richtung, beispielsweise in Richtung auf
die Rohrleitung hin, kann der Kolben damit durch Druckluft
und in der dazu entgegengesetzten Richtung durch die Kraft
des elastisch verformbaren Körpers bewegt werden. Dieser ela
stisch verformbare Körper ist insbesondere eine Schraubenfe
der.
Eine spezielle Ausbildung dieser Molchsendestation ist in dem
Ausführungsbeispielnäherbeschrieben.
Während an dem einen Rohrleitungsende die Molchsendestation
vorhanden ist, ist an dem anderen Ende dieser Rohrleitung
eine Molchfangstation vorhanden. Zwischen der Molchsendesta
tion und der Molchfangstation kann der Molch mittels Druck
luft hin- und herbewegt werden. Nach einer ersten Ausbildung
ist diese Molchfangstation in gleicher Weise wie die Molch
sendestation ausgebildet. Es ist allerdings auch möglich, die
Fangstation ohne die Möglichkeit zur Molchreinigung und damit
ohne Aufweitung gegenüber dem Innendurchmesser der Rohrlei
tung auszugestalten. Im übrigen kann sie dann in gleicher
Weise wie die Molchsendestation ausgebildet sein.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich
durch die übrigen Merkmale der Ansprüche sowie aus dem nach
folgendenAusführungsbeispiel.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben und er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Rohrleitung mit
an ihrem einen Ende vorhandener Molchsende- und an
ihrem anderen Ende vorhandener Molchfangstation,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene dargestellte Seitenan
sicht der Molchsendestation mit in ihr extrem weit
einsitzendem Rohrleitungsmolch,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung der Molchsendestation nach
Fig. 2 mit in die Rohrleitung teilweise zurückgescho
benem Rohrleitungsmolch,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung durch die Molchfangstation
mit maximal weit in ihr einsitzendem Reinigungsmolch
und
Fig. 5 eine Schnittdarstellung entsprechend Fig. 4, bei der
der Reinigungsmolch wieder zurück in die Rohrleitung
geschoben ist.
Von einer Produktzuleitung 10 aus soll durch eine Rohrleitung
12 ein flüssiges oder pastöses Produkt hindurchtransportiert
und in eine Auslaßleitung 14 hintransportiert werden. Sowohl
die Produktzuleitung 10 als auch die Produktauslaßleitung 14
sind über Sperrglieder 16, 18 von der Rohrleitung 12 abzu
sperren. In Verlängerung der Rohrleitung 12, jeweils in Strö
mungrichtung vor bzw. hinter den Öffnungen zu der Produktzu
leitung 10 und zu der Produktauslaßleitung 14 hin, ist eine
Molchsendestation 20 sowie auf der anderen Seite der Rohrlei
tung 12 eine Molchfangstation 22 vorhanden. Diese Molchsende
und Fangstationen werden zur automatischen Molchreinigung der
Rohrleitung 12 als Ausgangspunkt (Molchsendestation 20), End
punkt (Molchfangstation 22) und als Verweilkammer (Molchsen
destation 20) für einen Rohrleitungsmolches 24 verwendet, wie
noch weiter unten näher erläutert wird.
Beim Fördern eines Produktes aus der Leitung 10 durch die
Rohrleitung 12 hindurch in die Leitung 14 sind die Sperrglie
der 16 und 18 in ihrer jeweiligen Auf-Stellung. Über einen
vor der Molchsendestation 20 befindlichen Kugelhahn 26 ist
die Molchsendestation 20 von der Rohrleitung 12 abgeriegelt.
Auch die Molchfangstation 22 ist leitungsmäßig von der Rohr
leitung 12 abgekoppelt, wie noch weiter unten näher beschrie
ben wird.
Beim Reinigen der Rohrleitung 12 sind die Sperrglieder 16, 18
verschlossen, so daß ein in der Molchsendestation 20 gepark
ter Molch durch die Rohrleitung 12 zur Molchfangstation 22 in
Richtung A hindurchgedrückt und in anderer Richtung B wieder
von der Molchfangstation 22 zur Molchsendestation 20 zurück
bewegt werden kann. Bei dieser Hin- und Herbewegung A, B ist
der Kugelhahn 26 in seiner Auf-Stellung. Die beim Hin- und
Herbewegen des Molches 24 mitbewegte Reinigungsflüssigkeit
kann damit auch durch die Molchsendestation 20 hindurchströ
men und aus derselben über eine in Fig. 1 nicht dargestellte
Ausflußleitung herausströmen. Sofern der Molch 24 in der Sen
destation 20 vorhanden ist, kann die durch die Rohrleitung 12
hindurchströmende Reinigungsflüssigkeit auch um den Molch 24
herumströmen, so daß der Molch dabei gereinigt werden kann.
In Fig. 2 ist die Molchsendestation 20 dargestellt, wobei in
der Sendestation 20 der Molch 24 maximal weit eingedrungen
ist. Dieses Eindringen ist durch Beaufschlagen des Molches
mit Druckluft erfolgt, so daß er dabei in Richtung B (Fig. 1)
in die Molchsendestation 20 bis in seine in Fig. 2 darge
stellte Position hineingedrückt worden ist.
In der Molchsendestation 20 befindet sich der Molch innerhalb
einer Molchkammer 30. Diese Molchkammer 30 besitzt einen
rohrförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser D (Fig. 3),
der größer ist als der Innendurchmesser d der Rohrleitung 12.
Über den inneren Umfang der Molchkammer 30 verteilt sind
Längsstege 32 vorhanden. Diese Stege 32 besitzen eine derar
tige Stärke, daß sie ein kreisrundes Lichtraumprofil begren
zen, dessen Durchmesser ebenfalls das Maß d hat. Auf diese
Weise kann der Molch 24 aus der Rohrleitung 12 zwängungsfrei
in die Molchkammer 30 sowohl in Richtung B als auch wieder in
die entgegengesetzte Richtung A verschoben werden.
Das Vorhandensein des Molches 24 in der Molchkammer 30 wird
über einen Magnetfühler 34 festgestellt. Dieser Magnetfühler
34 spricht auf ein an dem Molch 24 befindliches dauermagneti
sches Bauteil an.
Auf der zur Rohrleitung 12 gegenüberliegenden Seite des Mol
ches 24 liegt ein Kolbenvorsprung 36 eines Kolbens 38 an
(Fig. 2, 3). Der Kolben 38 ist ebenfalls wie die Molchkammer
30 konzentrisch zur Längsachse 40 der Rohrleitung 12 ausge
richtet. Auf der bezüglich des Molches 24 gegenüberliegenden
Rückseite 42 des Kolbens 38 ist an demselben eine Kolben
stange 44 vorhanden, die durch eine in der Rückwand 46 der
Molchkammer 30 befindliche Öffnung hindurchragt. Diese Kol
benstange 44 ist in dieser Öffnung mittels Dichtungringe 48
gas- und flüssigkeitsdicht geführt.
Auf der Rückseite der Kolbenstange 44 ist auf derselben eine
Scheibe 50 aufgeschraubt. Zwischen dieser Scheibe 50 und der
Rückwand 46 ist eine Schraubenfeder 52 eingespannt gehalten.
Diese Schraubenfeder 52 versucht die Kolbenstange 44 in der
Zeichnung nach links und damit von der Rückwand 46 wegzu
drücken.
Die Kolbenstange 44 ragt mit ihrem rückwärtigen Ende in eine
weitere Kammer 56 hinein, die an der Rückseite der Molchkam
mer 30 vorhanden und durch die Rückwand 46 von ihr abgetrennt
ist. Diese Kammer 56 ist mit einer Zuleitung 60 verbunden,
über die Druckluft in die Kammer 56 hineingeleitet werden
kann.
In der Kolbenstange 44 ist eine zentrische innere Kammer 62
vorhanden, die an ihrer rückwärtigen Seite zur Kammer 56 hin
offen ist. Im vorderen Bereich dieser inneren Kammer 62 stel
len mehrere Querbohrungen 64 vorhanden. Diese Querbohrungen
64 sind bei der Darstellung gemäß Fig. 2, in der der Kolben 38
an der Rückwand 46 anliegt, eine offene Leitungsverbindung in
die Kammer 56 hinein dar. Beim Einleiten von Druckluft durch
die Zuleitung 60 in die Kammer 56 hinein wird diese Druckluft
damit in die innere Kammer 62 der Kolbenstange 44 eindringen
und die Kolbenstange 44 in der Zeichnung nach rechts drücken.
Der an der Kolbenstange befestigte Kolben 38 wird sich damit
ebenfalls aus seiner in Fig. 2 dargestellten extremen ersten
Endstellung nach rechts hin bewegen und dabei mit seinem Kol
benvorsprung 36 den in der Molchkammer 30 befindlichen Molch
24 nach rechts in Richtung auf die Rohrleitung 12 hindrücken.
Beim Einleiten von Druckluft durch die Zuleitung 60 wird die
Kolbenstange 44 irgendwann ihre in Fig. 3 dargestellte Stel
lung einnehmen. In dieser Stellung ist der Molch 24 gas- und
flüssigkeitsdicht in der Verlängerung der Rohrleitung 12 mit
dem Innendurchmesser d vorhanden. In diese Stellung der Kol
benstange 44 münden die Querbohrungen 64 in die Molchkammer
30 ein. Durch weiteres Einleiten von Druckluft durch die Lei
tung 60 in die Kammer 56 und weiter durch die innere Kammer
62 durch die Querbohrungen 64 hindurch wird diese Druckluft
in die Molchkammer 30 strömen und den Molch 24 weiter nach
rechts durch die Rohrleitung 12 hindurchdrücken. Der zwischen
der Molchsendestation 20 und der Rohrleitung 12 vorhandene
Kugelhahn 26 ist dabei in seiner Auf-Stellung. Die die Kol
benstange 44 umgebende Schraubenfeder 52 ist bei dieser in
Fig. 3 dargestellten Stellung des Kolbens 38 bzw. des Molches
24 extrem stark zusammengedrückt.
Sofern der Molch 24 durch die Rohrleitung 12 bis in die
Molchfangstation 22 hineingedrückt worden ist, wird die
Druckluft durch die Zuleitung 60 hindurch abgestellt, so daß
dann die Schraubenfeder 52 die Kolbenstange 44 und damit auch
den Kolben 38 in ihre in Fig. 2 dargestellte jeweilige Stel
lung zurückdrücken kann. Damit kann der Kolben 38 gleichzei
tig auch als Rückschlagventil wirken.
Die in Fig. 4 und 5 dargestellte Molchfangstation 22 besitzt
in gleicher Weise wie die Molchsendestation 20 einen Kolben
38, der über eine Kolbenstange 44 gas- und flüssigkeitsdicht
durch eine Rückwand 72 hindurchragt und in eine Kammer 74
hineinragt, die über eine Zuleitung 76 mit einer Druckluft
quelle verbunden ist.
Durch Einleitung von Druckluft durch die Zuleitung 76 in die
Kammer 74 und weiter in die innere Kammer 62 der Kolbenstange
44 wird die Kolbenstange 44 so weit aus ihrer in Fig. 4 dar
gestellten rechten extremen Stellung nach links bewegt, bis
sie ihre in Fig. 5 dargestellte Stellung eingenommen hat. In
dieser Stellung geben die in ihr vorhandenen Querbohrungen 64
eine Leitungsverbindung von der Kammer 74 in den leitungsmä
ßig vor der Rückwand 72 befindlichen stirnseitigen Endbereich
78 der Rohrleitung 12 frei. In dem Endbereich 78 ist die Pro
duktauslaßleitung 14 vorhanden.
Bei der in Fig. 4 dargestellten Position ist der Molch 24 ex
trem weit nach rechts bewegt dargestellt. Der Kolben 38 liegt
dabei gas- und flüssigkeitsdicht an der Rückwand 72 an. Beim
Einleiten von Druckluft durch die Leitung 76 wird der Kolben
24 aus seiner in Fig. 4 dargestellten Stellung in seine in
Fig. 5 dargestellte Stellung bewegt. Dieses Bewegen erfolgt
mit Hilfe des Kolbens 38. Das weitere Bewegen des Molches 24
erfolgt durch weiter durch die Leitung 76 eingeleitete Druck
luft, die den Kolben 38 nicht weiter verschieben kann aber
die durch die Querbohrungen 64 hindurch in die Rohrleitung 12
gelangen und dort den Molch in Richtung auf die Molchsende
station 20 hinbewegen kann. Bei dieser Rückbewegung des Mol
ches 24 (Richtung B) sind die in Fig. 1 dargestellten Sperr
glieder 16, 18 verschlossen.
Auch die Molchfangstation 22 ist mit einem Magnetfühler 34
versehen, der das Vorhandensein eines mit einem Dauermagneten
versehenen Molches 24 registrieren kann.
Beim Reinigen der Rohrleitung 12 mit Hilfe einer Reinigungs
flüssigkeit kann dieselbe durch eine in der Molchsendestation
vorhandene Ablaßleitung 90 und damit aus der Rohrleitung 12
herausströmen. Ein in der Molchsendestation 20 befindlicher
Molch (Fig. 2) kann dabei mitgereinigt werden, da die in der
Molchkammer 30 vorhandenen Längsstege 32 dafür sorgen, daß
die Reinigungsflüssigkeit um den Molch herumströmen und des
sen Oberfläche mitreinigen kann.
In der Ablaßleitung 90 ist ein Membranventil 92 vorhanden,
das dafür sorgt, daß im Falle eines Einleitens von Druckluft
durch die Leitung 60 in die Molchsendestation 20 hinein die
Ablaßleitung 90 verschlossen ist und daß beim Einleiten von
Druckluft in die Molchfangstation 22 hinein diese Ablaßlei
tung 90 offen ist, so daß im letzteren Fall Druckluft und
Reinigungsflüssigkeit aus dieser Ablaßleitung 90 herausströ
men und damit die Leitung 12 auch entlüftet werden kann.
Das jeweilige Umschalten der Steuerorgane zum Bewegen der Ab
sperrventile sowie der jeweiligen Zuleitungsmöglichkeiten für
die Druckluft kann mit Hilfe der Magnetfühler 34 erfolgen,
die die jeweilige Endstellung eines Molches 24 feststellen
können und dementsprechende Steuersignale ausgeben können.
Das Gehäuse der Molchkammer 30 ist ferner mit Durchbrüchen
ausgestattet, die mit einem oder mehreren durchsichtigen
Schaugläsern ausgekleidet sind, so daß auch optisch zu erken
nen ist, ob sich ein Molch in der (Sende-)Station - hier
Molchsendestation 20 - befindet.
Claims (12)
1. Molchsendestation bei einer Rohrleitung mit automatischer
Molchreinigung, mit
- a) einer Einrichtung zum Einleiten von Druckluft zum Bewegen des Molches aus der Molchsendestation heraus und in die Rohrleitung hinein, dadurch gekennzeichnet, daß
- b) der Innenrohrdurchmesser (D) der Sendestation (20) größer ist als der Innenrohrdurchmesser (d) der Rohr leitung (12),
- c) die Rohrlängsachse (40) der Sendestation (20) mit der Rohrlängsachse der Rohrleitung (12) zumindest im Übergangsbereich von Sendestation und Rohrleitung zu sammenfallen,
- d) auf der Innenwandung der Sendestation (20) zumindest drei stegartige Vorsprünge (32) derart über die Rohr innenwandung verteilt vorhanden sind, daß der Molch (24) zentrisch zwischen diesen Vorsprüngen (32) positionierbar ist, und
- e) die Längsausdehnung der Sendestation (20) und die Längsausdehnung der stegartigen Vorsprünge (32) im Verhältnis zur Längsausdehnung eines Molches (24) derart sind, daß Druckluft und/oder Reinigungsflüs sigkeit um den Molch (24) in Längsrichtung der Sende station (20) herumleitbar sind.
2. Molchsendestation nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- f) eine Einrichtung (38) vorhanden ist, mittels der ein in der Sendestation befindlicher Molch (24) zurück in die Rohrleitung (12) so weit drückbar ist, daß er gas- und flüssigkeitsdicht umfangsmäßig in der Rohr leitung (12) einsetzbar ist.
3. Molchsendestation nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- g) diese Einrichtung einen mit Druckluft antreibbaren Kolben (38) umfaßt.
4. Molchsendestation nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Kolben (38) als Rückschlagventil verwendbar ist.
5. Molchsendestation nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
- h) der Kolben (38) aus seiner einen, ersten Endstellung, in der ein Molch (24) extrem weit in der Molchsende station (20) vorhanden ist, mittels Druckluft ver schiebbar ist bis in seine andere, zweite Endstellung hinein, in der der Molch (24) gas- und flüssigkeits dicht in der Rohrleitung (12) einsitzt, wobei in der zweiten Endstellung des Molches (24) durch weiteres Einleiten von Druckluft der Kolben (38) nicht mehr weiterbewegbar und dafür diese Druckluft in die Rohr leitung (12) hinein aus der Molchsendestation (20) heraus entweichbar ist und der Molch (24) dort durch diese Druckluft durch die Rohrleitung (12) hindurch bewegbar ist.
6. Molchsendestation nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
- i) eine Einrichtung (34) zum Feststellen von in der Molchsendestation vorhandenen magnetischen Teilen vorhanden ist.
7. Molchsendestation nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
- k) der Kolben (38) durch Druckluft gegen die Kraft eines elastisch verformbaren Körpers in Richtung auf die Rohrleitung hinbewegbar ist.
8. Molchsendestation nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
- l) der elastisch verformbare Körper eine Schraubenfeder (52) ist.
9. Molchsendestation nach Anspruch 1 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
- m) eine Kolbenstange (44) an dem Kolben (38) vorhanden
ist,
diese Kolbenstange gas- und flüssigkeitsdicht in einer Öffnung der Rückwand (46) der Molchsendestation (20) beweglich geführt ist,
der Kolbenstange eine innere Kammer (62) aufweist, die einerseits mit der Druckluftzufuhrleitung (60) verbunden ist und die andererseits eine Querbohrung (64) aufweist,
die so angeordnet ist, daß nur in der zweiten Endstellung des Kolbens (38) eine Leitungsverbindung zwischen dieser Kammer (62) und dem Inneren (30) der Molchsendestation (20) vorhanden und in den übrigen Stellungen des Kolbens (38) diese Leitungsverbindung nicht vorhanden ist.
10. Molchsendestation nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
- n) eine Auslaßöffnung (90) vorhanden ist.
11. Molchfangstation (22) bei einer Rohrleitung (12) mit
automatischer Molchreinigung,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie (22) so ausgebildet ist wie die Molchsendestation
(20) nach einem der Ansprüche 1 bis 9.
12. Molchfangstation (22) bei einer Rohrleitung (12) mit
automatischerMolchreinigung,
dadurch gekennzeichnet, daß
sie in axialer (40) Verlängerung dieser Rohrleitung (12)
vorhanden ist, eine Auslaßöffnung (14) besitzt und ferner
so ausgebildet ist, daß sie wahlweise eine oder mehrere
der Merkmalsgruppen a) bis m) der vorstehenden Ansprüche
2 bis 8 aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904010855 DE4010855A1 (de) | 1990-04-04 | 1990-04-04 | Molchsende- und fangstation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904010855 DE4010855A1 (de) | 1990-04-04 | 1990-04-04 | Molchsende- und fangstation |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4010855A1 true DE4010855A1 (de) | 1991-10-10 |
Family
ID=6403739
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904010855 Withdrawn DE4010855A1 (de) | 1990-04-04 | 1990-04-04 | Molchsende- und fangstation |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4010855A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1990
- 1990-04-04 DE DE19904010855 patent/DE4010855A1/de not_active Withdrawn
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8141 | Disposal/no request for examination |