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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Versorgung eines Verbrennungsmotors
oder eines Getriebes mit einer Flüssigkeit gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Vorrichtung
zur Versorgung eines Verbrennungsmotors oder eines Getriebes mit
einer Flüssigkeit
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 9.
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Im
Zusammenhang mit der Produktion von vor allem Verbrennungsmotoren
und Getrieben ist es erforderlich, eine Erstbefüllung der Verbrennungsmotoren
und der Getriebe mit Öl,
insbesondere Schmieröl,
vorzunehmen. Darüber
hinaus werden Verbrennungsmotoren nach der Fertigstellung einem abschließenden Warmtest
unterzogen. Dieser findet bei befeuerten Verbrennungsmotoren statt,
wozu eine Kraftstoffzufuhr während
des Warmtest erfolgen muss. Eine dazu dienende Flüssigkeitszufuhrleitung muss
nach dem Warmtest von einem Anschlussstutzen des Verbrennungsmotors
wieder getrennt werden. Ein entsprechender Prüfstand ist aus der
DE 1 900 011 U bekannt.
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Beim
Abkoppeln der zum Warmtest an den Verbrennungsmotor angeschlossenen
Flüssigkeitsleitung
tritt bei der
DE 1 900
011 U aus dem Anschlussstutzen am Verbrennungsmotor üblicherweise
etwas sich noch in ihm befindlicher Kraftstoff aus. Auch wenn es
sich dabei um verhältnismäßig geringe Mengen
handelt, erfolgt nach mehreren Testzyklen eine merkliche Verschmutzung
des Prüfstands,
insbesondere wenn es sich beim Kraftstoff um Dieselkraftstoff handelt.
Ein ähnliches
Problem tritt bei der Erstbefüllung
von Verbrennungsmotoren, Getrieben oder auch Elektromotoren oder
Pumpen mit Öl
auf, wozu eine Ölzufuhrleitung
an einen entsprechenden Anschlussstutzen oder dergleichen angeschlossen und
nach der Beendigung des Befüllvorgangs
hiervon wieder abgekuppelt wird. Das dabei stets aus dem Anschlussstutzen
austretende Restöl,
auch wenn es sich dabei nur um wenige Tropfen handelt, führt mit
der Zeit zu einer erheblichen Verschmutzung der Befüllstation,
die bei Öl
besonders problematisch ist.
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Maßnahmen
zur Vermeidung des Austretens von Restflüssigkeit aus einem Anschlussstutzen
sind aus der
DE 35
19 087 A1 bekannt. Beim Be- oder Entladen eines Tankwagens
mit einem Wärmeträger, wird
ein Andockstutzen vor dem Abkoppeln von einem Anschlussstutzen mit
Gas gespült.
Absperrventile sperren beim Spülen
den Andockstutzen beidseitig gegen eine Anschlussleitung und den
Anschlussstutzen ab. Deshalb ist es nicht notwendig einen Endbereich
des Anschlussstutzens zu spülen,
da dieser nach dem Abkoppeln vom Absperrventil weiterhin verschlossen
bleibt und so auch keine Restwärmeträger austreten
kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Versorgung von Verbrennungsmotoren oder Getrieben mit einer Flüssigkeit,
vor allem Kraftstoff und/oder Öl,
zu schaffen, womit ein Austritt von Restflüssigkeit auf einfache Weise
wirksam vermeidbar ist.
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Ein
Verfahren zur Lösung
dieser Aufgabe weist die Maßnahmen
des Anspruchs 1 auf. Demnach ist vorgesehen, nach der Flüssigkeitszufuhr mindestens
einen Endbereich des Anschlussstutzens mit einem Gas zu spülen und
sich im Anschlussstutzen befindende Reste der dem Anschlussstutzen
zugeführten
Flüssigkeit
bei der Beaufschlagung des Anschlussstutzens mit Gas über die
Flüssigkeitszufuhrleitung
abzuführen,
bevor die Kupplung mit der Flüssigkeitszufuhrleitung
vom Anschlussstutzen gelöst
wird. Es werden so pneumatisch Reste der Flüssigkeit, insbesondere des
Kraftstoffs oder Öls
aus mindestens dem nach dem Lösen der
Kupplung frei liegenden Endbereich des Anschlussstutzens entfernt.
Vom Gas wird der Anschlussstutzen im Inneren somit wenigstens zum
Teil trockengeblasen. Dadurch befinden sich mindestens im zur Kupplung
weisenden Endbereich des Anschlussstutzens keine Flüssigkeitsreste
mehr. Wenn nach dem pneumatischen Trocknen des Anschlussstutzens
die Kupplung mit der Flüssigkeitszufuhrleitung
vom Anschlussstutzen getrennt wird, kann keine restliche Flüssigkeit
mehr aus dem dann freiliegenden Ende des Anschlussstutzens austreten.
Die Test- oder Befüllstation
wird so nicht durch Kraftstoffe oder Öl verschmutzt.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird nach der Beendigung
der Flüssigkeitszufuhr
die Kupplung mit dem Gas versorgt, so dass noch bei am Anschlussstutzen
angeschlossener Kupplung vom Gas der Anschlussstutzen mindestens
in einem äußeren Endbereich
von restlicher Flüssigkeit
befreit wird und erst anschließend
die Kupplung vom Anschlussstutzen gelöst. Auf diese Weise findet
die Beseitigung restlicher Flüssigkeiten aus
dem Anschlussstutzen statt, bevor die Kupplung und damit die Flüssigkeitszufuhrleitung
vom Anschlussstutzen abgekuppelt wird. Restliche Flüssigkeit
ist dadurch mindestens aus dem Endbereich des Anschlussstutzens
entfernt, bevor das Lösen
der Kupplung erfolgt und dadurch aus dem Anschlussstutzen restliche
Flüssigkeit
auslaufen und zu Verschmutzungen führen könnte.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen,
das Gas mit Überdruck dem
Anschlussstutzen zuzuführen.
Vorzugsweise wird dazu das Gas mit Überdruck in die Kupplung geleitet,
von wo aus das Gas in das Ende des Anschlussstutzens eintreten und
aufgrund des Überdrucks
diesen von Resten der zuvor dem Anschlussstutzen zugeführten Flüssigkeit
gereinigt wird.
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Es
ist des Weiteren vorgesehen, das Gas mit einer Art Lanze direkt
dem Anschlussstutzen zuzuführen.
Dazu endet mindestens eine Gasaustrittsöffnung der Lanze mindestens
in der Nähe
des Anschlussstutzens, vorzugsweise kurz vor dem freien Ende des
Anschlussstutzens. Es ist aber auch denkbar, die Lanze so lang auszubilden,
dass diese sich wenigstens ein kurzes Stück bis in den Anschlussstutzen
hinein erstreckt. Die Lanze kann so ausgebildet sein, dass sie einen
fokussierten oder diffusen Strahl erzeugt. Es ist aber auch denkbar,
dass die Lanze zur Bildung mehrerer auch unterschiedlicher, insbesondere
in verschiedene Richtungen weisende Strahlen ausgebildet ist.
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Es
ist nach einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens vorgesehen,
mindestens im Endbereich des Anschlussstutzens sich befindende Reste der
dem Anschlussstutzen zugeführten
Flüssigkeit mit
dem Gas mit dem unter Druck stehenden Gas über die Flüssigkeitszufuhrleitung abzuführen. Wird auch
das Gas über
die Flüssigkeitszufuhrleitung
abgeführt,
kommt ein ständiger
Durchfluss des unter Druck stehenden Gases durch die Kupplung und mindestens
den Endbereich des Anschlussstutzens zustande. Hierdurch ist ein
besonders rasches und wirksames pneumatisches Spülen und Reinigen mindestens
des Endbereichs des Anschlussstutzens möglich. Dabei kommt es gleichzeitig
zu einem Trocknen des Inneren des Anschlussstutzens oder seines
Endbereichs, indem das ständig
nachströmende
trockene Gas die Flüssigkeit
mitnimmt und das somit flüssigkeitsangereicherte
Gas über
den Anschlussstutzen abgeführt
wird. Bevorzugt wird die abgeführte
Flüssigkeit
dem Flüssigkeitsvorrat
wieder zugeführt,
sie kann aber auch auf andere Weise abgeleitet und gegebenenfalls
entsorgt werden.
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Es
ist des Weiteren vorgesehen, während und/oder
nach der Beaufschlagung des Anschlussstutzens mit dem Gas die Flüssigkeitszufuhrleitung mit
einem Unterdruck zu beaufschlagen. Es ist so eine wirksame Absaugung
der aus dem Anschlussstutzen entfernten Flüssigkeit, insbesondere Öl oder Kraftstoff,
gewährleistet,
indem die entfernte restliche Flüssigkeit
zusammen mit dem zugeführten
Gas abgesaugt und somit entfernt wird. Beim Ausspülen des Anschlussstutzens
mit unter Druck stehendem Gas entsteht vor und im Anschlussstutzen
ein Überdruck durch
eingespanntes Gas. Dieses Gas wird entspannt bzw. der Überdruck
abgebaut, indem die Absaugung des Gases mit entfernter Flüssigkeit
durch Unterdruck erfolgt. Die Absaugung des eingespannten Gases
erfolgt gezielt, damit sich der Überdruck mit
einer bestimmten Rate abbaut zur Verhinderung eines Verpuffungseffekts
des eingespannten Gases mit der mitgeführten Flüssigkeit.
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Der
Druck, mit dem das Gas dem Anschlussstutzen zum Beseitigen der Flüssigkeit
zuführbar
ist, wird gemäß einer
weiteren Ausgestaltung des Verfahrens begrenzt, und zwar vorzugsweise
auf bis zu 5 bar, insbesondere 1 bar bis 3 bar. Infolge dieser Druckbegrenzung
wird sichergestellt, dass das unter Druck stehende Gas den Verbrennungsmotor,
insbesondere sein Einspritzsystem, bzw. das Getriebe nicht beeinträchtigt.
Vor allem wird so sichergestellt, dass restliche Flüssigkeit
nicht in den Anschlussstutzen hineingetrieben und nach dem Abkuppeln
des Schnellverschlusses wieder ausfließen kann.
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Als
Gas wird entweder Luft, und zwar Umgebungsluft, oder Stickstoff
verwendet. Es ist auch denkbar, ein Gemisch aus beidem einzusetzen.
Vor allem wenn Luft verwendet wird, kann es vorgesehen sein, warme
oder erhitzte Luft einzusetzen, wodurch eine raschere wirksame Trocknung
mindestens des Endbereichs des Anschlussstutzens des Motors oder Getriebes
herbeiführbar
ist, so dass ein Ausfließen von
Resten der Flüssigkeit,
insbesondere Kraftstoff oder Öl,
aus dem Anschlussstutzen nach dem Abkuppeln des Schnellverschlusses
praktisch unmöglich
ist.
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Eine
Vorrichtung zur Lösung
der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs
9 auf. Bei dieser Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Kupplung
durch ein lanzenartiges Gaszufuhrmittel zusätzlich mit einem Gas versorgbar
ist. Dadurch ist es möglich,
nach Beendigung der Flüssigkeitszufuhr,
aber vor dem Lösen
der Kupplung, den Anschlussstutzen mit Gas zur Beseitigung restlicher
Flüssigkeit
von der zuvor erfolgten Flüssigkeitszufuhr
zu beaufschlagen.
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Bei
einer bevorzugten Vorrichtung ist eine Flüssigkeitszuführung in
der Kupplung alternativ mit Flüssigkeit
und Gas versorgbar. Da die Flüssigkeitszuführung von
der Kupplung direkt vor dem Anschlussstutzen positionierbar ist,
erfolgt über
die Flüssigkeitszuführung direkt
die Zuleitung des Gases zum Anschlussstutzen, und zwar auf dem gleichen Weg,
auf dem zuvor die Flüssigkeit
dem Anschlussstutzen zugeführt
worden ist. Die restliche Flüssigkeit aus
dem Befüll-
oder Versorgungsvorgang kann dann auf dem gleichen Weg aus mindestens
dem Endbereich des Anschlussstutzens entfernt werden, wie sie ihm
zugeführt
worden ist.
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Es
ist des Weiteren vorgesehen, dass die Kupplung wahlweise mit Flüssigkeit
oder Gas versorgbar ist. Vorzugsweise ist auch vorgesehen, restliche
Flüssigkeit
und/oder Gas der gesamten Kupplung abzuführen. Auf diese Weise kann
je nach Bedarf Flüssigkeit
oder Gas zum Anschlussstutzen geleitet werden. Außerdem kann
zum wirksamen Reinigen mindestens des Endbereichs des Anschlussstutzens
aus diesem beseitigte restliche Flüssigkeit gegebenenfalls mit
dem zum Reinigen dienenden Gas aus der Kupplung abgeleitet werden
zum wirksamen Reinigen des Anschlussstutzens. Das Ableiten der restlichen
Flüssigkeit
mit gegebenenfalls dem zum Reinigen dienenden Gas aus erfolgt vorzugsweise durch
die Flüssigkeitszufuhrleitung,
durch die während
des Reinigens des Anschlussstutzens keine Flüssigkeit zuführbar ist.
Es kann so zur Zufuhr der Flüssigkeit
und zur Abfuhr restlicher Flüssigkeit
die gleiche Leitung, nämlich
die Flüssigkeitszufuhrleitung,
verwendet werden, so dass die Vorrichtung nur eine minimale Anzahl
von Leitungen aufzuweisen braucht, nämlich nur die Flüssigkeitszufuhrleitung und
die Zufuhrleitung des Gases.
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Eine
bevorzugte Weiterbildung der Vorrichtung sieht vor, der Kupplung
ein als Gaszufuhrröhrchen
ausgebildetes lanzenartiges Gaszufuhrmittel zuzuordnen. Das Gaszufuhrröhrchen ist
ein erfindungsgemäß besonderer
Bestandteil der Kupplung und dient dazu, das Gas zur Entfernung
restlicher Flüssigkeit
so nah wie möglich
dem Anschlussstutzen zuzuführen.
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Vorzugsweise
ist das Gaszufuhrröhrchen lanzenartig
ausgebildet, wobei es sich mindestens teilweise durch das Innere
der Kupplung erstreckt und dadurch das Gas zum Reinigen des Anschlussstutzens
längs durch
die Kupplung hindurchfährt.
Zu diesem Zweck ist weiterhin vorgesehen, das lanzenartige Gaszufuhrröhrchen mit
einem Außendurchmesser
zu versehen, der kleiner ist als der Innendurchmesser eines Flüssigkeitszufuhrkanals
in der Kupplung, wodurch das Gaszufuhrröhrchen die Versorgung des Anschlussstutzens
mit der Flüssigkeit nicht
nennenswert stört.
Zu diesem Zweck ist weiterhin vorgesehen, das kleine Gaszufuhrröhrchen koaxial
im Flüssigkeitszufuhrkanal
anzuordnen, so dass die Längsmittelachse
des Gaszufuhrröhrchens
mit der Längsmittelachse
des Flüssigkeitszufuhrkanals der
Kupplung zusammenfällt.
Dadurch kann das lanzenartige Gaszufuhrröhrchen bis in die Nähe des Anschlussstutzens
reichen. Vorzugsweise endet das Gaszufuhrröhrchen kurz vor der Eintrittsöffnung des Anschlussstutzens,
wobei gegebenenfalls das Gaszufuhrröhrchen auch ein kurzes Stück bis in
den Anschlussstutzen, dessen innerer Durchflusskanal etwa dem des
Innendurchmessers Flüssigkeitszufuhrkanals
entspricht, geführt
sein kann.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Vorrichtung ist der zur Kupplung
führenden
Flüssigkeitszufuhrleitung
eine Nebenleitung zugeordnet. Die Nebenleitung dient zum Abführen mindestens
der Restflüssigkeit
aus der Kupplung und wenigstens einem Teil des Anschlussstutzens.
Die Nebenleitung kann aber auch dazu dienen, das mit Überdruck
in den Anschlussstutzen eingeblasene Gas abzuführen. In diesem Fall werden
das abfließende
Gas und die von diesem mitgenommene restliche Flüssigkeit gemeinsam über die
Nebenleitung abgeführt.
Die Abfuhr kann durch Unterdruck in mindestens der Nebenleitung
unterstützt
werden. Die Nebenleitung zweigt vorzugsweise als Bypass von der
Flüssigkeitszufuhrleitung
ab. In diesem Falle benötigt
die Kupplung keinen zusätzlichen
Anschluss für
die Nebenleitung. Alternativ ist es aber auch möglich, die Nebenleitung mittels
eines separaten Anschlusses direkt mit der Kupplung zu verbinden.
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Es
ist des Weiteren vorgesehen, der Flüssigkeitszufuhrleitung und
der Nebenleitung jeweils ein Ventil zuzuordnen, wobei die Ventile
derart betätigt werden,
dass wechselweise der Flüssigkeitszufluss durch
die Flüssigkeitszufuhrleitung
geöffnet
und die Nebenleitung geschlossen ist oder zum Reinigen des Anschlussstutzens
die Flüssigkeitszufuhrleitung
geschlossen ist, während
die Nebenleitung geöffnet
ist. Dadurch ist sichergestellt, dass gezielt entweder Flüssigkeit
dem Anschlussstutzen zuführbar
ist oder, bei unterbrochener Flüssigkeitszufuhr,
die beim Reinigen des Anschlussstutzens anfallende Restflüssigkeit
gegebenenfalls zusammen mit dem zum Reinigen dienenden unter Druck
stehenden Gas abführbar
ist.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
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1 eine
prinzipielle Darstellung der Vorrichtung, und
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2 einen
detaillierten Längsschnitt
durch die Vorrichtung.
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Die
Vorrichtung wird nachfolgend im Zusammenhang mit einem möglichen
Einsatz zur Versorgung eines in den Figuren nur andeutungsweise
gezeigten Verbrennungsmotors 10 mit Kraftstoff während eines
Warmtests beschrieben.
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Der
Verbrennungsmotor 10 weist einen Anschlussstutzen 11 zur
Kraftstoffzufuhr bzw. Kraftstoffversorgung auf. An ein freies Ende 12 des
Anschlussstutzens 11 wird mit einer Schnellkupplung 13 eine
Flüssigkeitszufuhrleitung,
bei der es sich im gezeigten Ausführungsbeispiel um eine Kraftstoffzufuhrleitung 14 handelt,
angeschlossen. Die Schnellkupplung 13 ermöglicht ein
rasches Anschließen
der Kraftstoffzufuhrleitung 14 an den Anschlussstutzen 11 und
ein ebenso schnelles Abkuppeln der Kraftstoffzufuhrleitung 14 vom
freien Ende 12 des Anschlussstutzens 11.
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Der
Anschlussstutzen 11 ist insbesondere im Bereich seines
freien Endes 12 so ausgebildet, dass er mit der Schnellkupplung 13 korrespondiert,
insbesondere ein schnelles Verbinden und Lösen der Schnellkupplung 13 zulässt. Dazu
weist der Anschlussstutzen 11 mit Abstand von seinem freien Ende 12 einen
außen
vorstehenden, umlaufenden Kragen 15 auf, der die Einschubtiefe
eines Endabschnitts des Anschlussstutzens 11 in die Schnellkupplung 13 festlegt
und zum axial unverschieblichen Halten der Schnellkupplung 13 im
auf den Anschlussstutzen 11 aufgesetzten Zustand sorgt.
Der Anschlussstutzen 11 verfügt über einen durchgehenden inneren
Durchflusskanal 16 für
den dem Verbrennungsmotor 10 zuzuführenden Kraftstoff.
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Die
in an sich bekannter Weise ausgebildete Schnellkupplung 13 weist
ein Hauptgehäuse 17 mit einem
dichtend vorgeschraubten Anschlussgehäuse 18 auf, das bereichsweise
einen vom freien Ende 12 ausgehenden Teil des Anschlussstutzens 11 umgibt und
mit Dichtungen 19 versehen ist. Auf dem Anschlussgehäuse 18 ist
gegen eine Druckfeder 20 verschiebbar eine Kupplungshülse 21 gelagert.
Die Kupplungshülse 21 ist
in Richtung einer Längsmittelachse 22 der
Schnellkupplung 13 auf dem Anschlussgehäuse 18 verschiebbar.
Der Kupplungshülse 21 ist
ein aufweitbarer Arretierungsring 23 zugeordnet, der die
Schnellkupplung 13 am vom freien Ende 12 des Anschlussstutzens 11 weggerichteten Ende
des Kragens 15 formschlüssig
hält, nachdem die
Schnellkupplung 13 am Anschlussstutzen 11 angekuppelt
ist (2). Bei am Anschlussstutzen 11 angekuppelter
Schnellkupplung 13 liegt die Längsmittelachse 22 der
Schnellkupplung 13 auf der Längsmittelachse des Anschlussstutzens 11,
das heißt,
der Anschlussstutzen 11 verlängert die Längsmittelachse 22 der
Schnellkupplung 13.
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Dem
Hauptgehäuse 17 ist
auf der vom Anschlussgehäuse 18 weggerichteten
Rückseite
ein Nebengehäuse 24 zugeordnet.
Dieses ist dichtend in eine offene und mit einem Innengewinde versehene Rückseite 25 des
Hauptgehäuses 17 eingeschraubt. Dabei
liegt eine Längsmittelachse
des Nebengehäuses 24 wie
auch die Längsmittelachse
des Anschlussgehäuses 18 auf
der Längsmittelachse 22 des
Hauptgehäuses 17.
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Im
Hauptgehäuse 17 ist
auf der Längsmittelachse 22 axial
beweglich ein Schließkolben 26 angeordnet.
Der Schließkolben 26 ist
von einer Druckfeder 27 auf der Längsmittelachse 22 in
Richtung zum freien Ende 12 des Anschlussstutzens 11 verschiebbar.
Dazu stützt
sich die Druckfeder 27 mit einem hinteren Ende an einer
Stirnseite des Nebengehäuses 24 ab,
während
eine Vorderseite der Druckfeder 27 an einem den Schließkolben 26 umgebenden
Kragen 28 anliegt. Auf der von der Druckfeder 27 weggerichteten
Vorderseite des Kragens 28 ist ein Dichtring 29 angeordnet.
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Der
Schließkolben 26 weist
eine von seiner zum Anschlussstutzen 11 weisenden Stirnseite
ausgehende Sackbohrung 30 auf, die im Durchmesser etwa
demjenigen des Durchflusskanals 16 im Anschlussstutzen 11 entspricht.
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Der
Sackbohrung 30 sind zwei gegenüberliegende Querkanäle 31 zugeordnet.
Diese bilden bei an den Anschlussstutzen 11 angesetzter
Schnellkupplung 13 eine Verbindung der Sackbohrung 30 zu einer
den Schließkolben 26 teilweise
umgebenden Kammer 32 im Hauptgehäuse 17. Wenn die Schnellkupplung 30 vom
Anschlussstutzen 11 gelöst
ist, wird der Schließkolben 26 von
der Druckfeder 27 in Richtung zum Anschlussstutzen 11 bewegt.
Dabei gelangen die Querkanäle 31 aus
dem Bereich der Kammer 32 hinaus, wobei gleichzeitig der
Dichtring 29 zwischen dem Schließkolben 26 und dem
Hauptgehäuse 17 eine
Abdichtung herbeiführt,
die einen Austritt von Kraftstoff aus der gelösten Schnellkupplung 13 verhindert.
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Das
erfindungsgemäß dem Hauptgehäuse 17 zugeordnete
Nebengehäuse 24 ist
mit einem Gaszufuhrröhrchen 33 versehen.
Das Gaszufuhrröhrchen 33 weist
einen Aussendruchmesser auf, der geringer ist als der Innendurchmesser
der Sackbohrung 30 im Schließkolben 26. Ebenso
ist der Außendurchmesser
des Gaszufuhrröhrchens 33 kleiner
als der Durchmesser des Durchflusskanals 16 im Anschlussstutzen 11.
Vorzugsweise ist der Außendurchmesser
des Gaszufuhrröhrchens 33 nur
etwa halb so groß wie
der Durchmesser der Sackbohrung 30 bzw. des Durchflusskanals 16.
Das Gaszufuhrröhrchen 33 ist
derart der Schnellkupplung 13 zugeordnet, dass es koaxial
zur Sackbohrung 30 und zum Durchflusskanal 16 im
Anschlussstutzen 11 verläuft. Eine Längsmittelachse des Gaszufuhrröhrchens 33 liegt
somit auf der Längsmittelachse 22 der
Schnellkupplung 13. Ein vom Anschlussstutzen 11 wegweisender
hinterer Endbereich 34 des Gaszufuhrröhrchens 33 ist in
einer korrespondierenden Bohrung des Nebengehäuses 24 befestigt
und abgedichtet. Dadurch ist das Gaszufuhrröhrchen 33 im Nebengehäuse 24 unbeweglich
gelagert.
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In
der Länge
ist das Gaszufuhrröhrchen 33 so
bemessen, dass ein zum Anschlussstutzen 11 weisendes freies
Ende 35 desselben über
den Bereich der Querkanäle 31 hinweggeführt ist
und kurz vor dem freien Ende 12 der Schnellkupplung 13 endet.
Das freie Ende 35 des Gaszufuhrröhrchens 33 liegt im
gezeigten Ausführungsbeispiel
etwa zwischen dem freien Ende 12 des Anschlussstutzens 11 und
den Querkanälen 31.
Es ist auch denkbar, das Gaszufuhrröhrchen 33 länger auszubilden,
so dass es unmittelbar vor dem freien Ende 12 des Anschlussstutzens 11 endet
oder sogar ein kurzes Stück
bis in den Anschlussstutzen 11 hineinragt. Gegebenenfalls
kann das Gaszufuhrröhrchen 33 auch kürzer ausgebildet
sein, und zwar so, dass es direkt hinter oder sogar vor den Querkanälen 31 endet.
Gegebenenfalls kann sich das freie Ende 35 des Gaszuführröhrchens 33 auch
abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel
im Bereich der Querkanäle 31 befinden.
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Das
Hauptgehäuse 17 weist
einen quergerichteten Anschluss 36 zur Zufuhr von Kraftstoff
auf. Außerdem
ist das Nebengehäuse 24 mit
einem quergerichteten Anschluss 37 zur Zufuhr von Gas versehen.
Eine freie Stirnseite 38 des Nebengehäuses 24 ist mit einer
mittigen Durchgangsbohrung 39 versehen, die den Anschluss 37 für das Gas
quer schneidet. In dem vom Anschluss 37 zum Anschlussstutzen 11 gerichteten
Abschnitt der Durchgangsbohrung 39 ist ein hinterer Endbereich
des Gaszufuhrröhrchens 33 fest
eingesetzt und dichtend befestigt. Der von der Stirnseite 38 des
Nebengehäuses 24 ausgehende Teil
der Durchgangsbohrung 39 ist verschlossen durch einen dichten
Stopfen 40, der bis zum Anschluss 37 reicht.
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Die 1 zeigt
schematisch die Kraftstoff- und Gasversorgung der Schnellkupplung 13.
Demnach ist an den Anschluss 36 des Hauptgehäuses 17 die
starre oder flexible Kraftstoffzufuhrleitung 14 angeschlossen. Über eine
nicht gezeigte Verschraubung ist an den Anschluss 37 des
Nebengehäuses 24 eine
starre oder flexible Gaszufuhrleitung 41 angeschlossen.
Des Weiteren zweigt von der Kraftstoffzufuhrleitung 14 eine
mit Unterdruck beaufschlagbare Nebenleitung 42 ab, die
ebenfalls starr oder flexibel ausgebildet sein kann. Sowohl in der
Kraftstoffzufuhrleitung 14 als auch in der Nebenleitung 42 ist
jeweils ein Absperrventil 43 bzw. 44 angeordnet.
Bei den gleich ausgebildeten Absperrventilen 43 und 44 kann
es sich um ein 2/2-Wege-Ventil handeln. Dieses gibt alternativ den
Durchfluss durch die Kraftstoffzufuhrleitung 14 bzw. die
Nebenleitung 42 frei oder sperrt sie ab. Die Absperrventile 43 und 44 sind
im gezeigten Ausführungsbeispiel
magnetisch betätigbar.
Bei unbetätigten
Magneten sind die Absperrventile 43 und 44 geschlossen,
befinden sich nämlich
in der in der 1 gezeigten Stellung. Die Öffnung der Absperrventile 43 und 44 erfolgt
demzufolge durch die den Absperrventilen 43, 44 zugeordneten
Magneten. Auch der Gaszufuhrleitung 41 ist ein Absperrventil 45 zugeordnet.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel
ist dieses genauso wie die Absperrventile 43 und 44 ausgebildet
und betätigbar.
In Strömungsrichtung
des Gases zwischen der Schnellkupplung 13 und dem Absperrventil 45 ist
ein Druckminderventil 46 vorgesehen. Hiermit ist der Druck
des der Schnellkupplung 13 zuzuführenden Gases einstellbar auf
einen gewünschten
Wert. In Strömungsrichtung
des Gases zur Schnellkupplung 13 ist dem Absperrventil 45 ein
Rückschlagventil 47 nachgeordnet.
Das Rückschlagventil 47 verhindert
ein Zurückströmen des Gases
von der Schnellkupplung 13 zur Gasversorgung. Im Ausführungsbeispiel
der 1 ist das Rückschlagventil 47 in
der Gaszufuhrleitung 41 angeordnet. Es ist auch denkbar,
das Rückschlagventil in
der Schnellkupplung 13, nämlich im Nebengehäuse 24,
oder im Bereich des Anschlusses 37 außen am Nebengehäuse 24 anzuordnen.
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Nachfolgend
wird das erfindungsgemäße Verfahren
unter Bezugnahme auf die zuvor beschriebene Vorrichtung näher erläutert:
An
die Schnellkupplung 13 sind die Kraftstoffzufuhrleitung 14 und
die Gaszufuhrleitung 41 angeschlossen. Die Kraftstoffzufuhrleitung 14 ist
mit Kraftstoff versorgbar. Der Gaszufuhrleitung 14 ist
eine Versorgungseinrichtung für
unter Druck stehendes Gas zugeordnet. Beim Gas kann es sich um Druckluft
oder druckbeaufschlagtem Stickstoff handeln. Es ist auch denkbar,
die Gaszufuhrleitung 41 mit einem Gemisch aus unter Druck
stehender Luft und Stickstoff zu versorgen.
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Zum
Warmtest des Verbrennungsmotors 10 wird an seinen Anschlussstutzen 11 zur
Kraftstoffzufuhr die Schnellkupplung 13 angeschlossen.
Dabei sind zumindest das Absperrventil 43 für den Kraftstoff und
das Absperrventil 45 für
unter Druck stehendes Gas geschlossen. Vorzugsweise ist auch das
Absperrventil 44 der Nebenleitung 42 geschlossen.
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Nachdem über die
Schnellkupplung 13 die Kraftstoffzufuhrleitung 14 und
die Gaszufuhrleitung 41 an den Anschlussstutzen 11 des
Verbrennungsmotors 10 angeschlossen sind, wird durch Öffnen des
Absperrventils 43 in der Kraftstoffzufuhrleitung 14 die
für den
Warmtest benötigte
Versorgung des Verbrennungsmotors 10 mit Kraftstoff freigegeben. Die
Absperrventile 44 und 45 bleiben aber noch geschlossen.
Der Kraftstoff fließt
dann durch den Anschluss 36 in die Schnellkupplung 13 und
innerhalb der Schnellkupplung 13 durch die Kammer 32 und die
Querkanäle 31 in
die Sackbohrung 30 des Schließkolbens 26. Von der
konzentrisch vor dem freien Ende 12 des Anschlussstutzens 11 positionierten
Sackbohrung 30 des Schließkolbens 26 gelangt schließlich der
Kraftstoff durch den Durchflusskanal 16 in den Anschlussstutzen 11 zum
Einspritztrakt des Verbrennungsmotors 10.
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Nachdem
der Warmtest abgeschlossen ist, wird durch Schließen des
Absperrventils 43 die weitere Kraftstoffzufuhr zum Verbrennungsmotor 10 unterbrochen.
Erfindungsgemäß wird dann
aber noch nicht sofort die Schnellkupplung 13 vom Anschlussstutzen 11 abgekuppelt.
Vielmehr wird nach der Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr mindestens
das Absperrventil 45 geöffnet,
so dass über
die Gaszufuhrleitung 41 unter Druck stehendes Gas über den
Anschluss 37 in das Nebengehäuse 24 der Schnellkupplung 13 strömen kann.
Das unter Druck stehende Gas strömt
dann durch das Gaszufuhrröhrchen 33,
das im gezeigten Ausführungsbeispiel
kurz vor dem freien Ende 12 des Anschlussstutzens 11 endet, in
den Anschlussstutzen 11. Dabei wird vom unter Druck stehenden
Gas restlicher Kraftstoff, der sich noch im Anschlussstutzen 11,
insbesondere in seinem zur Schnellkupplung 13 weisenden
freien Endbereich befindet, beseitigt. Dieser restliche Kraftstoff wird
aus dem Anschlussstutzen 11 ausgeblasen und dadurch der
Anschlussstutzen 11 pneumatisch gereinigt.
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Das
mit Überdruck
in die Schnellkupplung 31 eingeblasene Gas (Luft und/oder
Stickstoff) wird zusammen mit restlichem Kraftstoff abgeführt. Das
geschieht in entgegengesetzter Richtung zur Zufuhr des Kraftstoffs
durch die Sackbohrung 30 und die daran anschließenden Querkanäle 31 im
Schließkolben 26 und
weiter über
die Kammer 32 im Hauptgehäuse 17 über den
Anschluss 36 in die Kraftstoffzufuhrleitung 14.
Dazu ist das Absperrventil 44 in der Nebenleitung 42 geöffnet, während das
Absperrventil 43 in der Kraftstoffzufuhrleitung 41 geschlossen
ist. Das Öffnen
des Absperrventils 44 kann zusammen mit dem Öffnen des
Absperrventils 45 erfolgen. Es sind somit nur die Absperrventile 44 und 45 zum
Befreien des Anschlussstutzens 11 vom restlichen Kraftstoff geöffnet. Das
Absperrventil 43 ist hingegen geschlossen. Dieses erfolgte
bereits zur Unterbrechung der Zufuhr von Kraftstoff zum Anschlussstutzen 11.
Bei der zuvor beschriebenen Stellung der Absperrventile 43, 44 und 45 kann über die
Nebenleitung 42 und den bis zur Nebenleitung 42 führenden
Teil der Kraftstoffzufuhrleitung 14 restlicher Kraftstoff
mit zum Säubern des
Anschlussstutzens 11 verwendetem Gas von der Schnellkupplung 13 abströmen. Hierbei
ist im gezeigten Ausführungsbeispiel
die Nebenleitung 42 an eine Unterdruckquelle angeschlossen
zum gezielten Absaugen des restlichen Kraftstoffs und gegebenenfalls des
Gases.
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Dadurch,
dass an der Nebenleitung 42 eine Unterdruckquelle angeschlossen
ist, wird die Nebenleitung 42 sozusagen zur Unterdruckleitung.
Beim Spülen
des Anschlussstutzens 11 mit unter Druck stehendem Gas
wird das Gas eingespannt und es bildet sich ein Überdruck im Bereich des Anschlussstutzens 11.
Dieser Überdruck
wird abgebaut, das heißt, das
Gas entspannt, durch die Unterdruckbeaufschlagung der Nebenleitung 42.
Das Gas sowie der mitgeführte
Kraftstoff werden so abgesaugt. Die Nebenleitung 42 wird
gezielt mit Unterdruck beaufschlagt, so dass eine kontrollierte
Entspannung des Gases stattfindet. Dadurch wird die Gefahr einer
Verpuffung des mit Kraftstoff angereicherten eingespannten Gases vermieden.
Das eingespannte Gas wird mittels des an die Nebenleitung 42 angeschlossenen
Unterdruckerzeugers kontrolliert entspannt durch Evakuierung zumindest
der Nebenleitung 42. Infolge der Erzeugung eines Unterdrucks
in der Nebenleitung 42 kann diese eine beliebige Länge aufweisen,
ohne dass die Gefahr besteht, dass sich mit zunehmender Länge der
Nebenleitung 42 in derselben ein kontinuierlich ansteigender
Druck einstellt, der zu Verpuffungseffekten führen könnte.
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Nach
einer gewissen Zeit, die erfahrungsgemäß ausreicht, um restlichen
Kraftstoff zumindest auf einem vom freien Ende 12 ausgehenden
ausreichenden Teil des Anschlussstutzens 11 zu entfernen,
wird das pneumatische Reinigen, Spülen bzw. Ausblasen des Anschlussstutzens 11 unterbrochen,
indem die Absperrventile 44 und 45 geschlossen
werden. Dieses kann gleichzeitig geschehen oder auch zeitlich versetzt.
Dann ist zuerst das Absperrventil 45 in der Gaszufuhrleitung 41 zur
Unterbrechung der weiteren Zufuhr von unter Druck stehendem Gas
zu schließen. Erst
danach wird das Absperrventil 44 in der Nebenleitung 42 geschlossen.
Nachdem nunmehr wieder alle drei Absperrventile 43, 44 und 45 geschlossen sind,
kann die Schnellkupplung 13, die Kraftstoffzufuhrleitung 14 und
auch die Gaszufuhrleitung 41 vom Anschlussstutzen 11 des
Verbrennungsmotors 10 abgekuppelt werden. Dabei oder auch
danach kann kein restlicher Brennstoff mehr aus dem Anschlussstutzen 11 austreten,
weil dieser in der zuvor beschriebenen Weise vorher vom restlichen
Kraftstoff durch pneumatisches Spülen, Ausblasen und/oder Trocknen
entfernt worden ist.
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Mit
dem Druckminderventil 46 in der Gaszufuhrleitung 41 wird
der Druck des zum Reinigen des Anschlussstutzen 11 verwendeten
Gases eingestellt auf einen Wert, der ein schnelles Reinigen des
Anschlussstutzens 11 zulässt, aber sicherstellt, dass das
eingeblasene Gas keinen Einfluss auf den auf den Anschlussstutzen 11 folgenden
Teil des Einspritztrakts des Verbrennungsmotors 10 ausübt. Beispielsweise
wird das Druckminderventil 46 auf einen Druck in der Gaszufuhrleitung 11 von
etwa 2 bar eingestellt. Gegebenenfalls kann der Druck auch um 1 bar
niedriger sein oder bis zu 5 bar betragen.
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Das
Rückschlagventil 47 in
der Gaszufuhrleitung 41 dient dazu, bei der Versorgung
des Verbrennungsmotors 10 mit Kraftstoff ein Zurückfließen desselben
durch die Gaszufuhrleitung 41 zu vermeiden. Insbesondere
wenn das Rückschlagventil 47 in
der Schnellkupplung 13 oder direkt vor der Schnellkupplung 13 angeordnet
ist, wird das Eintreten von Kraftstoff in die Gaszufuhrleitung 41 vermieden.
Wegen des sich bei der Versorgung des Verbrennungsmotors 10 mit
Kraftstoff im Gaszufuhrröhrchen 33 sammelnden
Luftpolsters wird bei der Kraftstoffversorgung auch ein Füllen des
Gaszufuhrröhrchens 33 mit Kraftstoff
mindestens größtenteils
vermieden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
und das Verfahren eignen sich auch zur Vermeidung des Nachtropfens
eines Anschlussstutzens oder einer Einfüllöffnung von Öl in den Verbrennungsmotor 10 oder
auch Getriebe, andere Antriebskomponenten, wie beispielsweise Elektromotoren
und Pumpen.
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- 10
- Verbrennungsmotor
- 11
- Anschlussstutzen
- 12
- freies
Ende
- 13
- Schnellkupplung
- 14
- Kraftstoffzufuhrleitung
- 15
- Kragen
- 16
- Durchflusskanal
- 17
- Hauptgehäuse
- 18
- Anschlussgehäuse
- 19
- Dichtung
- 20
- Druckfeder
- 21
- Kupplungshülse
- 22
- Längsmittelachse
- 23
- Arretierungsring
- 24
- Nebengehäuse
- 25
- Rückseite
- 26
- Schließkolben
- 27
- Druckfeder
- 28
- Kragen
- 29
- Dichtring
- 30
- Sackbohrung
- 31
- Querkanal
- 32
- Kammer
- 33
- Gaszufuhrröhrchen
- 34
- Endbereich
- 35
- freies
Ende
- 36
- Anschluss
- 37
- Anschluss
- 38
- Stirnseite
- 39
- Durchgangsbohrung
- 40
- Stopfen
- 41
- Gaszufuhrleitung
- 42
- Nebenleitung
- 43
- Absperrventil
- 44
- Absperrventil
- 45
- Absperrventil
- 46
- Druckminderventil
- 47
- Rückschlagventil