DE4334815C2 - Bauteil zur Geräuschdämmung - Google Patents

Bauteil zur Geräuschdämmung

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Description

Die Erfindung betrifft ein Bauteil zur Geräuschdämmung, insbesondere zur Anwendung im Fahrzeugbau, bestehend aus mindestens zwei metallischen Schichten, insbesondere Blechen.
Es ist bekannt, daß im Kraftfahrzeugbau Antriebsaggregate teilweise mit Gehäusen versehen sind, die die durch das Aggregat erzeugten Geräusche reduzieren. Derartige Bauteile sind bekannt aus dem Getriebe- und Motorenbau, wobei zum Beispiel Getriebegehäuse geräuschdämmend aufgebaut sind. Die Geräuschdämmung wird nach dem Stand der Technik (vergleiche DE 40 15 169 A1) dadurch erreicht, daß das Gehäuse aus zwei metallischen Schichten, also beispielsweise Blechen, besteht, die durch eine Kunststoffschicht, beispielsweise Silikon, PVC, Polypropylen oder Polyäthylen, miteinander verbunden sind.
Gemäß der oben genannten Druckschrift wird die Beschichtung nur punktuell oder bereichsweise aufgebracht. Ein derartiges Bauteil ist im wesentlichen dreischichtig aufgebaut. Nachteilig bei derartigen Bauteilen ist, daß aufgrund der Kunststoffzwischenschicht derartige Bauteile nur dort eingesetzt werden können, wo Temperaturen bis zu maximal 140° auftreten, da ansonsten die Kunststoffzwischenschicht abschmilzt und in der Folge die Geräuschdämmung stark herabgesetzt ist. Hinzu kommt, daß derartige Bauteile relativ schwierig zu entsorgen sind, da ein Recycling nicht ohne weiteres möglich ist. Hinzu kommt, daß derartig gefertigte Teile nur mit hohen Kosten zu fertigen sind, was durch den Einsatz des zusätzlichen Kunststoffmaterials verursacht ist.
Aus der DE 39 43 248 A1 ist ein sogenanntes Duplex- Metallrohr zur Schwingungsdämpfung bekannt. Dabei ist zwischen zwei koaxial angeordneten Metallrohren ein Luftspalt vorgesehen, mittels dessen die gewünschte schwingungsdämpfende Wirkung erreicht werden soll.
Aus der DE 41 06 700 A1 ist eine schwingungsgedämpfte metallische Trägerplatte bekannt, auf die einseitig eine Schicht aus oxidkeramischem Werkstoff aufgetragen wird.
Eine solche Beschichtung soll hohen Temperaturen standhalten und eine Schwingungsdämpfung der Trägerplatte bewirken. Auch bei dieser Ausführung ist eine artfremde, nicht metallische Beschichtung als schwingungsdämpfende Schicht vorgesehen. Die Beschichtung ist kostenintensiv, wobei zudem die Entsorgung solcher Teile Schwierigkeiten bereitet, da ein Recycling nicht ohne weiteres möglich ist.
Ausgehend von dem eingangs bezeichneten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Bauteil gattungsgemäßer Art zu schaffen, das nicht nur eine ausreichende Geräuschdämmung gewährleistet, sondern auch bei hohen Temperaturen einsetzbar ist, also quasi als Hitzeschild dienen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß mindestens eine der Schichten eine Beschichtung aus Aluminium aufweist, die auf der der anderen Schicht zugewandten Seite aufgebracht ist, und daß die beiden Schichten unmittelbar miteinander verbunden sind.
Bevorzugte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ist es in kostengünstiger Art und Weise möglich, eine entsprechende metallische Beschichtung, nämlich eine Aluminiumbeschichtung, auf der metallischen Grundschicht (Blechteil) aufzubringen. Sofern dann die einander benachbarten Flächen der zusammenzufügenden Blechteile miteinander unmittelbar verbunden werden, so wird überraschenderweise eine Geräuschdämpfung erreicht, die mindestens ebenso gute Geräuschdämmwerte erreicht, wie dies bei der im Stand der Technik üblichen Kunststoffzwischenlage erreicht worden ist. Zudem wird durch diese Ausbildung sichergestellt, daß das Bauteil hohen Temperaturen standhalten kann, also beispielsweise gleichzeitig als Hitzeschild eingesetzt werden kann. Sofern die übereinander angeordneten metallischen Schichten (Bleche) unterschiedliche Stärke aufweisen, wird hierdurch auch die Geräuschdämmung positiv beeinflußt, weil offenbar die beiden Schichten aufgrund der unterschiedlichen Dicke jeweils eine andere Eigenfrequenz aufweisen, die zu einer Vernichtung der entstehenden Frequenzen führt.
Vorzugsweise sind die beiden Schichten unmittelbar, beispielsweise durch Druckfügen, miteinander verbunden.
Unter "Druckfügen" versteht man ein Verstemmen der Bauteile, wobei das Druckfügen den Vorteil hat, daß hierbei eine Beschädigung der Oberflächen weitestgehend vermieden wird. Infolgedessen kann auch die Korrosionsgefahr zwischen den Schichten des Bauteiles vermindert werden.

Claims (3)

1. Bauteil zur Geräuschdämmung, insbesondere zur Anwendung im Fahrzeugbau, bestehend aus mindestens zwei metallischen Schichten, insbesondere Blechen, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Schichten eine Beschichtung aus Aluminium aufweist, die auf der der anderen Schicht zugewandten Seite aufgebracht ist, und daß die beiden Schichten unmittel­ bar miteinander verbunden sind.
2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schichten eine unterschiedliche Stärke aufweisen.
3. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schichten durch Druckfügen miteinander verbunden sind.
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