DE433401C - Verfahren zur Vermeidung von Rissebildung bei Gegenstaenden aus lackierten Blechen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Vermeidung von Rissebildung bei Gegenständen aus lackierten Blechen. Aus betriebstechnischen Gründen ist es zumeist notwendig, bei der Herstellung von gebogen-en und lackierten Blechgegenständen die Bleche oder die halbfertigen Blechgegenstände zuerst zu lackieren und dann an bestimmten Stellen, z. B. Befestigungslappen, zu biegen. Beim nachträglichen Biegen platzt aber der Lack ab, so daß an diesen Stellen nochmals lackiert werden muß, was für das Aussehen der fertigen Gegenstände nachteilig ist.
• Das Abplatzen des Lackes ist darauf zurückzuführen, daß beim Biegen zusätzliche Spannungen auftreten, die die spröde Lackschicht nicht, ohne zu springen, aushalten kann.
• Das Verfahren nach der Erfindung gestattet, durch einmaliges Lackieren vor dem Biegen einen durchaus gleichartigen Lacküberzug zu erhalten, indem das Auftreten zusätzlicher Spannungen in der Lackschicht beim Biegen verhindert wird. Die beim Biegen entstehenden Spannungen werden dadurch ausgeglichen, daß man das Blech an jenen Stellen, wo es gebogen werden soll, vor dem Lackieren riefelt. Die Richtung der Riefen oder Rillen im Blech kann beliebig sein, auch können auf derselben Fläche Riefen oder Rillen nach verschiedenen Richtungen verlaufen.
• In der Zeichnung ist ein Blechbecher vor dem Lackieren dargestellt, dessen um die Kante a abzubiegende Lappen b mit Rief elungen versehen sind, und zwar verläuft gemäß Abb. r die Riefelung parallel zur Biegekante a, gemäß Abb. 2 quer dazu und gemäß Abb. 3 geneigt zur Biegekante a nach zwei Richtungen.
• Nach dem Riefeln wird das Blech in an sich bekannter Weise lackiert, getrocknet und nachher gebogen.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUcH: Verfahren zur Verrneidung der Rissebildung bei Gegenständen aus lackierten Blechen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche an Stellen, an welchen sie gebogen werden sollen, vor dem Lackieren geriefelt werden.