DE4333356A1 - Vorrichtung zur Verkleidung der Außenwände von Bauwerken und Gebäuden - Google Patents
Vorrichtung zur Verkleidung der Außenwände von Bauwerken und GebäudenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verkleidung
der Außenwände von Bauwerken und Gebäuden, bestehend
aus einer Unterkonstruktion mit lotrecht, parallel
zueinander und mit Abstand voneinander verlaufenden
Tragprofilen, die an Festpunkten und Gleitpunkten an
der Gebäudewand befestigt sind, sowie aus
Bekleidungselementen in Form von Platten, Kassetten oder
dergleichen, die an der Unterkonstruktion befestigbar
sind.
Derartige Vorrichtungen sind im Stand der Technik bekannt.
Um bei solchen Vorrichtungen temperaturbedingte
Längenänderungen zwängungsfrei aufnehmen zu können, müssen
Fassadenunterkonstruktionen aus Metall gemäß DIN 18516
Teil I konstruktiv so ausgebildet sein, daß die Profile
an den Abstandhalterpunkten in Dehnungsrichtung möglichst
reibungsfrei gelagert sind und die rechnerisch möglichen
Dilatationen zulassen. Außerdem müssen sie so justierbar
sein, daß eine fluchtgerechte Senkrechtstellung zur
Fassadenebene ermöglicht wird, welche bei mehr als zwei
Abstandhaltern je Profil für eine zwängungsfreie Montage
der Profile erforderlich ist.
Hierzu sind im Stand der Technik diverse Lösungen bekannt.
Beispielsweise ist es üblich, im Bereich der
Abstandhalterpunkte eine Nietung im Bereich von
Langlöchern vorzusehen. Hierbei ist aber nachteilig,
daß während der Montage durch die entsprechenden
Langlöcher hindurch das Nietbohrloch gebohrt werden muß,
und zwar so, daß je nach Einbautemperatur der Niet im
Langloch angeordnet werden muß, um die entsprechenden
Längenänderungen möglich zu machen, was für den Monteur
schwierig ist und daher häufig zu Montagefehlern führt.
Auch müssen die Niete häufig mit einer umständlichen
Nietlehre genietet werden, um ein erforderliches Gleit
spiel von ca. 3/10 mm zu gewährleisten.
Es ist auch bekannt, Langlöcher auszubilden und in diese
Selbstbohrschrauben einzubringen. Auch hierbei muß der
Monteur die genaue Lage der Verbindung im Langloch
einhalten, was ebenfalls häufig zu Fehlern führt. Es
kommt dabei auch häufig vor, daß die Selbstbohrschraube
die Langlochkante anschneidet, dort Halblöcher erzeugt,
die wiederum zum Einklemmen und dadurch zu Zwängungen
führen können. Dies ist wiederum ein Montagefehler, der
kaum vermeidbar ist.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Führungsprofile
zum gleitenden Halten anzuordnen. Diese Lösung ist zwar
besser als die vorbeschriebenen Lösungen, jedoch besteht
weiterhin der Nachteil, daß die erforderliche Bohrung
am Nietdurchgang im Profil angebracht werden muß, von
deren Genauigkeit die exakte Flucht der Befestigungen
eines Profils abhängt. Da die Profile meistens mit mehr
als zwei Gleitpunkten ausgestattet werden müssen, treten
auch bei Nichteinhalten der Flucht Zwängungen bei der
Dilatation auf. Nachfluchten ist nur durch Ausbohren
des Befestigungsnietes und Neubohren und Setzen eines
weiteren Nietes möglich.
Dies ist aufwendig und kann zu weiteren Fehlern führen.
In der Praxis wird die fluchtgerechte Montage häufig
vernachlässigt, was zwangsläufig zu erheblichen
Langzeitschäden an der Konstruktion führen kann. Mögliche
und zum Teil in bauaufsichtlichen Zulassungen und
Richtlinien verlangte Ausführungen sind das Abschleifen
oder Aufputzen des schiefen Wanduntergrundes oder das
Unterlegen der Abstandhalter mit Keilen. In der Praxis
wird allerdings meistens mit sogenannten Hammermontagen
gearbeitet, das heißt die Ausrichtung erfolgt mittels
Hammerschlag, was aber wegen der damit verbundenen
Beschädigung der Abstandhalter und vor allem auch wegen
der bereits gesetzten Dübel vermieden werden muß. Aufgrund
der zunehmend aufwendigeren Dübel und Dübelmontagen,
bedingt durch die Wandaufbauten von sanierungsbedürftigen
Fassaden aus Fertigbauteilen, aber auch bedingt durch
die Zunahme der Leichtbausteine als wärmedämmende
Tragschale der Außenwände unter vorgehängten
hinterlüfteten Fassadenbekleidungen, ist es aus
wirtschaftlichen Gründen erforderlich, mit möglichst
wenig Verankerungspunkten auszukommen.
Dies hätte den Vorteil, daß die Montagekosten herabgesetzt
werden und aufgrund der geringeren Anzahl von Durchgängen
durch die Wärmedämmung deren Wirkung weniger herabgesetzt
wird. Letzteres ist insbesondere wichtig im Hinblick
auf die neue Wärmeschutzverordnung, die erheblich höhere
Ansprüche an den Wärmeschutz der Außenwände stellt, um
Energie zu sparen. Die auf den Wanduntergrund aufgesetzten
Abstandhalter aus Metall bilden nicht nur Kältebrücken,
sondern auch Schallbrücken. Diese übertragen nicht
unerheblich die Außengeräusche, aber auch
Bewegungsgeräusche der Fassadenbekleidung selbst auf
den Wanduntergrund, der sie dann nach innen weiterleitet,
was als Nachteil empfunden wird. Heute brauchbare
Konstruktionen müssen daher so konzipiert werden, daß
die Profile und Abstandhalter tragfähiger sind und
statisch besser genutzt werden, so daß eine geringere
Anzahl, möglicherweise aber aufwendigere
Dübelverankerungen erforderlich ist. Aufgrund der
geringeren Anzahl von Metallstützen, welche durch die
Wärmedämmung hindurch auf den Wanduntergrund geführt
werden, wird sowohl die Anzahl der Kältebrücken als auch
der Schallbrücken herabgesetzt, jedoch wird der Effekt
hierdurch nicht vollständig unterbunden.
Aufgrund der vorbeschriebenen Erfordernisse werden
zunehmend statisch steife, also guttragende Rohr-, U-
oder H-Profile eingesetzt, welche mit Hilfe entsprechender
Abstandhalter mit dem Wanduntergrund verbunden werden.
Für diese Profilformen sind aber außer den eingangs
beschriebenen ungünstigen Vernietungen oder
Verschraubungen keine echten Gleitpunktausbildungen
bekannt.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gattungsgemäßer
Art zu schaffen, bei der in einfacher Weise eine
Gleitpunktausbildung möglich ist, wobei eine einfache
und präzise Ausrichtung und Montage erreicht werden soll.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor,
daß an der der Gebäudewand zugewandten Seite der
Tragprofile zwei zueinander parallele Stege in
Längsverlaufsrichtung der Tragprofile ausgebildet sind,
auf die ein im wesentlichen U-förmiges Gleitgelenkstück
mit an seinen Schenkelenden ausgebildeten Rastmitteln
aufrastbar ist, wobei das Gleitgelenkstück in
Längsrichtung des Tragprofiles verschieblich ist,
daß an der Gebäudewand ein im wesentlichen U-förmiger Abstandhalter befestigt ist, zwischen dessen Schenkel das am Tragprofil rastbefestigte Gleitgelenkstück einschiebbar ist,
daß die Schenkel des Abstandhalters in Schenkellängsrichtung gerichtete Langlöcher aufweisen, die in der Montagesollage mit Aufnahmelöchern für Befestigungsmittel in den Schenkeln des Gleitgelenkstückes in Überdeckung stehen,
und daß in die einander überdeckenden Löcher von der Außenseite der Schenkel des Abstandhalters vorzugsweise unter Zwischenlager einer Klemmplatte ein Befestigungsmittel eingebracht ist.
daß an der Gebäudewand ein im wesentlichen U-förmiger Abstandhalter befestigt ist, zwischen dessen Schenkel das am Tragprofil rastbefestigte Gleitgelenkstück einschiebbar ist,
daß die Schenkel des Abstandhalters in Schenkellängsrichtung gerichtete Langlöcher aufweisen, die in der Montagesollage mit Aufnahmelöchern für Befestigungsmittel in den Schenkeln des Gleitgelenkstückes in Überdeckung stehen,
und daß in die einander überdeckenden Löcher von der Außenseite der Schenkel des Abstandhalters vorzugsweise unter Zwischenlager einer Klemmplatte ein Befestigungsmittel eingebracht ist.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß das Befestigungsmittel
als Niet ausgebildet ist.
Desweiteren ist bevorzugt vorgesehen, daß die Außenfläche
der Schenkel des Abstandhalters mindestens in dem Bereich
des Langloches, der von der Klemmplatte abgedeckt ist,
ebenso wie die Klemmplatte auf der korrespondierenden
Anlagefläche mit einer Zahnung versehen ist, vorzugsweise
mit parallel zur Längserstreckung des Abstandhalterprofils
gerichteten Zahnreihen.
Auch kann vorteilhaft sein, wenn die Langlöcher als zu
den Schenkelenden offene Längsschlitze ausgebildet sind.
Dabei ist bevorzugt vorgesehen, daß das Befestigungsmittel
aus einer die beiden Schenkelpaare durchgreifenden
Schraube mit an den Klemmplatten sich abstützenden
Schraubenmuttern besteht.
Zudem wird als vorteilhaft angesehen, daß an der Basis
des Abstandhalters, vorzugsweise an gegenüber der Basis
vorragenden, randseitig ausgebildeten Längsstegbereichen
längsgerichtete parallele Zahnreihen ausgebildet sind
und die Basis mittig ein Durchgriffsloch für
Befestigungsmittel aufweist.
Eine besonders bevorzugte Weiterbildung wird darin
gesehen, daß die mit Zahnreihen versehenen Randbereiche
bogenförmig verlaufen, wobei die Mittelachse des Bogens,
vorzugsweise Kreisbogens, in der Gebäudewand oder jenseits
derselben im der Vorrichtung abgewandten Bereich liegt.
Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, daß das Durchgriffsloch
für das Befestigungsmittel als Langloch ausgebildet ist,
dessen längere Achse quer zur Längsachse der Basis
gerichtet ist.
Auch ist es vorteilhaft, wenn zwischen der Basis des
Abstandhalters und der Gebäudewandung ein Ausgleichsteil
mit passender Zahnung, Wölbung und Langloch angeordnet
ist.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß das Ausgleichsteil aus
wärme- und schallhemmendem Material, vorzugsweise
Kunststoff besteht.
Die erfindungsgemäß vorgesehenen Tragprofile sind
vorzugsweise als H-, U- oder Rohr-Profil ausgebildet,
wobei sie an der Rückseite zwei parallel abragende Stege
aufweisen, welche an einer Seite zapfenförmig und auf
der anderen Seite hakenförmig ausgebildet sind. Die
Öffnung des Hakens zeigt relativ nach außen, während
der Zapfen nach relativ innen weist. Als Gegenstück hierzu
ist das entsprechende Gleitgelenkstück vorgesehen, welches
bei entsprechender Ausbildung rastend mit dem Tragprofil
verbindbar ist, wobei es mit einem leichten Rasteffekt
auf die Profilenden jeweils oberhalb eines
Gleitpunkthalters gesteckt wird. Die Rastverbindung
bewirkt, daß das Gleitgelenkstück nicht von allein aus
dem Profil herausrutscht. Die Haken- und Zapfenoberflächen
sind so aufeinander eingestellt, daß unter
Berücksichtigung der zulässigen Fertigungstoleranzen
sowohl ein leichtgängiges, also zwängungsfreies Gleiten
möglich ist, als auch ein Klappern vermieden wird. Bei
der Montage wird das Gleitgelenkstück zusammen mit dem
Tragprofil in den bereits montierten und ausjustierten
Gleitpunkt (Abstandhalter) geschoben, tiefenjustiert
und beiderseits mit Hilfe einer Klemmplatte und eines
Nietes befestigt, der durch die Langlöcher des
Abstandhalters hindurch in den vorhandenen Nietlöchern
des Gleitgelenkstückes unverrückbar befestigt ist.
Anstelle der Niete können auch Schrauben eingesetzt
werden. Das Gleitgelenk bildet das Gelenk um die
Nietachsen, wodurch das Schiefstehen des Abstandhalters
in der Vertikalen ausgeglichen werden kann.
Alternativ kann der Abstandhalter anstelle von Langlöchern
auch mit randoffenen Schlitzen versehen werden. In diesem
Falle kann das Gleitgelenkstück mit einer durchgehenden
Schraube und zwei Klemmplatten, deren Zahnung der
Gegenzahnung der Abstandhalter entspricht, vormontiert
werden. Nach dem Aufsetzen muß diese vormontierte Einheit
nur noch bezüglich des Abstandhalters tiefenjustiert
und festgeschraubt werden.
Ein Vorteil, der für alle nachstehend beschriebenen
Profile und Einzelteile zutrifft, besteht darin, daß
diese preisgünstig als Strangpreßprofile vorgefertigt
werden können. Die entsprechende Ablängung zur Erzielung
entsprechender Teilstücke kann ohne großen Aufwand
entsprechend der objektbezogenen statischen Erfordernissen
vorgenommen werden.
Es sind lediglich noch Schnitte und Bohrungen anzubringen.
Während der Montage müssen keine Befestigungslöcher
gebohrt werden, so daß die Justierung leicht möglich
und außerdem nachbesserbar ist. Es wird eine Erhöhung
der statischen Sicherheit erreicht, wobei zudem eine
Einsparung an teurer Montagezeit bewirkt wird und zudem
die Ausführung der Montage der Vorrichtung den Forderungen
der DIN-Norm und entsprechender Richtlinien entspricht.
Die Justierung des U-förmigen, vorzugsweise aus
Strangpreßprofilen preiswert hergestellten Abstandhalters
ist ebenfalls vereinfacht. Der Abstandhalter ist U-förmig
ausgebildet. An den Außenseiten sind zur Fixierung der
Tiefenjustierung der Gleitgelenke Zahnungen ausgebildet,
als Gegenzahnung zu den entsprechenden Zahnungen der
Klemmplatten. Deren Anordnung ist auf den Justierbereich
begrenzt und auf die Abmessung der Langlöcher bzw.
Schlitze abgestimmt. Als Dübeldurchgang ist ein quer
liegendes Langloch ausgebildet, welches eine seitliche
(horizontale) Verschiebung des Abstandhalters gegenüber
dem Dübel ermöglicht. Die Auflagerflächen unter den
Schenkeln übertragen die Druckbeanspruchungen.
Sie sind zahnförmig ausgebildet. Die Anordnung der
Zahnreihen ist abgestimmt auf:
bei direkter Auflagerung auf ebenen Bauuntergrund zur einwandfreien Druckübertragung auch bei rauher Oberfläche,
bei unebenen Wanduntergründen zur sauberen Verzahnung mit ebenfalls gegengezahnten Ausgleichskeilen, deren Querschnittbogen abschnittförmig ausgebildet ist und die aus wärmedämmenden und schallunterbrechenden Kunststoffen hergestellt sind.
bei direkter Auflagerung auf ebenen Bauuntergrund zur einwandfreien Druckübertragung auch bei rauher Oberfläche,
bei unebenen Wanduntergründen zur sauberen Verzahnung mit ebenfalls gegengezahnten Ausgleichskeilen, deren Querschnittbogen abschnittförmig ausgebildet ist und die aus wärmedämmenden und schallunterbrechenden Kunststoffen hergestellt sind.
Insbesondere durch diese Ausbildung können auch Kälte-
bzw. Schallbrücken weitestgehend vermieden werden und
zudem ist die senkrechte Ausrichtung des Abstandhalters
zur Fassadenebene gewährleistet.
Um auch im Bereich der Festpunkte eine einfache und
funktionsgerechte Montage zu erreichen, ist vorgesehen,
daß zur Bildung von Festpunkten das U-förmige
Gleitgelenkstück, welches ggf. länger als ein
Gleitgelenkstück ausgebildet ist, am Tragprofil
unverschieblich fixiert ist, z. B. mittels Schraub- oder
Nietverbindung.
Dabei ist bevorzugt vorgesehen, daß die Lochungen für
die Befestigungsmittel vorgefertigt sind.
Desweiteren ist bevorzugt vorgesehen, daß in eine
Längsführung an der Außenseite der Basis des
Abstandhalters ein tonnen- oder kugelförmiges
Gelenkelement eingesteckt ist, welches vom die Basis
durchgreifenden Befestigungsmittel für den Abstandhalter
mittig mit Spiel durchgriffen ist, so daß das
Befestigungsmittel Gelenkbewegungen des Abstandhalters
nicht behindert.
Weiterhin ist bevorzugt, daß die Lochung der Basis des
Abstandhalters im Anlagebereich eines kalottenartigen
Kopfes eines Befestigungsmittels halbkugelförmig geformt
ist.
Die entsprechenden Festpunkte der Vorrichtung übertragen
das Eigengewicht der Bekleidung auf den Wanduntergrund
und werden auch anteilig durch Windkräfte belastet. Die
Verankerung und Übertragung der Lasten in den
Wanduntergrund erfolgt meistens mit Hilfe geeigneter
Dübel. Es sind hierzu unterschiedliche
Festpunktkonstruktionen bekannt. Beispielsweise ist es
üblich, Festpunkte auszubilden, die mit dem Tragprofil
gelenkig und dem Wanduntergrund starr (durch Dübel
eingespannt) verbunden sind. Es ist auch eine
Festpunktausbildung üblich, die sowohl am Profil als
auch am Wanduntergrund fest eingespannt ist. Weiterhin
sind Festpunkte bekannt, die am Profil eingespannt und
am Wanduntergrund gelenkig gelagert sind. Während die
beiden erstgenannten, bekannten Ausbildungen aufgrund
der Abtragung der Eigengewichtsmomente auf die Dübel
große zusätzliche Zuglasten bewirken, die entweder durch
mehrere Dübel, oder, wenn der Wanduntergrund dieses
zuläßt, durch einen entsprechend größer dimensionierten
Dübel aufgefangen werden müssen, wird bei der
dritt genannten Lösung der Dübel am Gelenk nur mit der
anteiligen Windlast und der Schierlast aus Eigengewicht
belastet.
Letzteres hat offensichtliche Vorteile, kann aber nicht
unbedingt grundsätzlich eingesetzt werden.
Erfindungsgemäß sind die U-förmigen Festpunktprofile
im Querschnitt und somit im Preßwerkzeug identisch mit
den Gleitpunktprofilen. Aus statischen Gründen sind die
Teile nur länger ausgebildet. Die biegesteife Verbindung
mit dem Tragprofil erfolgt durch Annieten oder Anschrauben
oder Durchstecken von Schrauben durch vorgefertigte Löcher
oder mit Hilfe der in diesem Falle fest mit dem U-Profil
verbundenen Gleitschienen. In dem zweiten genannten Fall
wird bedarfsweise genau wie bei den Gleitpunkten eine
Schall- und Kältebrücke vermeidende gezahnte
Ausgleichsscheibe unter den Festpunkt geschoben. Diese
wird für die oben beschriebene Justierung am
Dübeldurchgangsloch mit einem entsprechend sehr großen
Langloch versehen, so daß eine seitliche Verschiebung
ohne Behinderung möglich ist. Im dritten geschilderten
Fall wird mit Hilfe eines in die nutartige Führung an
der Profilunterseite eingeschobenen Hartkunststoffteiles
oder Metallteiles, durch welches der Dübel ebenfalls
hindurchgeht, ein Gelenk erzeugt, welches einerseits
den genannten statischen Effekt erzeugt und andererseits
die Auflagefläche des metallischen Abstandhalters am
Wanduntergrund minimiert und die oben genannte Wärmedämm-
und Schalldämpfeffekte bewirkt. Die Form dieses Teiles
kann halbkugelförmig oder walzenförmig sein. Das
Durchgangsloch für den Dübel ist so bemessen, daß die
Gelenkwirkung erhalten bleibt. Eine kalottenartige
Ausbildung ist daher bevorzugt.
Bei der erfindungsgemäßen Ausbildung ist es möglich,
wahlweise einen Festpunkt entweder starr eingespannt
oder durch Einsatz der Gelenkkugel gelenkig gelagert
zu verankern. Besonders bei Verankerung durch zwei Schalen
hindurch, also mit großen Hebelarmen und damit großen
Biegemomenten an den Dübeln bewirkt das Gelenk eine
Verminderung der Hebelarme um 50% und spart erheblich
an Dübelquerschnitt und damit an Kosten.
Mit Hilfe des Schiebegelenkkopfes ist es leicht möglich,
den Festpunkt als kombinierten Gleit- und Festpunkt
auszubilden, zum Beispiel wenn der Profilstoß in der
Mitte des Abstandhalters liegt.
Das untere Profil soll dann fest mit dem Abstandhalter
(Festpunkt), das obere Profil aber gleitend (Gleitpunkt)
mit dem Abstandhalter verbunden werden. In diesem Fall
wird ein durchgehendes, also beide Profilenden erfassendes
Schiebegelenk im Festpunkt ausjustiert und in den
vorgefertigten Löchern befestigt und lediglich das obere
Profilende des unteren Profils wird zur Lastübertragung
des Eigengewichtes auf den Abstandhalter auf jeder Seite
einmal fixiert (angenietet oder geschraubt). Damit ergeben
sich weniger Abstandhalter, weniger Dübel und entsprechend
weniger Montageaufwand.
Gegenstand der Erfindung ist weiter eine Vorrichtung,
wobei die Bekleidungselemente zu den Tragprofilen
abragende hakenartige Halter aufweisen, die an am
Tragprofil befestigbare Haken oder dergleichen anhakbar
sind, wobei die Haken im Längsschlitz des als H- oder
U-Profil ausgebildeten Tragprofiles gehaltert sind.
Im Stand der Technik sind zur Befestigung von Kassetten,
Bekleidungselementen mit kassettenähnlichen Aufhängungen
oder Agraffen diverse Lösungen bekannt.
Beispielsweise werden Bolzen und Hakenausstanzungen in
Kombination verwendet oder auch Bolzen und Haken oder
Agraffen, oder Bolzenschlitten aufgenietet oder
verschiebbare Bolzenschlitten eingesetzt. Es ist auch
bekannt, Bolzen verschiebbar anzuordnen und in
Kassettenhalter einzusetzen. Desweiteren sind
unterschiedliche festmontierte Einhängungen bekannt.
Die klassische Standardaufhängung ist die Ausstanzung
der Kassettenrückkantung (hakenförmig) und Einhängung
der Kassetten in fest im Tragprofil (U-Profil oder
Hutprofil) verschraubte Stahlbolzen mit Kunststoffüberzug.
Nachteilig ist die geringe Flexibilität und die
erforderliche große Fertigungs- und Montagegenauigkeit.
Außerdem erfordern die Haken wegen der Lastübertragung
große für die Gesamtkassette immer überdimensionierte
Blechdicken und damit hohe Kosten. Letzteres ist bei
der Kombination von Bolzen mit Haken oder Agraffen
vermieden, wobei aber der Aufwand bezüglich der exakten
Fertigung und Montage verbleibt. Bei aufgenieteten
Bolzenschlitten sind bei der Baustellenmontage der Bolzen
mit Hilfe der Schlitten und bei Verwendung von
Kassettenhaltern oder -haken die vorgenannten Nachteile
behoben. Alle drei vorbeschriebenen Ausführungen haben
aber den Nachteil, daß die Kassettenmontage nur durch
Einhängen, also von oben erfolgen kann. Damit ist die
Montage nur von unten nach oben möglich und der Ein-
oder Ausbau einzelner Kassetten ist nur mit großen
Schwierigkeiten und Beschädigungen machbar. Abgesehen
davon sind Montagen von C-förmigen Kassetten nahezu
unmöglich. Bei verschiebbaren Bolzenschlitten sind die
Nachteile teilweise vermieden. Diese Halterungen sind
hinsichtlich ihrer Handhabung sehr flexibel. Bei der
Anordnung von verschiebbaren Bolzenschlitten werden die
Bolzenschlitten in die Profile vor der Kassettenmontage
geladen, d. h., die entsprechende Anzahl wird eingeschoben
(in Längsrichtung des Profils). Sie fallen dann vertikal
in Profil beweglich bis zum unteren Profilende und müssen
bei der Kassettenmontage einzeln hochgehoben und oberhalb
der einzelnen Kassetten provisorisch am Herabrutschen
gehindert werden. Die Kassetten werden durch Annieten
am oberen Rand fixiert und die Bolzenschlitten jeweils
in die Kassettenhalter eingeschoben.
Nach erfolgter Montage werden durch die vertikalen
Kassettenfugen hindurch die Bolzenschlitten mit einer
selbstbohrenden Schraube am Profil befestigt. Wenn eine
Kassette nachträglich ausgebaut werden soll, werden die
Bolzenschlittenschrauben der Kassette gelöst, die
Bolzenschlitten aus den Kassettenhaltern herausgeschoben
und die einzelne Kassette kann gelöst werden. Umgekehrt
können auch einzelne Kassetten eingebaut werden. Besonders
bei komplizierten G-förmigen Kassetten ist ein
verschiebbarer Bolzenschlitten vom Vorteil. Jedoch müssen
bei Gehrungsschweißungen die Schlitten vorher eingesetzt
werden. Wenn dann die Profile oberflächenbehandelt werden
müssen, gibt es möglicherweise Schwierigkeiten,
beispielsweise Fehlstellen unter den Bolzenschlitten,
Eloxierung oder Einbrennlackierung bei den Stahlbolzen.
Nachteilig ist jedoch das exakte Laden der richtigen
Anzahl der Bolzenschlitten in das jeweilige Profil und
auch die provisorische Fixierung der Schlitten in der
ungefähren Lage der Kassettenhalter. Weiter ist die
erforderliche Befestigung der Bolzenschlitten am Profil.
Wenn die Löcher für die Befestigung vor der
Kassettenmontage gebohrt werden, ist der Vorteil der
verschiebbaren Schlitten fast vernichtet. Wenn die Löcher
nach der Montage der Kassetten durch die Vertikalfugen
hindurchgebohrt werden sollen, besteht die Schwierigkeit,
daß keine entsprechend dünnen und entsprechend langen
Bohrer handelsüblich sind. Außerdem besteht beim Bohren
die Gefahr der Oberflächenbeschädigung. Deshalb werden
selbstbohrende Schrauben verwendet, die wiederum leicht
aufgrund der ca. 7 bis 10 cm tiefen Montage wegfallen
können. Solche Schrauben verursachen auch andere
Schwierigkeiten, beispielsweise das Abdrehen oder
Überdrehen der Schrauben. Bei der Anordnung von
verschiebbaren Bolzen die im Kassettenhalter gehängt
sind, werden die Bolzen mit Kunststoff-Führungsteilen
rechts und links von vorn in die Führungsnuten der Profile
gesteckt, worin sie vertikal verschiebbar sind, so daß
die gleiche Flexibilität erreicht wird wie im vorgenannten
Fall. Jedoch ist der Bolzen nicht fixierbar. Deshalb
wird er in besonders aufgestanzten Kassettenhaltern
eingeklemmt. Die Kassettendilatation macht also der Bolzen
mit, während bei den vorgenannten Lösungen der Bolzen
festsitzt und der Halter bzw. der Haken gegenüber dem
Bolzen dilatiert. Dies hat vor allem dann Vorteile, wenn
die Profile eine Oberflächenbehandlung erfahren sollen.
Nachteilig ist dabei, daß die Montage und die Fertigung
sehr genau erfolgen muß, da beide Halter auf
millimetergenauer Höhe im Profil sitzen müssen, um
Zwängungen oder Lockerungen zwischen Bolzen und Profil
zu verhindern. Auch müssen die Bolzen durch die vertikalen
Kassettenfugen hindurch gleichzeitig von oben in die
beiden Kassettenhalter gedrückt werden, was besonders
bei schmalen Fugen sehr schwierig ist. Schwierige oder
gar keine Lösungen gibt es, wenn die Kassette auf dem
Bolzen Eigengewicht abtragen muß, also umgekehrt montiert
wird.
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird ein Montageteil
zur Verfügung gestellt, welches die Vorteile der im Stand
der Technik bekannten Lösungen nahezu alle vereint und
besonders einfach herzustellen ist. Vorzugsweise wird
dabei anstelle eines einzelnen Bolzens ein stranggepreßtes
Profil aus Aluminium in Form einer Platte mit einem
aufgestelzten Haken daran verwendet, welcher die Funktion
der Bolzen übernimmt. Das Profil kann entsprechend der
jeweiligen lichten Profilbreite in Abstimmung mit einer
Edelstahlblechfeder zugeschnitten werden. Wenn der Haken
das Eigengewicht der Kassette aufnehmen muß, erhält er
ein zuätzliches Bohrloch in der Platte zur Fixierung
am Tragprofil mittels Schraube oder Niet. Solche Fälle
treten allerdings nur selten ein.
Das Profilstück (Haken) wird von vorn in das Tragprofil
an beliebiger Stelle eingesetzt und mit der
Edelstahlfederklemme am Herausfallen gehindert. Zur
vorläufigen Fixierung während der Montage wird eine der
beiden Stellschrauben (vorzugsweise Innenmehrkantschraube)
in Fugenmitte per Fingerdrehung leicht gespannt. Hierdurch
wird eine Vorfixierung erreicht. Die Edelstahlfederklemme
kann ein gekantetes und gelochtes (gestanztes)
Edelstahlblech entsprechender Stärke sein, welches
aufgrund der entsprechenden Kantung und
Innenrandausbildung am Halteprofil rastend über den Haken
hinweg in das Profil gedrückt wird und sich selbst durch
Federspreizung im Profil festklemmt.
Das somit eine Montageeinheit bildende Halteteil ist
im Profil längsverschieblich, kann also in Kassettenhalter
eingeschoben werden. Zur Fixierung des Haltehakens bzw.
Einklemmung des Federbleches und zur Lastübertragung
bei Windsog besitzt das Federblech zwei Stellschrauben,
die vorzugsweise in eingepreßte Rillen des Haltehakens
fassen und die leicht durch die vertikalen Kassettenfugen
hindurch mit einem normalen Schraubendreher für
Innenmehrkantschrauben (im Falle der Anordnung von
Innenmehrkantschrauben) angezogen oder gelöst werden
können. Zur Vermeidung von Knack- oder Klappergeräuschen
sind die Haltehaken mit glasfaserverstärkten aufklemmbaren
Perlonklemmen bestückt, welche zwischen Kassettenhaltern
und Haltehaken angeordnet und eingeklemmt sind.
Zur vereinfachten Montage kann das gesamte Element auch
vormontiert hergestellt werden, was an der Baustelle
Arbeit und damit Kosten einspart.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird eine schnelle
Montage der Haltehaken an jeder beliebigen Stelle des
Tragprofils von vorn ermöglicht.
Es wird eine außerordentlich flexible Justierfähigkeit
und Aufnahmegröße an Montagetoleranzen ermöglicht. Die
Fixierung der Haltehaken durch die Kassettenfugen hindurch
ist mit einfachen Schraubendrehern möglich. Der Ein-
und Ausbau einzelner Kassetten ohne Lösen der umliegenden
Elemente ist möglich. Es ist eine sichere Übertragung
von Windlasten gewährleistet. Es besteht keine Behinderung
bei geschweißten Profilknicken und Oberflächenbehandlung
der Profile. Die Oberflächenbehandlung der Haltehaken
kann in einem separaten Arbeitsgang individuell erfolgen.
Die Haltehaken können statisch ausreichend und vielfältig
ausgelegt werden. Der Einsatz solcher Haltehaken ist
individuell möglich und auch für die Befestigung anderer
Fassadenelemente brauchbar als Kassetten.
Die Erfindung ist nachstehend anhand von
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 ein Tragprofil mit Gleitgelenkstück in Ansicht;
Fig. 2 ein Gleitgelenkstück in Einzeldarstellung;
Fig. 3 ein Tragprofil mit Gleitgelenkstück und Abstand
halter in Ansicht;
Fig. 4 eine Festpunktausbildung mit Tragprofil,
Festprofil, Abstandhalter in Ansicht;
Fig. 5 eine Variante des Abstandhalters in Ansicht;
Fig. 6 eine Anordnung zur Kassettenbefestigung von
oben im Querschnitt gesehen;
Fig. 7 desgleichen im Schnitt VII-VII der Fig. 6
gesehen.
In der Zeichnung sind nur die wesentlichen Bestandteile
einer Vorrichtung zur Verkleidung der Außenwände von
Bauwerken oder Gebäuden gezeigt. Die Vorrichtung besteht
im wesentlichen aus einer Unterkonstruktion mit lotrecht
und parallel zueinander und mit Abstand voneinander
angeordneten Tragprofilen 1, die an Festpunkten (gemäß
Fig. 4 und 5) und Gleitpunkten (gemäß Fig. 2 und 3)
an der Gebäudewand befestigt sind. Desweiteren besteht
die Vorrichtung aus Bekleidungselementen, wie Kassetten 2
mit abgekanteten Rändern 3, die an der Unterkonstruktion
befestigbar sind.
Wie insbesondere aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, sind
an der der Gebäudewand zugewandten Seite der Tragprofile 1
zwei zueinander parallele Stege 4 in Längsverlaufrichtung
der Tragprofile 1 ausgebildet, auf die ein im
wesentlichen U-förmiges Gleitgelenkstück 5 mit an seinen
Schenkelenden ausgebildeten Rastmitteln 6 aufrastbar
ist. Die freien Enden der Stege 4 sind mit entsprechenden
Gegenrastmitteln 7 versehen, so daß das Gleitgelenkstück 5
unter leichtgängiger Verrastung an dem Tragprofil 1
befestigbar ist. Durch die Rastverbindung ist die
Verschieblichkeit des Gleitgelenkstückes 5 in
Längsrichtung des Tragprofiles 1 nicht behindert.
An der in der Zeichnung nicht dargestellten Gebäudewand
kann ein im wesentlicher U-förmiger Abstandhalter 8
ausgerichtet und befestigt werden, zwischen dessen
Schenkel das am Tragprofil 1 rastbefestigte
Gleitgelenkstück 5 einschiebbar ist.
Zur Verbindung der Teile miteinander weisen die Schenkel
des Abstandhalters 8 in Schenkellängsrichtung gerichtete
Langlöcher 9 auf, die in der Montagesollage (die in
Fig. 3 gezeigt ist) mit Aufnahmelöchern 10 in beiden
Schenkeln des Gleitgelenkstückes 5 in Überdeckung stehen.
In die einander überdeckenden Löcher 9 bzw. 10 können
von der Außenseite der Schenkel des Abstandhalters 8
vorzugsweise unter Zwischenlage einer Klemmplatte 11
Befestigungsmittel 12 eingebracht werden. Im
Ausführungsbeispiel ist das Befestigungsmittel 12 als
Niet ausgebildet.
Die Außenfläche der Schenkel des Abstandhalters 8 ist
über die gesamte Schenkelbreite im Bereich des
Abstandhalters mit Zahnreihen 13 versehen, ebenso wie
die Klemmplatte 11 auf der korrespondierenden
Anlagefläche. Die Zahnreihen 13 erstrecken sich dabei
parallel zur Längserstreckung des Abstandhalterprofils 1.
Durch diese Ausbildung und Anordnung ist eine einwandfreie
Tiefenjustierung bei der Montage der Teile aneinander
möglich, wobei die Sollage nach Einsetzen des
Befestigungsmittels 12 fixiert ist.
Durch die Befestigungsmittelachse ist zudem eine
Drehgelenkachse für die miteinander verbundenen Teile
gebildet.
An der Basis des Abstandhalters 8 sind an gegenüber der
Basis vorragenden randseitig ausgebildeten
Längsbereichen 14 längsgerichtete parallele Zahnreihen
ausgebildet, wobei die Basis mittig ein Durchgriffsloch 15
für Befestigungsmittel aufweist. Das Durchgriffsloch
ist als Langloch ausgebildet, welches sich quer zur
Längserstreckung des Tragprofiles 1 erstreckt. Die mit
den Zahnreihen versehenen Randbereiche 14 verlaufen
bogenförmig, wobei die Mittelachse des Bogens in der
Gebäudewand oder jenseits derselben im der Vorrichtung
abgewandten Bereich liegt. Vorzugsweise ist zwischen
der Basis des Abstandhalters 8 und der Gebäudewandung
ein Ausgleichsteil 16 mit passender Zahnung 17 und Wölbung
sowie Langloch 18 angeordnet. Hierdurch wird die Justage
noch vereinfacht und verbessert.
Das Ausgleichsteil 16 besteht vorzugsweise aus
schallhemmendem Material, beispielsweise Kunststoff.
Bei der Ausbildung von Festpunkten gemäß Fig. 4 und 5
wird im Prinzip das gleiche U-förmige Gleitgelenkstück 5
eingesetzt, welches lediglich aus statischen Gründen
länger als ein Gleitgelenkstück gemäß Ausführungsform
Fig. 1 bis 3 ist. Allerdings wird bei der Ausbildung
des Festpunktes das Gleitgelenkstück 5 am Tragprofil 1
unverschieblich fixiert, wozu durch entsprechende
Lochungen 19 des Abstandhalters 8 und des Tragprofiles 1
ein Niet 20 angenietet wird. Die Lochungen 19 für die
Befestigungsmittel können vorgefertigt sein.
In eine nach Art von Nut und Feder ausgebildete
Längsführung 21 an der Außenseite der Basis des
Abstandhalters 8 kann gemäß Ausführungsform Fig. 5 ein
tonnenförmiges Element 22 eingesteckt werden (die
Einsteckrichtung ist mit 23 bezeichnet). Das tonnenförmige
Gelenkelement 22 ist von einem die Basis durchgreifendem
Befestigungsmittel mittig mit Spiel durchgreifbar, wozu
das Gelenkelement eine entsprechende Langlochausbildung 24
aufweist, die quer zur Längserstreckung des Tragprofiles 1
gerichtet ist. Hierdurch ist sichergestellt, daß
Gelenkbewegungen des Abstandhalters 8 nicht durch das
entsprechende Befestigungsmittel (Dübel oder dergleichen)
behindert sind. Aus dem gleichen Grunde ist die Lochung 25
im Bereich der Basis des Abstandhalters 8 im Anlagebereich
des Befestigungsmittelkopfes halbkugelförmig oder
kalottenartig geformt, so daß der einliegende Kopf des
Befestigungsmittels sich nach Art eines Kugelgelenkes
bewegen kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 und 7 ist die
Befestigung eines Bekleidungselementes 2 gezeigt. Das
Bekleidungselement ist an seiner abgekanteten Randkante
mit einem hakenartigen Halter 27 versehen, der an am
Tragprofil 1 befestigte Haken anhakbar ist. Der
entsprechende Haken, der später noch näher beschrieben
wird, ist im Längsschlitz des als H-Profil ausgebildeten
Tragprofiles 1 gehaltert.
Jeder Haken 28 ist zwischen die Profilschenkel des
Tragprofils 1 von der der Gebäudewand abgewandten Seite
her einschiebbar. Dabei ist der Haken 28 ein Loseteil,
welches mit einer Federklammer 29 verbunden ist, deren
Schenkel in der Einbausollage, die in den
Zeichnungsfiguren gezeigt ist, hinter mündungsseitige
Vorsprünge 30 des Tragprofiles 1 greifen. Zusätzlich
sind Spannmittel 31 vorgesehen, mittels derer die
Stützkraft der Federklammer 29 so weit verstärkbar ist,
daß der Haken 28 samt Federklammer 29 unverschieblich
am Tragprofil 1 befestigt ist.
Der Haken 28 ist einstückig mit einer in das Tragprofil 1
frontseitig einsetzbaren und an dessen Basis abstützbaren
Platte 32 ausgebildet, von welcher der Haken 28 abragt.
Über den Haken 28 ist die mit einer entsprechenden
Ausnehmung 33 versehene, im Querschnitt etwa U-förmige
Federklammer 29 gesteckt, deren Schenkel divergieren,
in der Einbausollage etwa gleichgerichtet aber nicht
parallel zu den Schenkeln des Tragprofils 1 verlaufen
und deren Schenkelenden an den Enden des Tragprofiles 1
ausgebildete, mit Hinterschnitt versehene Leisten 30
hintergreifen. Die Basis der Federklammer 29 ist in
Gewindeausbildung 34 von den Spannmitteln 31 in Form
von Innenmehrkantschrauben durchgriffen, wobei der Kopf
dieser Schrauben zur Mündung des Tragprofils 1 gerichtet
ist und deren Schaftende an der Platte 32 des Hakens 28
sich abstützt.
Die Hakenköpfe können zusätzlich mit einem
Kunststoffmantel 35 umhüllt sein, welcher durch ein auf
den Hakenkopf aufrastbares Formteil gebildet ist.
Vornehmlich sind das Tragprofil 1, das Gleitgelenkstück 5,
der Abstandhalter und/oder die Platte 32 samt Haken 28
als Strangpreßprofilabschnitte ausgebildet. Die
Federklammer ist ein Blech-, Form- und Stanzteil und
besteht aus Edelstahl.
Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach
variabel.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung
offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als
erfindungswesentlich angesehen.
Claims (20)
1. Vorrichtung zur Verkleidung der Außenwände von
Bauwerken und Gebäuden, bestehend aus einer
Unterkonstruktion mit lotrecht, parallel zueinander
und mit Abstand voneinander verlaufenden Tragprofilen,
die an Festpunkten und Gleitpunkten an der Gebäudewand
befestigt sind, sowie aus Bekleidungselementen in
Form von Platten, Kassetten oder dergleichen, die
an der Unterkonstruktion befestigbar sind,
dadurch gekennzeichnet, daß an der der Gebäudewand
zugewandten Seite der Tragprofile (1) zwei zueinander
parallele Stege (4) in Längsverlaufsrichtung der
Tragprofile (1) ausgebildet sind, auf die ein im
wesentlichen U-förmiges Gleitgelenkstück (5) mit an
seinen Schenkelenden ausgebildeten Rastmitteln (6)
aufrastbar ist, wobei das Gleitgelenkstück (5) in
Längsrichtung des Tragprofiles (1) verschieblich
ist,
daß an der Gebäudewand ein im wesentlichen U-förmiger Abstandhalter (8) befestigt ist, zwischen dessen Schenkel das am Tragprofil (1) rastbefestigte Gleitgelenkstück (5) einschiebbar ist,
daß die Schenkel des Abstandhalters (8) in Schenkellängsrichtung gerichtete Langlöcher (9) aufweisen, die in der Montagesollage mit Aufnahmelöchern (10) für Befestigungsmittel (12) in den Schenkeln des Gleitgelenkstückes (5) in Überdeckung stehen, und daß in die einander überdeckenden Löcher (9, 10) von der Außenseite der Schenkel des Abstandhalters (1), vorzugsweise unter Zwischenlage einer Klemmplatte (11) ein Befestigungsmittel (12) eingebracht ist.
daß an der Gebäudewand ein im wesentlichen U-förmiger Abstandhalter (8) befestigt ist, zwischen dessen Schenkel das am Tragprofil (1) rastbefestigte Gleitgelenkstück (5) einschiebbar ist,
daß die Schenkel des Abstandhalters (8) in Schenkellängsrichtung gerichtete Langlöcher (9) aufweisen, die in der Montagesollage mit Aufnahmelöchern (10) für Befestigungsmittel (12) in den Schenkeln des Gleitgelenkstückes (5) in Überdeckung stehen, und daß in die einander überdeckenden Löcher (9, 10) von der Außenseite der Schenkel des Abstandhalters (1), vorzugsweise unter Zwischenlage einer Klemmplatte (11) ein Befestigungsmittel (12) eingebracht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel
(12) als Niet ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche der
Schenkel des Abstandhalters (8) mindestens in dem
Bereich des Langloches (9), der von der Klemmplatte
(11) abgedeckt ist, ebenso wie die Klemmplatte (11)
auf der korrespondierenden Anlagefläche mit einer
Zahnung (13) versehen ist, vorzugsweise mit parallel
zur Längsersteckung des Abstandhaltersprofils
gerichteten Zahnreihen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Langlöcher (9) als
zu den Schenkelenden offene Längsschlitze ausgebildet
sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel
(12) aus einer die beiden Schenkelpaare durchgreifenden
Schraube mit an den Klemmplatten (11) sich abstützenden
Schraubenmuttern besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Basis des
Abstandhalters (8), vorzugsweise an gegenüber der
Basis vorragenden randseitig ausgebildeten Längssteg
bereichen (14) längsgerichtete parallele Zahnreihen
ausgebildet sind und die Basis mittig ein
Durchgriffsloch (15) für Befestigungsmittel aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit Zahnreihen
versehenen Randbereiche (14) bogenförmig verlaufen,
wobei die Mittelachse des Bogens, vorzugsweise
Kreisbogens, in der Gebäudewand oder jenseits derselben
in der Vorrichtung abgewandten Bereich liegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Durchgriffsloch (15)
für das Befestigungsmittel als Langloch ausgebildet
ist, dessen längere Achse quer zur Längsachs der Basis
gerichtet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Basis des
Abstandhalters (8) und der Gebäudewandung ein
Ausgleichsteil (16) mit passender Zahnung (17), Wölbung
und Langloch (18) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsteil (16)
aus wärme- und schallhemmendem Material, vorzugsweise
aus Kunststoff besteht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung von Festpunkten
das U-förmige Gleitgelenkstück (5), welches ggf. länger
als ein Gleitgelenkstück ausgebildet ist, am Tragprofil
(1) unverschieblich fixiert ist, z. B. mittels Schraub-
oder Nietverbindung.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lochungen (19) für
die Befestigungsmittel vorgefertigt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß in eine Längsführung (21)
an der Außenseite der Basis des Abstandhalters (8)
ein tonnen- oder kugelförmiges Gelenkelement (22)
eingesteckt ist, welches vom die Basis durchgreifenden
Befestigungsmittel für den Abstandhalter (8) mittig
mit Spiel durchgriffen ist, so daß das
Befestigungsmittel Gelenkbewegungen des Abstandhalters
(8) nicht behindert.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lochung (25) der Basis
des Abstandhalters (8) im Anlagebereich eines
kalottenartigen Kopfes eines Befestigungsmittel halb
kugelförmig geformt ist.
15. Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1
oder nach einem der Ansprüche 1 bis 15, wobei die
Bekleidungselemente zu den Tragprofilen abragende
hakenartige Halter aufweisen, die an am Tragprofil
befestigbare Haken oder dergleichen anhakbar sind,
wobei die Haken im Längsschlitz des als H- oder U-
Profil ausgebildeten Tragprofiles gehaltert sind,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Haken (28) ein
zwischen die Profilschenkel einschiebbares Loseteil
ist, welches mit einer Federklammer (29) verbunden
ist, deren Schenkel in der Einbausollage hinter
mündungsseitige Vorsprünge (30) des Tragprofils (1)
greifen, und daß Spannmittel (31) vorgesehen sind,
mittels derer die Stützkraft der Federklammer (29)
soweit verstärkbar ist, daß der Haken (28) samt
Federklammer (29) unverschieblich am Tragprofil (1)
gehalten ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (28) einstückig
mit einer in das Tragprofil (1) frontseitig
einsetzbaren und an dessen Basis abstützbaren Platte
(32) ausgebildet ist, von der der Haken (28) abragt,
daß über den Haken (28) die mit einer entsprechenden
Ausnehmung versehene, im Querschnitt etwa U-förmige
Federklammer (29) gesteckt ist, deren Schenkel
divergieren, in Einbausollage gleichgerichtet (aber
nicht parallel) zu den Schenkeln des Tragprofils (1)
verlaufen und deren Schenkelenden an den Enden der
Schenkel des Tragprofils (1) ausgebildete mit
Hinterschnitt versehene Leisten (bei 30) hintergreifen,
und daß die Basis der Federklammer (29) gewindeartig
von Stellschrauben durchgriffen ist, deren Kopf zur
Mündung des Tragprofils (1) gerichtet ist und deren
Schaftende an der Platte (32) des Hakens (28) sich
abstützt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hakenköpfe mit einem
Kunststoffmantel (35) umhüllt sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffmantel (35)
durch ein auf den Hakenkopf aufrastbares Formteil
gebildet ist.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Tragprofil (1), das
Gleitgelenkstück (5), der Abstandhalter (8) und/oder
die Hakenplatte (32) Strangpreßprofilabschnitte sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 15 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federklammer (29)
aus Edelstahl besteht.
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DE19934333356 DE4333356C2 (de) | 1993-09-30 | 1993-09-30 | Vorrichtung zur Verkleidung der Außenwände von Bauwerken und Gebäuden |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO1999061723A1 (en) * | 1998-05-26 | 1999-12-02 | Oy Minerit Ab | Method for fastening boards for external cladding and an assembly of glides and metal studs for embodying said method |
GB2384501A (en) * | 2002-01-28 | 2003-07-30 | Red Bank Mfg Company Ltd | Cladding support structure |
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1993
- 1993-09-30 DE DE19934333356 patent/DE4333356C2/de not_active Expired - Fee Related
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GB2384501B (en) * | 2002-01-28 | 2006-02-15 | Red Bank Mfg Company Ltd | Improvements in or relating to cladding systems [ |
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