DE4332940C1 - Pneumatisches Schlagwerkzeug zur Verwendung in der Zahnmedizin - Google Patents
Pneumatisches Schlagwerkzeug zur Verwendung in der ZahnmedizinInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein pneumatisches Schlagwerkzeug
zur Verwendung in der Zahnmedizin gemäß Oberbegriff des Anspru
ches 1.
Aus der DE-AS 19 33 355 ist ein gattungsgemäßes Schlagwerk
zeug bekannt. Dieses Werkzeug weist einen rohrförmigen Hand
griff mit einem an einem Ende des Werkzeuges in einer Halterung
axial gehaltenen Zahnbearbeitungsteil auf, dessen Achse mit der
Achse des Handgriffes einen Winkel einschließt. Das Zahnbear
beitungsteil ist in seiner Längsachse beweglich und über eine
pneumatische Einrichtung mechanisch beaufschlagbar.
Dazu ist in dem Handgriff eine Luftleitung angeordnet, die
in eine dem Zahnbearbeitungsteil benachbarte Rotationskammer
mündet und an dem anderen Ende des Handgriffes über eine Luft
leitung mit einer Druckluftquelle verbindbar ist. In der Rota
tionskammer ist eine umlaufend antreibbare Kugel gelagert, die
von der in die Kammer ausströmenden Druckluft zum Umlaufen ge
bracht wird. Während des Umlaufens stößt diese Kugel auf das
eine Ende des Zahnbearbeitungsteil und verschiebt dieses in
seiner Halterung auf den zu bearbeitenden Zahn zu. Bei Benut
zung des Werkzeuges wird das Zahnbearbeitungsteil durch die vom
Zahn resultierende Gegenkraft wieder in seine Ausgangsstellung
verschoben.
Die Rotationskammer ist mit dem freien Raum einerseits
über Deckelöffnungen der Kammer und andererseits über Luftaus
trittsöffnungen mit dem Inneren des Handgriffes verbunden.
Durch den Handgriff fließt somit ein Teil der Luft zurück und
kann den Handgriff durch mit einem Regulierring einstellbare
Regulierungsöffnungen verlassen. Dem Schlagwerkzeug wird kon
stant Druckluft zugeführt.
Durch die Rotation der Kugel in der Rotationskammer und
die dabei ausgeübte Zentrifugalkraft wird dieses Ende des Hand
griffes auf einer kreisförmigen Bahn bewegt.
Aus der US 3 829 974 ist ein weiteres Schlagwerkzeug mit
einem Zahnbearbeitungsteil bekannt, welches am Ende eines rohr
förmigen Handgriffes beweglich angeordnet ist und mittels eines
Stößels, der über einen Hebel auf das Zahnbearbeitungsteil ein
wirkt, bewegbar ist. Mittels einer elektrischen Spule ist der
magnetische Stößel axial bewegbar. Zur Steuerung sind in dem
Schlagwerkzeug elektrische Schalter vorgesehen. Sowohl der me
chanische, als auch der elektrische Aufbau dieses Schlagwerk
zeuges sind kompliziert und damit auch störanfällig.
Aus der US 3 082 529 ist ein luftbetriebener Vibrator
für die Zahnmedizin bekannt, der ein rohrförmiges Gehäuse, das
als Handgriff dient, eine an dem einen Ende des Gehäuses ange
ordnete Vibrationseinrichtung aufweist, an der ein Zahnarzt-
Werkzeug, insbesondere ein Hammer, mittels eines Spannfutters
auswechselbar, bei Benutzung aber fest angeordnet ist. Die aus
zwei Bauteilen bestehende Vibrationseinrichtung weist eine
kreisringförmige Nut auf, deren Achse senkrecht zu der Längser
streckung des rohrförmigen Gehäuses ausgerichtet ist und in der
eine Kugel umlaufen kann. In diese Nut mündet tangential eine
Düse einer Druckleitung, wobei letztere durch das rohrförmige
Gehäuse hindurch mit einer in einer Zahnarzt-Praxis vorhandenen
Luftdruck-Quelle verbunden ist. Die in der Nut umlaufende Luft
tritt nach etwa einem dreiviertel Umlauf in der Nut aus die
ser aus und kann entweder zwischen den beiden Bauteilen der Vi
brationseinrichtung oder durch das rohrförmige Gehäuse hindurch
aus dem Vibrator aus. Durch das tangentiale Einblasen der
Druckluft in die kreisringförmige Nut wird die darin befindli
che Kugel in der Nut sehr schnell auf einer Kreisbahn bewegt,
wobei der Vibrator und insbesondere sein vorderes, den Hammer
haltendes Ende in Vibration versetzt wird. Die Vibration hat
dabei eine Frequenz, die im unhörbaren Bereich liegt. Aufgrund
der Führung der die Vibration erzeugenden Kugel auf einer
Kreisbahn ist auch die Vibrationsbewegung im wesentlichen
kreisförmig, wobei die Achse dieser Kreisbahn mit der Achse des
vorderen Teils des Hammers einen Winkel von etwa 15° ein
schließt und damit beide Achsen fast parallel sind.
Aus der US 3 553 841 ist ein ähnliches Werkzeug bekannt,
welches als Verdichter für Amalgan-Füllungen verwendet werden
soll. An einem rohrförmigen, als Handgriff dienenden Gehäuse
ist dort an einem Ende ein Hammer angeordnet, während an dem
anderen Ende ein Druckluft-Zuführschlauch angeordnet ist. Dort
werden in einer Vibrationseinrichtung, die gesondert in dem
rohrförmigen Gehäuse angeordnet ist, zwei Kugeln jeweils in zy
linderförmigen Kammern axial hin und her bewegt, wobei die Ach
sen der beiden Kammern zueinander um 90° verdreht und voneinan
der beabstandet auf der Längsachse des Werkzeuges senkrecht
stehen.
Die Vibrationseinrichtung wird in dem den Handgriff bil
denden Gehäuse über ein Druckleitungs-Rohr, eine Scheibe und
einen mit einem Außenflansch in das Werkzeug auf eine Spannhül
se zu gedrückt, die den Hammer hält. Zum Auswechseln des Ham
mers muß bei diesem Werkzeug deshalb eine auf den Flansch des
Adapters wirkende Schraube gelockert bzw. entfernt werden, da
mit der Adapter, die Scheibe, das innere Rohr und die Vibra
tionseinrichtung axial verschoben werden können, um die Spann
hülse des Hammers zu lockern.
Mit dem Adapter ist auf der der Vibrationseinrichtung ent
gegengesetzten Seite ein Ventil über eine Hülse verbunden, die
an einem Ende innen ein Gewinde aufweist, welches mit einem
entsprechenden Außengewinde an dem Adapter verbunden ist.
Da die Druckluft zu beiden die jeweilige Kugel aufnehmen
den Kammern durch Bohrungen mit unterschiedlichen Querschnitt
zugeführt wird, sollen die Kugeln in ihren Kammern mit unter
schiedlicher Frequenz hin und her bewegt werden, wodurch die
Vibration an der Spitze des Hammers eine kugelförmige Bewegung
erzeugen soll. Dies mag zwar zum Verdichten einer Amalgan-
Füllung noch befriedigend sein, für andere zahnärztliche Aufga
ben ist diese Vibrationsbewegung jedoch weniger geeignet.
Der Aufbau dieser beiden bekannten Werkzeuge ist sehr
kompliziert, da neben Drehteilen eine Reihe besonders ausge
formter Teile notwendig sind, was insbesondere auf das Werkzeug
der US 3 553 841 zutrifft.
Bei beiden bekannten Werkzeugen ist der Hammer mit dem die
Vibrationseinrichtung in sich aufweisenden rohrförmigen Hand
griff bei Benutzung fest verbunden, wodurch bei beiden Werkzeu
gen der Hammer nur vibriert, da auch der Handgriff vibriert.
Beide Vibrationseinrichtung sind mit einer Druckquelle verbun
den, die einen konstanten Druck liefert, der sich bei der zu
letzt beschriebenen Ausführung über ein einstellbares Ventil
regeln läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsge
mäßes pneumatisches Schlagwerkzeug zur Verwendung in der Zahn
medizin zu schaffen, dessen Hammer sich gezielter einsetzen
läßt. Auch soll sich das Werkzeug vielseitiger und insbesondere
als Bandtreiber verwenden lassen und im Aufbau einfacher sein,
als die bekannten Werkzeuge.
Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 beschriebene
Werkzeug gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen pneumatischen Schlagwerkzeug ist
das Zahnbearbeitungsteil ein Hammer, auf den das eine Ende ei
nes in dem Werkzeug angeordneten pneumatisch bewegten Stößels,
der in der Achse des Handgriffes axial beweglich ist, mecha
nisch einwirkt. Der Stößel weist an seinem anderem Ende ein
Verschlußstück auf, welches in dem Handgriff axial gegen ein
Ventil, das gegenüber der Umgebung des Werkzeuges offen ist, im
Handgriff bewegbar ist. In dem Handgriff ist mit Abstand zum
Verschlußstück ein durch Überdruck und Unterdruck in der Luft
leitung pneumatisch hin und her bewegbarer Körper vorgesehen,
der bei Überdruck in Richtung auf das Verschlußstück und der
bei Unterdruck in entgegengesetzter Richtung gegen die Kraft
einer Druckfeder bewegbar ist.
Die Arbeitsleistung wird dem Schlagwerkzeug wie bei dem
gattungsbildenden Werkzeug auch über eine Luftleitung zuge
führt.
Durch das Vorbewegen des Stößels in Richtung auf das Ende
des Werkzeugs, an der Hammer geführt wird, wird der Hammer in
seiner Halterung im Sinne "Schlagen" vor bewegt, wenn er sich
in seiner eingeschobenen Stellung befindet. Dadurch daß der
Hammer gegen ein Zahnband, auf eine Füllung gedrückt wird, wird
er bei zurückgezogenem Stößel in seiner Halterung in seine ein
geschobene Stellung bewegt. Dies hat unter anderem den Vorteil,
daß bei Nichtanliegens des Hammers an der zu bearbeitenden
Stelle der Hammer selbst lediglich in seine ausgeschobene Stel
lung und dann nicht mehr bewegt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Schlagwerkzeug wird die Bewegung
des Stößels gleichzeitig für das Öffnen bzw. das Schließen ei
nes Ventils benutzt. Der in dem Handgriff durch Überdruck und
Unterdruck in der Luftleitung pneumatisch hin und her bewegbare
Körper wird bei Überdruck in Richtung auf das mit dem Stößel
verbundene Verschlußstück bewegt, wodurch nicht nur der Stößel
auf das Ende des Hammers bewegt wird, sondern auch das Ventil
geschlossen wird.
Vorzugsweise wird der Hammer in einer Halterung von zwei
Anschlägen mittels eines Haltepins gehalten, zwischen denen er
sich hin und her bewegen kann.
Bevorzugt ist der Stößel in einer Aufnahme für die Halterung
des Hammers axial geführt.
Die Erfindung wird
im folgenden anhand der Zeichnung
erläutert, wobei die ein
zige Figur das pneumatische Werkzeug für die Zahnmedizin im
Querschnitt zeigt.
Ein pneumatisches Werkzeug für die Zahnmedizin weist einen
rohrförmigen Handgriff 2 auf, der an seinen beiden Enden je ein
Innengewinde aufweist. In das eine Ende des Handgriffes 2 ist
abgedichtet ein mit einer axialen Bohrung versehenes Endstück 3
eingeschraubt, an dem ein nicht dargestellter Druckluft-
Schlauch festlegbar ist. In das andere Ende des Handgriffs 2
ist wiederum abgedichtet ein Ventil 4 eingeschraubt. Auf der
anderen Seite des Ventils 4 weist dieses ein Innengewinde auf,
in das das eine Ende einer Aufnahme 5 eingeschraubt ist, die im
Bereich ihres freien Endes eine Halterung 6 trägt, in der ein
Hammer 7 beweglich gehalten ist. Die Achse der Halterung 6 und
damit auch des Hammers 7 schließt mit der Achse der anderen
vorgenannten Bauteile, die alle auf einer gemeinsamen Achse
liegen, einen stumpfen Winkel von hier etwa 115° ein.
Der rohrförmige Handgriff 2 weist über seine gesamte Länge
- mit Ausnahme der beiden Innengewinde an seinen beiden Enden -
im Innern einen konstanten kreisförmigen Querschnitt auf, wobei
die innere Oberfläche möglichst glatt ist. An seinem Außenum
fang kann der Handgriff umfangsseitig Nuten und/oder Riffe
lungen aufweisen, damit er in der Hand des Benutzers sicher ge
halten werden kann.
Im Innern des Handgriffes 2 ist ein bolzenförmiger Körper
8 angeordnet, der vom Durchmesser und seiner zylinderförmigen
Oberfläche her so ausgebildet ist, daß er in dem rohrförmigen
Handgriff 2 axial verschiebbar gleitend gelagert ist. Der Au
ßendurchmesser des bolzenförmigen Körpers 8 ist nur geringfügig
kleiner, als der Innendurchmesser des Handgriffs 2, so daß zwi
schen beiden nur ein kleines Spiel vorhanden ist.
Zwischen dem bolzenförmigen Körper 8 und dem Endstück 3
des Werkzeuges ist eine Druckfeder 9, z. B. eine Spiralfeder,
angeordnet, durch deren Federdruck der Körper 8 von dem End
stück 3 weg geschoben wird.
Das obengenannte Ventil 4 weist axial eine Bohrung auf,
durch die ein Stößel 10 hindurch geführt ist, der an seinem zum
Endstück 3 und dem bolzenförmigen Körper 8 gerichteten Ende ein
Verschlußstück 11 trägt, welches mittels eines Stiftes 12 an
dem Stößel 9 gehalten wird. Auf der anderen Seite des Ventils 4
weist der Stößel noch über eine bestimmte Länge bis hin zu ei
nem Absatz den gleichen konstanten Durchmesser auf. Zwischen
dem Absatz, an dem der Durchmesser des Stößels 10 größer wird
und dem Ventil 4 ist auf dem Stößel 10 eine weitere Druckfeder
13 vorgesehen, durch deren Druck der Stößel durch das Ventil 4
so geschoben wird, daß das Verschlußstück auf der anderen Seite
des Ventils 4 anliegt. Zwischen dem Außendurchmesser des Stö
ßels 10 und dem Innendurchmesser des Ventils 4 ist ein so gro
ßes Spiel vorhanden, daß Luft dazwischen frei und ungehindert
fließen kann. Dieser Zwischenraum ist über senkrecht auf der
Ventilachse stehende Öffnungen 14, die etwa in Längsmitte des
Ventils 4 angeordnet und über den Umfang verteilt sind, mit der
Umgebung des Werkzeugs 1 in Verbindung.
Der zweite Teil des Stößels 10 weist einen Außendurchmes
ser auf, der geringfügig kleiner ist, als der Innendurchmesser
der obengenannten Aufnahme 5, in der er gleitend gelagert ist.
Der Stößel 10 weist an seinem dem Verschlußstück 11 gegenüber
liegenden Ende einen wiederum etwas kleineren Querschnitt und
an seinem unmittelbaren Ende eine kegelförmige Spitze 15 auf,
deren Öffnungswinkel hier 90° beträgt. Die Länge des Stößels 10
ist dabei so bemessen, daß die Spitze 15 dann, wenn der Stößel
in seiner aus dem Ventil ausgestoßenen - in der Zeichnung nach
rechts geschobenen - Stellung, bei der das Verschlußstück 11 am
Ventil 4 anliegt und dieses dadurch geschlossen ist, kurz vor
dem Ende der den Stößel 10 aufnehmenden Bohrung der Aufnahme 5
zu liegen kommt, während der Übergang vom Kegel der Spitze 15
zur Zylinderform des Stößels in der Achse der Halterung 6 und
des Hammers 7 zu liegen kommt.
Die Halterung 6 des Hammers 7 weist über ihre Länge einen
konstanten Innendurchmesser auf, auf dessen Oberfläche der Ham
mer 7 gleiten kann. An einem Ende weist die Halterung 6 ein Au
ßengewinde auf, mit dem sie in die Aufnahme 5 eingeschraubt
ist. Etwa mittig weist die Halterung 6 einen außen vorstehenden
Flansch auf, der im eingeschraubten Zustand an der Aufnahme 5
anliegt. Auf der dem Außengewinde gegenüberliegenden Seite des
Flansches ist unmittelbar neben diesem eine Umfangsnut angeord
net, in der ein Federring 16 angeordnet ist, der auf einen Hal
tepin 17 drückt, der in einer im Bereich der Nut senkrecht auf
der Achse der Halterung 6 stehenden Bohrung angeordnet ist.
Der in der Halterung 6 geführte und gehaltene Hammer 7
weist an seinem in der Halterung 6 befindlichen Endabschnitt
und an einem davon beabstandeten Mittelabschnitt einen Durch
messer auf, der etwas geringer ist, als der Innendurchmesser
der Halterung 6, so daß der Hammer in der Halterung 6 gleiten
kann. Zwischen diesen beiden Abschnitten ist ein Abschnitt mit
einem kleineren Durchmesser vorgesehen, in den der Haltepin 17
eingreift. Durch die Geometrie dieses Mittelabschnittes und des
Haltepins 17 wird die Länge der möglichen Bewegung des Hammers
7 in der Halterung 6 festgelegt. Ein zu weites Eindringen des
Hammers 7 in die Halterung 6 wird auch durch einen Anschlag
verhindert, der am dem kleineren Abschnitt abgewandten Ende des
Mittelabschnittes angeordnet ist und der bei voll in die Halte
rung 6 eingeschobenen Hammer 7 am freien Ende der Halterung 6
anstößt.
Der Hammer 7, der hier wegen des zwischen dem Endabschnitt
und dem Mittelabschnitt des Hammers 7 vorhandenen kleineren
Durchmesser um seine Längsachse frei drehbar ist, weist hier
eine bolzenförmige Spitze auf. Insbesondere dann, wenn der Ham
mer 7 anstelle des einen kleineren Durchmessers aufweisenden
Abschnittes nur eine Längsnut aufweist, die parallel zur Längs
achse des Hammers 7 ausgerichtet ist, wodurch der Hammer 7 um
seine Längsachse nicht drehbar ist, kann die Spitze des Hammers
auch anders, z. B. in Form eines langen, schmalen Quaders, aus
gebildet sein.
Der Handgriff 2, das Endstück 3, das Ventil 4, die Halte
rung 6, der Hammer 7, der bolzenförmige Körper 8, der Stößel
10, das Verschlußstück 11 und ein wesentlicher Teil der Aufnah
me 5 sind Drehteile und damit sehr einfach herstellbar. Alle
Teile des Werkzeuges bestehen aus Stahl, vorzugsweise Edel
stahl. Die Teile werden über Schraubverbindungen bzw. mittels
Stiften miteinander verbunden und können sich leicht voneinan
der trennen lassen.
Vor der Benutzung des Werkzeuges 1 wird das Endstück 3
über eine nicht dargestellte Luftleitung mit einer Kolbenpumpe
verbunden, durch die in der Luftleitung abwechselnd Überdruck
und Unterdruck erzeugt werden kann. Sowohl die Frequenz der
Kolbenpumpe, als auch der Luftdurchfluß kann reguliert werden,
wodurch sowohl die auf den Hammer ausgeübte Hin- und Her
bewegung in Bezug auf die Frequenz, als auch die am Hammer aus
geübte Kraft gesteuert werden kann.
Ist der Hammer 7 nicht auf einem Widerstand, wie Zahnband,
Zahnfüllung od. dgl. abgestützt, so bewegt der Stößel 10 bei der
ersten Aufgabe von Überdruck auf das Werkzeug 1 den Hammer 7
bis zum Anschlagen des Haltepins 17 aus der Halterung 6 heraus,
wo er dann von selbst verbleibt. Erst durch Aufsetzen des Ham
mers 7 auf den vorgenannten Widerstand wird der Hammer 7 in die
Halterung 6 zurückbewegt, wenn die jeweilige Stellung des Stö
ßels 10 dies zuläßt.
Wird Druckluft auf das Werkzeug 1 ausgeübt, so bewegt die
in das Werkzeug 1 durch das Endstück 3 eingeblasene Luft den
bolzenförmigen Körper 8 von dem Endstück 3 weg auf das Ver
schlußstück 11 zu. Das zwischen dem Körper 8 und dem Verschluß
stück 11 vorhandene Luftpolster wird komprimiert und die Luft
kann noch solange aus dem Ventil 4 ins Freie austreten, wie das
Ventil geöffnet ist. Bei geschlossenem Ventil 4 ist aber der
Stößel 10 nach vorne in das den Hammer 7 tragende Ende des
Werkzeuges 1 verschoben, wobei der Stößel 10 auf das eine Ende
des Hammers 7 stößt und diesen aus der Halterung 6 bis zum An
schlag herausschiebt.
Wird nun durch die Kolbenpumpe ein Unterdruck in der Luft
leitung ausgeübt, so wird der bolzenförmige Körper 8 gegen die
Kraft der Druckfeder 9 in Richtung auf das Endstück 3 zu be
wegt, wodurch die zwischen dem Körper 8 und dem Verschlußstück
11 ein Unterdruck entwickelt, durch den das Verschlußstück 11
und damit der Stößel 10 gegen die Kraft der zweiten Druckfeder
13 auch in Richtung auf das Endstück 3 bewegt wird. Dadurch
wird das Ventil 4 geöffnet und es kann Luft in den Raum zwi
schen dem bolzenförmigen Körper 8 und das Verschlußstück 11
eindringen. Durch das Zurückziehen des Stößels 10 wird der Ham
mer 7 entlastet und kann durch den oben beschriebenen Wider
stand in die Halterung 6 hinein geschoben werden.
Danach wird wiederum Überdruck auf das Werkzeug 1 ausgeübt
und das Wechselspiel beginnt von neuem.
Bezugszeichenliste
1 Werkzeug
2 Handgriff
3 Endstück
4 Ventil
5 Aufnahme
6 Halterung
7 Hammer
8 bolzenförmiger Körper
9 Druckfeder
10 Stößel
11 Verschlußstück
12 Stift
13 Druckfeder
14 Öffnung von 4
15 Spitze von 10
16 Federring
17 Haltepin
2 Handgriff
3 Endstück
4 Ventil
5 Aufnahme
6 Halterung
7 Hammer
8 bolzenförmiger Körper
9 Druckfeder
10 Stößel
11 Verschlußstück
12 Stift
13 Druckfeder
14 Öffnung von 4
15 Spitze von 10
16 Federring
17 Haltepin
Claims (3)
1. Pneumatisches Schlagwerkzeug (1) zur Verwendung in der
Zahnmedizin mit einem rohrförmigen Handgriff (2), einem an ei
nem Ende des Werkzeuges (1) in einer Halterung axial gehaltenen
Zahnbearbeitungsteil (7), dessen Achse mit der Achse des Hand
griffes (2) einen Winkel einschließt und einer an dem anderen
Ende des Werkzeuges (1) angeordneten Luftleitung, wobei das
Zahnbearbeitungsteil (7) in seiner Längsachse beweglich und
über eine pneumatische Einrichtung mechanisch beaufschlagbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnbearbeitungsteil ein
Hammer (7) ist, daß das eine Ende eines in dem Werkzeug (1) an
geordneten pneumatisch bewegten Stößels (10), der in der Achse
des Handgriffes (2) axial beweglich ist, auf den Hammer (7) me
chanisch einwirkt, daß der Stößel (10) an seinem anderem Ende
ein Verschlußstück (11) aufweist, welches in dem Handgriff (2)
axial gegen ein Ventil (4), das gegenüber der Umgebung des
Werkzeuges (1) offen ist, im Handgriff bewegbar ist, und daß in
dem Handgriff (2) mit Abstand zum Verschlußstück (11) ein durch
Überdruck und Unterdruck in der Luftleitung pneumatisch hin und
her bewegbarer Körper (8) vorgesehen ist, der bei Überdruck in
Richtung auf das Verschlußstück (11) und der bei Unterdruck in
entgegengesetzter Richtung gegen die Kraft einer Druckfeder (9)
bewegbar ist.
2. Pneumatisches Schlagwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Hammer (7) in der Halterung (6) von zwei
Anschlägen mittels eines Haltepins (17) gehalten wird.
3. Pneumatisches Schlagwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Stößel (10) in einer Aufnahme (5)
für die Halterung (6) des Hammers (7) axial geführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934332940 DE4332940C1 (de) | 1993-09-28 | 1993-09-28 | Pneumatisches Schlagwerkzeug zur Verwendung in der Zahnmedizin |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934332940 DE4332940C1 (de) | 1993-09-28 | 1993-09-28 | Pneumatisches Schlagwerkzeug zur Verwendung in der Zahnmedizin |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4332940C1 true DE4332940C1 (de) | 1995-01-26 |
Family
ID=6498799
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934332940 Expired - Fee Related DE4332940C1 (de) | 1993-09-28 | 1993-09-28 | Pneumatisches Schlagwerkzeug zur Verwendung in der Zahnmedizin |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4332940C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1993
- 1993-09-28 DE DE19934332940 patent/DE4332940C1/de not_active Expired - Fee Related
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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