DE4332722C2 - Auf einem Gleis verfahrbarer Meßwagen zum Messen von Fahrflächenfehlern bei Gleisanlagen - Google Patents
Auf einem Gleis verfahrbarer Meßwagen zum Messen von Fahrflächenfehlern bei GleisanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen auf einem Gleis verfahrbaren Meßwagen mit
einem Rahmen und einer registrierenden Meßvorrichtung zur Bestimmung
und Aufzeichnung des Profils entlang der Längsrichtung der Lauffläche
des Schienenstranges mit auf den Schienen in Schienenlängsrichtung
aufliegenden und auf der Lauffläche in Schienenlängsrichtung bewegli
chen Tragelementen, welche seitliche Führungselemente aufweisen, die
durch Federdruck an den Innenseiten des Schienenkopfes anliegen.
Steigende Zugzahlen, höhere Geschwindigkeiten sowie große Achslasten
führen zu einer hohen Beanspruchung und zu entsprechendem Materialver
schleiß des Oberbaus von Schienenanlagen.
Typische Verschleißbilder zeigen sich in Form von longitudinalen,
periodischen, wellenartigen Unebenheiten der Fahrfläche an fahrdyna
misch besonders belasteten Schienenbereichen von meist bestimmter Län
genausdehnung. Derartige Unebenheiten der Fahrfläche führen beim Be
fahren zu Schwingungen, welche den Verschleiß des rollenden Materials
sowie sämtlicher Schienenbefestigungsteile fördern. Ebenso wird der
Fahrkomfort eingeschränkt und die Umwelt zusätzlich mit Lärm belastet.
Man unterscheidet verschiedene Arten von longitudinalen, periodischen,
wellenartigen Unebenheiten der Fahrfläche. Besonders auffällig sind
hierbei die sogenannten Riffel, welche eine Wellenlänge von 3 bis 8 cm
und eine Tiefe bis zu 0,6 mm aufweisen. Die Durchschnittstiefe beträgt
etwa 0,3 mm. Diese Riffel treten überwiegend in den Geraden und Bögen
mit Radien über 900 m auf.
Bekannt sind ferner die sogenannten kurzen Wellen, welche regelmäßige
periodische Unebenheiten auf der Schienenfahrfläche von etwa 2,5 bis
60 cm darstellen. Die Tiefen der Wellentäler können bis zu 2 mm betra
gen. Die Durchschnittstiefe liegt bei 0,5 mm. Diese kurzen Wellen tre
ten überwiegend in Bögen mit einem Radius < 600 m im tiefen Strang
auf.
Diese Definitionen der Begriffe Riffel und kurze Wellen sollen im
Rahmen dieser Erfindung angewendet werden.
Bei diesen Fahrflächenfehlern handelt es sich somit um Abweichungen
von der idealen Nullinie der Fahrfläche in den negativen Bereich. Der
artige Fahrflächenfehler werden grundsätzlich durch Schleifen besei
tigt. Um sich ein Bild über die vorliegenden Fahrflächenfehler und
Vorgaben für den Schleifprozeß zu machen, ist es notwendig, zunächst
diese Unebenheiten zu vermessen und nach dem Beschleifen der Fahrflä
che eine erneute Vermessung vorzunehmen, um sicher zu sein, daß die
Fahrflächenfehler durch das Schleifen beseitigt worden sind.
Für die Sanierung von zusammenhängenden Gleisabschnitten mit einer
Länge von mehr als 2 km, insbesondere für Längen von mehr als 10 km,
kommen sogenannte Meß- und Schleifzüge zum Einsatz, die sich aber
wegen des hohen technischen Aufwandes nicht in einem Längenbereich < 2
bis 4 km einsetzen lassen.
Zur Vermessung von kurzen Schienenabschnitten bis zu einer Länge von
etwa 3,6 m ist ein tragbares Handmeßgerät im Einsatz, welches nach dem
Standsehnenprinzip arbeitet. Es ist verständlich, daß bei Längen über
3,6 m dieses Meßgerät wirtschaftlich nicht genutzt werden kann.
Aus der DE-OS 30 00 323 ist ein Ratterwellenanalysator zur Bestimmung
der Größe von Ratterwellen in der Lauffläche eines Schienenstranges
beschrieben. Er ist gekennzeichnet durch ein kufenförmiges Element mit
einer Längsabmessung, die im wesentlichen gleich dem zweifachen Ab
stand zwischen den Spitzen der Ratterwellen ist, eine Vorrichtung zum
Verschieben des kufenartigen Elementes in Längsrichtung und in Berüh
rung mit einem Schienenstrang, und einen nahe am Mittelpunkt des ku
fenartigen Elementes montierten Abstandsfühler, welcher die Lauffläche
des Schienenstranges nicht berührt.
Diese Vorrichtung weist jedoch eine Reihe von Nachteilen auf. Kon
struktionsbedingt ist es mit dieser Vorrichtung nur möglich, in einer
Bewegungsrichtung zu messen. Die Vorrichtung gleitet auf Kufen, die
sich über die ganze Länge der Vorrichtung erstrecken und deshalb unter
Berücksichtigung der Frequenz der Ratterwellen eine Länge von etwa
150 cm aufweisen. Bezugsebene für die Messung ist die Berührungsebene
der Kufe mit der Fahrfläche der Schiene. Es können keine Deformationen
über die Bezugsebene hinaus gemessen werden. Infolge des relativ hohen
Gewichtes der Vorrichtung besteht die Gefahr, daß bei dem Meßvorgang,
der nach den Angaben der Offenlegungsschrift mit etwa 8 km/h erfolgen
soll, durch die Schleifreibung der kufenförmigen Elemente Beschädi
gungen der Schienenfahrfläche bis zu Kaltverschweißungen erfolgen kön
nen. Derartige Beeinträchtigungen der Schienenfahrfläche sind insbe
sondere dann unbedingt zu vermeiden, wenn nach erfolgtem Schliff der
Schiene ein Zustandsprotokoll über die Schliffgüte angefertigt werden
soll. Ein weiterer Nachteil der Vorrichtung besteht darin, daß die Ku
fen zwar an Parallellenker angelenkt sind, in bezug auf eine quer zur
Schienenlängsrichtung gedachte Achse aber starr angeordnet sind, wobei
in der Praxis durchaus eine horizontale Abweichung der Schienen in
Laufrichtung auftreten kann.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit dem technischen Problem,
einen auf dem Gleis verfahrbaren Meßwagen zu schaffen, der die vorge
nannten Nachteile nicht aufweist. Die Vorrichtung soll in beiden
Fahrtrichtungen reproduzierbare Messungen ergeben, so daß Kontrollmes
sungen in beiden Richtungen vorgenommen werden können. Die Vorrichtung
soll insbesondere geeignet sein, Deformationen der Schienenfahrfläche
über die durch die Auflagearme gegebene Bezugsebene hinaus zu messen,
wobei eine Beeinträchtigung der zu messenden Schienenoberfläche durch
die Meßvorrichtung ausgeschlossen sein muß. Diese und weitere Vorteile
sind der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu eigen, welche erfindungsge
mäß gekennzeichnet ist durch die Merkmale
- 1. der Rahmen des Meßwagens besteht aus zwei Winkelrah men,
- 1.1 die Winkelrahmen sind durch eine Steckachsenverbin dung gegeneinander in einem begrenzten Bereich verdreh bar,
- 1.2 die Tragelemente bestehen jeweils aus zwei in Schienenlängs richtung fluchtenden Rollenelementen,
- 1.2.1 die Rollenelemente weisen voneinander einen Abstand auf, der größer als die maximale Periode der kurzen Wellen ist,
- 1.2.2 in jedem Rollenelement ist eine Mehrzahl von Einzelrol len hintereinander fluchtend gelagert,
- 1.2.2.1 der Achsabstand der Einzelrollen ist kleiner als die minimale Periode der Riffel,
- 1.2.2.2 die Einzelrollen stützen sich jeweils auf dem Schienen kopf auf dessen radabgewandter Seite ab,
- 1.3.1 an den Tragrahmen sind jeweils mittig zwischen den Rol lenelementen als Meßvorrichtungen Meßtaster angeord net, welche die Fahrfläche des Schienenkopfes mittig berüh ren,
- 1.4.1 die seitlichen Führungselemente sind als Führungsrollen ausgebildet.
Der Meßwagen kann durch Lösen der Steckachsenverbindung in zwei
Winkelrahmen zerlegt werden, wobei jeder Winkelrahmen die
Rollenelemente, den Meßtaster und die Führungsrollen aufweist.
Nach Verbindung der beiden Winkelrahmen durch die Steckachsenver
bindung sind die Winkelrahmen gegeneinander in einem begrenzten
Bereich verdrehbar und längs dieser Achse federnd im Abstand verän
derbar. Dies gestattet das sichere Aufliegen des Meßwagens auf den
beiden Schienen des Gleises auch in dem Fall, wenn die beiden Schie
nen in der Horizontalen geringfügig voneinander abweichen. Die Aus
bildung der Achse als federnde Achse gestattet, Abweichungen von der
Idealstruktur des Gleises auszugleichen. Durch diese Steckachsenver
bindung werden somit sowohl etwaige Verwindungen der beiden Schienen
wie auch eine Spurerweiterung oder -verengung ausgeglichen.
Die an jedem Winkelrahmen befindlichen Tragrahmen weisen je
weils zwei in Schienenlängsrichtung fluchtende Rollenelemente auf.
Diese Rollenelemente weisen einen Abstand auf, der
größer als die maximale Periode der kurzen Wellen ist. Geht man wie
eingangs geschildert davon aus, daß die kurzen Wellen eine Periodizi
tät von maximal 60 cm haben, sollte der Abstand a zweckmäßig minde
stens 70 cm betragen.
Die Rollenelemente weisen eine Mehrzahl von Einzelrollen auf (so
genannte Rollenbahn), die hintereinander fluchtend gelagert sind, wo
bei der Achsabstand der einzelnen Rollen kleiner als die minimale
Periode der Riffel sein soll. Da die minimale Periode der Riffel etwa
3 cm beträgt, ist der Achsabstand der Einzelrollen vorzugsweise etwa
1,5 cm.
Die Einzelrollen stützen sich jeweils auf dem Schienenkopf ab,
und zwar in dem Bereich des Schienenkopfes, der radabgewandt ist. Es
handelt sich also um die, bezogen auf das Gleis, außenliegenden Antei
le der Fahrfläche des Schienenkopfes. Hier sind die Fahrflächenfehler
am geringsten.
In der Mitte jedes Tragrahmens und damit auch mittig zwischen den
Rollenelementen sind Meßtaster angeordnet. Diese Meßtaster be
rühren unter leichtem Andruck punktförmig den Schienenkopf mittig auf
dessen Fahrfläche. Diese Meßtaster sind so ausgebildet, daß sie ein
dem Meßwert entsprechendes Signal an ein registrierendes Meßgerät wei
terleiten, welches von dem Meßgerät in eine ablesbare, insbesondere
registrierbare Größe umgewandelt wird.
Es hat sich dabei als besonders günstig herausgestellt, die Registrie
rung der Meßwerte diskontinuierlich vorzunehmen. Vorzugsweise wird
hierzu am Tragrahmen eine, an Hebelarmen angelenkte Rolle aus
isolierendem Werkstoff mit Kontakten angeordnet. Diese Kontakte
lösen bei Annäherung an einen, an einem Hebelarm befindlichen Nähe
rungsschalter induktiv die Registrierung des Meßtaster-Ist-Zustandes
durch das Meßgerät aus. Die Rolle ist vorzugsweise aus Polypropy
len gefertigt. Vorzugsweise sind die Kontakte im Randbereich der Rolle
angeordnet. Man erhält somit beim Abfahren des Gleises eine reprodu
zierbare Messung der Unebenheiten der Fahrfläche über die abgefah
rene Länge.
Bei dem erfindungsgemäßen Meßwagen weisen beide Winkelrahmen an
dem Tragrahmen befindliche Meßtaster auf, so daß beide Schienen
des Gleises gleichzeitig vermessen werden können. Durch die Abstimmung
der Länge der Rollenelemente, welche vorzugsweise jeweils
etwa 700 mm beträgt, und durch den Abstand der beiden auf jeder Seite
befindlichen Rollenelemente voneinander (Abstand a), der vorzugsweise
etwa 800 mm beträgt, ist gewährleistet, daß die Riffel und die kurzen
Wellen keinen Einfluß auf die Meßebene haben und somit die Höhenunter
schiede optimal ermittelt werden können.
Um den Meßtaster von der Schienenfläche abheben und den Meßwagen ohne
Messung verfahren zu können, ist vorzugsweise ein heb- und absenkbares
Fahrwerk vorgesehen.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Meßwagens ist
deshalb dadurch gekennzeichnet, daß an den Tragrahmen jeweils ein
heb- und absenkbares Fahrwerk angeordnet ist, welches zwei Spur
rollen aufweist, die über Schwingen an dem jeweiligen Tragrah
men angelenkt sind, wobei an dem Anlenkpunkt ein Betätigungshebel
vorgesehen ist, welcher eine Fixiereinrichtung für die beiden Funk
tionsstellungen aufweist, und wobei die beiden Schwingen mit einer
Koppelstange verbunden sind. Durch die Betätigung des Hebels ist
es möglich, die Tragrahmen mit den darin befindlichen Konstruktions
teilen von der Schiene abzuheben, so daß sich der Meßwagen nunmehr auf
die an jedem Tragrahmen befindlichen Spurrollen abstützt.
Anhand der Fig. 1 bis 6 wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtdarstellung der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht gemäß dem Pfeil II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III in Fig. 1 und 2,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 1,
Fig. 6 eine Wegaufnahmeanordnung perspektivisch.
In Fig. 1 ist ein Meßwagen 1 erkennbar, welcher auf einem Gleis respektive
dessen zwei Schienen 2, welche vermessen werden sollen, aufgesetzt
ist. Der Meßwagen 1 besteht aus zwei Winkelrahmen 3, 4, welche über
eine weiter unten noch näher beschriebene Steckachsenverbindung 5 mit
einander verbindbar sind, derart, daß die beiden Winkelrahmen 3, 4 um
die Achse 6 in einem bestimmten Bereich gegeneinander verdrehbar sind
und längs dieser Achse federnd im Abstand veränderbar sind. Die beiden
Winkelrahmen 3, 4 weisen jeweils zwei, in Schienenlängsrichtung fluch
tende, im Abstand a (beispielsweise 800 mm) voneinander beabstandete
Rollenelemente 7 auf, welche ihrerseits eine Längserstreckung b (bei
spielsweise 700 mm) aufweisen.
An den Tragrahmen 8 der Rollenelemente 7 sind mittig, zwischen diesen
Rollenelementen 7, die Meßtaster 9 angeordnet. An den Winkelrahmen
3, 4 des Meßwagens 1 sind Führungsrollen 11 angebracht, derart, daß
diese bezüglich der Gleisanlage innenseitig, an den im wesentlichen
vertikalen Innenflächen 12 der Schienenköpfe 13 zur Anlage kommen.
Spurweitenschwankungen werden über die in Fig. 5 näher beschriebene
Federanordnung im Bereich der Steckachsenverbindung 5 der Winkelrah
men 3, 4 ausgeglichen.
Einem Winkelrahmen 4 ist ein Wegaufnehmer 14 zugeordnet, welcher durch
eine an einem Hebelarm 15 angeordnete Rolle 16 gebildet ist, die auf
der Schiene abläuft.
An jedem Winkelrahmen 3, 4 des Meßwagens 1 ist ein ausklappbares Fahr
werk 18 erkennbar, mit dem der Meßwagen 1 mit seinen Rollenelementen 7
resp. Meßtaster 9 von der Schienenlauffläche 17 abgehoben und auf der
Schiene 2 verfahren werden kann. Das Fahrwerk 18 eines jeden Winkel
rahmens 3, 4 besteht aus zwei Spurrollen 19, welche über Schwingen 21
an dem Rahmen 8 angelenkt sind. An einem Anlenkpunkt ist ein Betäti
gungshebel 22 vorgesehen, welcher eine Fixiereinrichtung 23 für die
zwei Funktionsstellungen aufweist. Eine Koppelstange 24, die an den
jeweiligen spurradseitigen Schwingenenden angreift, synchronisiert die
Bewegungen beider Schwingen 21 bzw. Spurrollen 19.
In Fig. 2 ist gegenüber Fig. 1 im vergrößerten Maßstab ein Rollenele
ment 7 dargestellt. Man erkennt deutlich die in einer Flucht, bezüg
lich der Schienenlängsachse, hintereinanderliegenden Einzelrollen 25.
Die Rollenachsen sind im Abstand c (beispielsweise 15 mm) angeordnet.
Fig. 3 zeigt im Querschnitt ein Rollenelement 7. Man erkennt deutlich,
daß die Rollen 25 außermittig zur Schienensymmetrieebene 26, nämlich
bezüglich der Gleisanlage außen in einer weniger durch Verschleiß be
troffenen Zone der Schienenlauffläche 17 in Anlage kommen.
Die Rollen 25 werden vorzugsweise durch Kugellager gebildet, dessen
Innenring über eine Achse 27 in einem Lagerteil 28 gehalten ist und
dessen Außenring direkt auf der Schienenlauffläche 17 abrollen kann.
Die zuvor beschriebene Führungsrolle 11, welche den Meßwagen 1 seit
lich, das heißt quer zur Fahrtrichtung führt, ist in Fig. 2 besonders gut
erkennbar.
Als Arretiervorrichtung 23 für das Fahrwerk 18 in seinen zwei Funk
tionsstellungen ist hier eine Klemmverbindung, welche durch eine
Sternmutter 29 betätigbar ist, schematisch angedeutet.
Fig. 4 stellt einen Querschnitt in Höhe des Meßtasters 9 dar. Man er
kennt den Meßtaster 9, dessen Tastarm 31 mit seinem kugelförmigen
Ende 32 im Bereich der Symmetrieebene 26 der Schiene 2 angreift.
Fig. 5 zeigt im Detailschnitt die zuvor beschriebene Verbindungsstel
le 5 der beiden Winkelrahmen 3, 4 des Meßwagens 1. An dem quer verlau
fenden Holm 33 des einen Winkelrahmens 4 ist ein runder Achszapfen 34
fest angebracht, welcher einen langlochartigen Durchbruch 35 quer zu
dessen Längsachse 6 aufweist. In dem quer verlaufenden Holm 36 des an
deren Winkelrahmens 3 ist eine Aufnahmebohrung 37 für den Achszap
fen 34 vorgesehen. Diese Aufnahmebohrung 37 ist quer zu dessen Längs
achse 6 von einem Bolzen 38 durchsetzbar, derart, daß der Bolzen 38
bei zusammengesteckter Situation der beiden Winkelrahmen 3, 4 durch
Durchbruch 35 mit ausreichend Luft durchgreift. Die Freiheitsgrade der
Verbindungsstelle 5 der beiden Winkelrahmen 3, 4 sind hauptsächlich in
Achsrichtung (Pf1) und in Drehrichtung (Pf2) um die Achse 6 gegeben.
In dem die Aufnahmebohrung 37 aufweisenden Teil 39 ist ein mittels
einer Feder 41 beaufschlagter Druckbolzen 42 verschiebbar gelagert,
derart, daß sein freies Ende 43 in die Aufnahmebohrung 37 hineinragt
und die freie Stirnfläche 44 des Achszapfens 34 beaufschlagt. Die bei
den Winkelrahmen 3, 4 des Meßwagens 1 werden dadurch federnd quer zur
Schienenlängsrichtung auseinandergedrückt (Pf1), so weit bis die Füh
rungsrollen 11 (Fig. 3) in Anlage mit den entsprechenden Innenflä
chen 12 der Schienenköpfe 13 gelangen.
Spurweitenschwankungen können dadurch federnd ausgeglichen werden. Ein
schnelles Zerlegen des Meßwagens 1 in seine beiden Winkelrahmen 3, 4
ist durch einfaches Entfernen des Bolzens 38 gegeben.
In Fig. 6 ist vergrößert ein Wegaufnehmer 14 dargestellt. Man erkennt
eine über Hebelarme 15 am Rahmen 8 eines Winkelrahmens 4 gelagerte
Rolle 16, vorzugsweise aus Polypropylen, welche auf der Lauffläche 17
einer Schiene 2 abläuft. In gleichen Winkelabständen am Außenumfang
verteilt sind Kontakte 45 angeordnet, welche zur Steuerung des Meßin
tervalls, bezogen auf den Verfahrweg des Meßwagens 1, dienen. Dabei
lösen die Kontakte bei Annäherung an einen, an einem Hebelarm 15 be
findlichen Näherungsschalter, der in Fig. 6 nicht dargestellt ist, in
duktiv die Registrierung des Meßtaster-Ist-Zustandes durch das Meßge
rät aus.
Claims (3)
1. Auf einem Gleis verfahrbarer Meßwagen mit einem Rahmen und einer regi
strierenden Meßvorrichtung zur Bestimmung und Aufzeichnung des Profils
entlang der Längsrichtung der Lauffläche des Schienenstranges mit auf
den Schienen in Schienenlängsrichtung aufliegenden und auf der Lauf
fläche in Schienenlängsrichtung beweglichen Tragelementen, welche
seitliche Führungselemente aufweisen, die durch Federdruck an den
Innenseiten des Schienenkopfes anliegen, gekennzeichnet durch die
Merkmale
- 1. der Rahmen des Meßwagens (1) besteht aus zwei Winkelrah men (3, 4),
- 1.1 die Winkelrahmen (3, 4) sind durch eine Steckachsenverbin dung (5) gegeneinander in einem begrenzten Bereich verdreh bar,
- 1.2 die Tragelemente bestehen jeweils aus zwei in Schienenlängs richtung fluchtenden Rollenelementen (7),
- 1.2.1 die Rollenelemente (7) weisen voneinander einen Abstand auf, der größer als die maximale Periode der kurzen Wellen ist,
- 1.2.2 in jedem Rollenelement (7) ist eine Mehrzahl von Einzelrol len (25) hintereinander fluchtend gelagert,
- 1.2.2.1 der Achsabstand der Einzelrollen (25) ist kleiner als die minimale Periode der Riffel,
- 1.2.2.2 die Einzelrollen (25) stützen sich jeweils auf dem Schienen kopf auf dessen radabgewandter Seite ab,
- 1.3.1 an den Tragrahmen (8) sind jeweils mittig zwischen den Rol lenelementen (7) als Meßvorrichtungen Meßtaster (9) angeord net, welche die Fahrfläche des Schienenkopfes mittig berüh ren,
- 1.4.1 die seitlichen Führungselemente sind als Führungsrollen (11) ausgebildet.
2. Meßwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Tragrah
men (8) eine, an Hebelarmen (15) angelenkte Rolle (16) aus isolie
rendem Werkstoff mit Kontakten (45) angeordnet ist, wobei die Kon
takte (45) bei Annäherung an einen, an einem Hebelarm (25) befind
lichen Näherungsschalter induktiv die Registrierung des Meßtaster-
Ist-Zustandes durch das Meßgerät auslösen.
3. Meßwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den
Tragrahmen (8) jeweils ein heb- und absenkbares Fahrwerk (18) ange
ordnet ist, welches zwei Spurrollen (19) aufweist, die über Schwin
gen (21) an dem jeweiligen Tragrahmen (8) angelenkt sind, wobei an
dem Anlenkpunkt ein Betätigungshebel (22) vorgesehen ist, welcher
eine Fixiereinrichtung (23) für die beiden Funktionsstellungen auf
weist, und wobei die beiden Schwingen (21) mit einer Koppelstan
ge (24) verbunden sind.
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Date | Code | Title | Description |
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D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: ELEKTRO-THERMIT GMBH & CO.KG, 45139 ESSEN, DE |
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R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |