DE4331926A1 - Revolverpatrone - Google Patents

Revolverpatrone

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/02Cartridges, i.e. cases with charge and missile
    • F42B5/025Cartridges, i.e. cases with charge and missile characterised by the dimension of the case or the missile

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

Umfeld, Stand der Techik
Folgende Revolerkaliber werden heute verwendet:
.38 Special (=9 mm) ist sehr verbreitet; seine Laborierungen reichen von der schwachen Scheibenpatrone bis zur starken Hochgeschwindigkeitspatrone (+P) mit Teilmantelflachkopfgeschoß für den Polizeidienst.
.357 Magnum (=9 mm) eine starke und universell verwendbare Patrone wenn hohe Geschoßenergien nötig sind (z. B. Jagdschutz, Fangschuß auf wehrhaftes Wild, Polizeidienst).
.41 Magnum (10,41 mm)
.44 Magnum (10,97 mm) zwei überaus starke Patronen mit großem Rückschlag. Sie wurden geschaffen, um sich in der Wildnis gegen angreifendes Großwild zu schützen, deshalb in Europa kaum Einsatzmöglichkeiten. Zudem liegen die Waffengewichte, z. B. bei der 6-Zoll-Ausführung, meist über 1330 g.
Das Problem
Beim Verschießen der .357 Magnum-Munition, wie auch bei .41 und .44 Magnum, tritt aufgrund des hohen Gasdrucks ein sehr unangenehmer Schußknall auf, der sich gehörschädigend auswirkt. Besonders dann, wenn der Schußwaffengebrauch in einem geschlossenen Raum stattfindet und der Schütze keine Gehörschutzkapseln trägt. Oft kann jedoch - zur Erreichung befriedigender Stoppwirkung - nicht auf die hohen Energiewerte der .357 Magnum verzichtet werden.
Die .38 Special +P ist zwar etwas leiser, kommt aber sehr schnell an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit und kann dann nicht wirkungsvoll eine eventuelle Gefahr für den Schützen beseitigen. Dies trifft auch vor allem für die Jagdausübung zu, wenn es sich dort um angeschweißtes und wehrhaftes Wild handelt.
Lösung des Problems
Diese beschriebenen Probleme können gelöst werden mit einer Patrone, deren Schußknall deutlich vermindert ist und nicht mehr derart gehörschädigend wirkt, die aber aufgrund ihrer Energieentfaltung (Aufhaltekraft) dennoch in der Lage ist, den diesbezüglichen Einsatzbereich von .38 Special und .357 Magnum befriedigend abzudecken.
Man nimmt hierzu die .41-Magnum-Patrone mit ihrem 13,6 g schweren Semiwadcutter-Geschoß (SWC), verkürzt ihre Hülse um ca. 3 mm auf eine Länge von 29,34 mm und erreicht so eine Verkleinerung des Pulverraumes und der Pulverfüllmenge. An der Hülse gibt es ansonsten keine weiteren Veränderungen mehr, da Geschoß und Zündhütchen keine Änderung gegenüber .41 Magnum erfahren. Die neue Patrone hat die Bezeichnung .41 Special (10,41×29,34 mm).
Diese kann nun unterschiedlich laboriert werden, d. h. die Pulvermengen können je nach Bedarf variieren, um unterschiedliche Geschoßgeschwindigkeiten zu erhalten, doch empfiehlt es sich, einen Energieobergrenzwert von ca. 700 Joule festzulegen. Mit diesem Grenzwerte würde das 13,6 g schwere Blei-SWC-Geschoß eine um 30 bis 50% höhere Aufhaltekraft entwickeln als dies z. B. bei einem 10,2 g schweren Geschoß ähnlicher Bauart im Kaliber .38 Special +P der Fall ist. Und das trotz verringertem Schußknall und geringerem Rückschlag der Waffe!
Ein weiterer Pluspunkt ist hier eine höhere Waffenhandhabungssicherheit beim .41-Special-Revolver.
Ausblick
Die so entstandene Patrone .41 Special kann für einen großen Personenkreis überragende Bedeutung erlangen, vor allem sehe ich ihr Anwendungsgebiet bei Polizei, Jagdschutz und Jagdausübung. Die gelegentliche Unterbewaffnung wie bei .38 Special feststellbar, wie auch der beißende Schußknall bei .357 Magnum sind dadurch überwunden.
Mit Scheibengeschossen (Wadcutter) versehen, kann die Patrone sehr interessant für Sportschützen sein. Durch die Verringerung des Gasdrucks können die Trommelwandstärken, Läufe und Rahmenbrücken wesentlich geringer gehalten werden, so daß die .41-Special-Patrone im Grunde ohne Sicherheitsverlust aus .357- Magnum-Rahmengrößen verschossen werden kann, da hier (z. B. S L-Rahmenmodell 586, 686) .41-Bohrungen eingebracht werden könnten. Somit dürfte ein .41-Special-Revolver mit 4-Zoll-Lauf ein Waffengewicht um 1000 g haben. Sicherheitsrelevant ist der Umstand, daß die nicht so tief in die Trommel eingebrachten .41-Special-Bohrungen sicher das Verschießen von .41-Magnum-Patronen verhindern, da sich in diesem Fall die Trommel nicht in den Rahmen einschwenken läßt. Die Hülsenlänge der .41- Special-Patrone kann in der Praxis geringfügig vom oben beschriebenen Maß abweichen.

Claims (1)

  1. Das weltweit existierende Revolverkaliber .41 Magnum ist der Ausgangspunkt, wobei es zwei unterschiedlich stark geladene Patronentypen dieses Kalibers gibt.
    Typ1 erreicht mit dem 210-g-Teilmantel-Flachkopfgeschoß eine Mündungsenergie von 1500 Joule.
    Typ2 erreicht mit dem 210-g-Blei-Semi-Wadcuttergeschoß eine Mündungsenergie von 710 Joule.
    Die schwächere Patrone (Typ2) enthält eine um ca. 40% reduzierte Pulverfüllmenge. Sie gilt in bezug auf ihre hohe Stoppwirkung, ihr geringeres Tötungsrisiko und ihrem geringen Schußknall als eine der besten Verteigungspatronen überhaupt.
    Beide Patrone des Kalibers .41 Magnum (Typ1+2) müssen aus derselben Waffe verschossen werden, wobei das Waffengewicht (Trommelwandung, Rahmenstärke etc.) aus Sicherheitsgründen auf die starke Patrone (Typ1) abgestimmt sein muß. Bei einer ausschließlichen Verwendung der schwächer geladenen Patrone (Typ2) ergibt sich der Nachteil des unnötig hohen Waffengewichtes auf Grund des hier wesentlich verringerten Gasdruckes. Das Gewicht der Waffe könnte also deutlich verringert werden.
    Kennzeichnender Teil:
    Dadurch gekennzeichnet, daß die Pulverfüllmenge der schwächeren Patrone (Typ2) auch problemlos in einer wesentlich kürzeren Patronenhülse Platz finden würde. Zu diesem Zweck wird die .41-Magnum-Hülse um ca. 2,5 mm gekürzt. Die somit neu entstehende Patrone ist die .41 Special (10,41×29,34).
    Zur weiteren Verdeutlichung:
    Durch das Existieren dieser .41-Special-Patrone könnten die Revolverhersteller darangehen "um diese Patrone herum" die diesbezügliche Waffe zu bauen. Diese könnte gegenüber der .41-Magnum-Waffe gewichtsmäßig neu deutlich reduziert sein. Durch die geringere Hülsenlänge der .41-Special-Patrone ließe sich aber nun hier die längere .41-Magnum-Patrone nicht mehr vollständig ins Patronenlager einführen; somit ist aus Sicherheitsgründen gewährleistet, daß aus einem .41-Special-Revolver keine .41-Magnum-Munition verschossen werden kann.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2004068061A1 (de) 2003-01-28 2004-08-12 Gaston Glock Munition für handfeuerwaffen

Non-Patent Citations (5)

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Title
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