DE4331589C2 - Vakuumpumpsystem - Google Patents
VakuumpumpsystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Vakuumpumpsystem nach dem Oberbegriff des 1. Patent
anspruches.
Zur Gasanalyse müssen die zu untersuchenden Substanzen, welche gasförmig oder
in Form von Flüssigkeiten vorliegen, in einen für das Analysegerät spezifischen gas
förmigen Zustand gebracht werden. Dies geschieht in der Regel in einem System
von miteinander verbundenen Vakuumkammern. In diesen wird die Substanz, wel
che entweder schon in gasförmigem Zustand eingelassen wird oder als Flüssigkeit
durch entsprechenden Druck oder mit anderem Verfahren in den gasförmigen Zu
stand gebracht wird, in verschiedenen Stufen auf den Arbeitsdruck des Analyse
gerätes reduziert. Das System von Vakuumkammern besteht aus mehreren Zwi
schenstufen, die durch Blenden von einander getrennt sind. In den einzelnen Kam
mern herrschen unterschiedliche - durch das Analyseverfahren vorgegebene -
Drücke.
Bei herkömmlichen Systemen werden die Vakuumkammern jeweils einzeln mit
Vakuumpumpen oder Pumpsystemen versehen, welche den erforderlichen Druck
und das Saugvermögen bereit stellen. In der Regel sind dazu Pumpen verschiedener
Wirkungsweise und mit verschiedener Antriebsart notwendig. In niederen Druckbe
reichen werden Pumpkombinationen benötigt (z. B. Turbomolekularpumpen mit
Vorpumpen). Solche Anlagen sind sehr aufwändig. Sie haben einen großen Platz
bedarf und ziehen hohe Kosten nach sich.
In der US 4,919,599 ist ein Vakuumpumpsystem dargestellt, welches aus einer
mehrstufigen Turbomolekularpumpe mit Rotor- und Statorscheiben besteht. In
Richtung Vorvakuumseite ist eine nachgeschaltete Pumpstufe vorhanden, deren
Rotor sich auf der gleichen Welle befindet wie der Rotor der Turbomolekularpumpe.
Zusätzlich ist eine weitere, gegen Atmosphäre ausstoßende Pumpstufe dargestellt.
Diese ist jedoch nicht als trockene Pumpstufe gekennzeichnet. Das beschriebene
Pumpsystem ist für den Einsatz an Lecksuchgeräten ausgelegt. Für den Einsatz bei
mehrstufigen Gaseinlasssystemen, bestehend aus mehreren mit einander verbun
denen Kammern, ist dieses Pumpsystem nicht geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein effektiv arbeitendes Vakuumpumpsystem für Gas
einlasssysteme vorzustellen, welches weniger aufwändig ist, geringere Kosten verur
sacht und weniger Platzbedarf erfordert.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Patentanspru
ches gelöst. Die Ansprüche 2-14 stellen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung dar.
Eine mehrstufige Turbomolekularpumpe, wie sie im Oberbegriff angeführt ist, wird
beschrieben in "Vakuum in der Praxis" (1991) Nr. 1, S. 28-30.
Der Arbeitsdruck von Turbomolekularpumpen ist nach höheren Drücken hin be
grenzt, da sie nur im molekularen Strömungsgebiet voll wirksam sind. Daher arbeiten
sie nur in Kombination mit Vorvakuumpumpen. Diese sind in der Regel zweistufige
Drehschieberpumpen. In den letzten Jahren ist es gelungen, den Arbeitsbereich von
Turbomolekularpumpen nach höheren Drücken hin zu erweitern, in dem man im
Anschluss an die Turbomolekularpumpe z. B. eine Molekularpumpe nach Art einer
Holweckpumpe anbringt. Dadurch wird es möglich, den Aufwand zur Erzeugung des
Vorvakuums nach Pumpengröße und Enddruck zu verringern. Insbesondere bietet
sich die Möglichkeit, ölgedichtete Vorvakuumpumpen durch trockene Pumpen, z. B.
Membranpumpen, zu ersetzen. Diese haben sich besonders dort bewährt, wo ein
ölfreies Vakuum gefordert wird.
Durch den Einsatz von kompakten Pumpsystemen, etwa nach dem Oberbegriff des
1. Patentanspruches, ergeben sich neue Aufgabenstellungen. Das Problem der Di
mensionierung von Druckverhältnissen und Saugvermögen, welche für die einzelnen
Vakuumkammern erforderlich sind, konnte durch den Einsatz von separaten Pumpen
für die jeweilige Vakuumkammer individuell gelöst werden. Durch den Einsatz eines
Kompaktpumpsystems ist dies nicht mehr möglich. Hier muss durch exakte Dimen
sionierung und Anordnung der Sauganschlüsse erreicht werden, dass Rückwirkun
gen zwischen Eingang und Ausgang der einzelnen Pumpstufen soweit vermindert
werden, dass die Funktion der einzelnen Stufen des Gaseinlasssystems nicht be
einträchtigt wird. Dies wird durch die Dimensionierung entsprechend dem kennzeich
nenden Teil des ersten Patentanspruches gelöst.
Die Sauganschlüsse werden mit Anschlussflanschen über ein Leitungssystem ver
bunden. Um die Verbindungen zwischen den einzelnen Vakuumkammern und den
Anschlussflanschen leicht herzustellen, können diese z. B. in einer Ebene mit dem
Hochvakuumflansch angeordnet werden. Auch eine rechtwinklige Anordnung an
Oberseite und Seitenflächen eines beispielsweise quaderförmigen Pumpengehäuses
ist möglich.
Der Vergleich verschiedener Molekularpumpstufen ergab, dass eine Holweckpumpe
- besonders für hohe Gasdurchsätze - deutliche Vorteile gegenüber anderen Bau
arten, u. a. in Bezug auf die vakuumtechnischen Daten in Verbindung mit den geo
metrischen Abmessungen, aufweist.
Zur weiteren Ausgestaltung der Erfindung und zur Dimensionierung und Positionie
rung der verschiedenen Bauteile, insbesondere der Pumpstufen, werden mit Hilfe
des folgenden Formalismus die Drücke zwischen den einzelnen Pumpstufen und
deren Kompressionsverhältnisse mittels der Gaslasten und Übergangsleitwerte zwi
schen den Kammern berechnet. Daraus ergeben sich die Pumpenkenndaten, die
nach an sich bekannten Verfahren die Auslegung der Pumpe erlauben.
Das gezeigte Schema beschreibt die typische Anwendung eines erfindungsgemäßen
Pumpsystems, einer sogenannten Splitflowpumpe in einem Analysegerät am Bei
spiel einer Mehrkammeranordnung. Das Messgas wird hier von Atmosphärendruck
über eine Kapillare in die von einer Vorpumpe 2 ausgepumpte erste Kammer einge
lassen. Die Pumpstufen 3, 4 und 5 pumpen die sich aus den Übergangsleitwerten
C23, C34 und C45 ergebenden Gasströme Q3, Q4 und Q5 ab.
Versteht man unter S2i-S5i die "inneren" Saugvermögen ohne Verluste, die sich
nach bekannten Regeln berechnen lassen, unter Si die durch die Verlustleitwerte
C2-C5 verminderten "äußeren" effektiven Saugvermögen und unter K023, K034 und
K045 die inneren Druckverhältnisse bei Nulldurchsatz über den Stufen 3, 4 und 5, so
lässt sich gemäß der Matrixgleichung (1) der folgende pumpencharakteristische
Zusammenhang zwischen den einströmenden Gasmengen Q3-Q5 und den Drücken
P3-P5 in den Kammern angeben.
Dabei spielt die Herkunft der Gasströme Qi keine Rolle. Bei molekularer Strömung
lässt sich für jede Gasart in einem einströmenden Gemisch eine solche Gleichung
aufstellen, da die einzelnen Komponenten nicht wechselwirken.
Betrachtet man nur den Fall, dass die Flüsse (Qi[i < 1]) alle aus Qi hervorgehen, wie
im Schema dargestellt, dann nehmen in der Regel die Druckniveaus und abgepump
ten Gasströme von Kammer zu Kammer stark ab (P2 << P3 << P4 << P5 und
Q1 << Q2 << Q3 << Q4 << Q5). Es ergibt sich folgender einfache Zusammenhang:
Die Kombination von Gleichung (1) und (2) erlaubt die Berechnung der Druckver
hältnisse K23, K34 und K45 zwischen den Kammern bei gegebenen Leitwerten Ci,i+1
des zu pumpenden Systems. Zusammen mit den für die Funktion des Systems
notwendigen Drücken Pi und den daraus errechneten Saugvermögen ergeben sich
die für den Entwurf der einzelnen Stufen der Pumpe notwendigen Vorgaben.
Mit den Gleichungen (3), (4), (5) und (6) liegen nun alle Kammerdrücke P2-5 fest.
Aus diesem Formalismus ergeben sich Anleitungen zur optimalen Gestaltung und
Dimensionierung des Pumpsystems in Bezug auf die vakuumtechnischen Daten.
Beispielsweise wird - wie aus Gleichung (5) ersichtlich - das Druckverhältnis K34,
welches sich in Betrieb zwischen den Kammern 3 und 4 einstellt, u. a. durch die
Größe K034 bestimmt. Diese Größe kann durch konstruktive Maßnahmen beeinflusst
werden. Um das Druckverhältnis K34 groß zu machen, muss auch K034 möglichst
groß sein. Dies wird erreicht, indem man entsprechend der Lehre des Anspruchs 4
die Kanaltiefe der Holweckstufe in Höhe des entsprechenden Sauganschlusses der
art gestaltet, dass die Rückströmung entgegen der Pumprichtung stark vermindert
wird. Dazu wird die Kanaltiefe an der Stelle des Sauganschlusses reduziert. Da die
Holweckstufe aber an ihrer Eingangsseite ein ausreichend hohes Saugvermögen
aufweisen muss, um die von der letzten Pumpstufe der Turbomolekularpumpe geför
derte Gasmenge aufnehmen zu können, muss an dieser Stelle eine entsprechend
große Kanaltiefe vorhanden sein. Daraus ergibt sich, dass sich die Kanaltiefe von der
Stelle des Sauganschlusses entgegen der Pumprichtung bis zur Eingangsseite hin
kontinuierlich oder stufenweise vergrößert. Durch Variation der Kanaltiefe können
Druckniveaus an anderen Stellen des Pumpsystems gesteuert werden.
An der Stelle des Sauganschlusses muss die Holweckstufe zusätzlich Gasmengen
aufnehmen. Um das Saugvermögen in Pumprichtung an die größere Gasmenge
anzupassen, muss die Kanaltiefe von dieser Stelle an in Pumprichtung wieder ver
größert werden.
Die in den Ansprüchen 6 und 7 angeführten Maßnahmen dienen der Erhöhung der
Leitwerte C3-C5 und damit einer Verbesserung der Saugvermögen S2-S5, was
wiederum als Ergebnis des obigen Formalismus zu einer Erhöhung der Druckver
hältnisse K23, K34 und K45 führt.
Wie oben bereits erwähnt, ist es in bestimmten Anwendungen sinnvoll, die gegen
Atmosphärendruck ausstoßende Pumpe als Membranpumpe auszubilden.
Membranpumpen haben jedoch den Nachteil, dass ihre Lebensdauer durch die stän
dige elastische Verformung der den Schöpfraum abdichtenden Membranen begrenzt
ist. Um jedoch die Vorteile der Membranpumpe auch bei Vakuumsystemen zu nut
zen, deren Betriebsdauer über der Lebensdauer von Membranpumpen liegt, ist es
sinnvoll, diese in Intervallen zu betreiben, wie in Anspruch 10 dargelegt.
Dabei ist jedoch darauf zu achten, dass Druckschwankungen, die durch den Inter
vallbetrieb auftreten, die Funktionsweise des Gesamtsystems nicht beeinträchtigen.
Dazu muss die Pumpstufe, an deren Ausgang die Membranpumpe angeschlossen
ist, wie in Anspruch 11 ausgedrückt, ein ausreichend hohes Druckverhältnis aufwei
sen.
Die Steuerung des Intervallbetriebes, d. h. das Ein- und Abschalten der Membran
pumpe, muss in Abhängigkeit des Vorvakuumdruckes geschehen. Ein Maß für den
Vorvakuumdruck ist in bestimmten Grenzen die Strom- bzw. Leistungsaufnahme der
Turbomolekularpumpe. Dadurch ergibt sich eine elegante Methode zur Steuerung,
da über die Antriebselektronik diese Größen leicht zugänglich sind.
Für eine Pumpstufe, welche gegen Atmosphäre ausstößt, ist die Membranpumpe als
Beispiel genannt. Die Erfindung bezieht sich jedoch auch auf jede Art einer trocke
nen Vorpumpe.
Zur Vermeidung von kondensierten Anteilen im Pumpsystem sind Absorptions- und/
oder Kondensationsmittel zwischen den Pumpstufen und den Stufen des Gaseinlass
systems vorgesehen.
An Hand der Abbildung soll die Erfindung am Beispiel eines vierstufigen Gaseinlass
systems näher erläutert werden.
Abb. 1 zeigt eine schematische Darstellung des Pumpsystems in Verbindung mit ei
nem Gaseinlasssystem.
Abb. 2 zeigt das Beispiel einer praktischen Ausführungsform der ersten Pumpein
heit 4.
Abb. 3 zeigt einen Ausschnitt aus Abb. 2 an der Stelle, an welcher der Saugstutzen
in die Holweckpumpe mündet.
Ein aus mehreren Kammern 1 bestehendes Gaseinlasssystem für ein Gasanalyse
gerät 2 mit einem Gaseinlass 3 wird durch ein Vakuumpumpsystem evakuiert. Das
Vakuumpumpsystem besteht in diesem Beispiel aus einer ersten Pumpeinheit 4.
Diese Pumpeinheit setzt sich zusammen aus einer mehrstufigen Turbomolekular
pumpe 5 und aus einer Molekularpumpe 6, z. B. einer solchen der Bauart nach
Holweck. Die einzelnen Stufen dieser Pumpeinheit sind insofern mit einander ver
bunden, als sie sich in einem gemeinsamen Gehäuse befinden und die Rotoren auf
einer gemeinsamen Welle montiert sind. Dadurch ist es möglich, diese gesamte
erste Pumpeinheit mit einem gemeinsamen Motor zu betreiben, welcher durch eine
Antriebselektronik 7 angetrieben wird.
Weiterhin ist eine gegen Atmosphäre ausstoßende trockene Vakuumpumpe 8 mit
Steuereinheit 12 vorhanden. Diese Steuereinheit ist in die Antriebselektronik 7 für die
erste Pumpeinheit 4 integriert. Zwischen den einzelnen Stufen der Pumpeinheit 4
und zwischen dem ersten Pumpsystem und der gegen Atmosphäre ausstoßenden
Pumpe 8 sind Sauganschlüsse 9 angebracht. Am Beispiel der mittleren Stufe der
ersten Pumpeinheit wird das Einlassdruckniveau an der Stelle 10 und das Auslass
druckniveau an der Stelle 11 definiert. Mit 13 ist eine Sorptions- oder Kondensations
einrichtung bezeichnet, welche sich zwischen einer Pumpstufe und einer Stufe des
Gaseinlasssystems befindet.
In Abb. 2 ist die Pumpeinheit 4 als Kombination einer zweistufigen Turbomolekular
pumpe 5a, 5b und einer Holweckpumpe 6 dargestellt. Die Sauganschlüsse 9 sind mit
Anschlussflanschen 15, 16 und 17 verbunden, welche in der gleichen Ebene ange
ordnet sind wie der Hochvakuumflansch 14. Zur Erhöhung der Leitwerte und somit
der Saugvermögen an den Stellen der Sauganschlüsse 9 sind Ringkanäle 18 vorge
sehen, welche eine offene Verbindung zwischen den Sauganschlüssen und dem
Pumpenraum herstellen.
In Abb. 3 ist ein Ausschnitt aus der nachgeschalteten Pumpstufe 6, welche als Hol
weckpumpe ausgebildet ist, dargestellt. Der Ausschnitt zeigt die Stelle, an welcher
einer der Sauganschlüsse 9 in den Kanal 19 der Holweckpumpe mündet. Der rotie
rende Teil ist mit 20 bezeichnet. Die Pumprichtung ist mit Pfeilen angedeutet. An der
Stelle, an der der Sauganschluss 9 in den Kanal 19 der Holweckpumpe mündet, ist
dieser in entgegengesetzter Pumprichtung in seiner Tiefe reduziert, um dann zur Ein
gangsseite 21 hin wieder größer zu werden. Vom Sauganschluss in Pumprichtung ist
die Kanaltiefe größer als in entgegengesetzter Richtung.
Claims (14)
1. Vakuumpumpsystem für ein mehrstufiges Gaseinlasssystem mit seriell ge
schalteten Vakuumkammern (1), wobei das Pumpsystem aus einer mehrstu
figen Turbomolekularpumpe (5) mit Rotor- und Statorscheiben mit einer oder
mehreren in Richtung Vorvakuumseite nachgeschalteten Pumpstufen (6) be
steht, deren Rotoren sich auf der gleichen Welle befinden wie der Rotor der
Turbomolekularpumpe und so eine erste Pumpeinheit bilden, und mit einer
weiteren, gegen Atmosphärendruck ausstoßenden trockenen Pumpstufe (8),
dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den einzelnen Pumpstufen Saugan
schlüsse (9) vorgesehen sind, die in Bezug auf die Druckverhältnisse und
Saugvermögen der einzelnen Pumpstufen so dimensioniert und angeordnet
sind, dass Rückströmungen von der Stelle (11) des Auslassdruckniveaus zu
der Stelle (10) des Einlassdruckniveaus innerhalb einer Pumpstufe klein sind
gegenüber dem Gasstrom zwischen denjenigen Vakuumkammern (1) des
Gaseinlasssystems, welche mit der Stelle (11) des Auslassdruckniveaus und
der Stelle (10) des Einlassdruckniveaus verbunden sind.
2. Vakuumpumpsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Sauganschlüsse (9) mit Anschlussflanschen (15, 16, 17) verbunden sind,
welche in der gleichen Ebene angeordnet sind wie der Hochvakuuman
schluss (14).
3. Vakuumpumpsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Sauganschlüsse (9) mit Anschlussflanschen (15, 16, 17) verbunden sind,
welche rechtwinklig zu dem Hochvakuumflansch (14) angeordnet sind.
4. Vakuumpumpsystem nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeich
net, dass die nachgeschaltete Pumpstufe (6) eine Molekularpumpe nach Art
einer Holweckpumpe ist.
5. Vakuumpumpsystem nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeich
net, dass die nachgeschaltete Pumpstufe (6) eine Molekularpumpe nach der
Art von Gaede ist.
6. Vakuumpumpsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das
Profil der Holweckpumpstufe in Höhe des Sauganschlusses so ausgebildet ist,
dass die Tiefe des Kanals (19) in Richtung zur Seite niedrigeren Druckes hin
reduziert ist und sich dann zur Eingangsseite (21) der Pumpstufe hin wieder
so weit vergrößert, dass die Gasmenge der vorhergehenden Stufe aufgenom
men werden kann.
7. Vakuumpumpsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Tiefe des Kanals von der Stelle des Sauganschlusses an in Pumprichtung
größer ist als in entgegengesetzter Richtung.
8. Vakuumpumpsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass an der Stelle des Sauganschlusses, welcher zwischen
den beiden Stufen (5a und 5b) der Turbomolekularpumpe sich befindet, fest
stehende Leitschaufeln angebracht sind, welche so gestaltet sind, dass sie
den Gasstrom in die Richtung der Pumpkanäle der Turbomolekularpumpe
lenken.
9. Vakuumpumpsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass das Gehäuse an einer oder mehreren Stellen in Höhe
der Sauganschlüsse von einem Ringkanal (18) umgeben ist, welcher eine
offene Verbindung zwischen dem Pumpenraum und dem Sauganschluss
herstellt.
10. Vakuumpumpsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ge
gen Atmosphärendruck ausstoßende Pumpstufe (8) in Intervallen betrieben
wird.
11. Vakuumpumpsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die
Pumpstufe, welche an die gegen Atmosphärendruck ausstoßende Pumpstufe
angrenzt, so gewählt wird, dass die Druckschwankungen, welche in Folge des
Intervallbetriebes der letzteren auftreten, unter einer für das Gaseinlasssystem
spezifischen Grenze bleiben.
12. Vakuumpumpsystem nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, dass die gegen Atmosphärendruck ausstoßende Pumpe bei Über
schreiten eines vorgewählten Wertes des Stromes oder der Leistung des An
triebsmotors der ersten Pumpeinheit (4) eingeschaltet und bei Unterschreiten
eines zweiten vorgewählten Wertes abgeschaltet wird.
13. Vakuumpumpsystem nach einem der Ansprüche 10, 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (12) für den Intervallbetrieb der
Pumpstufe (8) Bestandteil der Antriebselektronik (7) der ersten Pumpein
heit (4) ist.
14. Vakuumpumpsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, dass die zu pumpenden Gasströme durch Sorptions- und/
oder Kondensationseinrichtungen (13), welche an einer oder mehreren Stellen
zwischen Pumpstufen und Stufen des Gaseinlasssystems sich befinden, von
kondensierten Anteilen befreit werden.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PFEIFFER VACUUM GMBH, 35614 ASSLAR, DE |
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8304 | Grant after examination procedure | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |