DE4331568A1 - Pilotgesteuertes Ventil für Kraftfahrzeug-Tankanlagen - Google Patents
Pilotgesteuertes Ventil für Kraftfahrzeug-TankanlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein pilotgesteuertes Ventil für Kraftfahrzeug-Tankanlagen,
mit einem Ventilkörper, in dem ein Zuflußkanal, ein Abflußkanal, ein
ringförmiger Ventilsitz und ein diesen umgebender Ringkanal gebildet sind, mit
einem Verschlußkörper, der durch eine Druckfeder in Anlage an den Ventilsitz
beaufschlagt wird und auf seiner von dem Ventilsitz abgewandten Seite einen
Druckausgleichsraum abgrenzt, der durch wenigstens einen Druckausgleichskanal
mit dem Zuflußkanal in Strömungsverbindung steht, und mit wenigstens einem Pilotventil,
durch das ein Strömungsweg zwischen dem Druckausgleichsraum und dem
Abflußkanal steuebar ist.
Bei einem solchen Ventil wird der Verschlußkörper, im allgemeinen ein Ventilteller,
auf beiden Seiten mit demselben Flüssigkeitsdruck beaufschlagt und nur
durch die Kraft der sich auf ihm abstützenden Druckfeder gegen den Ventilsitz
gehalten. Das Ventil ist daher nicht gegendruckdicht: Falls aus irgendeinem
Grund der Flüssigkeitsdruck auf der Seite des Abflußkanals den Druck im Druckausgleichsraum
deutlich überschreitet, so daß die Kraft der Feder überwunden
wird, hebt der Verschlußkörper vom Ventilsitz ab, so daß Kraftstoff in Richtung
des Zuflußkanals zurückfließen kann. Da aber aufgrund der für Kraftfahrzeug-
Tankanlagen geltenden Bestimmungen eine genaue Dosierung erfolgen muß,
müssen Maßnahmen getroffen werden, um ein solches Zurückströmen des Kraftstoffs
zu verhindern. Daher werden Kraftfahrzeug-Tankanlagen zusätzlich mit
einem Rückschlagventil versehen, das ein Zurückfließen des dosierten Kraftstoffes
verhindert. Da nun aber zwischen dem Rückschlagventil und dem Dosierventil
Kraftstoff eingeschlossen ist, der sich z. B. durch Sonnenerwärmung ausdehnen
kann, wird in das Rückschlagventil ein Überdruckventil integriert, welches
zum Dosierventil hin öffnet, sobald ein vorbestimmter Flüssigkeitsdruck
überschritten wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Zurückströmen des dosierten
Kraftstoffs über das pilotgesteuerte Ventil auch ohne ein im Strömungsweg des
dosierten Kraftstoffs liegendes Rückschlagventil zu verhindern.
Diese Aufgabe wird bei einem pilotgesteuerten Ventil der eingangs angegebenen
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem Druckausgleichskanal ein Rückschlagventil
angeordnet ist, daß diesen in Strömungsrichtung vom Druckausgleichsraum
zum Zuflußkanal schließt.
Bei dem erfindungsgemäßen Ventil findet ein Ausgleich des Flüssigkeitsdrucks
zwischen den beiden Seiten des Verschlußkörpers nur in der Strömungsrichtung
vom Zuflußkanal zum Abflußkanal statt. In der entgegengesetzten Strömungsrichtung
ist der Druckausgleichskanal, durch den der Druckausgleich stattfindet,
durch das Rückschlagventil verschlossen. Durch diese Maßnahme wird das pilotgesteuerte
Ventil gegendruckdicht, so daß sich ein gesondertes Rückschlagventil
erübrigt.
Eine besonders einfache Bauform wird erreicht, wenn gemäß einer vorteilhaften
Ausführungsform der Druckausgleichskanal den Verschlußkörper durchsetzt und
somit auch das Rückschlagventil am Verschlußkörper angeordnet werden kann.
Auch bei dem erfindungsgemäßen pilotgesteuerten Ventil ist, wenn sich dieses
im geschlossenen Zustand befindet, Kraftstoff eingeschlossen. Damit eine
erwärmungsbedingte Ausdehnung des eingeschlossenen Kraftstoffs ohne Gefährdung
stattfinden kann, ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung in
den Ventilkörper ein Überdruckventil integriert, das eine Strömungsverbindung
zum Zuflußkanal hin öffnet, wenn auf der durch den Verschlußkörper abgegrenzten
Abflußseite des Ventils ein Druck herrscht, der den auf der Zuflußseite um
einen vorbestimmten Wert überschreitet.
Eine besonders einfache Anordnung des Überdruckventils wird erreicht, wenn
dieses in einem Entlastungskanal angeordnet wird, der von dem durch das
Pilotventil gesteuerten Strömungsweg abzweigt und zu dem Zuflußkanal führt.
Bei dem erfindungsgemäßen Ventil kann der Verschlußkörper als Ventilteller
oder Membran ausgebildet werden. Es sind Bauformen mit Anströmung gegen den
Ventilsitz oder über den Ventilsitz möglich. Ferner können Ausführungen mit
zweistufiger Dosierung (Grob- und Feindosierung) oder auch stufenloser Dosierung
verwirklicht werden. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
wird eine stufenlose Dosierung mit nur einem Pilotventil erreicht, welches als
stufenloses Proportional-Magnetventil ausgebildet ist.
Besonders hervorzuheben sind ferner Ausführungsformen, bei denen die Anströmung
gegen den Ventilsitz erfolgt, die Ringkammer also mit dem Abflußkanal
verbunden ist, da bei solchen Bauformen alle erforderlichen Steuerbohrungen
und -kanäle mit dem Druckausgleichsraum in einem von zwei Gehäuseteilen
angeordnet werden können, aus denen der Ventilkörper zusammengesetzt ist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
mehrerer Ausführungsformen und aus der Zeichnung, auf die Bezug
genommen wird. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform des Ventils;
Fig. 2 eine vergrößerte Detailansicht eines als Ventilteller ausgebildeten
Verschlußkörpers;
Fig. 3 eine Detailansicht eines durch den Verschlußkörper führenden
Druckausgleichskanals mit zugeordnetem Rückschlagventil; und
Fig. 4 bis 7 schematische Darstellungen mehrerer Ausführungsvarianten des
Ventils.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform des pilotgesteuerten Ventils für
Kraftfahrzeug-Tankanlagen bilden zwei zusammengesetzte Gehäuseteile 10 und 12
einen Ventilkörper. In dem Gehäuseteil 10 sind ein Zuflußkanal 14, ein Abflußkanal
16 und ein mit diesen in Verbindung stehender Ringkanal 18 ausgebildet.
Der Ringkanal 18 umgibt einen ringförmigen Ventilsitz 20, an dem der Zuflußkanal
14 ausmündet.
In dem Gehäuseteil 12 ist ein zylindrischer Druckausgleichsraum 22 gebildet.
In diesem Druckausgleichsraum 22 ist ein als Ventilteller ausgebildeter Verschlußkörper
24 nach Art eines an seinem Umfang abgedichteten Kolbens axial
verschiebbar aufgenommen. Eine Druckfeder 26 ist zwischen dem Verschlußkörper
24 und der diesen gegenüberliegenden Begrenzungswandung des Druckausgleichsraums
22 abgestützt. Durch diese Druckfeder 26 wird der Verschlußkörper 24 gegen
den Ventilsitz 20 beaufschlagt.
Das Ventil ist für eine zweistufige Dosierung ausgelegt und mit zwei Pilotventilen
30, 32 versehen. Der Ventilraum 34 des Pilotventils 30 ist durch eine
Bohrung 36 mit dem Druckausgleichsraum 22 verbunden. Der Ventilraum 38 des Pilotventils
32 ist durch eine Bohrung 40 mit dem Druckausgleichsraum 22 verbunden.
Ferner ist der Ventilraum 34 des Pilotventils 30 durch eine von einem
Ventilsitz umgebene Steuerbohrung 41 mit einem ersten Abschnitt eines Steuerkanals
42 verbunden, der sich in dem den Pilotventilen 30, 32 benachbarten Bereich
des Gehäuseteils 12 erstreckt und zur Außenseite des Gehäuseteils 12 hin
durch eine eingepreßte Kugel 44 verschlossen ist sowie mit zwei weiteren,
zum ersten Abschnitt dieses Steuerkanals 42 rechtwinkligen Kanalabschnitten
43, 45 in Verbindung steht, die in den Ringkanal 18 einmünden. Mit dem Steuerkanal
42 ist ferner über eine Steuerbohrung 46 der Ventilraum 38 des Pilotventils
32 verbunden. Die Steuerbohrung 46 hat einen geringeren Querschnitt als
die Steuerbohrung 41. Auch die Steuerbohrung 46 bildet auf ihrer von dem
Steuerkanal 42 abgewandten Seite einen Ventilsitz. Jedes Pilotventil 30, 32
weist zum Zusammenwirken mit dem zugehörigen Ventilsitz ein Ventilglied 48
bzw. 50 auf, das durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Elektromagnet
betätigt wird.
Durch den Verschlußkörper 20 führt ein Druckausgleichskanal 52 koaxial hindurch
und verbindet den Zuflußkanal 14 mit dem Druckausgleichsraum 22. Der
Druckausgleichskanal 52 ist auf seiner dem Druckausgleichsraum 22 zugewandten
Seite von einem ringförmigen Ventilsitz 54 umgeben, gegen den eine Ventilkugel
56 durch eine Druckfeder 58 in Anlage gehalten wird. Auf diese Weise ist ein
Rückschlagventil gebildet, das eine Strömung durch den Druckausgleichskanal 52
nur in der Strömungsrichtung vom Zuflußkanal 14 in den Druckausgleichsraum 22
zuläßt.
Von dem Steuerkanal 42 ist ein Entlastungskanal 60 abgezweigt, der aus zwei
zueinander rechtwinkligen Kanalabschnitten besteht, wovon der eine, auf der
Seite des Steuerkanals 42 gelegene mit einem Überdruckventil ausgestattet ist
und der andere, mit 62 bezeichnete Kanalabschnitt mit einer Bohrung 64 in der
benachbarten Wandung des Gehäuseteils 10 fluchtet und in den Zuflußkanal 14
ausmündet. Das Überdruckventil ist durch eine Ventilkugel 66 gebildet, die
durch eine Druckfeder 68 gegen einen Ventilsitz im Entlastungskanal 60 beaufschlagt
wird. Die Druckfeder 68 stützt sich mit ihrem von der Ventilkugel 66
abgewandten Ende auf einer Kugel 70 ab, die in den Entlastungskanal 60 eingepreßt
ist und diesen nach außen hin verschließt.
Der durch eine (nicht gezeigte) Pumpe der Kraftfahrzeug-Tankanlage geförderte
flüssige Kraftstoff strömt durch den Zuflußkanal 14 in den Ventilkörper und
überwindet die Kraft der Druckfeder 58, so daß die Ventilkugel 56 von dem Ventilsitz
54 abhebt und der Kraftstoff durch den Druckausgleichskanal 52 in den
Druckausgleichsraum 22 gelangt. Der Verschlußkörper 24 wird daher auf beiden
Seiten durch den Flüssigkeitsdruck beaufschlagt, auf der Seite des Druckausgleichsraums
22 jedoch zusätzlich durch die Druckfeder 26. Folglich wird der
Verschlußkörper 24 in Anlage an den Ventilsitz 20 gehalten. Das Ventil ist geschlossen.
Durch einen Schalter in der (nicht gezeigten) Zapfpistole der Tankanlage wird
der Elektromagnet des Pilotventils 30 betätigt. Das Ventilglied 48 wird von
dem zugeordneten Ventilsitz abgehoben, so daß nunmehr ein Strömungsweg aus der
Druckausgleichskammer 22 über den Kanal 36, den Ventilraum 34, die Steuerbohrung
41 und den Steuerkanal 42 zum Abflußkanal 16 hin hergestellt ist. Das Pilotventil
30 steuert diesen Strömungsweg. Da der Kraftstoff nunmehr aus der
Druckausgleichskammer 42 zum Abflußkanal 16 abfließen kann, ist der Verschlußkörper
24 auf seiner dem Druckausgleichsraum zugewandten Seite entlastet, so
daß nunmehr der Flüssigkeitsdruck auf seiner gegenüberliegenden Seite überwiegt
und den Verschlußkörper 24 vom Ventilsitz 20 abhebt. Der Kraftstoff
fließt nun durch den Zuflußkanal 14 über den Ventilsitz 20 und in den Ringraum
18, woraus er zum Abflußkanal 16 abströmt.
Das Pilotventil 32 arbeitet mit feinerer Dosierung als das Pilotventil 30,
jedoch prinzipiell in gleicher Weise, so daß sich eine erneute Funktionsbeschreibung
erübrigt.
Falls der Flüssigkeitsdruck aus irgendeinem Grund im Abflußkanal 16 größer
wird als im Zuflußkanal 14, nimmt auch der flüssigkeitsdruck im Druckausgleichsraum
22 diesen höheren Wert an, und die Ventilkugel 56 wird mit Unterstützung
durch die Druckfeder 58 gegen ihren Ventilsitz 54 bewegt, um den
Druckausgleichskanal 52 zu schließen. Der Verschlußkörper 24 wird daher in
Anlage an seinem Ventilsitz 20 gehalten. Das Ventil ist also gegendruckdicht.
Wenn sich durch Erwärmung des im Ventilkörper eingeschlossenen Kraftstoffes,
beispielsweise bei Sonneneinstrahlung, ein hoher Überdruck einstellt, so wirkt
dieser auf die Ventilkugel 66, bis die Druckfeder 68 bei einem vorbestimmten
Überdruck nachgibt und den Entlastungskanal 60 zum Zuflußkanal 14 hin öffnet.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsvariante ist der Ringraum 18 mit dem
Zuflußkanal 14 verbunden und der Abflußkanal 16 von dem Ventilsitz 20 umgeben.
Durch den Verschlußköörper 24 führen zwei Druckausgleichskanäle 52A, 52B, die
jeweils auf ihrer dem Druckausgleichsraum 22 zugewandten Seite durch eine
elastische Ventilklappe 53A bzw. 53B verschließbar sind.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, kann auch bei der Bauform nach Fig. 2 jedes der
beiden Rückschlagventile als Kugelventil ausgebildet sein, in ähnlicher Weise
wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1.
Die Fig. 4 zeigt schematisch eine Variante der Ausführungsform nach Fig. 1.
Bei dieser Variante besteht der Verschlußkörper aus einem starren Mittelteil
24A, auf dem sich die Druckfeder 26 abstützt, und einer daran angeschlossenen
ringförmigen Membran 24B, deren Außenumfang zwischen den Gehäuseteilen 10 und
12 eingespannt ist.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 5 bis 7 ist jeweils nur ein Pilotventil
30 vorgesehen. Dieses Pilotventil 30 wird vorzugsweise als stufenloses
Proportional-Magnetventil ausgebildet, so daß auch mit nur einem Pilotventil
eine feine Dosierung des Kraftstoffs realisierbar ist.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, besteht der Verschlußkörper 24 aus einer starren
Ventilplatte. Wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist der Ringkanal 18
mit dem Abflußkanal 16 verbunden. Von dem Steuerkanal 42 zweigt unmittelbar
der Entlastungskanal 60 ab, der unter Zwischenfügung des Überdruckventils mit
der Ventilkugel 66 in einen Verbindungskanal im Gehäuseteil 10 übergeht, welcher
in den Zuflußkanal 14 mündet. Der Ventilraum 34 des Pilotventils 30 ist
über den Verbindungskanal 36 mit dem Druckausgleichsraum 22 verbunden und umgibt
einen Ventilsitz, an dem eine mit dem Steuerkanal 42 verbundene Steuerbohrung
40 ausmündet. Bei dieser Ausführungsform wird die Dosierung des Kraftstoffs
durch Pulsbreitenmodulation des dem Elektromagnet des Pilotventils 30
zugeführten Erregungsstromes gesteuert.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. 6 und 7 ist jeweils der Ringkanal
18 mit dem Zuflußkanal 14 verbunden. Ferner ist der Verschlußkörper 24 als
Membran ausgebildet, die in ihrem mittleren Bereich durch eines tarre Platte
versteift ist. Die Rückschlagventile sind wie bei Fig. 2 durch elastische
Ventilklappen 53a, 53b gebildet. Die verschiedenen Kanäle und Bohrungen sind
in ähnlicher Weise wie in Fig. 5 angeordnet und ausgebildet, jedoch ist die
Lage des Überdruckventils verändert, da der Entlastungskanal 60 stets in den
Zuflußkanal 14 führen muß.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 ist wiederum der Verschlußkörper 24 als
starrer Ventilteller ausgebildet, in ähnlicher Weise wie bei der Ausführungsvariante
nach Fig. 2. Eine Besonderheit dieser Ausführungsform besteht darin,
daß der durch das Pilotventil 30 gesteuerte Strömungsweg einen koaxial durch
den Verschlußkörper 24 hindurchführenden Steuerkanal 70 aufweist, der an seinem
in den Druckausgleichsraum 22 mündenden Ende von einem ringförmigen Ventilsitz
72 umgeben ist, mit dem das Ventilglied 74 des Pilotventils 30 unmittelbar
zusammenwirkt. Das Ventilglied 74 ist von einem ringförmigen Ventilraum
76 umgeben, von dem ein Steuerkanal 78 abzweigt, der durch einen dazu senkrechten
Entlastungskanal 60, der durch ein Überdruckventil mit einer Ventilkugel
66 gesteuert wird, mit dem Zuflußkanal 14 verbunden ist. Bei dieser besonders
einfachen Ausführungsform sind alle Steuerbohrungen und -kanäle in dem
Gehäuseteil 12 angeordnet, wodurch die Herstellung vereinfacht wird.
Claims (16)
1. Pilotgesteuertes Ventil für Kraftfahrzeug-Tankanlagen, mit einem Ventilkörper,
in dem ein Zuflußkanal (14), ein Abflußkanal (16), ein ringförmiger Ventilsitz
(20) und ein diesen umgebender Ringkanal (18) gebildet sind, mit einem
Verschlußkörper (24), der durch eine Druckfeder (26) in Anlage an den Ventilsitz
(20) beaufschlagt wird und auf seiner von dem Ventilsitz abgewandten Seite
einen Druckausgleichsraum (22) abgrenzt, der durch wenigstens einen Druckausgleichskanal
(52) mit dem Zuflußkanal (14) in Strömungsverbindung steht,
und mit wenigstens einem Pilotventil (30, 32), durch das ein Strömungsweg (42)
zwischen dem Druckausgleichsraum (22) und dem Abflußkanal (16) steuerbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem Druckausgleichskanal (52) ein Rückschlagventil
(54, 56) angeordnet ist, das diesen in Strömungsrichtung vom Druckausgleichsraum
(22) zum Zuflußkanal (14) schließt.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckausgleichskanal
(52) den Verschlußkörper (24) durchsetzt.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ventilkörper
(10, 12) ein Überdruckventil (66, 68) integriert ist, das eine Strömungsverbindung
zum Zuflußkanal (14) hin öffnet, wenn auf der durch den Verschlußkörper
(24) abgegrenzten Abflußseite des Ventils ein Druck herrscht, der
den auf der Zuflußseite um einen vorbestimmten Wert übeschreitet.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Überdruckventil
(66, 68) in einem Entlastungskanal (60) angeordnet ist, der von dem durch das
Pilotventil (30, 32) gesteuerten Strömungsweg (42) abzweigt und zu dem Zuflußkanal
(14) führt.
5. Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rückschlagventil (54, 56) durch einen die Mündungsöffnung des Druckausgleichskanals
(52) auf der Seite des Druckausgleichsraumes (22) umgebenden,
ringförmigen Dichtsitz (54) und eine durch eine Druckfeder (58) in Anlage gegen
den Dichtsitz (54) beaufschlagte Ventilkugel (56) gebldet ist.
6. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Rückschlagventil durch einen die Mündungsöffnung des Druckausgleichskanals
(52) auf der Seite des Druckausgleichsraumes (22) umgebenden, ringförmigen
Dichtsitz und eine elastisch gegen den Dichtsitz gehaltene Ventilklappe (53A,
53B) gebildet ist.
7. Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschlußkörper (24) von mehreren Druckausgleichskanälen (52A, 52B) mit
jeweils zugeordnetem Rückschlagventil (53A, 53B) durchsetzt ist.
8. Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Verschlußkörper (24) durch einen Ventilteller gebildet ist.
9. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschlußkörper (24) durch eine an ihrem Außenrand im Ventilkörper (10, 12)
eingespannte Membran (24B) mit einem starren Mittelteil (24A), an dem die
Druckfeder (26) abgestützt ist, gebildet ist.
10. Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei Pilotventile (30, 32) vorgesehen sind, die Strömungsverbindungen (40, 46)
verschiedener Weite zwischen dem Druckausgleichsraum (22) und dem Abflußkanal
(16) steuern.
11. Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ventilkörper aus zwei Gehäuseteilen (10, 12) zusammengesetzt ist, von
denen der erste (10) den Zuflußkanal (14), den Abflußkanal (16) und den Ringkanal
(18) aufweist und der zweite (12) die Druckausgleichskammer (22) und den
durch das Pilotventil (30, 32) gesteuerten Strömungsweg (42) enthält.
12. Ventil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Gehäuseteil
(12) das Überdruckventil (66, 68) enthält.
13. Ventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkanal (18)
mit dem Abflußkanal (16) verbunden ist, daß der durch das Pilotventil (30, 32) gesteuerte
Strömungsweg (42) zumindest nahezu vollständig in dem zweiten Gehäuseteil (12)
ausgebildet ist und daß der von diesem Strömungsweg abgezweigte Entlastungskanal
(60) von dem zweiten Gehäuseteil (12) durch das erste Gehäuseteil (10) und
bis zu dem Zuflußkanal (16) geführt ist.
14. Ventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkanal (18)
mit dem Zuflußkanal (14) verbunden ist, daß der von dem durch das Pilotventil
(30, 32) gesteuerten Strömungsweg (42) abzweigende Entlastungskanal (60)
zumindest nahezu vollständig in dem zweiten Gehäuseteil (12) ausgebildet ist
und daß dieser Strömungsweg von dem zweiten Gehäuseteil (12) durch das erste
Gehäuseteil (10) und bis zu dem Abflußkanal (16) geführt ist.
15. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ringkanal (18) mit dem Zuflußkanal (14) verbunden ist, daß der durch das
Pilotventil (30) gesteuerte Strömungsweg (70) durch den mittleren Teil des
Verschlußkörpers (24) hindurchgeführt ist und daß die auf der Seite des
Druckausgleichsraumes (22) gelegene Mündungsöffnung dieses Strömungsweges (70)
von einem ringförmigen Dichtsitz (72) des Pilotventils (30) umgeben ist, mit
dem dessen Ventilglied (74) unmittelbar zusammenwirkt.
16. Ventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Pilotventil als stufenloses Proportional-Magnetventil ausgebildet ist.
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