DE4331548A1 - Maschine zum Aufbringen eines pulverförmigen oder flüssigen Produktes auf mittels eines Förderbands fortbewegte Stücke - Google Patents
Maschine zum Aufbringen eines pulverförmigen oder flüssigen Produktes auf mittels eines Förderbands fortbewegte StückeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Aufbringen
von pulverförmigen oder flüssigen Produkten auf mittels
eines Förderbands fortbewegte Stücke oder Körper, welche es
ermöglicht, den genannten Vorgang ohne Einschränkung hin
sichtlich des jeweiligen Produkts oder der zu behandelnden
Gegenstände in einem automatisierten Verfahren durchzuführen
und dabei eine gleichmäßige Beschichtung aller freiliegenden
Oberflächen der Gegenstände zu gewährleisten, wobei über
schüssiges Produkt nach dem Auftrag mittels dafür vorgese
hener Vorrichtungen rückgewinnbar und erneut verwendbar ist,
was zu beträchtlichen Einsparungen an dem pulverförmigen
oder flüssigen Produkt beiträgt.
Es gibt verschiedene bekannte Maschinen oder Vorrichtungen
zum Aufbringen von Produkten auf Gegenstände durch Beriese
lung, insbesondere zur Verwendung für das Aufbringen von
Glasurmaterial auf keramische Werkstücke, wie z. B. in der
ES-PS 330 388 oder ES-Gbm 155 122, 155 155, 155 221,
161 243 und 234 598 beschrieben.
Diese bekannten Vorrichtungen weisen gewisse Mängel auf. So
ist es bei der Mehrzahl dieser Vorrichtungen nicht möglich,
wahlweise pulverförmige oder flüssige Produkte zu verarbei
ten und überschüssiges Produkt während des Verfahrens der
erneuten Verwendung zuzuführen. Bei anderen Vorrichtungen
ist es nicht möglich, sie in einen automatisierten Arbeits
vorgang einzubeziehen. Darüber hinaus sind alle bekannten
Vorrichtungen dieser Art übermäßig spezialisiert und deshalb
jeweils nur in einer einzigen Verwendung einsetzbar.
Ein Ziel der Erfindung ist die Überwindung der vorstehend
angeführten Nachteile durch die Schaffung einer weitgehend
automatisierbaren Maschine zum Aufbringen von wahlweise
pulverförmigen oder flüssigen Produkten auf mittels eines
Förderbands od. dergl. fortbewegte Gegenstände.
Eine Maschine der genannten Art hat gemäß der Erfindung
einen oberen Trichter für die Aufnahme des pulverförmigen
oder flüssigen Produkts, welches auf die mittels eines
Förderbands fortbewegten Gegenstände aufgetragen werden soll.
Das Produkt gelangt über eine unterhalb des Trichters ange
ordnete Hohlwelle in einen Verteiler, an welchem mehrere
radial verlaufende Schlauchstücke angeschlossen sind. Die
Schlauchstücke führen zu jeweils einem Dosiermundstück mit
einem an dessen freiem Ende angeordneten feinen Sieb, wel
ches den Austritt des Produkts verhindert, solange das
Dosiermundstück keinen Schlägen oder Erschütterungen ausge
setzt ist.
Jedes Dosiermundstück ist an einem flexiblen Radialarm befe
stigt, welcher zu diesem Zweck einen Längsschlitz aufweist,
so daß die einzelnen Dosiermundstücke sowohl in Radialrich
tung als auch in bezug auf ihre Neigung relativ zur Senk
rechten einstellbar sind. Das außen liegende freie Ende
jedes Radialarms ist mit einem Anschlagelement versehen. Die
vorstehend beschriebene, unterhalb des oberen Trichters lie
gende Anordnung ist durch einen Motor in Drehung versetzbar.
Die Anordnung der Dosiermundstücke ist von einem feststehen
den Ring umgeben, dessen Innenseite in geringem Abstand zu
den Anschlagelementen der Radialarme verläuft und an welchem
mehrere einwärts hervorstehende, radial verstellbare Rollen
befestigt sind, an denen die Anschlagelemente der Radialarme
bei deren Umlauf anschlagen. Die dadurch hervorgerufenen
Erschütterungen der Radialarme werden von diesen auf die
Dosiermundstücke übertragen, so daß eine gewisse Menge des
aufzubringenden Produkts durch das feine Sieb am Ende des
jeweiligen Dosiermundstücks rieseln kann.
Die Stärke der Erschütterungen ist durch Verstellen der
Rollen variierbar. Die Einwärtsverstellung der Rollen hat
einen härteren Anschlag der Anschlagelemente an den Enden
der Radialarme und damit eine stärkere Erschütterung zur
Folge, so daß eine größere Menge des Produkts austritt.
Unterhalb der beschriebenen Anordnung mit den Radialarmen,
den Dosiermundstücken und dem Ring ist ein Freiraum für den
Durchgang des die Gegenstände transportierenden Förderbands
vorhanden, so daß das von den Dosiermundstücken freigesetzte
Produkt die Gegenstände in einem zuvor gewählten Programm
entsprechenden Mengen beaufschlagt.
An dem Förderband und den von diesem transportierten Gegen
ständen vorbei herabrieselndes Produkt wird von einem unte
ren Trichter aufgefangen und gesammelt. Dieses überschüssige
Produkt wird mittels einer Pumpe od. dergl. vom unteren
Trichter zur erneuten Verwendung in den oberen Trichter zu
rückbefördert, so daß die Maschine äußerst sparsam und wirt
schaftlich betreibbar ist.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Aufriß einer gemäß der Erfindung bevorzugten
Ausführungsform einer Maschine zum Aufbringen eines
pulverförmigen oder flüssigen Produkts auf mittels
eines Förderbands fortbewegte Gegenstände im Schnitt
entlang der Linie B-B in Fig. 2,
Fig. 2 eine Ansicht der Maschine im Schnitt entlang der
Linie A-A in Fig. 1,
Fig. 3 eine Vergrößerung eines in Fig. 1 mit C bezeichneten
Ausschnitts zur genaueren Darstellung eines Dosier
mundstücks der Maschine und seiner Anordnung, und
Fig. 4 eine Vergrößerung des in Fig. 2 mit D bezeichneten
Ausschnitts zur Darstellung eines Dosiermundstücks
der Maschine in einer Draufsicht.
In der in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausfüh
rungsform gehört zu einer Maschine der genannten Art ein
oberer Trichter 1 für die Aufnahme eines auf mittels eines
Förderbands fortbewegte Gegenstände aufzutragenden Flüssi
gkeit handelt es sich um eine bekannte Vorrichtung, welche
deshalb der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt ist.
Der untere Teil des oberen Trichters 1 steht in Strömungs
verbindung mit einer Hohlwelle 2, durch welche hindurch das
flüssige oder pulverförmige Produkt abwärts in einen Vertei
ler 3 gelangt. An diesem sind mehrere Schlauchstücke 4 ange
schlossen, auf welche sich das Produkt verteilt.
Jedes Schlauchstück 4 mündet in einem Dosiermundstück 5,
welches an seinem freien Ende mit einem feinen Sieb 6 ver
sehen ist. Dieses verhindert das Entweichen des Produkts aus
dem Dosiermundstück 5, solange dieses erschütterungsfrei
gehalten ist. Im Falle von Erschütterungen des Dosiermund
stücks 5 tritt eine der Stärke der Erschütterung proportio
nale Menge des Produkts aus.
Jedes Dosiermundstück 5 sitzt an einem eigenen Radialarm 7,
welcher mit einem Längsschlitz 8 versehen ist. Dieser ermög
licht es, das jeweilige Dosiermundstück 5 sowohl in Radial
richtung als auch hinsichtlich seiner Neigung gegenüber der
Senkrechten zu verstellen. An seinem freien Ende trägt
jeder Radialarm 7 ein Kopfstück oder Anschlagelement 9.
Die Anordnung der Radialarme 7 ist von einem feststehenden
Ring 10 umgeben, dessen Innenfläche nahe den Anschlagelemen
ten 9 verläuft.
An dem Ring 10 sind mittels zugeordneter Halterungen 11
mehrere Rollen 12 derart befestigbar, daß sie mehr oder
weniger weit in das Innere des Rings 10 hervorstehen.
Wird nun die Anordnung der Radialarme 7 in Drehung versetzt,
dann schlagen deren Anschlagelemente 9 an den Rollen 12 an,
wodurch die Radialarme 7 mit den Dosiermundstücken 5 in
Schwingungen versetzt werden, so daß bestimmte Mengen des
aufzubringenden Produkts durch die jeweiligen Siebe 6
hindurchrieseln. Die Stärke der Schwingungen oder Erschüt
terungen ist davon abhängig, wie weit die Anschlagelemente 9
die Rollen 12 übergreifen, d. h. also davon, wie weit die an
den Halterungen 11 befestigten Rollen 12 in den Ring 10
hineinragen. Durch entsprechendes Verstellen der Rollen 12
läßt sich also die Stärke der durch den jeweiligen Anschlag
hervorgerufenen Erschütterungen und damit die Menge des
durch die Siebe 6 hindurch freigesetzten Produkts bestimmen.
Der Verteiler 3 mit den Radialarmen 7 ist mittels eines
Motors 13 in Drehung versetzbar, wobei für die Steuerung
und Programmierung der Arbeitsabläufe eine Schalttafel 14
vorhanden ist.
Unterhalb des Rings 10 ist ein Freiraum 15 für das die
Werkstücke transportierende Förderband vorhanden. Ein unter
halb des Freiraums 15 angeordneter unterer Trichter 16 dient
dazu, überschüssige Mengen des pulverförmigen oder flüssigen
Produkts aufzufangen. Das so gesammelte Produkt wird dann
mittels einer Pumpe 17 od. dergl. zur erneuten Verwendung in
den oberen Trichter 1 zurückbefördert.
Claims (2)
1. Maschine zum Aufbringen von pulverförmigen oder
flüssigen Produkten auf mittels eines Förderbands fort
bewegte Gegenstände für die Beschichtung derselben mit dem
jeweiligen Produkt, mit einem oberen Trichter für die Auf
nahme des jeweiligen Produkts und einer Schalttafel od.
dergl. für die Steuerung und Programmierung der Arbeits
abläufe, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Trichter (1)
in Strömungsverbindung mit einer zu einem Verteiler (3)
führenden Hohlwelle (2) steht, daß über Schlauchstücke (4)
mit dem Verteiler (3) strömungsverbundene Dosiermundstücke
(5) an ihren freien Enden mit Sieben (6) versehen sind,
welche den Austritt des jeweiligen Produkts verhindern,
solange das jeweilige Dosiermundstück (5) erschütterungsfrei
gehalten ist, daß die Dosiermundstücke (5) tragende Radial
arme (7) jeweils mit einem Längsschlitz (8) für die Ein
stellung des jeweiligen Dosiermundstücks (5) in Radialrich
tung sowie auch hinsichtlich seiner Neigung versehen sind,
und daß die Anordnung der Radialarme (7) zusammen mit dem
Verteiler (3) mittels eines vorzugsweise im oberen Teil der
Maschine angeordneten Motors (13) um eine gemeinsame Achse
in Drehung versetzbar ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Radialarme (7) an ihren freien Enden mit Kopfstücken
oder Anschlagelementen (9) versehen sind, welche beim Umlauf
der Radialarme (7) an mittels Halterungen (11) an einem die
Anordnung der Radialarme (7) umgebenden Ring (10) befestig
ten Rollen (12) anschlagen, wodurch die Radialarme (7) zur
Freisetzung gewisser Mengen des jeweiligen Produkts durch
das Sieb (6) des jeweiligen Dosiermundstücks (5) hindurch in
Schwingungen versetzbar sind, daß die Stärke der durch das
Anschlagen der Anschlagelemente (9) an den Rollen (12) her
vorgerufenen Schwingungen und damit die diesen proportio
nalen Mengen des jeweils freigesetzten Produkts durch radi
ales Verstellen der Rollen (12) bestimmbar sind, daß unter
halb des Rings (10) ein Freiraum (15) für ein die Werkstücke
transportierendes Förderband vorhanden ist, und daß ein zum
Auffangen und Sammeln von überschüssigen Mengen des jewei
ligen Produkts vorgesehener unterer Trichter (16) über eine
Pumpe (17) od. dergl. für die Rückführung des gesammelten
Produkts mit dem oberen Trichter (1) verbunden ist.
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