DE4331277C1 - Chirurgische Retraktionsvorrichtung - Google Patents

Chirurgische Retraktionsvorrichtung

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DE4331277C1 DE19934331277 DE4331277A DE4331277C1 DE 4331277 C1 DE4331277 C1 DE 4331277C1 DE 19934331277 DE19934331277 DE 19934331277 DE 4331277 A DE4331277 A DE 4331277A DE 4331277 C1 DE4331277 C1 DE 4331277C1
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Description

Die Erfindung betrifft eine chirurgische Retraktionsvorrichtung mit einem Rahmen und wenigstens einer auf den Rahmen aufsetzbaren Befestigungsklemme, wobei die Befestigungsklemme eine Klemmeinrichtung, über die die Befestigungsklemme in Richtung der Längsachse des Rahmens verschiebbar und arretierbar ist, und eine Haltevorrichtung für einen Retraktionsarm mit einer Retraktionsklinge aufweist und mit einem arretierbaren Gelenk versehen ist, über das die angulare Richtung des Retraktionsarmes bezüglich der Befestigungsklemme veränderbar und einstellbar und an der der Retraktionsarm in dessen Längsrichtung verschiebbar und arretierbar ist.
Derartige Retraktionsvorrichtungen sind in einer Vielzahl bekannt. Aus der US-PS 3,572,326 ist eine Retraktionsvorrichtung bekannt, die aus zwei den Körper eines Patienten in Querrichtung übergreifenden Bügeln und zwei die beiden Bügel miteinander verbindenden Längsstangen besteht. An diesen Längsstangen können Retraktionsarme über Befestigungsklemmen angebracht werden, wobei die Befestigungsklemmen jeweils mit einem Handrad versehen sind, über welches die Befestigungsklemmen an den Längsstangen angeklemmt werden können und über welches die Retraktionsarme arretiert werden können. Als nachteilig hat sich herausgestellt, daß die gesamte Retraktionsvorrichtung äußerst aufwendig ist, keine exakte Einstellung der Retraktionsarme möglich ist und daß bei einem Lösen des Handrads sowohl die Befestigungsklemme von der Längsstange als auch der Retraktionsarm von der Befestigungsklemme gelöst wird. Außerdem können bei dieser Retraktionsvorrichtung die Retraktionsarme lediglich an den Längsstangen befestigt werden.
Die US-PS 2,586,488 offenbart eine Retraktionsvorrichtung mit einem ringförmigen Rahmen, an dem über mehrere Befestigungsklemmen mehrere Retraktionsarme befestigt werden können. Die Befestigung am Rahmen erfolgt hier jedoch über an den Retraktionsarmen vorgesehenen Lochleisten in welche Bolzen eingeschoben werden.
Die US-PS 2,594,086 offenbart eine Retraktionsvorrichtung mit einem ringförmigen Rahmen auf den klauenförmige Befestigungsvorrichtungen aufgeschoben sind und über die die Retraktionsarme verschieblich und arretierbar an dem Rahmen befestigt werden können. Als nachteilig hat sich hierbei gezeigt, daß die Befestigungsklemmen bei der Montage vom Rahmen abfallen können und daß die Retraktionsarme lediglich radial und in der Ebene des Rahmens verschiebbar sind.
Die US-PS 4,099,521 offenbart eine Retraktionsvorrichtung mit einem ringförmigen Rahmen, an dem mehrere Befestigungsklemmen starr angeordnet sind. Diese Befestigungsklemmen weisen schlüssellochförmige Ösen auf und dienen zur Aufnahme von Kugelketten. An diesen Kugelketten sind Retraktionsklingen befestigt, die über die Kugelketten gespannt werden. Als nachteilig hat sich hierbei die labile Ausgestaltung der gesamten Retraktionsvorrichtung erwiesen.
Mit der DE 22 30 025 B2 ist eine Retraktionsvorrichtung bekannt geworden, bei der die Retraktionsarme ebenfalls über Befestigungsklemmen an einem ringförmigen Rahmen fixierbar sind. Jedoch können auch hier die Retraktionsarme lediglich in einer zur Ebene des Rahmens parallelen Ebene verschoben werden. Dies gilt auch für die Retraktionsvorrichtung der DE 30 21 194 C2.
Mit der DE 41 18 220 C1 ist eine chirurgische Retraktionsvorrichtung bekannt geworden, bei der die Befestigungsklemme quer zum ringförmigen Rahmen verschwenkbar ist und auf diese Weise der Retraktionsarm in einer zur Längsachse des Rahmens senkrechten Ebene verschwenkt werden kann. Jedoch ist bei dieser Retraktionsvorrichtung eine optimale Halterung der Befestigungsklemme am Rahmen nicht immer gewährleistet und es kann unter Umständen beim Verschwenken der Befestigungsklemme um den Rahmen das Problem eintreten, daß die Befestigungsklemme auf dem Körper des Patienten aufliegt. Wird die Befestigungsklemme weiter verschwenkt, dann verstellt sich die gesamte Retraktionsvorrichtung oder die aufliegende Befestigungsklemme führt zu Druckstellen beim Patienten.
Mit der US 2,473,266 ist eine Retraktionsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs bekannt geworden. Diese Vorrichtung weist jedoch den Nachteil auf, daß die Retraktionsarme nicht um deren Längsachsen drehbar sind und somit die Retraktionsklingen nicht exakt an die Lage der zu fixierenden Organe anpaßbar sind.
Mit der FR 1,019,217 ist eine Vorrichtung bekannt geworden, bei der der Retraktionsarm in einem Kugelgelenk gehalten wird. Wird das Kugelgelenk geöffnet, dann verliert der Arm seinen Halt in Schwenkrichtung, Verschieberichtung und Drehrichtung. Feineinstellungen sind mit dieser Vorrichtung nicht möglich.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Retraktionsvorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß der Retraktionsarm vielseitiger verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Haltevorrichtung eine Aufnahme aufweist, in der der Retraktionsarm um seine Längsachse drehbar und über eine Fixiereinrichtung fixierbar gelagert ist, wobei die Aufnahme sich durch das Zentrum der Haltevorrichtung erstreckt.
Die erfindungsgemäße Retraktionsvorrichtung weist eine Haltevorrichtung mit einer Aufnahme für den Retraktionsarm auf, in der der Retraktionsarm auch drehbar, d. h. um seine Längsachse drehbar gelagert ist. Dies hat den Vorteil, daß die Lage der Retraktionsklingen an die Lage der zu fixierenden Organe exakt anpaßbar ist. Diese Verschiebe- und Drehstellung des Retraktionsarmes ist über eine Fixiereinrichtung gesondert arretierbar.
Über diese Fixiereinrichtung kann der Retraktionsarm starr mit der Haltevorrichtung verbunden werden, so daß einerseits ein in Längsachse verschobener Retraktionsarm in dieser Stellung fixiert werden kann, andererseits ein um seine Längsachse gedrehter Retraktionsarm in dieser Drehstellung fixiert werden kann. Dadurch ist die Lage der am Retraktionsarm vorgesehenen Retraktionsklinge exakt auf die gewünschte Position einstellbar. Dies erfolgt vorteilhaft über einen Exzenter, mit dem der Retraktionsarm in der Fixiereinrichtung der Aufnahme geklemmt wird. Eine Klemmung über einen Exzenter hat den wesentlichen Vorteil, daß der Retraktionsarm in jeder beliebigen Stellung und außerdem stufenlos arretierbar ist.
Da die Achse des Retraktionsarmes durch das Zentrum der Haltevorrichtung geht, sind Schwenkbewegungen des Retraktionsarms auf diese Weise leichter vorhersehbar und gezielter durchführbar.
Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß der Retraktionsarm über die Haltevorrichtung quer zur Ebene des Rahmens verschwenkbar ist. Auf diese Weise kann z. B. die Eintauchtiefe des Retraktionsarmes, z. B. in eine Bauchhöhle eines Patienten, verändert werden, so daß über den Retraktionsarm nicht nur die Bauchdecke an der Operationswunde sondern auch gezielt Organe fixiert werden können.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Retraktionsarm über die Haltevorrichtung parallel zur Ebene des Rahmens bzw. aus der Radiallage bezüglich des Rahmens herausschwenkbar. Durch diese Ausgestaltung wird die Möglichkeit geschaffen, daß der Retraktionsarm nicht nur in einer Radialebene des Rahmens verschwenkt werden kann, sondern auch aus dieser Ebene heraus verschwenkbar ist und dadurch entweder die Bauchdecke gezielter ergriffen oder in der Bauchhöhle liegende Organe besser zurückgehalten werden können.
Bei einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die Haltevorrichtung als arretierbares Kugelgelenk ausgebildet ist. Kugelgelenke haben den Vorteil, daß sie einerseits einen einfachen Aufbau aufweisen, andererseits einen relativ geringen Raum einnehmen. Außerdem bieten Kugelgelenke große Verstellmöglichkeiten in beliebige Richtungen. So kann z. B. der Retraktionsarm quer zum Rahmen, d. h. in einer Radialebene, und gleichzeitig aus dieser Radialebene heraus verschwenkt werden.
Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Kugel des Kugelgelenks in einer Kugelpfanne arretierbar ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird also die Kugel in der Kugelpfanne bewegt und der Retraktionsarm in der Kugel festgelegt.
Mit Vorzug weist der Rahmen eine in Richtung der Längsachse verlaufende Nut, insbesondere eine V-Nut auf. Außerdem weist die Klemmeinrichtung der Befestigungsklemme einen in die Nut einschwenkbaren Keil auf. Über diese Keil-Nut-Verbindung wird sichergestellt, daß die Befestigungseinrichtung lediglich in Längsrichtung des Rahmens verschoben werden kann, jedoch nicht um die Achse des Rahmens verdrehbar ist. Anstelle einer Keil-Nut-Verbindung können auch andere Vorkehrungen getroffen werden, die ein Verdrehen der Befestigungsklemme um den Rahmen verhindert. Dies kann z. B. auch durch einen nicht kreisförmigen Querschnitt des Rahmens erfolgen. Aufgrund der schwenkbaren Lagerung des Retraktionsarmes in bzw. an der Befestigungsklemme ist es nicht erforderlich, daß die Befestigungsklemme selbst schwenk- bzw. drehbar am Rahmen gelagert ist. Bei einem Verschwenken des Retraktionsarms kann daher die Befestigungsklemme selbst in ihrer Lage am Rahmen verbleiben und es ist keine Kollision mit dem Patienten, z. B. ein Aufliegen der Befestigungsklemme auf der Bauchdecke des Patienten zu befürchten.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist der in die Nut des Rahmens eingreifende Keil in seiner eingeschwenkten Stellung arretierbar. Die Befestigungsklemme ist in dieser Lage starr mit dem Rahmen verbunden. Durch Ausschwenken des Keils aus der Nut kann die Befestigungsklemme problemlos und einfach vom Rahmen abgenommen werden. Dabei ist der Keil über einen Exzenter arretierbar. Der Exzenter hat den Vorteil, daß mit geringen Kräften dennoch ein sicherer Halt des Keils in der Nut und dadurch der Befestigungsklemme am Rahmen gewährleistet ist.
Eine optimale Bedienung des Retraktionsarms wird dadurch geschaffen, daß dieser einen lösbaren Handgriff aufweist. Über diesen Handgriff kann der Retraktionsarm mühelos bedient und in die gewünschte Lage gebracht werden. Bei Nichtgebrauch kann der Handgriff vom Retraktionsarm gelöst und entfernt werden. Vorteilhaft kann der Retraktionsarm auch an der Retraktionsklinge ergriffen und in die gewünschte Lage verschoben bzw. verschwenkt werden. In dieser Lage wird der Retraktionsarm dann durch Klemmen der Kugel des Kugelgelenks und Klemmen des Exzenters an der Fixiereinrichtung der Aufnahme der Kugel fixiert werden.
Zu Reinigungs- und Desinfektionszwecken, Wartungs- und Reparaturarbeiten sowie zur einfachen Montage und Demontage ist die erfindungsgemäße Retraktionsvorrichtung ohne Werkzeug in ihre Einzelteile zerlegbar und kann auch ohne Werkzeug wieder zusammengefügt werden.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Vorrichtung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel im einzelnen beschrieben ist. Dabei zeigt
Fig. 1 drei Rahmen einer Retraktionsvorrichtung mit unterschiedlichen Durchmessern;
Fig. 2 eine Befestigungsklemme der erfindungsgemäßen Retraktionsvorrichtung in unterschiedlichen Stellungen;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Befestigungsklemme gemäß Fig. 2;
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV gemäß Fig. 2 sowie einen Schnitt IVa-IVa gemäß Fig. 4 durch den Exzenter;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Befestigungsklemmen gemäß Fig. 2 mit eingesetztem Retraktionsarm; und
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Retraktionsvorrichtung mit daran befestigten Befestigungsklemmen und Retraktionsarmen in Gebrauchslage.
Bei einer Retraktionsvorrichtung 1, wie sie z. B. in Fig. 6 in Gebrauchslage dargestellt ist, sind an einem Rahmen 2 mehrere Befestigungsklemmen 3 befestigt, in denen jeweils ein Retraktionsarm 4 verschieblich und verschwenkbar festgelegt ist. Jeder Retraktionsarm 4 ist mit einer Retraktionsklinge 5 versehen, über die die den Operationsbereich umgebenden Gewebeteile während der Operation ergriffen und auseinandergezogen werden können.
Die Fig. 1 zeigt drei Rahmen 2, die unterschiedliche Durchmesser aufweisen, so daß der jeweils geeignete Rahmen 2 für die durchzuführende Operation verwendet werden kann. Die in der Fig. 1 dargestellten Rahmen weisen einen kreisringförmigen Querschnitt auf, und sind seitlich mit einer V-Nut 6 versehen. Diese V-Nut 6 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel am Außenumfang vorgesehen. In Fig. 1 ist außerdem ein weiterer Querschnitt eines Rahmens 2 dargestellt, der an seiner Oberseite und an seiner Unterseite abgeflacht ist. Dieser Rahmen 2 kann ebenfalls mit einer V-Nut 6 versehen sein, wobei dies jedoch nicht unbedingt erforderlich ist.
Die Fig. 2 zeigt die Befestigungsklemme 3 im Längsschnitt, wobei die Fig. 2a die Befestigungsklemme 3 in einer Mittelstellung und die Fig. 2b und 2c die Befestigungsklemme 3 in Extrempositionen darstellen. Zur Halterung des Retraktionsarms 4, der in der Fig. 2a lediglich andeutungsweise dargestellt ist, ist eine Haltevorrichtung 7 vorgesehen, die aus einer Kugel 8 und zwei die Kugel 8 aufnehmenden Kugelpfannen 9 und 10 besteht. Die Kugel 8 ist in den Kugelpfannen 9 und 10 in einer zur Längsachse 11 dem Rahmens 2 senkrecht stehenden Radialebene (Zeichenebene) verschwenkbar (Pfeil 13 in Fig. 5), wobei in den Fig. 2b und 2c die beiden Extrempositionen gezeigt sind. Außerdem ist die Kugel 8 in einer zu dieser Radialebene (Zeichenebene) senkrechten Ebene, in der die Längsachse 12 des Retraktionsarms 4 liegt, verschwenkbar (Pfeil 14 in Fig. 1). Die Fixierung der Kugel 8 erfolgt durch Einschrauben der Kugelpfanne 9 in die Haltevorrichtung 7, wobei die Kugelpfanne 9 mit einem Außengewinde 15 und die Haltevorrichtung 7 mit einem entsprechenden Innengewinde 16 versehen ist. Außerdem ist die Kugelpfanne 9 mit einem Handhebel 17 (Fig. 3) versehen, so daß sie leicht bedient werden kann.
Die Kugel 8 ist mit einer Aufnahme 18 für den Retraktionsarm 4 versehen, wobei die Aufnahme 18 und somit der Retraktionsarm 4 durch das Zentrum 19 der Kugel 8, welches auch der Schwenkmittelpunkt ist, geht. Die Aufnahme 18 ist im wesentlichen rohrförmig ausgebildet und weist an ihrem oberen Ende eine Fixiereinrichtung 20 für den Retraktionsarm 4 auf. Diese Fixiereinrichtung 20 besteht im wesentlichen aus einem drehbar gelagerten Bolzen 21, an dem ein Handhebel 22 zur Bedienung vorgesehen ist. Der Bolzen 21 (Fig. 4) ist in seinem dem Retraktionsarm 4 benachbarten Bereich mit einem Exzenter 23 versehen, der eine dem Durchmesser des Retraktionsarms 4 entsprechende Einschnürung 24 und eine Exzentrizität e₁ bezüglich der Längsachse des Bolzens 21 aufweist. Durch Verdrehung des Bolzens 21 mittels des Handhebels 22 wird der Exzenter 23 an den Außenumfang des Retraktionsarms 4 herangeführt und der Retraktionsarm 4 wird in der Fixiereinrichtung 20 geklemmt. Der Schnitt IVa-IVa zeigt deutlich die Exzentrizität e₁ des Exzenters 23 bezüglich des Bolzens 21.
Über die Fixiereinrichtung 20 kann also der Retraktionsarm 4 in der Aufnahme 18 gespannt und fixiert werden. Dabei kann sowohl eine gewünschte Drehstellung als auch eine gewünschte Verschiebelage des Retraktionsarm 4 beibehalten werden. Die Handhebel 17 und 22 sind so gewählt, daß sie sowohl von Hand als auch mit dem Arm oder Ellenbogen bedient werden können.
Auf diese Weise ist sowohl ein einfaches Lösen als auch ein einfaches Spannen gewährleistet.
In dem in der Fig. 2 gezeigten Längsschnitt der Befestigungsklemme 3 ist auch eine dem Querschnitt des Rahmens 2 angepaßte Aufnahme 25 für den Rahmen 2 dargestellt. Diese Aufnahme 25 ist einseitig offen, so daß die Befestigungsklemme 3 einfach und problemlos an den Rahmen 2 herangeführt und aufgesetzt werden kann. Ein Spannen bzw. Befestigen der Befestigungsklemme 3 am Rahmen 2 erfolgt über einen Keil 26, der in die V-förmige Nut 6 des Rahmens 2 eingreift. Dieser Keil 26 ist an einer Scheibe 27 vorgesehen, indem der Rand der Scheibe 27 keilförmig zugespitzt ist. Diese Scheibe 27 weist eine mit 28 bezeichnete Mittelachse auf und ist an einer Welle 29 befestigt. Die Achse der Welle 29 ist mit 30 bezeichnet. Wie aus Fig. 2 deutlich erkennbar, ist die Welle 29 exzentrisch zur Scheibe 27 gelagert, wobei die Exzentrizität e₂ beträgt und dem Abstand der Scheibenachse 28 von der Achse 30 der Welle 29 beträgt (Fig. 2b).
An dem der Scheibe 27 gegenüberliegenden Ende der Welle 29 befindet sich eine exzentrisch gelagerte Kreisscheibe 31, an der ein Handhebel 32 (Fig. 3) radial befestigt ist. Die Kreisscheibe 31 liegt in gespanntem Zustand an einem Anschlag 33 an. Das Zentrum 34 der Kreisscheibe 31 weist einen Abstand e₃ zur Achse 30 der Welle 29 auf. Über diese Exzentrizität e₃, die kleiner ist als die Elektrizität e₂ wird die Kreisscheibe 31 gespannt und somit die Scheibe 27 arretiert. Beim Lösen wird aber die Kreisscheibe 27 um den Betrag 2×e₂ aus der V-Nut 6 herausgeschwenkt.
Ist die Befestigungsklemme 3 über die Scheibe 27 am Rahmen 2 befestigt, jedoch noch nicht gespannt, dann läßt sich die Befestigungsklemme 3 in Richtung der Längsachse 11 des Rahmens 2 verschieben, jedoch nicht um diese Längsachse 11 verdrehen. Ist die Scheibe 27 über die als Exzenter dienende Kreisscheibe 31 gespannt, dann ist die Befestigungsklemme 3 auch in Verschieberichtung arretiert. Auch der Handhebel 32 ist sowohl mit dem Arm als auch mit dem Ellenbogen bedienbar.
In Fig. 5 ist ein Anwendungsbeispiel gezeigt, wobei an der Befestigungsklemme 3 ein Retraktionsarm 4 mit Retraktionsklinge 5 befestigt ist. Wird der Handhebel 22 bedient, dann wird die Fixiereinrichtung 20 für den Retraktionsarm 4 gelöst. Der Retraktionsarm 4 kann dann in Richtung seiner Längsachse 12 verschoben und um diese gedreht werden. Dabei kann der Retraktionsarm 4 sowohl an seiner Retraktionsklinge 5 ergriffen und in die gewünschte Position gebracht werden, was jedoch auch über einen an dem der Retraktionsklinge 5 gegenüberliegenden Ende vorgesehenen Handgriff 35 erfolgen kann. Dieser Handgriff 35 ist über eine Schnellkupplung 36 lösbar mit dem Retraktionsarm 4 verbunden und kann bei Nichtgebrauch entfernt werden. Weist der Retraktionsarm 4 die gewünschte Drehstellung und Verschiebelage auf, wird der Handhebel 22 verschwenkt und die Fixiereinrichtung 20 gespannt. Dies kann z. B. mit dem Ellenbogen erfolgen. Die Fixiereinrichtung 20 kann den Retraktionsarm 4 in jeder beliebigen Position spannen und ist nicht auf Schrittweiten festgelegt.
Die Einstellung der Schwenklage des Retraktionsarmes 4 in Richtung der Pfeile 13 und 14 (Fig. 5 und 6) erfolgt dadurch, daß über den Handhebel 17 (Fig. 3) die Haltevorrichtung 7 gelöst, die Schwenklage eingestellt und die Haltevorrichtung 7 wiederum gespannt wird. Dabei verändert sich lediglich die Schwenklage des Retraktionsarms 4 und nicht die Lage der Befestigungsklemme 3 bezüglich des Rahmens 2. Eine Beeinträchtigung des Patienten ist daher ausgeschlossen.

Claims (9)

1. Chirurgische Retraktionsvorrichtung mit einem Rahmen (2) und wenigstens einer auf den Rahmen (2) aufsetzbaren Befestigungsklemme (3), wobei die Befestigungsklemme (3) eine Klemmeinrichtung, über die die Befestigungsklemme (3) in Richtung der Längsachse (11) des Rahmens (2) verschiebbar und arretierbar ist, und eine Haltevorrichtung (7) für einen Retraktionsarm (4) mit einer Retraktionsklinge (5) aufweist und mit einem arretierbaren Gelenk versehen ist, über das die angulare Richtung des Retraktionsarmes (4) bezüglich der Befestigungsklemme (3) veränderbar und einstellbar und an der der Retraktionsarm (4) in dessen Längsrichtung verschiebbar und arretierbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (7) eine Aufnahme (18) aufweist, in der der Retraktionsarm (4) um seine Längsachse drehbar und über eine Fixiereinrichtung (20) fixierbar gelagert ist, wobei die Aufnahme (18) sich durch das Zentrum (19) der Haltevorrichtung (7) erstreckt.
2. Chirurgische Retraktionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Retraktionsarm (4) über die Haltevorrichtung (7) quer zur Ebene des Rahmens (2) bzw. in einer Radialebene verschwenkbar ist.
3. Chirurgische Retraktionsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Retraktionsarm (4) über die Haltevorrichtung (7) aus der Radiallage bezüglich des Rahmens (2) herausschwenkbar bzw. in einer zur Ebene des Rahmens (2) parallelen Ebene verschwenkbar ist.
4. Chirurgische Retraktionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltevorrichtung (7) als arretierbares Kugelgelenk mit Kugel (8) und Kugelpfanne (9, 10) ausgebildet ist.
5. Chirurgische Retraktionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (2) eine in Richtung der Längsachse (11) verlaufende Nut, insbesondere eine V-Nut (6) aufweist und daß die Klemmeinrichtung der Befestigungsklemme (3) einen in die Nut (6) einschwenkbaren Keil (26) aufweist.
6. Chirurgische Retraktionsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (26) in seiner eingeschwenkten Stellung arretierbar ist.
7. Chirurgische Retraktionsvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Keil (26) über einen Exzenter (Kreisscheibe 31) arretierbar ist.
8. Chirurgische Retraktionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Retraktionsarm (4) einen lösbaren Handgriff (35) aufweist.
9. Chirurgische Retraktionsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie ohne Werkzeug in ihre Einzelteile zerlegbar und wieder montierbar ist.
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