DE4113083C2 - Ringfixateur für die Osteosynthese - Google Patents

Ringfixateur für die Osteosynthese

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Description

Die Erfindung betrifft einen Ringfixateur für die Osteosyn­ these gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Um bei Knochenfrakturen die Knochenfragmente zu reponieren und zu stabilisieren werden unter anderem Ringfixateure verwendet. Bei diesen werden die Knochenfragmente in Ringen mittels Knochennägeln oder vorzugsweise Knochendrähten, die an diesen Ringen befestigt sind, positioniert. Um die Frag­ mente gegenseitig zu positionieren und zu stabilisieren, sind die die Fragmente haltenden Ringe mittels mindestens zweier Stangen miteinander verbunden.
Bei einem aus EP 0 194 187 B1 bekannten Ringfixateur sind die Stangen mit den Ringen mittels Gelenkklemmen verbunden. Diese Gelenkklemmen lassen eine axiale Verschiebung und eine räumliche Verschwenkung der Stangen zu, so daß sowohl der axiale Abstand der Ringe als auch eine gegenseitige seitliche Verschiebung und Verdrehung der Ringe vor dem Festklemmen der Gelenkklemmen möglich ist. Es können somit die Ringe zunächst jeweils unabhängig voneinander an den Knochenfrag­ menten festgelegt werden und anschließend können die Kno­ chenfragmente exakt reponiert werden, um dann die Ringe der beiden Fragmente in ihrer gegenseitigen Lage zu fixieren. Um die räumliche Verschwenkbarkeit zu erreichen, weisen die Gelenkklemmen bei dem bekannten Fixateur zwei Gelenke auf, die jeweils eine Schwenkbewegung in zueinander senkrechten Ebenen ermöglichen. Die Gelenkklemmen sind dadurch konstruk­ tiv aufwendig. Das Einrichten des Fixateuris ist aufgrund der Ausbildung der Gelenkklemmen schwierig. Da zum Festklemmen der Gelenkklemmen für jedes Schwenkgelenk eine gesonderte Schraube festzuziehen ist, besteht auch die Gefahr, daß beim Festklemmen der Gelenkklemmen die genaue Ausrichtung des Fixateurs gestört wird.
Bei einem aus der EP 0 146 872 A2 bekannten Ringfixateur der eingangs genannten Gattung sind die die Ringe verbindenden Stan­ gen mittels Kugelgelenken an diesen Ringen gelagert. Die Kugel­ gelenke bestehen aus einer starren Klemmkugel, die zwischen zwei in eine Gewindebohrung des Ringes eingesetzten Lagerschalen drehbar gelagert und in der jeweiligen Drehstellung festklemmbar ist. Zur axialen Verstellung der Stangen in den Gelenkkugeln sind die Stangen als Gewindestangen ausgebildet und greifen in eine in die Gelenkkugel eingesetzte Gewindehülse ein. Die Lager­ schalen und ihre gegenseitige Verspannung sowie die Gewindehül­ sen machen diesen Ringfixateur aufwendig. Die axiale Verstellung der Stangen durch Verdrehen ist insbesondere bei größeren axia­ len Verstellwegen äußerst zeitraubend. Das Klemmen der Gelenkku­ geln in der gewünschten Drehstellung und die axiale Verstellung der Stangen muß in getrennten Arbeitsschritten durchgeführt werden. Beim Festklemmen der Klemmkugeln in ihrer eingestellten Winkelstellung wird eine der Lagerschalen mittels des zugehöri­ gen Gewindes um eine mit der Achse der Klemmkugel zusammenfal­ lende Achse gedreht, wobei die Gefahr einer Dejustierung der Winkelstellung der Klemmkugel und damit der Stange beim Festzie­ hen der Lagerschale besteht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ringfixateur zu schaffen, der in einfacher Weise ein präzise Ausrichtung der Knochenfragmente ermöglicht und die Gefahr einer Deju­ stage beim Festklemmen der Gelenkklemmen praktisch aus­ schließt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Ringfixateur mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei dem Ringfixateur sind die Stangen jeweils mittels eines Kugelgelenkes in den Ringen gelagert. Dieses Kugelgelenk läßt eine freie räumliche Verschwenkung der Stange gegenüber dem Ring zu. Außerdem sind die Stangen auch jeweils in dem Kugelgelenk axial verschiebbar, so daß die Länge der Stangenverbindung zwischen den Ringen frei einstellbar ist. Durch diese Ausbildung der Gelenkklemmen können die mittels der Stangen verbundenen Ringe somit sowohl in ihrem gegenseitigen Abstand als auch in ihrer Verschiebungs- und Verdrehungsstellung zueinander völlig frei eingestellt werden. In jeder beliebigen Stellung kann die Gelenkverbindung zwischen den Stangen und den Ringen festgeklemmt werden. Hierzu müssen nur die Druckplatten mittels der Schrauben mit dem Ring verspannt werden. Dadurch wird einerseits die Kugel in ihrer Drehstellung festgelegt und somit auch die in dieser Kugel aufgenommene Stange in ihrer räumlichen Richtung bezüglich des Rings. Andererseits wird auch die Stange in ihrer axialen Lage in der Kugel selbst festgeklemmt. Durch eine einzige Klemmung werden somit gleichzeitig sämtliche Freiheitsgrade der gegenseiti­ gen Ausrichtung von Stange und Ring arretiert. Die Handha­ bung des Ringfixateurs ist dadurch äußerst einfach und die Gefahr ist minimiert, daß der für die Positionierung der Knochenfraktur eingerichtete Ringfixateur sich beim Fest­ klemmen der Gelenkverbindungen verstellt.
Die Ringe des Ringfixateurs können je nach Anwendungsfall geschlossene Ringe oder Ringsektoren sein. Zur gegenseitigen Fixierung der Knochenfragmente und der Ringe können Knochen­ nägel oder -schrauben verwendet werden. Vorzugsweise werden durch den Knochen geführte in dem Ring gespannte Knochen­ drähte (Kirschner-Drähte) verwendet.
Die Klemmkugeln sind zwischen den kegelzonenförmigen oder kugelzonenförmigen Lagerflächen drehbar gelagert. Durch leichtes Anziehen der die Druckplatten mit den Ringen ver­ bindenden Schrauben, kann die Lagerreibung zwischen den Klemmkugeln und den Lagerflächen so eingestellt werden, daß die Kugeln zur Positionierung der Stangen zwar noch aus­ reichend leicht gedreht werden können, ein unbeabsichtigtes selbsttätiges Verdrehen der Klemmkugeln jedoch bereits ausgeschlossen ist. Dadurch ist die exakte Justierung und Positionierung des Ringfixateurs sehr einfach. Um die Stan­ gen axial in den Klemmkugeln zu klemmen, können die Klemmku­ geln axial geschlitzt ausgebildet sein, so daß sich der lichte Durchmesser ihrer die Stange aufnehmenden Bohrung zur Klemmung der Stange verringert, wenn zur Klemmung der Klemm­ kugel ein radialer Druck auf diese ausgeübt wird. Es ist ebenso möglich, die Klemmkugeln aus einzelnen vollständig getrennten Kugelsektoren zusammenzusetzen, die dann vorzugs­ weise durch einen Sprengring oder Schnappring zusammengehal­ ten werden.
Es kann jeder Klemmkugel eine gesonderte Druckplatte zuge­ ordnet sein, wobei diese Druckplatte beiderseits der Klemm­ kugel jeweils mittels einer Schraube an dem Ring befestigt ist. Eine einfachere Handhabung ergibt sich jedoch, wenn für sämtliche Klemmkugeln ein gemeinsamer mit dem Ring im we­ sentlichen deckungsgleicher Druckring verwendet wird. Es ist dann jeweils nur eine Schraube zwischen zwei Klemmkugeln notwendig, um den erforderlichen Klemmdruck zu erzeugen.
Die Stangen, die Ringe, die Druckplatten und die Klemmkugeln werden vorzugsweise aus einem Kunststoff ausreichender mechanischer Festigkeit hergestellt, damit der Ringfixateur das Reponieren der Knochenfragmente unter Röntgenbeobachtung möglichst wenig behindert.
Um die Knochennägel oder vorzugsweise Knochendrähte stufen­ los verstellbar an den Ringen befestigen zu können, sind die Klemmhalter als Reiter ausgebildet, die auf den Ring oder die Druckplatte aufgesetzt und an diesen festgeklemmt wer­ den. Die Festklemmung kann mittels einer Spannschraube, eines Spannstückes oder eines Spannexzenters bewirkt werden. An dem Klemmhalter ist ein Klemmstück mit einer Klemmaufnah­ me vorgesehen, um den Knochendraht oder Knochennagel an dem Klemmhalter festzuklemmen. In einer bevorzugten Ausführungs­ form erfolgt das Klemmen des Klemmhalters an dem Ring oder der Druckplatte und das Klemmen des Knochendrahtes mittels derselben. Schraube, wodurch die Handhabung weiter verein­ facht wird.
Bei der Verwendung von Knochendrähten, die diametral durch den Knochen gezogen werden, und bei der Verwendung von Knochenschrauben oder Knochennägeln, die in den Knochen eingetrieben werden, können Infektionen der Knochenhaut durch Keime entstehen, die von dem Frakturbereich durch den Knochenkanal und die Perforation des Knochens durch die Knochendrähte, -nägel oder -schrauben wandern. Solche soge­ nannte "Pin-Infektionen" können in einer Weiterbildung der Erfindung dadurch vermieden werden, daß zur Positionierung der Ringe nicht-perforierende Spannstifte verwendet werden, die nur mit einer oberflächlich in den Knochen eindringenden Spitze unter axialem Druck auf dem Knochen aufsitzen. Der Knochen wird durch diese Spannstifte nicht perforiert, so daß keine eventuell im Knochenkanal vorhandenen Keime an die äußere Knochenoberfläche gelangen können.
Um die Ringe mittels dieser Spannstifte an dem Knochenfrag­ ment zu befestigen und zu positionieren, können die Spann­ stifte an den Klemmhaltern in gleicher Weise befestigt sein wie die Knochendrähte. Bevorzugt wird jedoch ein Klemmen der Spannstifte mittels eines Klemmstückes, das ein Verschwenken des Spannstiftes in der Ebene des Ringes vor dem Festklemmen ermöglicht. Dadurch können die Spannstifte so positioniert werden, daß sie mit symmetrischer Verteilung des Druckes auf dem Knochen aufsitzen.
Eine besonders vorteilhafte und vielseitige Ausbildung der Klemmhalter für die Spannstifte ergibt sich dadurch, daß Klemmkugeln, wie sie für die Stangen verwendet werden, auch zur Klemmung der Spannstifte verwendet werden. In dieser Ausführungsform wird in die Klemmkugeln ein Bolzen einge­ setzt, der eine Klemmaufnahme für die Spannstifte aufweist. Die Klemmkugel läßt eine freie Verschwenkung des in der Klemmaufnahme des Bolzens aufgenommenen Spannstiftes zu, bis die Klemmkugel mittels der Druckplatte geklemmt wird. Der Spannstift kann somit genau ausgerichtet werden, bevor er gegen die Knochenoberfläche gedrückt wird.
In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, daß der Spannstift mit einem Gewinde in der Klemmaufnahme sitzt. Mittels dieses Gewindes kann der Spannstift bequem unter Druck gegen den Knochen geführt werden. Zweckmäßigerweise ist das Gewinde der Klemmaufnahme als Schloßmutter ausgebil­ det, so daß der Spannstift zunächst axial verschoben werden kann, ohne daß das Gewinde greift. Wird die Klemmung angezo­ gen, so greift zunächst das Gewinde und der Spannstift kann mittels des Gewindes unter Druck gegen den Knochen gedreht werden. Sitzt der Spannstift mit dem gewünschten axialen Druck im Knochen, so wird die Klemmung weiter angezogen und der Spannstift wird in dieser Position festgeklemmt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 - eine perspektivische Ansicht des Ringfixa­ teurs,
Fig. 2 - einen tangentialen Schnitt durch eine Gelenk­ klemme des Ringfixateurs,
Fig. 3 - einen radialen Schnitt durch diese Gelenkklem­ me gemäß der Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 - einen radialen Schnitt durch die Gelenkklemme gemäß der Linie IV-IV in Fig. 2,
Fig. 5 - eine Draufsicht auf den Ring des Ringfixateurs mit geschlossenem Ring,
Fig. 6 - eine Draufsicht auf den Druckring des Ring­ fixateurs mit sektorförmigem Ring,
Fig. 7 bis 10 - verschiedene Ausführungsformen der Klemmkugel, wobei jeweils
  • a) eine Seitenansicht,
  • b) eine Draufsicht und
  • c) eine vergrößerte Seitenansicht zeigen,
Fig. 11 bis 15 - im Radialschnitt verschiedene Ausführungsfor­ men des Klemmhalters des Ringfixateurs,
Fig. 16 bis 20 - verschiedene Ausführungsformen des Klemm­ stückes des Klemmhalters,
Fig. 21 und 22 - weitere Ausführungsformen des Klemmhalters mit dem Klemmstück,
Fig. 23 - eine Draufsicht auf den Druckring des Ring­ fixateurs mit Spannstiften,
Fig. 24 - ein Schnitt gemäß der Linie XXIV-XXIV in Fig. 23,
Fig. 25 - eine Fig. 23 entsprechende Draufsicht auf den Druckring mit einer anderen Ausführungsform der Klemmung der Spannstifte,
Fig. 26 - einen Schnitt gemäß der Linie XXVI-XXVI in Fig. 25,
Fig. 27 - einen Schnitt gemäß der Linie XXVII-XXVII in Fig. 25,
Fig. 28 - eine vergrößerte Darstellung des Klemmhalters der Fig. 25 in geöffneter Stellung und
Fig. 29 - eine Fig. 28 entsprechende Darstellung des Klemmhalters in geklemmter Stellung.
Fig. 1 zeigt perspektivisch in einer schematischen Darstel­ lung einen Ringfixateur. Der Ringfixateur weist drei Ringe 10 auf, die jeweils durch Stangen 12 miteinander verbunden sind. Die Stangen 12 sind in später im einzelnen beschrie­ bener Weise an den Ringen 10 verstellbar festgelegt. An den Ringen 10 sind später im einzelnen beschriebene Klemmhalter 14 angebracht. Die Klemmhalter 14 spannen im wesentlichen diametral zu den Ringen 10 angeordnete Knochendrähte 16 (sog. Kirschner-Drähte). Die Knochendrähte 16 werden durch den zu stabilisierenden und zu positionierenden Knochen geführt und legen den jeweiligen Ring 10 und den Knochen gegenseitig fest.
Sind zwei Knochenfragmente zu reponieren, so werden in der Regel an jedem Knochenfragment zwei durch Stangen 12 mitein­ ander verbundene Ringe 10 angeordnet, um einen Rahmen zu bilden, in welchem dieses jeweilige Knochenfragment in stabiler räumlicher Anordnung gehalten ist. Die Rahmen der beiden Knochenfragmente werden dann mittels weiterer Stangen 12 miteinander verbunden, wobei die Verbindung dieser Rahmen durch die gegenseitige Ausrichtung der Stangen 12 und der Ringe 10 so justiert wird, daß die beiden Knochenfragmente die richtige gegenseitige Position für die Osteosynthese der Fraktur einnehmen.
Nachfolgend wird der Aufbau des Ringfixa­ teurs im einzelnen beschrieben.
Die Ringe 10 weisen einen Querschnitt in Form eines Flach­ profils mit abgerundeten Kanten auf. Jedem Ring 10 ist ein Druckring 18 zugeordnet, der in Form und Abmessungen mit dem Ring 10 übereinstimmt. Die Ringe 10 und die Druckringe 18 weisen in gleicher Winkelteilung angeordnet Lagerflächen 20 auf, die durch den kegelzonenförmigen oder kugelzonenförmi­ gen Innenrand von axialen Durchbrüchen der Ringe 10 bzw. Druckringe 18 gebildet sind. Die konkaven Lagerflächen 20 der Ringe 10 und der Druckringe 18 sind jeweils einander zugewandt, so daß sie jeweils eine Lageraufnahme für eine Klemmkugel 22 bilden. In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 sind in Übereinstimmung mit dem mittleren Ring 10 der Fig. 1 acht Lagerflächen 20 vorgesehen.
Auf halbem Winkelabstand zwischen den Lagerflächen 20 sind in den Ringen 10 jeweils Gewindebohrungen 24 vorgesehen. Den Gewindebohrungen 24 der Ringe 10 sind jeweils ausgesenkte Bohrungen 26 der Druckringe 18 zugeordnet. Schrauben 28, die als Senkschrauben im Innensechskant ausgebildet sind, sind in die Bohrungen 26 eingesetzt und in die Gewindebohrungen 24 eingedreht, um den Druckring 18 an dem Ring 10 zu befe­ stigen und gegen diesen zu ziehen.
Zwischen die Ringe 10 und die Druckringe 18 sind in die Lagerflächen 20 jeweils die Klemmkugeln 22 eingesetzt. Die Klemmkugeln 22 weisen eine diametral durchgehende Bohrung 30 auf, in welche axial verschiebbar jeweils eine Stange 12 eingesetzt werden kann. Ist der Ring 10 und der zugehörige Druckring 18 nicht durch die Schrauben 28 zusammengezogen, so haben die Klemmkugeln 22 ein ausreichendes Spiel in den Lagerflächen 20, so daß sie gedreht werden können und die jeweilige Stange 12 räumlich verschwenkt werden kann. Der Durchmesser der Stangen 12 und der lichte Durchmesser der Lagerflächen 20 an der Außenseite des Ringes 10 bzw. des Druckringes 18 läßt dabei eine Verschwenkung der Stange 12 bis zu einem Neigungswinkel von 20° zu, wie in Fig. 2 angegeben ist. Die Bohrung 30 der Klemmkugeln 22 hat dabei einen Durchmesser, der eine axiale Verschiebung der Stange 12 mit geringem radialem Spiel zuläßt. Werden die Ringe 10 und die Druckringe 18 mittels der Schrauben 28 gegeneinander gezogen, so werden die Klemmkugeln 22 zwischen den Lagerflä­ chen 20 des Ringes 10 und des Druckringes 18 festgeklemmt, so daß sie in ihrer jeweiligen Drehstellung festgehalten werden. Dabei wird gleichzeitig ein radialer Druck auf die Klemmkugel 22 ausgeübt, der diese radial zusammendrückt und den Durchmesser der Bohrung 30 so verengt, daß die Stange 12 in der Klemmkugel 22 geklemmt und axial unverschiebbar festgelegt wird. Durch Anziehen der Schrauben 28 können somit die Stangen 12 sowohl in ihrer eingestellten Richtung als auch in ihrer axialen Lage bezüglich des Ringes 10 geklemmt werden.
Es ist offensichtlich, daß die Ringe 10 und die Druckringe 18 keinen geschlossenen Ring bilden müssen, wie dies in den Fig. 1 und 5 dargestellt ist. In vielen Fällen ist es auch ausreichend, wenn die Ringe 10 und die Druckringe 18 jeweils nur die Form eines Ringsektors aufweisen, wie dies im Ausführungsbeispiel der Fig. 6 dargestellt ist. Der Winkel, über den sich der Ringsektor erstreckt, kann dabei den jeweiligen Anwendungserfordernissen entsprechend gewählt werden. Ebenso können der Radius der Ringe 10 und die Anzahl der Klemmkugeln 22 entsprechend dem Anwendungsfall variiert werden.
Die Klemmkugeln 22 können in verschiedener Weise ausgebildet sein, um ihr radiales Zusammendrücken zum Klemmen der Stange 12 zu ermöglichen. In den Fig. 7 bis 10 sind verschiedene Ausführungen dargestellt.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 weist die Klemmkugel 22 Schlitze 32 auf, die durch die Achse der Bohrung 30 verlaufen. Die Schlitze 32 sind in gleichen Winkelabständen gegeneinander versetzt und führen abwechselnd von den beiden Kugelenden jeweils bis nahezu an das entgegengesetzte Kugel­ ende. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei sich unter 90° schneidende Schlitze 32 von jedem der beiden Enden in die Klemmkugel 22 eingeschnitten.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 8 sind die Schlitze 32 ebenfalls so angeordnet, daß die Achse der Bohrung 30 in der Ebene der Schlitze 32 liegt. Die Schlitze 32 sind in diesem Ausführungsbeispiel jedoch abwechselnd radial von außen bis nahe an die Bohrung 30 und radial von innen von der Bohrung 30 bis nahe an den Außenumfang der Klemmkugel 22 geführt.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 9 sind die Schlitze 32 durchgehend geführt, so daß die Klemmkugel 22 durch die axialen Schlitze 32 in einzelne apfelsinenschnitzförmige Kugelsektoren unterteilt ist. Die Kugelsektoren der Klemmku­ gel 22 werden durch einen Sprengring 34 zusammengehalten, der in einer in der Äquatorialebene verlaufenden Umfangsnut sitzt.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 10 ist die Klemmkugel 22 ebenfalls durch die Schlitze 32 in apfelsinenschnitzförmige Kugelsektoren zerteilt. Um die Klemmkugel 22 zusammenzuhal­ ten, sind die Kugelsektoren von außen auf einen in der Äquatorialebene liegenden Schnappring 36 aufgeschnappt.
Zur Befestigung der Knochendrähte 16 oder gegebenenfalls von Knochennägeln oder dergleichen sind die Klemmhalter 14 vorgesehen. Die Klemmhalter 14 sind als Reiter auf den jeweiligen Ring 10 bzw. den Druckring 18 aufgesetzt. Die Fig. 11 bis 15 zeigen verschiedene Ausführungsformen der Befestigung der Klemmhalter 14 auf dem Druckring 18.
Der Klemmhalter 14 sitzt mit einem Körper 38 auf dem Druck­ ring 18 auf und umgreift dessen eine abgerundete Kante mit einem Backen 40. Um den Klemmhalter 14 auf dem Druckring 18 festzuklemmen, ragt in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 11 der Körper 38 des Klemmhalters 14 auf der dem Backen 40 entgegengesetzten Seite über den Druckring 18 hinaus. In das hinausragende Ende des Körpers 38 ist von unten eine Spann­ schraube 42 eingedreht, deren sich konisch erweiternder Senkkopf mit seiner Schräge unter den dem Backen 40 entge­ gengesetzten Rand des Druckrings 18 greift.
In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 12 ist in das dem Backen 40 entgegengesetzte überstehende Ende des Körpers 38 von oben eine Schraube 44 eingedreht, die ein den Rand des Druckringes 18 untergreifendes Spannstück 46 gegen den Körper 38 zieht, wie Fig. 12a) zeigt. Wie Fig. 12b) zeigt, ist die Schraube 44 in einer Einsenkung des Körpers 38 kippbar, so daß das Spannstück 46 über den Ring 10 bewegt werden kann.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 13 ragt der Körper 38 auf der dem Backen 40 entgegengesetzten Seite mit einem Vor­ sprung 48 nach unten über den Druckring 18. In den Vorsprung 48 ist radial eine Spannschraube 42 eingedreht, deren inne­ res Schaftende gegen die untere Kante des Druckrings 18 drückt.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 14 ist in dem dem Backen 40 entgegengesetzten überstehenden Teil des Körpers 38 ein Bolzen mit einem Spannexzenter 50 gelagert. Der Spannexzen­ ter 50 liegt an der Kante des Druckrings 18 an und drückt bei seiner Drehung diesen gegen den Backen 40.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 15 ist in dem dem Backen 40 entgegengesetzten überstehenden Teil des Körpers 38 eine Schraube 44 von oben eingesetzt, die in einem radialen Langloch verschiebbar ist. Die Schraube 44 ist in ein Spann­ stück 46 eingedreht, das mit einer nach innen gerichteten Schräge 52 an einer entsprechenden Schräge an der Unterseite des Körpers 38 zusammenwirkt. Beim Anziehen der Schraube 44 wird das Spannstück 56 über die Schräge 52 aus der in Fig. 15b) gezeigten Stellung nach oben und gleichzeitig radial nach innen gegen den Druckring 18 in die in Fig. 15a) gezeigte Lage gezogen.
An dem Klemmhalter 14 ist jeweils ein Klemmstück angebracht, das eine Klemmaufnahme für den Knochendraht 16 aufweist und diesen an dem Körper 38 des Klemmhalters 14 mittels eines Gewindes festklemmt. In den Fig. 16 bis 20 sind verschie­ dene Ausführungsformen dieses Klemmstückes dargestellt.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 16 ist das Klemmstück ein Bolzen 54 mit einem gegen desen Achse geneigten Schlitz 56 zur Aufnahme des Knochendrahtes 16. Der Bolzen 54 ist axial verschiebbar in den Körper 38 des Klemmhalters 14 einge­ setzt. Das nach unten aus dem Körper 38 herausragende Ende des Bolzens 54 ist mit einem Gewinde versehen, auf welches eine Hutmutter 58 aufgeschraubt ist. Mittels der Hutmutter 58 kann der Bolzen 54 in den Körper 38 gezogen werden, so daß der in dem Schlitz 56 aufgenommene Knochendraht 16 an dem Körper 38 festgeklemmt wird.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 17 unterscheidet sich von dem der Fig. 16 nur darin, daß der Bolzen 54 an seinem unteren Ende ein Innengewinde aufweist, in welches eine Kopfschraube 60 eingedreht ist. Die Kopfschraube 60 stützt sich an der Unterseite des Körpers 38 ab, so daß durch die Kopfschraube 60 der Bolzen 54 in den Körper 38 gezogen werden kann, um den Knochendraht 16 zu klemmen.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 18 ist eine Schraube 62 von oben in den Körper 38 eingedreht, die ein Klemmstück 64 in Form einer Platte gegen die Oberseite des Körpers 38 zieht. In der dem Körper 38 zugewandten Seite des Klemmstückes 64 ist die Klemmaufnahme für den Knochendraht 16 in Form einer Kerbe ausgebildet.
Das Ausführungsbeispiel der Fig. 19 entspricht im wesent­ lichen dem der Fig. 18. Im Gegensatz zur Fig. 18 wird jedoch das Klemmstück 64 durch eine von unten durch den Körper 38 geführte Schraube 62 gegen den Körper 38 gezogen.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 20 ist eine Kopfschraube 66 von oben in den Körper 38 eingedreht. Der Kopf der Kopf­ schraube 66 klemmt den Knochendraht 16 in eine als Kerbe in der Oberfläche des Körpers 38 ausgebildete Klemmaufnahme.
Es ist ohne weiteres verständlich, daß die Klemmung des Klemmhalters 14 nach jeder der Ausführungsformen der Fig. 11 bis 15 mit jeder der Klemmungen für den Knochendraht 16 nach den Fig. 16 bis 20 kombiniert werden kann.
In Fig. 21 ist beispielsweise eine Kombination gezeigt, in welcher der Klemmhalter 14 mit einer radialen Spannschraube 42 an dem Druckring 18 festgeklemmt ist, wie dies dem Aus­ führungsbeispiel der Fig. 13 entspricht. Zum Klemmen des Knochendrahtes 16 an dem Klemmhalter 14 dient ein durch eine Kopfschraube 60 gespannter Bolzen 54, wie dies dem Ausfüh­ rungsbeispiel der Fig. 17 entspricht.
Fig. 22 zeigt schließlich eine Kombination der Klemmung des Klemmhalters 14 an dem Druckring 18 und der Klemmung des Knochendrahtes 16, die mit einer einzigen Schraube 60 aus­ kommt. In diesem Ausführungsbeispiel entspricht die Klemmung des Knochendrahtes 16 dem Ausführungsbeispiel der Fig. 17. Der Bolzen 54 mit der Kopfschraube 60 ist in dem dem Backen 40 entgegengesetzten überragenden Teil des Körpers 38 gela­ gert. Die Kopfschraube 60 stützt sich mit ihrem Kopf jedoch nicht unmittelbar an dem Körper 38 ab, sondern an einem mit einer Schräge 52 versehenen Spannstück 46, das im wesentli­ chen dem Spannstück 46 des Ausführungsbeispiels der Fig. 15 entspricht. Um die radiale Verschiebung des Spannstückes 46 gegen den Druckring 18 zu ermöglichen, sitzt in diesem Ausführungsbeispiel jedoch die Kopfschraube 60 in einem radialen Langloch des Spannstückes 52, so daß sich dieses relativ zu der Kopfschraube 60 radial nach innen gegen den Druckring 18 bewegen kann. Die Kopfschraube 60 bewirkt somit einerseits das Festklemmen des Klemmhalters 14 an dem Druck­ ring 18 mittels des Spannstücks 46 und andererseits das Festklemmen des Knochendrahtes 16 an dem Klemmhalter 14 mittels des Bolzens 54.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungen sind die Knochen­ fragmente mittels an den Klemmhaltern 14 geklemmter Knochen­ drähte 16 in den Ringen 10 fixiert und positioniert. Die den gesamten Knochen perforierenden Knochendrähte 16 können zu Infektionen führen, da Keime aus dem Frakturbereich über den Knochenkanal durch die Perforationslöcher der Knochendrähte 16 gelangen können.
In den Ausführungsbeispielen der Fig. 23 bis 29 werden daher Spannstifte 68 anstelle der Knochendrähte 16 verwen­ det, um das Knochenfragment in dem Ring 10 zu fixieren. Die Spannstifte 68 weisen einen starren Schaft auf, der mittels des Klemmhalters 14 an dem Ring 10 festgelegt wird. Das vordere Ende des Spannstiftes 68 sitzt unter axialem Druck stumpf auf der äußeren Oberfläche des Knochens auf. Der Spannstift 68 dringt lediglich mit einer kurzen feinen Spitze 70 oberflächlich in den Knochen ein. Die Spitze 70 verhindert nur ein seitliches Wegrutschen und Ausweichen des Spannstiftes 68, während die gegenseitige Fixierung von Knochenfragment und Ring 10 ausschließlich dadurch bewirkt wird, daß der Knochen zwischen den unter axialem Druck an seiner Oberfläche aufsitzenden Spannstiften 68 eingespannt wird.
Um die starren Spannstifte 68 einerseits an dem Knochenfrag­ ment positionieren und andererseits axial gegen die Knochen­ oberfläche drücken zu können, sind in der in den Fig. 23 und 24 dargestellten Ausführungsform die Spannstifte 68 an einem Klemmhalter 14 angebracht, der im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel der Fig. 21 entspricht. Im Gegensatz zu dem Ausführungsbeispiel der Fig. 21 weist der Bolzen 54 jedoch keinen Schlitz als Klemmaufnahme für einen Knochen­ draht auf, sondern eine quer zur Achse des Bolzens 54 durch­ gehend verlaufende Bohrung, in welche der Spannstift 68 axial verschiebbar eingesetzt wird. Der Spannstift 68 kann somit durch Verdrehen des Bolzens 54 in der Ebene des Ringes 10 verschwenkt werden, wie dies in Fig. 23 links oben angedeutet ist, um den Spannstift 68 zum Spannen des Kno­ chenfragments optimal auszurichten. Weiter kann der Spann­ stift 68 in seiner Axialrichtung, d. h. im wesentlichen radial zu dem Ring 10 verschoben werden, wie dies in Fig. 23 links unten angedeutet ist. Sind die Spannstifte 68 sämtlicher Klemmhalter 14 ausgerichtet und unter Druck gegen die Oberfläche des Knochens geführt, so daß ihre Spitzen 70 in der Knochenoberfläche sitzen, so werden die Kopfschrauben 60 der Klemmhalter 14 angezogen. Dadurch wird der Spannstift 68 gegen den Körper 38 des Klemmhalters 14 gezogen und an diesem festgeklemmt, so daß er sowohl in seiner Schwenkstel­ lung als auch in seiner Axialstellung festgehalten ist. Es ist selbstverständlich, daß der Klemmhalter 14 auch in einer beliebigen anderen Weise, z. B. nach einer der Fig. 11 bis 15, an den Druckring festgeklemmt werden kann.
In den Fig. 25 bis 29 ist ein weiteres Ausführungsbei­ spiel dargestellt, das einen vielseitigeren Einsatz der Spannstifte 68 ermöglicht. Zur Befestigung der Spannstifte 68 an dem Ring 10 werden die gleichen Klemmkugeln 22 verwen­ det, die zur Verbindung der Stangen 12 mit den Ringen 10 dienen. In die in ausgewählte Lagerflächen 20 eingesetzten Klemmkugeln 22 wird anstelle der Stange 12 der Bolzen 54 eingesetzt. An seinem aus der Klemmkugel 22 herausragenden Ende weist der Bolzen 54 eine Klemmaufnahme 72 auf, die den Bolzen 54 quer zu seiner Längsachse durchsetzt. In eine koaxiale Gewindebohrung 74 im anderen Ende des Bolzens 54 ist die Kopfschraube 60 eingedreht, die sich mit ihrem Kopf an der Klemmkugel 22 abstützt. Die Klemmaufnahme 72 ist als Schloßmutter ausgebildet. Hierzu weist die Klemmaufnahme 72 einen kreisförmigen lichten Querschnitt auf, dessen Durch­ messer geringfügig größer ist als der Außendurchmesser eines an dem Spannstift 68 vorgesehenen Außengewindes 76. Gegen das äußere Ende des Bolzens 54 hin ist die Klemmaufnahme in Axialrichtung des Bolzens 54 erweitert und mit einem sich über nahezu den halben Umfang der Klemmaufnahme 72 er­ streckenden Gewindesegment 78 versehen, wie in Fig. 28 zu erkennen ist. Der Bolzen 54 ist axial verschiebbar von einer Schloßscheibe 80 umschlossen, die sich auf der Klemmkugel 22 abstützt und auf ihrer von der Klemmkugel 22 abgewandten Seite eine diametral verlaufende Rinne 82 mit einem Gewinde­ segment 84 aufweist.
Zum Fixieren und Positionieren von Knochen und Ring 10 werden z. B. drei Klemmkugeln 22, die jeweils um 120° gegen­ einander versetzt sind, mit Bolzen 54 bestückt. In die Klemmaufnahmen 72 dieser Bolzen 54 werden mit Außengewinde 76 versehene Spannstifte 68 eingesetzt. Zunächst ist der Druckring 18 noch nicht mit dem Ring 10 verspannt, so daß die Klemmkugeln 22 frei drehbar sind. Auch die Kopfschraube 60 ist noch nicht angezogen, wie dies in Fig. 28 darge­ stellt ist. Die Gewindesegmente 78 und 84 befinden sich somit außerhalb des Außengewindes 76 des Spannstiftes 68 und die Spannstifte 68 können in die Klemmaufnahme 72 eingesetzt und in dieser axial verschoben werden. Die Spannstifte 68 werden nun ausgerichtet, wozu die Klemmkugeln 22 gedreht werden können, so daß die Spannstifte 68 sowohl in der Ebene des Ringes 10 als auch senkrecht zu dieser Ebene verschwenkt werden können, wie in Fig. 25 links oben angedeutet ist. Sind die Spannstifte 68 in ihrer optimalen Richtung bezüg­ lich des Knochens ausgerichtet, so wird der Druckring 18 mittels der Schrauben 28 gegen den Ring 10 verspannt, so daß die Kugeln 22 festgeklemmt werden, wobei auch der Bolzen 54 in der Klemmkugel 22 geklemmt wird. Die Spannstifte 68 sind damit in ihrer Axialrichtung unveränderlich festgelegt. Sie können jedoch noch in der Klemmaufnahme 72 axial verschoben werden, wie in Fig. 25 links unten angedeutet ist. Die Spannstifte 68 werden nun axial gegen den Knochen geschoben, bis sie mit ihrer Spitze 70 auf der Knochenoberfläche auf­ sitzen. Nun wird die Kopfschraube 60 in die Gewindebohrung 74 des Bolzens 54 eingedreht, so daß der Bolzen 54 in die Klemmkugel 22 gezogen wird. Dabei wird das Außengewinde 76 des Spannstiftes 68 in das Gewindesegment 84 der Rinne 82 der Schloßscheibe 80 gezogen und das Gewindesegment 78 des Bolzens 54 legt sich von der entgegengesetzten Seite in das Außengewinde 76. Diese Stellung ist in Fig. 29 dargestellt. Der Spannstift 68 kann nun mittels eines Stiftschlüssels, der in einen Innensechskant des Spannstiftes 68 eingesteckt wird, mit seinem Außengewinde 76 in dem von den Gewindeseg­ menten 78 und 84 gebildeten Innengewinde gedreht werden, so daß er mit seiner Spitze 70 mit hohem Druck gegen den Kno­ chen gespannt wird. Sind die Spannstifte 68 mit dem erfor­ derlichen axialen Druck gegen den Knochen geschraubt, so wird die Kopfschraube 60 weiter angezogen, so daß der Bolzen 54 weiter in die Klemmkugel 22 gezogen wird. Nun wird der Spannstift 68 mit seinem Außengewinde 76 zwischen den Gewin­ desegementen 78 und 84 mit hohem radialem Druck festge­ klemmt, so daß sich der Spannstift 68 nicht mehr drehen und bewegen kann.

Claims (13)

1. Ringfixateur für die Osteosynthese, mit wenigstens zwei Ringen, die durch Stangen beabstandet gehalten sind, mit Gelenkklemmen, die zum axial verstellbaren und räumlich verschwenkbaren Befestigen der Stangen an den Ringen jeweils eine die Stange axial verstellbar auf­ nehmende Klemmkugel aufweisen, die zwischen zwei kegel­ zonen- oder kugelzonenförmigen Lagerflächen drehbar gelagert und zwischen den Lagerflächen drehfest klemm­ bar ist, und mit an den Ringen festklemmbaren Klemmhal­ tern für Knochendrähte, -schrauben, -stifte oder -nä­ gel, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkugeln (22) die Stange (12) axial verschiebbar aufnehmen, daß die Klemmkugeln (22) axial geschlitzt und zum axial unver­ schiebbaren Klemmen der Stange (12) radial gegen die Stange (12) zusammendrückbar sind und daß jeweils eine der Lagerflächen (20) in dem Ring (10) und die andere in einer gegen den Ring (10) verspannbaren Druckplatte (18) ausgebildet sind.
2. Ringfixateur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatten (18) durch beiderseits der Lager­ flächen (20) angeordnete Schrauben (28) gegen den Ring (10) verspannbar sind.
3. Ringfixateur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ringe (10) und die Druckplatten (18) den Querschnitt eines Flachprofils aufweisen.
4. Ringfixateur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatten sämtlicher Klemm­ kugeln (22) durch einen mit dem Ring (10) deckungsglei­ chen Druckring (18) gebildet sind.
5. Ringfixateur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (10) und der Druckring (18) in Umfangs­ richtung jeweils abwechselnd aufeinanderfolgend Lager­ flächen (20) und Schrauben (28) aufweisen.
6. Ringfixateur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Klemmkugeln (22) und die Stangen (12) aus Kunststoff, insbesondere Fluorchlorkohlenstoff bestehen.
7. Ringfixateur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkugeln (22) teilweise durchgehende gegeneinander versetzte axiale Schlitze (32) aufweisen.
8. Ringfixateur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmkugeln (22) aus durch durchgehende aixale Schlitze (32) getrennten Kugelsek­ toren zusammengesetzt sind.
9. Ringfixateur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhalter durch Klemmkugeln (22) gebildet sind, indem in die Klemmkugeln (22) axial ein mit einem Gewinde versehener Bolzen (54) mit einer Klemmaufnahme eingesetzt ist.
10. Ringfixateur nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine sich an der Klemmkugel (22) abstützende Schraube (60) in ein Gewinde (74) des der Klemmaufnahme entgegengesetzten Endes des Bolzens (54) eindrehbar ist.
11. Ringfixateur nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Klemmaufnahme mit einem Innengewinde für einen mit Außengewinde (76) versehenen Spannstift (68) ausgebildet ist.
12. Ringfixateur nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmaufnahme (72) als Schloßmutter ausgebildet ist, deren Innengewinde durch zwei gegeneinander ver­ spannbare Gewindesegmente (78, 84) gebildet ist.
13. Ringfixateur nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Gewindesegment (78) in einer Erweiterung der Klemmaufnahme (72) in dem Bolzen (54) ausgebildet ist, während das andere Gewindesegment (84) in einer Rinne (82) einer axial verschiebbar auf dem Bolzen (54) sitzenden Schloßscheibe (80) ausgebildet ist, die sich an der Klemmkugel (22) abstützt.
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