DE4331205A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Enthäutung von Lebensmittelprodukten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Enthäutung von Lebensmittelprodukten

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen der Umhül­ lung von aufzuschneidenden, zumindest im wesentlichen stan­ gen- oder blockförmigen Lebensmittelprodukten, insbesondere zum Enthäuten von Würsten, sowie eine Vorrichtung zur Durch­ führung dieses Verfahrens.
Aus der EP 0 509 477 A1 ist ein Verfahren zum maschinellen Ablösen der Haut von block- oder stangenförmigen Lebensmit­ teln mittels einer Schälmaschine bekannt, wobei die Haut auf­ getrennt, im Bereich der Trennlinie festgehalten und durch eine mechanische Zugbewegung vom Lebensmittel abgelöst wird. Insbesondere erfolgt dabei die Auftrennung der Haut in Längs­ richtung des Lebensmittels, und die Zugbewegung ist dabei quer oder schräg zur Trennlinie gerichtet. Zur Realisierung dieses Verfahrens ist eine beispielsweise als mechanische Greifvorrichtung ausgebildete Haltevorrichtung vorgesehen, die zur Vermeidung der Rißgefahr beim Ablösen der Haut als Saugvorrichtung ausgebildet ist, um auf diese Weise die Hal­ tekräfte gleichmäßig und über eine größere Länge bzw. Fläche verteilt einwirken zu lassen und somit einen punktförmigen Angriff der jeweiligen Haltekraft zu vermeiden.
Dieses bekannte Verfahren und die zugehörige Vorrichtung sind in der praktischen Handhabung relativ aufwendig und er­ fordern aufgrund des jeweils vorzunehmenden Längsschnittes und des erforderlichen Ergreifens der Haut beidseitig dieses Längsschnittes eine individuelle Anpassung zwischen Produkt und der zur Durchführung des Enthäutungsverfahrens vorgese­ henen Vorrichtung, und außerdem ist die anzustrebende Funk­ tionssicherheit schwer zu erreichen, da ein sicheres Ergrei­ fen und Halten der beiderseits des Längsschnitts gelegenen Hautbereiche problematisch ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, das be­ sonders einfach und weitgehend unabhängig von der jeweiligen Produktform und Produktgröße durchführbar ist und sich mit­ tels einer betriebssicheren, konstruktiv vergleichsweise ein­ fachen Vorrichtung realisieren läßt, so daß ein störungs­ freier, vollautomatischer Betrieb gewährleistet werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe entsprechend dem das Verfahren betreffenden Teil der Erfindung dadurch, daß an einem Pro­ duktende ein die geschlossene Umhüllung öffnender, die Bil­ dung eines mit der Umhüllung noch zusammenhängenden Produkt­ zipfels bewirkender Schnitt durchgeführt wird, daß der Pro­ duktzipfel und die mit ihm noch in Verbindung stehende Umhül­ lung ergriffen und an einer Wickelwelle fixiert wird, daß die Wickelwelle in eine zur Längsachse des Produkts spitzwin­ kelig verlaufende Lage gebracht und ein die Umhüllung ritzen­ des oder schneidendes Messer an dem Lebensmittelprodukt der­ art zur Anlage gebracht wird, daß dann, wenn die Wickelwelle in Drehung versetzt wird, die Umhüllung streifenförmig und unter Drehung und Längsverschiebung des Lebensmittelproduk­ tes abgezogen und auf die Wickelwelle gewickelt wird.
Durch die Vermeidung eines zum Auftrennen der Umhüllung bzw. Haut erforderlichen Längsschnittes und das gezielte streifen­ förmige Abziehen der Umhüllung bzw. der Haut von dem Lebens­ mittelprodukt wird eine weitestgehende Unabhängigkeit des Enthäutungsvorgangs von Form und Größe bzw. Länge des jewei­ ligen Produkts erhalten und sichergestellt, daß dieses Ent­ häutungsverfahren mittels einer einfach aufgebauten Vorrich­ tung schnell und zuverlässig, wie es für automatische Vorgän­ ge erforderlich ist, durchgeführt werden kann.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durch­ führung des Verfahrens nach der Erfindung zeichnet sich aus durch eine vorzugsweise geneigt ausgebildete Auflage für das zu enthäutende Produkt, ein im Bereich des in Förderrichtung vorderen Endes der Auflage vorgesehenes Anschnittmesser, eine Elemente zum Ergreifen und Halten eines mittels des An­ schnittsmessers teilweise vom Produkt abgetrennten Produkt­ zipfels aufweisende Wickeleinheit, die zwischen einer zum Zeitpunkt des Beginns des jeweiligen Enthäutungsvorgangs im Bereich des Anschnittmessers und vor dem Produkt gelegenen Erfassungsposition und einer bezüglich des Produktes seitli­ chen Wickelposition sowie einer Hautablageposition ver­ schwenk- und verfahrbar gelagert ist, und einem Hautritzmes­ ser, das bei sich in der Wickelposition befindender Wickel­ einheit zur Bildung von Wickel-Hautstreifen schneidend am Produkt anliegt.
Da das Anschnittmesser jeweils nur einen kleinen Teil des Produktendes, das heißt im Falle des Enthäutens einer Wurst den Produktzipfel, teilweise abtrennen muß und der Zusammen­ hang dieses abgetrennten Teils mit dem Produkt über die Haut erhalten bleibt, läßt sich dieser Produktzipfen einfach, sicher und schnell ergreifen, wobei nach Verschwenken der Wickeleinheit, an der der Produktzipfel festgeklemmt ist, unterstützt durch das Hautritzmesser das kontinuierliche Ab­ ziehen des Wickel-Hautstreifens erfolgen kann. Dieser Ab­ ziehvorgang geht unter Drehen des Produkts vor sich, bis das Produktende erreicht und das gesamte Produkt einwandfrei ent­ häutet ist. Anschließend kann die Wickeleinheit über einen Behälter verschwenkt und die aufgewickelte Hülle bzw. Haut abgestreift und in dem betreffenden Behälter gesammelt wer­ den.
Bevorzugt weist die Wickeleinheit einen motorisch angetriebe­ nen Greif- und Wickelzylinder auf, der aus zwei exzentrisch zueinander gelagerten und relativ zueinander zwischen zwei Positionen verdrehbaren Teilzylinderschalen besteht, wobei in der einen Position zwischen den beiden Teilzylinderscha­ len ein die Erfassung eines Produktzipfels gewährleistender Öffnungsspalt vorliegt und in der anderen Position der Öffnungsspalt unter Ausbildung einer Produktzipfel-Klemmstelle geschlossen ist. Die beiden Teilzylinderschalen erstrecken sich zweckmäßigerweise jeweils über einen Bereich von etwa 180° und weisen unterschiedliche Radien auf.
Die Einrichtung zur relativen Verdrehung von Welle und Hül­ senanordnung und damit zur Steuerung der Schließ- und Öff­ nungsbewegung der beiden Teilzylinderschalen, besteht zweck­ mäßigerweise aus einem Kniehebelsystem, das über eine Bol­ zen-Klinkenanordnung zwischen einer abgewinkelten, der Spalt­ öffnungsstellung der Teilzylinderschalen entsprechenden Posi­ tion und einer gestreckten Totpunktstellung umsteuerbar ist, in der sich die Teilzylinderschalen in der Klemmstellung be­ finden.
Weitere besonders vorteilhafte Merkmale und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben und wer­ den anhand des nachfolgend beschriebenen Ausführungsbei­ spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert; in der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung zum maschinellen Ab­ lösen der Haut von einer Wurst,
Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine schematische Längsschnitt-Darstellung der Wickeleinheit der Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine schematische Schnittansicht entspre­ chend der Linie E-F in Fig. 3,
Fig. 5 eine schematische Schnittansicht entspre­ chend der Linie C-D in Fig. 3, und
Fig. 6 eine schematische Schnittansicht entspre­ chend der Linie A-B in Fig. 3.
Fig. 1 zeigt eine zu enthäutende Wurst 1, die auf einer schrägen Auflage 2 angeordnet ist, wobei diese Schrägaufla­ ge 2 nicht unbedingt erforderlich ist, jedoch den Vorgang des Ablösens der Haut nach dem erfindungsgemäßen Verfahren begünstigen kann.
Im Bereich ihres vorderen Endes stößt die Wurst 1 in der ge­ zeigten Stellung gegen eine Wickeleinheit 4, welche auf die­ se Weise die gegebenenfalls seitlich geführte Wurst 1 posi­ tioniert, so daß mittels eines Anschnittsmesser 3 ein vorde­ rer Wurstzipfel zum Teil abgetrennt werden kann. Dazu wird das Anschnittmesser 3 zum Beispiel mittels eines Betätigungs­ zylinders schräg von oben nach unten bewegt.
Die Wickeleinheit 4, die in den Fig. 1 und 2 mit ausgezo­ genen Linien in der Anschnittposition dargestellt ist, kann nach erfolgtem Teilabtrennen des vorderen Wurstzipfels mit­ tels geeigneter Führungs- und Betätigungseinrichtungen in die in Fig. 1 gestrichelt gezeigte Position überführt wer­ den, in der die Achse der Wickeleinheit 4 mit der Längsachse des Produktes einen spitzen Winkel einschließt.
Dieses überführen in die in Fig. 1 gestrichelt gezeichnete Position erfolgt jedoch erst nach dem Ergreifen des Wurst­ zipfels und damit der abzulösenden Haut durch die Wickelein­ heit 4, wobei im Verlauf des Verschwenkvorgangs ein Hautritz­ messer 5 relativ zu dem Produkt 1 derart verschwenkt wird, daß es am Produkt bzw. der Wurst 1 unter einer solchen Vor­ spannung bzw. unter einem solchen Druck anliegt, daß die abzulösende Haut geritzt oder in der Weise eingeschnitten wird, daß im wesentlichen ohne Hinterlassen einer Schnitt­ spur auf dem Produkt 1 die Haut definiert in Form von Haut­ streifen 6 abgezogen werden kann, wenn die Wickeleinheit in Drehung versetzt wird.
Dieser nach Art einer Schraubenlinie sich ausbildende Hautab­ lösevorgang wird bis zum Ende des Produktes 1 durchgeführt, wobei während des Aufwickelns des Hautstreifens 6 auf die Wickeleinheit die Wurst aufgrund des Wickelvorgangs unter Drehung in Axialrichtung bewegt bzw. gefördert wird, bis der Ablösevorgang beendet ist.
Nach Beendigung des Hautablösevorgangs kann die Wickelein­ heit 4 über einen Schwenkhebel 7 um eine Achse 8 über einen Behälter 9 geschwenkt werden, der mit einem Abstreifer 10 versehen ist. Durch Relativbewegung der Wickeleinheit 4 be­ züglich des Abstreifers 10 kann nach vorheriger Lösung der Wurstzipfelklemmung an der Wickeleinheit die abgelöste Haut abgestreift werden, so daß sie in den Behälter 9 fällt.
Alle erforderlichen Bewegungen der Wickeleinheit 4, des An­ schnittmessers 3 und des Hautritzmessers 5 werden über ent­ sprechende Führungen und Zylinder-Kolbenanordnungen ge­ steuert.
Die Fig. 3 bis 6 zeigen verschiedene Schnittansichten einer bevorzugten Ausführungsform einer Wickeleinheit 4.
In einem geschlossenen Gehäuse weist die Wickeleinheit 4 im Bereich eines Gehäuseendes einen Antriebsmotor 11 auf, des­ sen Abtriebswelle 12 über ein Zwischenstück 13 mit einer Teilzylinderschale 14 fest verbunden ist, die eine vorgeb­ bare axiale Länge und einen Radius aufweist, der einen Bruch­ teil ihrer axialen Länge darstellt. Diese Teilzylinderscha­ le erstreckt sich über etwa 180° und ist bezüglich einer zweiten Teilzylinderschale 15, die sich ebenfalls über etwa 180° erstreckt und gleiche Länge wie die Teilzylinderscha­ le 14 aufweist, exzentrisch angeordnet. Der Radius der mit der Abtriebswelle 12 verbundenen Teilzylinderschale 14 ist kleiner als der Radius der Teilzylinderschale 15, die fest mit einer Hülsenanordnung 16 verbunden ist, welche ebenfalls über den Motor 11 angetrieben wird.
Dieser Antrieb erfolgt über eine mit der Hülsenanordnung 16 fest verbundene Scheibe 17, die über einen Verbindungsbolzen mit einer Kniehebelanordnung 19, 20 verbunden ist, welche ihrerseits über eine mit der Abtriebswelle 12 drehfest ver­ bundene Scheibe und einen Kupplungsbolzen in Drehung ver­ setzt wird.
Die Kniehebelanordnung 19, 20 ermöglicht in Abhängigkeit von der Drehrichtung des Antriebsmotors 11 eine Relativverdre­ hung von Welle 12 und Hülsenanordnung 16 und damit auch eine Relativverdrehung der exzentrisch zueinander gelegenen Teil­ zylinderschalen 14, 15. Diese Relativverdrehung zwischen den Teilzylinderschalen 14, 15 entspricht einer Öffnungs- bzw. einer Schließstellung dieser eine Klemm- und Wickelein­ richtung darstellenden Zylinderschalenanordnung, das heißt in der Öffnungsstellung sind die beiden Teilzylinderscha­ len 14, 15 so gegeneinander verdreht, daß der teilabgetrenn­ te Wurstzipfel durch das Drehen der Anordnung in den offenen Spalt zwischen den beiden Teilzylinderschalen gelangt und bei Fortsetzung der Drehung in gleicher Richtung dann die beiden Teilzylinderschalen so gegeneinander verdreht und in der erreichten neuen Position blockiert werden, daß der Wurstzipfel eindeutig festgeklemmt ist und daraufhin das Ab­ ziehen der Haut in Streifenform nach erfolgter Verschwenkung der Wickeleinheit 4 erfolgen kann.
Bei einem Drehen in Gegenrichtung werden die beiden Teilzy­ linderschalen 14, 15 wieder in ihre Ausgangslage zurückge­ bracht, das heißt die Klemmung des Wurstzipfels wird aufgeho­ ben, die beiden Teilzylinderschalen erreichen ihre Öffnungs­ stellung, und die aufgewickelte Wursthaut kann abgestreift werden.
Die Schnittansicht entsprechend Fig. 4 zeigt in ausgezoge­ nen Linien die vorstehend geschilderte Öffnungsstellung und in gestrichelten Linien die Schließstellung dieser von den beiden Teilzylinderschalen gebildeten Erfassungs-, Klemm- und Wickelanordnung.
Die in Fig. 5 gezeigte Schnittansicht entsprechend der Linie C-D in Fig. 3 verdeutlicht die beiden jeweiligen End­ stellungen der Kniehebelanordnung 19, 20. In strichlierter Form ist die Öffnungsstellung angedeutet, in der sich der die beiden Hebel 19, 20 verbindende Bolzen 21 radial außen in der Nähe des Gehäuses der Wickeleinheit 4 befindet und demgemäß der Verdrehwinkel zwischen der abtriebswellenfesten Scheibe 18 und der mit der Hülsenanordnung 16 drehfest ver­ bundenen Scheibe 17 ein Minimum ist.
Mit durchgezogenen Linien ist die Kniehebelanordnung in der stabilen Totpunktlage gezeigt, wobei die beiden Hebel 19′, 20′ relativ zueinander gestreckt sind und der Verbindungsbol­ zen 21′ benachbart der Welle 12 gelegen ist. In dieser Posi­ tion sind die beiden Scheiben 17, 18 maximal zueinander ver­ dreht und die exzentrisch zueinander gelagerten Teilzylinder­ schalen 14, 15 befinden sich dabei in der Klemmposition.
Fig. 6 zeigt die zur Umsteuerung der Kniehebelanordnung 19, 20 verwendete Mechanik, die aus einer am Gehäuse schwenkbar gelagerten Klinke 22 besteht, die zweiarmig ausgebildet ist und deren einer Arm zur Welle 12 hin durch Federkraft vorge­ spannt ist, so daß sie die in Fig. 6 mit durchgezogenen Linien gezeigte Position einnimmt, wenn der mit ihr zusam­ menwirkende Bolzen 21 die gehäusenahe Position einnimmt. Wird der Motor 11 im Uhrzeigersinn in Drehung versetzt, das heißt wird der Vorgang des Erfassens und Festklemmens des teilabgetrennten Wurstzipfels in Gang gesetzt, dann stößt der Bolzen 21 gegen die Klinke 22 und wird von dieser Klinke radial nach innen geführt, wobei die Klinke in die in Fig. 6 strichliert gezeigte Position verschwenkt wird, wenn sich der Bolzen 21 in der inneren Endposition befindet und - wie in Fig. 5 gezeigt - die Kniehebelanordnung die ge­ streckte Position mit den durchgezogen gezeichneten Hebeln 19′, 20′ einnimmt.
Wird nach Beendigung des Hautablösevorgangs der Motor in Ge­ genrichtung angetrieben, dann bewegt sich der Bolzen 21 aus seiner inneren Position wiederum geführt durch die Klinke 22 nach außen und in seine gehäusenahe Position, wodurch die Klemmung des Wurstzipfels aufgehoben wird und die Teilzylin­ derschalen 14, 15 in die Öffnungsstellung gelangen.
Die aufgewickelte Wursthaut kann dann abgestreift und in den Behälter abgeworfen werden, worauf dann der nächste Enthäu­ tungsvorgang in der beschriebenen Weise durchgeführt werden kann.
Bezugszeichenliste
1 Wurst
2 Auflage
3 Anschnittmesser
4 Wickeleinheit
5 Hautritzmesser
6 Hautstreifen
7 Schwenkhebel
8 Schwenkachse
9 Behälter
10 Abstreifer
11 Motor
12 Abtriebswelle
13 Zwischenstück
14 Kleine Teilzylinderschale
15 Große Teilzylinderschale
16 Hülsenanordnung
17 Hülsenfeste Scheibe
18 Drehachsenfeste Scheibe
19 Erster Hebel
20 Zweiter Hebel
21 Bolzen
22 Klinke

Claims (15)

1. Verfahren zum Entfernen der Umhüllung von aufzuschnei­ denden, zumindest im wesentlichen stangen- oder block­ förmigen Lebensmittelprodukten, insbesondere zum Ent­ häuten von Würsten,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einem Produktende ein die geschlossene Umhüllung öffnender, die Bildung eines mit der Umhüllung noch zu­ sammenhängenden Produktzipfels bewirkender Schnitt durchgeführt wird,
daß der Produktzipfel und die mit ihm noch in Verbin­ dung stehende Umhüllung ergriffen und an einer Wickel­ welle fixiert wird,
daß die Wickelwelle in eine zur Längsachse des Produkts spitzwinkelig verlaufende Lage gebracht und ein die Um­ hüllung ritzendes oder schneidendes Messer an dem Lebensmittelprodukt derart zur Anlage gebracht wird, daß dann, wenn die Wickelwelle in Drehung versetzt wird, die Umhüllung streifenförmig und unter Drehung und Längsverschiebung des Lebensmittelproduktes abgezo­ gen und auf die Wickelwelle gewickelt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
eine vorzugsweise geneigt ausgebildete Auflage (2) für das zu enthäutende Produkt (1),
ein im Bereich des in Förderrichtung vorderen Endes der Auflage (2) vorgesehenes Anschnittmesser (3),
eine Elemente (14, 15) zum Ergreifen und Halten eines mittels des Anschnittsmessers (3) teilweise vom Produkt (1) abgetrennten Produktzipfels aufweisende Wickeleinheit (4),
die zwischen einer zum Zeitpunkt des Beginns des jewei­ ligen Enthäutungsvorgangs im Bereich des Anschnittmes­ sers (3) und vor dem Produkt (1) gelegenen Erfassungs­ position und einer bezüglich des Produktes (1) seitli­ chen Wickelposition sowie einer Hautablageposition verschwenk- und verfahrbar gelagert ist, und
einem Hautritzmesser (5), das bei sich in der Wickel­ position befindender Wickeleinheit (4) zur Bildung von Wickel-Hautstreifen (6) schneidend am Produkt (1) an­ liegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die Wickeleinheit (4) in der Erfassungsposition für das Produkt (1) einen Anschlag bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hautablageposition ein mit einem Abstrei­ fer (10) versehener Behälter (9) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelachse der Wickeleinheit (4) in der Wickel­ position mit der Längsachse des Produkts (1) einen spitzen Winkel einschließt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß das Hautritzmesser (5) zusammen mit der Wickelein­ heit (4) verschwenk- und verfahrbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß das Hautritzmesser (5) bei sich in der Wickelposi­ tion befindender Wickeleinheit (4) unter Federvorspan­ nung an dem Produkt (1) angreift.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeleinheit (4) einen motorisch angetriebenen Greif- und Wickelzylinder aufweist, der aus zwei exzen­ trisch zueinander gelagerten und relativ zueinander zwischen zwei Positionen verdrehbaren Teilzylinderscha­ len (14, 15) besteht, wobei in der einen Position zwi­ schen den beiden Teilzylinderschalen (14, 15) ein die Erfassung eines Produktzipfels gewährleistender Öff­ nungsspalt vorliegt und in der anderen Position der Öffnungsspalt unter Ausbildung einer Produktzipfel- Klemmstelle geschlossen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß die beiden Teilzylinderschalen (14, 15) aus sich jeweils über einen Bereich von etwa 180 erstreckenden Zylinderschalen bestehen und unterschiedliche Radien aufweisen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge der Teilzylinderschalen (14, 15) ein Mehrfaches des jeweiligen Radius beträgt.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die einen geringeren Durchmesser aufweisende, innen­ liegende Zylinderhalbschale (14) direkt oder über ein Zwischenstück (13) fest mit der Motor-Antriebswel­ le (12) verbunden ist, und daß die einen größeren Durchmesser aufweisende Zylinderhalbschale (15) fest mit einer die Antriebswelle (12) umschließenden Hülsen­ anordnung (16) verbunden ist, und daß zwischen der An­ triebswelle (12) und der Hülsenanordnung (16) eine Ein­ richtung zur relativen Verdrehung von Welle (12) und Hülsenanordnung (16) vorgesehen ist, welche zu Beginn der Drehbewegung und bei Drehrichtungsumkehr wirksam ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet daß die Einrichtung zur relativen Verdrehung von Wel­ le (12) und Hülsenanordnung (16) aus einem Kniehebel­ system (19, 20) besteht, das über eine Bolzen-Klinkenan­ ordnung (21, 22) zwischen einer abgewinkelten, der Spaltöffnungsstellung der Teilzylinderschalen (14, 15) entsprechenden Position und einer gestreckten Totpunkt­ stellung umsteuerbar ist, in der sich die Teilzylinder­ schalen (14, 15) in der Klemmstellung befinden.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Knickpunkt der Kniehebelanordnung (19, 20) verbundene Bolzen (21) bei Drehbeginn des Motors (11) durch eine schwenkbar am Gehäuse der Wickeleinheit (4) gelagerte, unter Federvorspannung ste­ hende Klinke (22) in eine achsnahe Totpunktstellung um­ gelenkt wird.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß der eine Hebel (2) der Kniehebelanordnung (19, 20) schenkbar über eine drehachsenfeste Scheibe (18) mit der Antriebswelle (12) und der andere Hebel (20) der Kniehebelanordnung (19, 20) schwenkbar mit einer mit der Hülsenanordnung (16) fest verbundenen Scheibe (17) verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Kniehebelanordnung (19, 20) dem Antriebsmo­ tor (11) benachbart angeordnet ist und daß die beiden Verbindungsscheiben (17, 18) unterhalb der Kniehebel­ anordnung (19, 20) gelegen sind.
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