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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtung zum maschinellen
Entfernen der Hülle bei Wurst.
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Aus
dem Stand der Technik sind unterschiedliche Verfahren und Vorrichtungen
zum Entfernen der Hüllen bei Würsten bekannt.
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So
beschreibt beispielsweise die
EP 0 509 477 A1 ein Verfahren zum maschinellen
Ablösen der Haut von block- oder stangenförmigen
Lebensmitteln mittels einer Schälmaschine. Mittels dieser
Lösung wird eine Wurst gehäutet, indem mit einem
Messer ein länglicher Einschnitt auf der Oberseite der
Wurst vorgenommen wird. Auf jeder Seite des Einschnitts wird dann
die Haut mittels zweier Saugleisten ergriffen welche an zwei Armen
angeordnet sind. Anschließend werden die Saugleisten nach
außen geschwenkt und nehmen dabei die Haut mit.
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Die
wesentlichen Nachteile dieser Lösung resultieren daraus,
dass durch den Einsatz von Saugvorrichtungen in unmittelbarer Nähe
des Einschnitts die Gefahr besteht, daß die Haut nur teilweise
abgezogen wird, und/oder dass die Saugvorrichtungen sich an der
an der Einschnittstelle freigelegten Wurst festsaugen.
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Ein
anderes Verfahren mit einer zugehörigen Vorrichtung zum
Schälen von Würsten ist aus der
EP 0 721 738 B1 bekannt.
Bei dieser Lösung wird die Haut zuerst am Endabschnitt
abgetrennt. Am Rand der Haut wird dann eine Greifvorrichtung eingeführt die
die Haut an einem Rahmen festklemmt. Die Greifvorrichtung und der
Rahmen sind an einer Häutungseinheit angeordnet. Diese
Häutungseinheit wird dann zum gegenüberliegenden
Ende der Wurst bewegt. Dabei wird die Haut axial abgezogen. Besonders
bei langen Würsten besteht in dieser Phase die Gefahr, dass
sich die Haut in Falten legt oder knittert und es dadurch zu Störungen
im Betriebsablauf kommt.
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Ein
wieder anderes Verfahren mit einer zugehörigen Vorrichtung
zum Enthäuten von Lebensmittelprodukten ist aus der
DE 43 31 205 A1 bekannt. Bei
diesem Verfahren wird ein Produktzipfel zum Teil abgeschnitten und
dann zusammen mit der Umhüllung der Haut ergriffen und
an einer Wickelwelle fixiert. Anschließend wird unter Drehung
und Längsverschiebung des Lebensmittelproduktes bei gleichzeitigem
Wirksamwerden eines Hautritzmessers die Umhüllung bzw.
die Haut streifenförmig vom Lebensmittel abgezogen und
dabei zugleich auf die Wickelwelle aufgewickelt.
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Der
wesentliche Nachteil dieser Lösung besteht darin, dass
sich mit einem einfachen Einschnitt in den Bereich des Wurstzipfels
keine geometrisch zuverlässige Ablösebahn der
Umhüllung der Wurst (gerade in dem im Bereich des Wurstzipfels
noch in Falten liegenden Darmes/Hülle) erreichen lässt,
so dass es zwangsläufig häufig zu „Abrissen” des Wurstzipfels
und damit zu Betriebsunterbrechungen kommt.
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Nachteilig
ist aber weiterhin, dass mittels der in der
DE 43 31 205 A1 vorgeschlagenen
Lösung (infolge der mehrfachen „Umkreisung”)
sehr lange Schneidbahnen/Darmbahnen entstehen die infolge ihrer
Aufwickellänge einerseits einer kurzen Taktzeit entgegenstehen
und zudem nach dem Aufwickeln dann wieder schlecht von der Aufwickelvorrichtung zur
Entsorgung abgelegt/übergeben werden können.
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Ein
weiterer Nachteil der vorgenannten Lösung besteht infolge
des Auspressen der abgezogenen Hülle beim Aufwickeln in
einer daraus resultierenden Kontamination der geschälten
Wurstbereiche durch entlang der abgeschälten Hülle
ablaufende (ausgepresste) Flüssigkeiten.
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Aus
der
EP 0 732 054 B1 ist
zudem ein weiteres Verfahren zum Entfernen der Wusthülle
bekannt mittels dem der Anmelder der
DE 43 31 205 A1 versucht seine in der
DE 43 31 205 A1 vorgestellte Lösung
zu optimieren. Bei dieser in der
EP 0 732 054 B1 vorgestellten Lösung
wird unterhalb des ersten Produktendes (Wurstzipfels) beginnend
ein Doppelschnitt geführt, der beidseitig etwa 20° gegenüber der
Wurstmittenachse nach oben und dabei zugleich nach außen
verläuft.
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Dieser
beidseitige Schnitt wird dann bogenförmig fortgeführt
und erreicht am Wurstmantel bei ca. 15% der Wurstgesamtlänge
etwa in die Mitte der oberen Wursthälfte sein Maximum,
kehrt dann bogenförmig zur Wurstmittenachse zurück
und erreicht diese bei etwa 25% der Wurstgesamtlänge. In
der Wurstmittenebene schneiden die Messer beidseitig die Wursthülle
bis etwa 75% der Wurstgesamtlänge auf. Anschließend
wird wiederum ein bogenförmiger Schnitt geführt
welcher bei ca. 85% der Wurstgesamtlänge etwa in die Mitte
der unteren Wursthälfte sein Minimum erreicht und dann
in die Wurstmittenachse bis knapp neben das zweite Produktende (Wurstzipfel)
bogenförmig zurückkehrt.
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Diese
so eingeschnittene Wursthülle wird parallel zum eben beschriebenen
beidseitigen Einschnitt von der in der
DE 43 31 205 A1 beschriebenen
Wickeleinheit nach dem Ergreifen und Festklemmen des Wurstzipfels
ziehend aufgewickelt. Nach Erreichen des anderen Produktendes wird
die Wickelbewegung nach unten fortgeführt und längs
der Unterseite des Produktes zum Ausgangspunkt zurück geführt.
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Der Überkreuz
verlaufende Doppelschnitt im Anschnittbereich unterhalb des Wurstzipfels
ist bei dieser Lösung erforderlich um den Wurstzipfel nach dem
maschinellen Ergreifen überhaupt abziehen zu können.
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Für
den Erfolg eines maschinellen Verfahrens zum Entfernen der Hülle
einer Wurst ist es zwingend erforderlich, dass die Wursthülle
insgesamt, insbesondere im Bereich der beiden Produktenden ohne
Abrisseffekte von der Wurst abgezogen werden kann. Diese Bereiche
sind besonders abrissgefährdet, da insbesondere dort in
den Falten zwischen der Haut und dem Produkt infolge von Trocknung
oder Schockfrostung relativ starke Verbindungen entstanden sind
und die Haut in diesen Bereichen zugleich oftmals geschwächt
ist.
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Bezeichnend
ist, dass die Haltekraft des Darmes auf der Oberfläche
der Wurst gerade in den Bereichen der Wurstzipfel größer
ist als die „innere” Festigkeit des Gefüges
Wurst, so dass es in Verbindung mit dem bei dieser Lösung
geführten Doppelschnitt mit „... gleichzeitiger
Winkelvergrößerung über die Längsmittelebene
...” beim Abwickeln des Anfangsbereiches der Wurst zwangsläufig
zu einem Abriss der gesamten Wurstkappe und einem nachfolgenden
Aufreißen des Wurstaußenmantels (d. h. an der
abgezogenen Hülle haftet dann noch eine undefinierbare
Menge des in die Wurst eingebrachten Wurstgefüges) bzw.
zum Abreißen des Wurstzipfels kommt.
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Darüber
hinaus sind die beiden Hälften der abzunehmenden Wursthülle
am zweiten Ende der Wurst nur geringfügig miteinander verbunden,
da in der Mittenebene der Wurst fast bis zum Wurstzipfel eingeschnitten
wurde.
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Auch
dort besteht das Risiko, daß die Wursthülle an
der Verbindungsstelle zwischen der oberen und der unteren Hälfte
(im Bereich des zweiten Wurstzipfels) zerreißt und es dadurch
zwangsläufig zu Betriebsunterbrechungen kommt.
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Andere
Nachteile dieses Verfahrens resultieren auch aus den bereits in
Verbindung mit der
DE
43 31 205 A1 erläuterten Nachteilen der Wickelvorrichtung,
insbesondere den mit dem Aufwickeln verbundenen hygienischen Nachteilen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Entfernen der Hüllen von Wurst zu entwickeln,
welches die vorgenannten Nachteile des Standes der Technik beseitigt,
und eine robuste, maschinentechnisch einfache, hygienische, funktionssichere
und zuverlässige maschinelle Entfernung von Wursthüllen
selbst bei schwierigen Produkten gestattet, so dass die erfindungsgemäße
Lösung auch in vollautomatisch arbeitenden Aufschnittlinien
eingesetzt werden kann.
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Erfindungsgemäß wird
diese Aufgabe durch ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entfernen
der Hüllen von Wurst nach den Merkmalen der Hauptansprüche
der Erfindung gelöst.
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Vorteilhafte
Ausführungen, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung des
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispieles
in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen zur erfindungsgemäßen
Lösung.
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Es
zeigen dabei:
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1:
die für das erfindungsgemäße Verfahren
typische Doppelschnittführung an einer Wurst 1 in
drei Ansichten;
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2:
die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens in einer schematischen Darstellung in der Draufsicht;
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3:
die erfindungsgemäß von einer Wurst 1 abgezogene
Hülle 2.
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Das
erfindungsgemäßen Verfahren zum Entfernen der
Hülle 2 einer Wurst 1 mit einem die geschlossene
Hülle 2 öffnenden Doppelschnitt, zeichnet
sich erfindungsgemäß dadurch aus, dass wie in der 1 dargestellt,
der Doppelschnitt am Außenmantel, der Hülle 2 der
Wurst 1 entlang zweier zur Lotrechten 7 (auf die
Achsmittenebene 6 der Wurst 1) symmetrischer Schnittlinie 5 dergestalt
geführt wird, dass die oberhalb der Achsmittenebene 6 beidseitig des
Wurstanfangszipfels 3 beginnendenden Schnittlinien 5 des
Doppelschnitts, welche im konischen Teil des Außenmantels
der Wurst 1 entlang der Falten und dann am zylindrischen
Außenmantel der Wurst 1 zunächst parallel
weiter verlaufend so geführt werden, dass in die Hülle 2 ein
nahezu parallel verlaufender, schmaler in seiner Breitenausdehnung
ca. 3 mm bis zu 26% des Wurstumfangs betragender Wursthüllenanfangsstreifen 8 eingeschnitten
wird, anschließend verläuft die Schnittführung
des Doppelschnittes entlang der Schnittlinien 5 in den
mittleren Bereich der Wurst 1 und geht dabei beiderseits
der Wurst 1 kontinuierlich, aber jedes Messer einzeln angetrieben
und somit im Verlauf der Schnittlinien 5 voneinander unabhängig
aus dem oberhalb der Achsmittenebene 6 gelegenen Bereich
der Wurst 1 in den unterhalb der Achsmittenebene 6 gelegenen
Bereich der Wurst 1 über, um am gegenüberliegenden Wurstende
bereits im Bereich des zylindrischen Außenmantels der Wurst 1 ebenso
wie im Bereich des Wurstanfangszipfels 3 nun im Bereich
des Wurstendzipfels 4 jedoch in seiner Lage am Wurstumfang
dem Wursthüllenanfangsstreifen 8 gegenüberliegend
in die Hülle 2 der Wurst 1 einen schmalen
in seiner Breitenausdehnung ca. 3 mm bis zu 26% des Wurstumfangs
betragenden Wursthüllenendstreifen 9 einzuschneiden,
wobei der Wurstanfang unmittelbar im Nachlauf zur Doppelschnittbildung
mittels einer den Wurstanfangszipfel 3 ergreifenden und
den Wurstanfang einschneidende Vorrichtung derart von der Wurst
abgetrennt wird, dass die Hülle 2 der Wurst 3 mit
dem Wurstanfangszipfel 3 verbunden bleibt, und dass während
der Doppelschnittführung beim Vortransport der Wurst 1 zunächst
deren Hüllenbereich A und beim nachfolgenden Rücktransport
dann auch deren Hüllenbereich B jeweils vollständig
in Längsrichtung der Wurst 1 abgezogen wird.
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Dadurch,
dass beim Abziehen der Hülle 2 der Wurst 1 zuerst
der Bereich A abgezogen wird, und somit im Bereich des Wurstendzipfel 4 (bzw.
des anderen Wurstendes z. B. ohne Abbindestelle) zunächst
die größere Fläche der Hülle 2,
des im Bereich des Wurstendzipfels 4 oft auch in Falten
liegend und dadurch besonders fest am Wurstgefüge haftend,
abgezogen wird, vermag diese größere Hüllenfläche
auch eine recht hohe Abzugskraft zu übertragen. Nachdem
dann jedoch mittels der großen Hüllefläche
die „Endzipfelabzugsarbeit” geleistet ist, kann dann
der schmale Wursthüllenendstreifen 9 mit einer wesentlich
geringeren Zugkraft von der Wurst 1 abgelöst werden.
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Vorteilhaft
ist in diesem Zusammenhang, wenn der Wursthüllenendstreifen 9 ca.
3% bis 49% des Wurstdurchmessers unterhalb der Achsmittenebene 6 des
Wurstendzipfels 4 endet. Dadurch behält die Hülle 2 im
Bereich der Falten eine höhere Stabilität, so
dass beim Umstülpen der Hülle im Bereich des Wurstendzipfel 4 kein
Einreißen der Hülle am Wurstendzipfel 4 sondern
ein komplettes Umstülpen der Hülle über
den Wurstendzipfel 4 (bzw. das andere Wurstende) bewirkt
wird.
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In
der 2 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Durchführung des vorbeschriebenen Verfahrens in einer
schematischen Darstellung in der Draufsicht dargestellt. An einem
Grundgestell 10 ist eine einer Einlegerinne 11 mit
einer Fördereinrichtung 12 angeordnet.
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Der
Einlegerinne 11 benachbart ist am Grundgestell 10 eine
mit einem Wurstführungsbereich ausgestatteten Ritzvorrichtung 13 angeordnet welche
mit einem über die Hülle 2 der Wurst 1 schwenk-
und verfahrbaren Doppelmesser 14 ausgestattet ist.
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Die
zu schälende Wurst 1 wird nun in die Einlegerinne 11 eingelegt
und von der Fördereinrichtung 12 in den Wurstführungsbereich
der Ritzvorrichtung 13 eingeschoben.
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Vorteilhaft
ist in diesem Zusammenhang wenn im Wurstführungsbereich
der Ritzvorrichtung 13 Klalibrierringe 27 angeordnet
sind, die entsprechend des jeweiligen Wustdurchmessers ausgewählt eine
sichere und exakte Führung der Wurst in der Ritzvorrichtung 13 gewährleisten.
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Das „Anritzen” des
Wurstanfangsbeiches, d. h. die Doppelschnittführung oberhalb
des Wurstanfangszipfels 3 verläuft erfindungsgemäß in
Richtung der Faltenbildung, dadurch wird von den Doppelmessern 14 der
Ritzvorrichtung 13 aus der Hülle 2 ein
paralleler Wursthüllenanfangsstreifen 8 ausgeschnitten.
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Der
Ritzvorrichtung 13 benachbart ist in Förderrichtung
am Grundgestell ein quer verfahrbarer Wurstzipfelspanner 15 angeordnet.
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Erfindungswesentlich
ist auch, dass zwischen dem Doppelmesser 14 und dem Wurstzipfelspanner 15 in
Laufrichtung der Wurst vor dem Wurstzipfelspanner 15 ein
in die dem anschneidenden Doppelschnitt gegenüber liegende
Seite des Wurstanfangs einfahrbares Anschneidemesser 16 angeordnet
ist.
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Erfindungsgemäß ist
auch, dass dem Anschneidemesser 16 gegenüber liegend
am Grundgestell 10 ein Stützblock 17 angeordnet
ist,
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Die
mittels der Fördereinrichtung 12 durch die Ritzvorrichtung 13 geschobene
Wurst 1 trifft mit ihrem vorderen Wursthüllenende,
dem Wurstanfangszipfel 3, auf den aus der Wurstmittenachse
verfahrbar angeordneten Wurstzipfelspanner 15. Dieser greift
in seiner Grundstellung den Wurstanfangszipfel 3 und fixiert
diesen.
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Das „Anritzen” des
Wurstanfangsbeiches, d. h. die Doppelschnittführung im
Bereich des Wurstanfangszipfels 3 verläuft im
konischen „Anfangsbereich” der Wurst 1 erfindungsgemäß in
Richtung der Faltenbildung. Dabei wird von den Doppelmessern 14 der
Ritzvorrichtung 13 ein nahezu paralleler Wursthüllenanfangsstreifen 8 geschnitten.
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Das
zwischen dem Doppelmesser 14 und dem Wurstzipfelspanner 15 in
Laufrichtung der Wurst vor dem Wurstzipfelspanner 15 in
die Gegenseite des Doppelschnittes einfahrbare Anschneidemesser 16 erzeugt
einen Einschnitt in der Wurst, d. h. eine nach dem Wurstanfangszipfel 3 angeordnete „Kerbe” in
der Wurst.
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Das
Anschneidemesser 16 schneidet das Wurstende auf der den
Schnittlinien 5 gegenüberliegenden Seite nur wenige
Millimeter hinter dem Beginn der Schnittlinien 5 des Doppelschnittes
etwa bis zur Hälfte des dortigen Wurstquerschnittes (bzw. knapp
darüber) ein.
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Dadurch
bleibt der Wurstanfangszipfel 3 mit etwas Wurstquerschnittsfläche über
den parallelen, von den Doppelmessern 14 ausgeschnittenen
Streifen der Hülle 2 mit der noch an der Wurst
anliegenden Hülle 2 verbunden.
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Mittels
des Quervorschubes des erfindungsgemäß quer verfahrbaren
Wurstzipfelspanners 15 wird dieser nun aus seiner Grundstellung
in die Arbeitsstellung ausgelenkt.
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Dabei
wird der im Wurstzipfelspanner 15 eingespannte und vom
Anschneidemesser 16 angeschnittene Wurstanfangszipfel 3 vom
Wurstende abgerissen.
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Der
durch den Doppelschnitt am Wurstanfang erzeugte schmale parallele
Bereich der Hülle 2 der Wurst 1 löst
sich dabei von der Wurst 1 und wird mittels des quer verfahrenen
Wurstzipfelspanners 15 definiert an den Stützblock 17 angelegt.
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Der
unmittelbar neben dem Umfangsbereich der Wurst 1 angeordnete
Stützblock 17 bewirkt, dass beim Vortransport
der Wurst 1 mittels der Fördereinrichtung 12 die
vom Wurstzipfelspanner 15 gehaltene Hülle 2 unter
einem dem Kaliber der Wurst 1 angepassten Winkel von der
Wurst 1 abgezogen wird.
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Dadurch
ist gewährleistet, dass das Grundgefüge der Wurst
von der Abzugskraft nicht so stark in vertikaler Richtung beaufschlagt
wird, so dass ein sauberer Abzug der Hülle 2 von
der Wurst 1 gewährleistet ist und so das unter
der Hülle liegende Grundgefüge der Wurst unbeschädigt
bleibt.
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Nach
dem Anschneidemesser 16 befindet sich in Förderrichtung
am Grundgestell 10 eine Wurstlaufrinne 19. Etwa
10% bis 95% der Wurstlänge vom Wurstzipfelspanner 15 entfernt
ist erfindungsgemäß am Ende der Wurstlaufrinne
(19) eine Wursthüllenhaltevorrichtung (20)
angeordnet.
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Nachdem
die teilweise geschälte Wust in der Wurstlaufrinne (19)
an der Wursthüllenhaltevorrichtung (20) vorbei
geführt wurde und ca. 90% der ersten Hälfte Ader
Hülle 2 abgezogen wurde öffnet der Wurstzipfelspanner 15 und
gibt den Wurstangfangszipfel 3 frei.
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Die
Wurst wird dann noch ca. 5–20% der Wurstlänge
in Förderrichtung weiter transportiert und zieht dabei
den Wurstangfangszipfel 3 aus dem Wurstzipfelspanner 15 in
die Wurstlaufrinne 19.
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Nun
greift die Wursthüllenhaltevorrichtung 20 diese
nun der Wursthüllenhaltevorrichtung (20) benachbarte
Hülle 2 Nach der Wursthüllenhaltevorrichtung 20 ist
in Förderrichtung am Grundgestell 10 ein Führungsprisma 21 angeordnet.
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Die
Wurst 1 welche von Fördereinrichtung 12 in
das Führungsprisma 21 eingeschoben und dort exakt
positioniert wird, wird nun bis in ihre Endlage in das Führungsprisma
eingefahren.
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In
dieser Position ist der Bereich Wurstendzipfel 4 gerade
noch nicht von der Hülle 2 befreit.
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Im
Bereich des Führungsprismas 21 ist am Grundgestell 10 eine
Querverschiebevorrichtung 22 mit Greifzangen 23 angeordnet.
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Parallel
zum Führungsprisma 21 ist im Arbeitsbereich der
Querverschiebevorrichtung 22 eine Rückfördervorrichtung 24 angeordnet.
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Die
Greifzangen 23 der Querverschiebevorrichtung 22 ergreifen
die im Führungsprisma 21 geführte Wurst 1,
deren bereits zur Hälfte abgezogene Hülle 2 noch
in der Wursthüllenhaltevorrichtung 20 eingespannt
ist, und transportieren diese in die Rückfördervorrichtung 24.
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Während
des Quertransportes wird der Bereich des Wurstendzipfels 4 umgestülpt
und dabei abgeschält.
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In
diesem Moment des Umstülpens ist die bereits abgezogene
Hülle noch in der Wursthüllenhaltevorrichtung 20 fixiert
und ermöglicht so die Übertragung einer hohen
Abzugskraft.
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Die
erfindungsgemäße Doppelschnittführung
bewirkt dabei durch den am Wurstendzipfel 4 sehr breiten
Bereiches des zuerst abgezogenen Bereiches A der Hülle 2,
dass auch von der Hülle 2 eine recht hohe Kraft
zum Abziehen des Wurstendzipfels 4 übertragen
werden kann und es dadurch zu keinem Abriss der Hülle 2 im
Bereich des Wurstendzipfels 4 kommen kann.
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Nachdem
nun der Wurstendzipfel 4 umgestülpt/abgezogen
ist, und nun die wesentlich schmalere Fläche der Hülle 2 im
Bereich des Wursthüllenendstreifens 9 zum Abzug
kommt, wird zunächst die Hülle 2 von
der Wursthüllenhaltevorrichtung 20 frei gegeben.
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Die
nun im Bereich A (gemäß 1) geschälte
Wurst 1 liegt nun in der Rückfördervorrichtung 24.
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Zwischen
dem Führungsprisma 21 und der Rückfördervorrichtung 24 ist
der Wursthüllenhaltevorrichtung 20 benachbart
im Arbeitsbereich der Querverschiebevorrichtung 22 eine
auf einer Abförderkette 18 linear zur Rückfördereinrichtung 24 verschiebbar
angeordnete Wursthüllengreifvorrichtung 25 angeordnet.
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Von
dieser Wursthüllengreifvorrichtung 25 wird nun
in der weiteren Folge die bereits abgezogene Hülle 2 der
in der Rückfördervorrichtung 24 befindlichen
Wurst 1 erfasst und gehalten.
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Der
nach dem Wurstendzipfel 4 angeordnete schmale, wiederum
parallele Bereich der zweiten Hälfte der Hülle
(analog dem den Wurstanfangszipfel 3 benachbarten Bereich
der Hülle 2) ermöglicht nun ein optimales,
sicheres Abnehmen des Bereiches B der Hülle 2 selbst
in diesen sehr kritischen Bereich nach dem Wurstendzipfels 4.
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In
Förderrichtung ist der Rückfördervorrichtung 24 benachbart
am Grundgestell 10 eine Ausstoßvorrichtung 26 angeordnet.
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Die
Wurst 1 wird nun von der Rückfördervorrichtung 24 zur
Ausstoßvorrichtung 26 transportiert.
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Dabei
erfolgt Abzug der Hülle 2 der Wurst 1 im
Bereich B (gemäß 1) indem
sich die Abförderkette 18 mit der Wursthüllengreifvorrichtung 25 entgegen
der Rückfördervorrichtung 24 bewegt und
dabei die Wurst 1 nun von der gesamten Hülle 2 befreit.
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Nach
dem Abzug der gesamten Hülle 2 von der Wurst 3 wird
abgeschälte Hülle 2 von der Wursthüllengreifvorrichtung 25 ausgeworfen..
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Über
die Ausstoßvorrichtung 26 wird dann auch die nun
geschälte Wurst 1 von der erfindungsgemäßen
Vorrichtung abgegeben.
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Die 3 zeigt
nun die von einer Wurst erfindungsgemäß entlang
der Schnittlinien 5 abgezogene Hülle 2 mit
einem Wurstanfangszipfel 3, dem Wursthüllenanfangsstreifen 8,
dem Bereich A der Hülle 2, dem Wurstendzipfel 4,
dem Wursthüllenendstreifen 9 und dem Bereich B
der Wursthülle.
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Mittels
der erfindungsgemäßen Lösung ist es gelungen
ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Entfernen der Hüllen
von Wurst zu entwickeln, welches eine robuste, maschinentechnisch
einfache, hygienische, funktionssichere und zuverlässige
maschinelle Entfernung von Wursthüllen selbst bei schwierigen Produkten
gestattet, so dass die erfindungsgemäße Lösung
auch in vollautomatisch arbeitenden Aufschnittlinien eingesetzt
werden kann.
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- 1
- Wurst
- 2
- Hülle
- 3
- Wurstanfangszipfel
- 4
- Wurstendzipfel
- 5
- Schnittlinie
- 6
- Achsmittenebene
- 7
- Lotrechte
- 8
- Wursthüllenanfangsstreifen
- 9
- Wursthüllenendstreifen
- 10
- Grundgestell
- 11
- Einlegerinne
- 12
- Fördereinrichtung
- 13
- Ritzvorrichtung
- 14
- Doppelmesser
- 15
- Wurstzipfelspanner
- 16
- Anschneidemesser
- 17
- Stützblock
- 18
- Abförderkette
- 19
- Wurstlaufrinne
- 20
- Wursthüllenhaltevorrichtung
- 21
- Führungsprisma
- 22
- Querverschiebevorrichtung
- 23
- Greifzangen
- 24
- Rückfördereinrichtung
- 25
- Wursthüllengreifvorrichtung
- 26
- Ausstoßvorrichtung
- 27
- Kalibrierringe
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0509477
A1 [0003]
- - EP 0721738 B1 [0005]
- - DE 4331205 A1 [0006, 0008, 0010, 0010, 0012, 0018]
- - EP 0732054 B1 [0010, 0010]