DE4328191A1 - Elektrischer Rasierapparat - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Rasierapparat gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Derartige Rasierapparate sind in großer Zahl bekannt. Insbesondere bezüglich der Messer gibt es eine Vielzahl von Ausführungsformen. Am bekanntesten dürften Schwingmesser oder rotierende Messer sein.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rasierapparat gemäß dem Gattungsbegriff derart zu gestalten, daß er bezüglich seiner Schnittqualität gegenüber bekannten Apparaten wirkungsvoller und sauberer arbeitet, und zwar auch über eine längere Zeitspanne hinweg. Der Verschleiß des Messers soll sich in engen Grenzen halten, und das Messer soll möglichst lange scharf bleiben.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Die demgemäß gewählte Spiralform für das Messer erlaubt ganz allgemein einen besseren Schnitt als die bekannten Messer. Hiermit ist eine praktisch unbegrenzte Anzahl von Varianten des Scherflächenmusters möglich. Insbesondere dann, wenn man die Spirale als offene Wendel ausbildet, so hat dies den Vorteil, daß sie bei der entsprechend gewählten Drehrichtung stets satt am Scherblech, das siebförmig sein kann, anliegt. Gleichzeitig weicht eine solche Spirale jeder Einbuchtung des Scherblattes flexibel aus, liegt dabei aber dennoch satt an der Innenfläche des Scherbleches an und schneidet somit einwandfrei.

Schließlich ist der Aufbau eines solchen Rasierers sehr einfach. Die Spirale läßt sich durch eine ganz einfache Lagerung führen. Jedes beliebige Antriebssystem kommt grundsätzlich in Betracht - Kegelräder, Reibräder, Riementrieb. Der Motor ist sehr einfach, weil er nur eine einzige Drehrichtung aufweist.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im einzelnen folgendes dargestellt:

Fig. 1 zeigt den Aufbau eines Rasierapparates gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung in geöffnetem Zustand.

Fig. 2 zeigt zwei Varianten eines Schneidmessers.

Fig. 3 zeigt eine weitere Variante mit einer besonderen Gestaltung des Scherblattes.

Fig. 4 zeigt vier Ausführungsformen der Scherflächen.

Bezugszeichenliste

1 Scherblatt
2 Schneidmesser
2a geschlossenes Messer
2b Messer als offene Wendel
3 Messerantrieb
4 Antriebswelle
5 Elektromotor
6 Batterie oder Akku
7 Lagerung
8 Kegelradantrieb
9 Riemenantrieb
S Endscheibe zur Befestigung der Schneidspirale

Abb. 1 läßt den grundsätzlichen Aufbau eines erfindungsgemäßen Rasierapparates erkennen. Das Schneidmesser 2 ist als Spirale ausgebildet. Die Wendeln der Spirale liegen an der Innenfläche des Scherblattes 1 an.

Bei der ersten Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist das Messer 2a als geschlossene Wendel ausgebildet, bei der zweiten Ausführungsform ist das Messer 2b als offene Wendel ausgebildet. Man erkennt bei der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 2 Einbuchtungen x des Scherblattes 1; das als offene Wendel ausgebildete Messer 2b weicht gemäß der Ausschläge y flexibel aus.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist das Scherblatt bombiert ausgebildet. Auch hier sieht man wieder Einbuchtungen x des Scherblattes 1, z. B. durch unbeabsichtigte Einwirkungen hervorgerufen, sowie entsprechende Ausschläge y des als offene Wendel ausgebildeten Messers 2b.

Entsprechend der besonderen Scherblattform ist auch das Messer 2a gestaltet, so daß die Windungen der Wendel stets satt an der Innenfläche des Scherblattes 1 anliegen.

In Fig. 4 erkennt man aus den vier dargestellten Draufsichten auf Scherblätter unterschiedliche Muster, nämlich - in der dargestellten Reihenfolge - ein Lochmuster, ein Sechseckmuster, ein Schlitzmuster sowie ein Schlitzmuster mit Sägezahnkanten zum besseren Schneiden langer Haare.

Claims (5)

1. Elektrischer Rasierapparat mit einem Gehäuse, einem Scherblatt sowie einem mit dem Scherblatt zusammenarbeitenden Schneidmesser, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser als Spirale ausgebildet ist, die um die eigene Längsachse drehbar gelagert und antreibbar ist.

2. Rasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spirale als geschlossene Wendel ausgebildet ist.

3. Rasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spirale als offene Wendel ausgebildet ist.

4. Rasierapparat nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spirale an Haltescheiben befestigt ist, und daß die Drehrichtung der Spirale derart gewählt ist, daß sie beim Umlauf die Tendenz hat, sich im Sinne eines Anlegens an das Scherblatt zu öffnen.

5. Rasierapparat nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Scherblatt wenigstens im Bereich der Spirale rotationssymmetrisch ausgebildet ist, z. B. zylindrisch oder konvex-zylindrisch.