DE4327598C2 - Verwendung von Aktivkohle bei der Wasseraufbereitung, insbesondere für die Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser - Google Patents

Verwendung von Aktivkohle bei der Wasseraufbereitung, insbesondere für die Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser

Info

Publication number
DE4327598C2
DE4327598C2 DE4327598A DE4327598A DE4327598C2 DE 4327598 C2 DE4327598 C2 DE 4327598C2 DE 4327598 A DE4327598 A DE 4327598A DE 4327598 A DE4327598 A DE 4327598A DE 4327598 C2 DE4327598 C2 DE 4327598C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
activated carbon
water
swimming
treatment
iodine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE4327598A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4327598A1 (de
Inventor
Michael Zink
Eberhard Wistuba
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Etc Engineering & Technology C
Original Assignee
Etc Engineering & Technology C
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Etc Engineering & Technology C filed Critical Etc Engineering & Technology C
Priority to DE4327598A priority Critical patent/DE4327598C2/de
Publication of DE4327598A1 publication Critical patent/DE4327598A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4327598C2 publication Critical patent/DE4327598C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/28Treatment of water, waste water, or sewage by sorption
    • C02F1/283Treatment of water, waste water, or sewage by sorption using coal, charred products, or inorganic mixtures containing them
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/30Active carbon
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F2103/00Nature of the water, waste water, sewage or sludge to be treated
    • C02F2103/42Nature of the water, waste water, sewage or sludge to be treated from bathing facilities, e.g. swimming pools

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Water Treatment By Sorption (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft die Verwendung von Aktivkohle als Pulver, Granulat, Pressling oder Extrudat zur Adsorbtion von Trihalogenmethanen (Haloformen) und adsorbierbaren organischen Halogenverbindungen (AOX) sowie zur Reduktion von Chloraminen bei der Wasseraufbereitung, insbesondere von Schwimm- und Badebeckenwasser.
Bei der Desinfektion von Schwimm- und Badebeckenwasser entstehen aus Chlor und organischen Stoffen (Kohlenstoff- und Stickstoffverbindungen) unerwünschte Reaktionsprodukte. Diese Belastungsstoffe können sowohl durch das Füllwasser (z. B. Huminstoffe) oder durch den Badegast (Schmutzeintrag) ins Beckenwasser gelangen. Die Reaktionsprodukte aus organischer Substanz und Chlor sind in erster Linie Trihalogenmethane, hier zum größten Teil Chloroform, AOX sowie Chloramine (gebundenes Chlor), hier zum größten Teil Monochloramin (NH₂Cl).
Diese Stoffe und Stoffgruppen können, bei zu hoher Konzentration im Badewasser, die menschliche Gesundheit schädigen. Trihalogenmethane stehen beispielsweise im Verdacht kanzerogene und mutagene Eigenschaften zu haben. Der Entwurf der Schwimmbeckenwasserverordnung und die überarbeitete DIN 19 643 (Aufbereitung und Desinfektion von Schwimm- und Badebeckenwasser) beinhaltet deshalb Richtwerte für die oben genannten Stoffe. Die Werte betragen für Chloramin maximal 0,2 mg/l und für Trihalogenmethan maximal 20 µg/l.
Umfangreiche Untersuchungen des Bundesgesundheitsamtes haben gezeigt, daß durch den Einsatz von spezieller Pulveraktivkohle Trihalogenmethane adsorbiert und Chloramine reduziert werden, was zu einer wesentlichen Verbesserung der Beckenwasserqualität führt. Durch die Reduzierung des gebundenen Chlors erhält man zusätzlich ein geruchfreies Schwimmbeckenwasser und verhindert dadurch gleichzeitig den typischen Chlorgeruch in der Hallenluft.
Wie bereits oben erwähnt, wird in der neuen DIN 19 643 der Einsatz von Pulveraktivkohle für eine neue Verfahrensstufe vorgeschlagen.
Diese Pulveraktivkohle hat nun die Aufgabe, sowohl Trihalogenmethane und AOX zu adsorbieren, als auch den Gehalt an gebundenem Chlor zu reduzieren. Die Adsorbtion ist eine rein physikalische Reaktion, die Reduktion von Chloramin eine rein chemisch­ katalytische Reaktion zwischen o.g. Wasserinhaltsstoffen und der Pulveraktivkohle. Dies sind zwei unterschiedliche Vorgänge, die es aufeinander abzustimmen gilt. Desweiteren muß die Pulveraktivkohle, um nicht ins Schwimm- und Badebecken zu gelangen, vor das Filter (Sandfilter oder Anschwemmfilter) in den Umwälzkreislauf dosiert werden. Dies bedeutet, daß die Pulveraktivkohle ein gute Filtrierbarkeit aufweisen muß, um sowohl ein Durchschlagen als auch ein zu schnelles Verstopfen des Filters zu vermeiden. Zu feines Produkt schlägt durch, zu grobes Produkt wird nur auf der Filteroberfläche angeschwemmt und verstopft das Filter zu schnell. Darüberhinaus muß die Pulveraktivkohle sowohl für Anschwemmfilter als auch für Sandfilter gleichsam einsetzbar sein. Die einzusetzende Pulveraktivkohle muß dabei in erster Linie der DIN 19 603 entsprechen.
Bekannte Pulveraktivkohlen sind entweder nur auf die Adsorbtion oder nur auf die Reduktion von Wasserinhaltsstoffen ausgelegt. Diese wasserdampfaktivierten Pulveraktivkohlen sind deshalb nicht in der Lage, die Adsorbtion der Trihalogenmethane sowie die Reduktion von Chloraminen in zufriedenstellender Weise zu bewirken. Auch entsprechen diese Pulveraktivkohlen nicht der DIN 19 603. Die Gründe dafür liegen in der kostengünstigeren Herstellung dieser chemischen Aktivate durch z. B. Zinkchlorid oder Phosphorsäure. Reste dieser Aktivierungsmittel sind nachweislich noch an diesen Pulveraktivkohlen enthalten und gestatten aus diesem Grund nicht den Einsatz dieser Kohlen in der Trink- und Badebeckenwasseraufbereitung.
Desweiteren können handelsübliche Pulveraktivkohlen eine exakt definierte und auf die Verfahrenstechnik der Flockung, Filtration und Chlorung abgestimmte Korngrößenverteilung nicht aufweisen. Für diese Anwendung ist es notwendig, das Rohprodukt mehrfach windzusichten und zu sieben, um eine notwendigerweise sehr scharfe Verteilungskurve einhalten zu können.
Ein weiteres Problem bei einigen handelsüblichen Pulveraktivkohlen ist die Forderung, das Produkt sowohl bei Sandfiltern als auch bei Anschwemmfiltern einzusetzen. Wird das Produkt aus einem Rohprodukt mit zu hoher Dichte wie z. B. Stein- oder Braunkohle hergestellt, liegt die Dichte dieses Produktes zu hoch, um bei der Anschwemmfiltration eingesetzt werden zu können. Bei diesen ist die Verteilung der Pulveraktivkohle auf den Anschwemmflächen während der Primär- und Sekundäranschwemmung voraussichtlich aufgrund stärkerer Sedimentationsgeschwindigkeiten nicht optimal.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Aktivkohle der gattungsgemäßen Art so weiterzuentwickeln, daß bei ihrer besonders für die Wasseraufbereitung bestimmten Verwendung die eingangs genannten Probleme und Nachteile vermieden werden. Vor allem soll es die zu entwickelnde Aktivkohle ermöglichen, daß die Adsorbtion und Reduktion, sowie beim Einsatz von Pulveraktivkohle die Filtration, in verfahrenstechnischer Beziehung optimal aufeinander abgestimmt sind.
Die Aufgabe der Erfindung ist gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1 gelöst.
Ein entscheidender Vorteil der Erfindung ist darin erkennbar, daß aufgrund der vorliegenden Porengrößenverteilung und des gewählten Jodzahlbereiches die in mit Chlor behandeltem Schwimm- und Badebeckenwasser vorhandenen Trihalogenmethane unter die geforderten Richtwertkonzentrationen reduziert und die notwendigen katalytischen Eigenschaften zur Reduktion der Chloramine aufgebracht werden.
Auch löst die Erfindung die bisher bei der Filtration aufgetretenen Probleme durch die vorgeschlagene Wahl der Korngrößenverteilung in äußerst vorteilhafter Weise dadurch, daß die Korngrößen der Aktivkohle zwischen der im Anspruch 1 bildhaft dargestellten oberen und unteren Verteilungsgrenze liegen. Demnach ist im idealen Fall die Korngrößenverteilung so gestaltet, daß z. B. ca. 15 Gewichtsprozent der Aktivkohle kleiner als 10 µm ist. Entsprechend der unteren Verteilungsgrenze sollen mindestens ca. 3 Gewichtsprozent der gesamten Aktivkohle kleiner 10 µm sein, entsprechend der oberen Verteilungsgrenze sollen maximal ca. 40 Gewichtsprozent kleiner als 10 µm sein.
Aufgrund dieser auf die Verfahrenstechnik der Flockung, Filtration und Chlorung abgestimmten Korngrößenverteilung ist die Aktivkohle in der Lage, ohne durch das Filter durchzuschlagen, bis tief in dieses vorzudringen und somit die geforderten Filterstandzeiten, respektive die Reduktions- und Adsorbtionsleistung durch Raumfiltration zu erreichen. Darüberhinaus ist der Einsatz der erfinderischen Aktivkohle auch bei Sandfiltern und Anschwemmfiltern problemlos möglich.
Für die Reaktionen im aufzubereitenden Wasser wird diese Aktivkohle in pulveriger Form vor das jeweilige Filter, im Falle einer Flockungsstufe zwischen Flockungsmittelzugabe und Filter dosiert und anschließend komplett vom jeweiligen Filter aufgefangen. Die Aktivkohle in pulveriger Form lagert sich aufgrund der Korngrößenverteilung nach Anspruch 1 bis tief in das Filter ein und gewährleistet die geforderten Filterstandzeiten. Die Reaktionen mit den oben genannten Schadstoffen finden sofort nach der Zugabe der Aktivkohle in pulveriger Form, aber auch während des Aufenthalts dieser im Filter, bis zu dessen Rückspülen, statt.
Zum zweiten ist es durch die Erfindung möglich, die Aktivkohle in Form von Korn oder als Granulat, Extrudat oder Pressling aus der pulverigen Aktivkohle vor der Filtration einzusetzen, wobei darauf zu achten ist, daß die Eigenschaften nach Anspruch 1, beispielsweise durch die Formgebung, nicht verändert werden.
Für beide Fälle treten folgende Reaktionen auf:
  • 1. Adsorbtion von Trihalogenmethanen (Haloformen) und AOX an der Aktivkohle
  • 2. Abbau von Chloramin durch die Aktivkohle.
Beim Einsatz der Erfindung als Pulveraktivkohle wird das Filter nach einer maximalen Filterstandzeit, bei Sandfiltern von zwei Tagen, bei Anschwemmfiltern von ca. 10 Tagen rückgespült und die verbrauchte bzw. beladene Aktivkohle aus dem System entfernt, so daß immer wieder neues Mittel zugeführt werden kann. Beim Einsatz der Erfindung als Korn oder Granulat, Extrudat oder Pressling aus der pulverigen Aktivkohle wird diese nach Verbrauch aus dem System entfernt und neues Produkt zugegeben.
Untersuchungen haben ergeben, daß marktübliche Aktivkohlen die erwähnten Filtrations-, Abbau- und Reduktionsleistungen nicht erbringen.
So zum Beispiel die getestete marktübliche Aktivkohle SA 3 von der Firma Norit Adsorbtion GmbH. Diese Aktivkohle weist auch einen zu geringen Mikroporenanteil auf. Laut Ullmanns "Enzyklopädie der technischen Chemie", 4. Auflage, Seite 751, werden als Grenzen der Porenradien zylindrischer Poren bzw. der Weite ebener Poren 1,5 bis 20 nm zwischen Mikro- und Mesoporen und 20 bis 100 nm zwischen Meso- und Makroporen angenommen. Der Anteil der Mikroporen liegt bei dieser Kohle bei 0,28 ml/g, der der Mesoporen bei nur 0,22 ml/g. Auch führt die grobe Korngrößenverteilung dieser Aktivkohle mit 4 Gewichtsprozent größer als 150 µm zu einem schnellen Verstopfen der Filter. Bei den Versuchen mit dieser Aktivkohle konnte weder der gewünschte Abbau von Chloraminen und AOX noch eine gute Filtrierbarkeit erreicht werden. Dies konnte auch bei einer weiteren getesteten marktüblichen Aktivkohle mit der Bezeichnung 313 W der Firma Chemviron Carbon GmbH beobachtet werden. Auch dieses Produkt weist nicht die erforderliche Filtrierbarkeit und Abbauleistung auf, da auch hier über 4 Gewichtsprozent Korngrößen über 125 um aufweisen und die Jodzahl dieser Aktivkohle nur 800 mg Jod/g sowie der Anteil an Mikroporen 0,25 ml/g, der der Mesoporen 0,45 ml/g beträgt.
In den Druckschriften DE 29 04 429 B2, DE 26 56 169 C2 sowie DE 35 15 637 A1 sind weitere Aktivkohlen beschrieben, doch weisen auch diese Aktivkohlen keinesfalls die besonderen Eigenschaften der vorgeschlagenen Aktivkohle auf.
Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf das im Anspruch 1 dargestellte Diagramm anhand von zwei Ausführungsbeispielen der Flockung-Filtration-Adsorbtion und Desinfektion näher erläutert. Das Diagramm selbst zeigt die erfinderische Korngrößenverteilung der Aktivkohle. Auf der Abszisse ist die Partikelgröße von 1 bis 1000 µm und auf der Ordinate die Verteilung in Gewichtsprozent angegeben. Die links dargestellte Kurve beschreibt die obere Verteilungsgrenze. Die rechts eingezeichnete Kurve zeigt den Verlauf der unteren Verteilungsgrenze. Zwischen den Verteilungsgrenzen ist die Verteilungskurve durch eine Anzahl von Meßpunkten dargestellt.
Die Aktivkohle liegt als Pulverkohle vor. Es erweist sich als zweckmäßig, die Aktivkohle als 5%-Suspension zu dosieren. Dazu wird mittels einer Dosierpumpe diese Pulveraktivkohlesuspension mengenproportional dem Umwälzkreislauf nach der Flockungsmittelzugabe zudosiert. Es ist günstig, eine Menge zwischen 2 und 5 g/m³ Umwälzleistung ins aufzubereitende Wasser zuzudosieren. Vorteilhaft ist es ferner, wenn die Pulveraktivkohle wasserdampfaktiviert ist, eine Jodzahl von mindestens 900 mg Jod/g bis 1400 mg Jod/g aufweist, eine definierte Porengrößenverteilung von 0,30-0,50 ml/g Mikroporen, 0,25-0,45 ml/g Mesoporen besitzt und eine Korngrößenverteilung zwischen 4 und 100 µm aufweist. Auch hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Pulveraktivkohle eine Schüttdichte von 300-500 g/l aufweist. Die Pulveraktivkohle wird kontinuierlich bis tief in das Sandfilter eingeschwemmt. Dabei lagert sich bis zur Rückspülung des Filters immer mehr sich verbrauchende Pulveraktivkohle ein. Der positive Effekt bei dieser Betriebsart ist die permanente Zugabe von frischer, unbeladener Pulveraktivkohle. Die Adsorbtions- und Reduktionsleistung ist also immer gewährleistet, selbst bei sehr hoher Belastung.
Die Aktivkohle liegt als Korn oder als Granulat, Extrudat oder Pressling aus der pulverigen Aktivkohle vor. Vorteilhaft ist es, wenn die Aktivkohle wasserdampfaktiviert ist, eine Jodzahl von mindestens 900 mg Jod/g bis 1400 mg Jod/g aufweist, eine definierte Porengrößenverteilung von 0,30-0,50 ml/g Mikroporen, 0,25-0,45 ml/g Mesoporen besitzt und eine Korngrößenverteilung zwischen 4 und 100 µm aufweist. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Aktivkohle eine Schüttdichte von 300-500 g/l aufweist. Die Aktivkohle wird vom aufzubereitenden Wasser vor der Filtrationsstufe durchströmt. Dabei ist es zweckmäßig, daß die Aktivkohle sich in einem separaten Gehäuse befindet. Die Durchströmung erfolgt solange, bis die Aktivkohle beladen bzw. verbraucht ist. Dann erfolgt ein Auswechseln der verbrauchten Aktivkohle gegen frische Aktivkohle.

Claims (3)

1. Verwendung von Aktivkohle als Pulver, Granulat, Pressling oder Extrudat zur Adsorbtion von Trihalogenmethanen (Haloformen) und adsorbierbaren organischen Halogenverbindungen (AOX) sowie zur Reduktion von Chloraminen bei der Wasseraufbereitung, insbesondere von Schwimm- und Badebeckenwasser, wobei die Aktivkohle
  • - eine Jodzahl von mindestens 900 mg Jod/g bis 1400 mg Jod/g aufweist,
  • - eine Porengrößenverteilung von 0,30 bis 0,50 ml/g Mikroporen und 0,25 bis 0,45 ml/g Mesoporen besitzt und
  • - eine Korngrößenverteilung zwischen 4 und 100 µm innerhalb der nach der folgenden Verteilungskurve definierten oberen und unteren Verteilungsgrenze aufweist.
2. Verwendung von Aktivkohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivkohle eine Schüttdichte von 300 bis 500 g/l aufweist.
3. Verwendung von Aktivkohle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktivkohle einen Wassergehalt von 1 bis 50 Gewichtsprozenten aufweist.
DE4327598A 1993-08-17 1993-08-17 Verwendung von Aktivkohle bei der Wasseraufbereitung, insbesondere für die Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser Expired - Fee Related DE4327598C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4327598A DE4327598C2 (de) 1993-08-17 1993-08-17 Verwendung von Aktivkohle bei der Wasseraufbereitung, insbesondere für die Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4327598A DE4327598C2 (de) 1993-08-17 1993-08-17 Verwendung von Aktivkohle bei der Wasseraufbereitung, insbesondere für die Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4327598A1 DE4327598A1 (de) 1995-02-23
DE4327598C2 true DE4327598C2 (de) 1997-01-30

Family

ID=6495366

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE4327598A Expired - Fee Related DE4327598C2 (de) 1993-08-17 1993-08-17 Verwendung von Aktivkohle bei der Wasseraufbereitung, insbesondere für die Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE4327598C2 (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA2393751C (en) 1999-12-17 2008-04-15 The Procter & Gamble Company Removal of hormones from liquids
DE102008063084A1 (de) 2008-07-16 2010-01-21 Eberhard Wistuba Mittel und/oder Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Fluiden und Gasen, insbesondere Wasser und Luft

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA1071177A (en) * 1975-12-24 1980-02-05 Standard Oil Company Active carbon process and composition
JPS6037046B2 (ja) * 1978-02-06 1985-08-23 呉羽化学工業株式会社 低粉化性高強度活性炭およびその製造法
EP0056926A1 (de) * 1981-01-19 1982-08-04 Michael Fehle Die adsorptive Abwasserreinigung biologisch nicht abbaubarer organischer Stoffe, besonders Huminsäuren, Melanoidine, Lignin- und andere Sulfonsäuren, sowie die organischen Chlorverbindungen, mit Braunkohlenkoks als Adsorptionsmittel für alle fest/flüssig Reaktortypen, wobei das Abwasser im Kreislauf geführt wird
DE3345792A1 (de) * 1983-12-17 1985-06-27 Laboratorium für Adsorptionstechnik GmbH, 6000 Frankfurt Aktivkohleprodukt
DE3418150A1 (de) * 1984-05-16 1985-11-21 Degussa Ag, 6000 Frankfurt Aktivkohle und das verfahren zu ihrer herstellung
DE3515637A1 (de) * 1985-05-02 1986-11-06 Schüssler, Günter, 8000 München Verfahren und vorrichtung zur abscheidung von feststoffteilchen
DE3525961A1 (de) * 1985-07-20 1987-01-29 Degussa Aktivkohle und das verfahren zu ihrer herstellung
DE3823127A1 (de) * 1988-07-08 1990-01-11 Rheinische Braunkohlenw Ag Vorrichtung und verfahren zur reinigung von abwasser
DE3834745A1 (de) * 1988-10-12 1990-04-19 Degussa Verfahren zur herstellung von aktivkohle
DE3840323C2 (de) * 1988-11-30 1995-07-06 Gelsenwasser Ag Verfahren zum Entfernen von Pflanzenbehandlungsmitteln aus Rohwasser
DE3901006A1 (de) * 1989-01-14 1990-07-19 Rheinische Braunkohlenw Ag Verfahren zur entfernung von anorganischen verunreinigungen aus fluessigkeiten
DE4000142A1 (de) * 1990-01-04 1991-07-11 Rheinische Braunkohlenw Ag Verfahren zur kontinuierlichen reinigung von abwasser
DE4029209A1 (de) * 1990-09-14 1992-03-19 Dekon Ges Fuer Die Dekontamini Adsorptionsmittel, verfahren und vorrichtung zur reduzierung beziehungsweise elimination von schadstoffen aus fluessigen medien

Also Published As

Publication number Publication date
DE4327598A1 (de) 1995-02-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2742085C3 (de) Verfahren zur Behandlung von Abwasser
EP2094611B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur anreicherung von wasser mit magnesium-ionen
DE68927320T2 (de) Wasserreinigungssystem
DE60306363T2 (de) Verfahren zur behandlung von eisen, mangan und arsen enthaltendem wasser
DE2200113A1 (de) Verfahren zur herabsetzung des gehaltes an organischem kohlenstoff in mit organischen verbindungen verunreinigtem wasser
EP3665127B1 (de) Verfahren und anlage für die behandlung und/oder aufreinigung von wasser
DE60208208T2 (de) Prozesse zur herstellung von wasserfiltern
CH619432A5 (en) Process for producing drinking water and apparatus for carrying out the process
DE69613458T2 (de) Anlage zur biologischen behandlung von wasser, um es trinkbar zu machen
EP2377820B1 (de) Reinigungseinheit zum Aufbereiten von Wasser
DE4327598C2 (de) Verwendung von Aktivkohle bei der Wasseraufbereitung, insbesondere für die Aufbereitung von Schwimm- und Badebeckenwasser
DE9312279U1 (de) Aktivkohle für die Wasseraufbereitung, insbesondere Schwimm- und Badebeckenwasser, für die Adsorption von Trihalogenmethanen (Haloformen) und AOX sowie zur Reduktion von Chloraminen aus Wasser
DE3020615A1 (de) Filtriermittel fuer wasserfilter, seine verwendung zum filtrieren von wasser und filtriervorrichtung
DE202010010939U1 (de) Vorrichtung zur Wasseraufbereitung
EP2754158B1 (de) Verfahren zur abtrennung von radioaktiven nukliden mittels keramischer filtermembranen
DE102012019709A1 (de) Mittel zur Aufbereitung von wässrigen Medien und dessen Verwendung
DE19801937A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von hochbeladenem Algen-Oberflächenwasser
DE3687269T2 (de) Verfahren zur behandlung von fluessigkeiten.
DE4327599C2 (de) Mittel zur Adsorption von Trihalogenmethanen (Haloformen) und AOX sowie zur Reduktion von Chloraminen aus Wasser, insbesondere aus Schwimm- und Badebeckenwasser
EP0005262B1 (de) Verfahren zur Abtrennung von Quecksilber aus wässrigen Lösungen
DE2826107A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur behandlung von trinkwasser
DE10352460A1 (de) Mittel und/oder Verfahren zur Adsorption von Trihalogenmethanen (Haloformen) und AOX sowie zur Reduzierung von Chloraminen aus Wasser, insbesondere aus Schwimm- und Badebeckenwasser
CH439135A (de) Verfahren zur Feinreinigung von Wasser, welches mit Mineralölprodukten verunreinigt ist
DE10158899B4 (de) Filterhilfsmittel und Verfahren für die Abwasserreinigung
DE3505651A1 (de) Verfahren zum entfernen von nitrat aus grundwasser

Legal Events

Date Code Title Description
8101 Request for examination as to novelty
8105 Search report available
8125 Change of the main classification

Ipc: C02F 1/28

8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8363 Opposition against the patent
8339 Ceased/non-payment of the annual fee
8370 Indication of lapse of patent is to be deleted
8339 Ceased/non-payment of the annual fee
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)